Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[karlAbundzu]

78/52 - Die letzten Geheimisse von "Psycho" (Doku; 8/10)

Der Titel hat mich kurz verwirrt, da will ich auch mal ran.

hier im TV, Lücke geschlossen:
MORD IM SPIEGEL
Der falsche deutsche Titel hat mich tatsächlich auf eine falsche Fährte gelockt, nun gut...
Eine Miss Matple Verfilmung, hier mit Angela Lansbury als die ältere englische Dame (die tatsächlich älter aussieht als in Mord ist ihr Hobby, was ich ja unansehnlich finde), dazu haufenweise Stars: Rock Hudson, Liz Taylor, Kim Novak, Geraldine Chaplin, Tony Curtis. Und Pierce Brosnan, ohne Text, aber seine Szene immerhin mit Liz. Miss MArple eigentlich nur eine Nebenrolle, bis sie am Ende halt alles auflöst. Die Stars geben sich Mühe, aber neben Liz, die wirklich gut ist, glänzt Tony Curtis als schmieriger Produzent und Edward Fox, der ermittelnde Kommissar, der dann leider nicht auflösen darf.
Von Hamilton konservativ und gefällig inszeniert, insgesamt aber zu dröge, neben Liz Sprüchen begeistert fast nur die englische Ländlichkeit.
Nicht besonders.

[buxtebrawler]

[...] hier mit Angela Lansbury als die ältere englische Dame (die tatsächlich älter aussieht als in Mord ist ihr Hobby, was ich ja unansehnlich finde) [...]

Wir werden (hoffentlich) alle älter, Karlschi...

[karlAbundzu]

[...] hier mit Angela Lansbury als die ältere englische Dame (die tatsächlich älter aussieht als in Mord ist ihr Hobby, was ich ja unansehnlich finde) [...]

Wir werden (hoffentlich) alle älter, Karlschi...

Ja, aber MOrd ist ihr Hobby ist ja 10 Jahre später gedreht

[Maulwurf]

Der Todesrächer von Soho (Jess Franco, 1971) 8/10
Ich weiß gar nicht wo ich da anfangen soll. Die erstklassigen Schauspieler? Das hohe Tempo, das den Zuschauer einfach mitreißt und sämtliche Dummheiten des Drehbuchs einfach mit Sieben-Meilen-Stiefeln übergeht? Die tolle Atmosphäre? Die erstklassige Kameraführung? TODESRÄCHER hat mich ab der ersten Sekunde mitgerissen und richtig, jetzt kommt’s, SPASS gemacht. Toller Film, einer der besten Francos ever …

House of Flying Daggers (Zhang Yimou, 2004) 6/10
Je älter ich werde, desto mehr stelle ich fest, dass Style over Substance-Filme nichts für mich sind. Und Wuxia ist Style over Substance in seiner reinsten Form. Schöne Bilder in grandiosen Landschaften, aber narrativ so dünn wie der Raureif der letzten Nacht.

Lost & found (Andrew Goldsmith & Bradley Slabe, 2018) 7/10
Kurzfilm über die Liebe zwischen einem Plüsch-Dino und einem gestrickten Rotpanda. Herzallerliebst, und bei sieben Minuten gerade die Grenze zum Kitsch vermeidend. Stattdessen wirklich süß gemacht, ohne dabei die Spannung zu vergessen.

Fall of the eagles (Jess Franco, 1989) 4/10
Und wieder einmal hat Jess Franco mich überrascht – Dieses Mal allerdings im negativen Sinne. Eine Kriegsromanze, die in jeden Kitschbottich reintritt der am Wegesrand steht, technisch auf hohem Niveau, aber narrativ auf der Ebene eines SCHLOSS AM WÖRTHERSEE. Außer in den letzten 3 Minuten hatte ich nicht ein einziges Mal das Gefühl, einen Jess Franco-Film zu sehen. Die gute Bewertung kommt von Christopher Lee, der eine ganz starke Performance gibt. Aber sonst eher zum Vergessen

Je suis à prendre (Francis Leroi, 1978) 7/10
Im Wesentlichen die Umsetzung von Hitchcocks VERDACHT als Porno. Das soll funktionieren? Und wie das funktioniert! Gerade die HC-Szenen haben oft eine ganz merkwürdig kalte und befremdliche Stimmung, und die tollen Schauspieler (Lahaie, Gambier) und die schöne Fotografie zusammen mit dieser merkwürdigen Atmosphäre, das lotet die Grenzen eines HC schon ein Stück weit aus. Stark!

[karlAbundzu]

Rico, Oskar und die Tieferschatten DVD
Rico ist nach selbstaussage Tiefenbegabt, wohnt mit seiner Mutter in Kreuzberg, lernt eines Tages den schlauen Oscar kennen. In Berlin treibt sich ein Kindesentführer herum, Mister 2000, da er 2000 Euro pro Kind Lösegeld verlangt. Oscar ist gut im Haus vernetzt und dann schlägt der Entführer in seiner Nähe zu...
Bevor es mit der Krimistory losgeht folgen wir Rico durch den Alltag. Er kann sich viele Dinge nicht merken, schlägt sich aber mit Tricks durch den Alltag. Seine Mutter arbeitet im Rotlichtmillieu, und er organisiert nebenbei auch Teile des Haushaltes und versteht sich mit den Nachbarn irgendwie. Und allein das ist schon spannend, interessant und gut gedreht. Anton Petzold spielt das richtig gut und differenziert (anders als Juri WInkler als Orskar, dessen Rolle alerdings auch nicht so recht tiefgehend angelehnt ist) Und die Erwachsenenriege ist natürlich heftigst besetzt. Katharina Thalbach, Anke Engelke und Milan Peschel in eher kleinen Rollen, aber toll. Hier viel allerdings auf, wer richtig berlinern kann und bei wem das so ein wenig aufgesetzt klingt. Warum alle berlinern müssen, erschließt sich mir nicht so ganz.
Der Krimifall st dann wirklich aufregend, spannend und dann noch mit Action. Eine Szene zum Weinen (bei zwei Kindern und zwei Erwachsenen nur für einen )
Mit den Kids nachher noch viel geredet, und später unter uns nachgedacht: Zu unserer Zeit gab es doch eher weniger so realistsiche Filme, bei dem soziale Themen einfach Teil der Geschichte waren: Alleinerziehende, Vereinsamung in der Großstadt. In unserer Erinnerung war alles eindeutig märchenhafter. Doch bei genauem Hinsehen war es hier auch: Kreuzberg (nebenbei: In meinem alten Neukölln-Kiez gedreht, das Haus sofort erkannt) wirkt aufgeräumt, ein wenig altertümlich, moderne Medien spielen keine Rolle, und so schön das moderne Familienbilder elegant eingebaut wurden, so wenig divers ist das Millieu, gerade in Kreuzberg, das ist beinahe schon ärgerlich.
Aber das sind so Gedanken, die einen hinterher im Gespräch kommen, der Film ist gut und spannend.

PS: Der erste Sportfreunde Stiller Song, den ich mag....

[karlAbundzu]

Spider Murphy Gang - Glory days of Rock N Roll
https://www.br.de/mediathek/video/dokum ... 001a6880b6

In der Mediathek vom BR Fernsehen.

Dokumentation über die Münchener Rock'n'Roll und NDW Band. Zu der ich ein besonderes schwieriges Verhältnis habe.

HIer ist der Rahmen, dass wir Günther Sigl und Barney Murphy bgleiten, Zu den ehemaligen frühen Clubs, im Zirkus Krone, bei den Fahrten zu Auftrittsorten. Die beiden sind ja die letzten Gründungsmitglieder. Zwischendurch gibt es alte und neuere Liveaufnahmen, alte Interviewausschnitte und dann auch Interviews von den anderen beiden: Franz Trojan (über den ich mal eine Doku über seinen Absturz und die seit danach sah)und Michael Busse.
Alte Fragen werden geklärt (zB warum sie bayrisch singen), neueres aufgedeckt.
Der Titel läßt sich so erklären: Günther schreibt einen Song mit oben genannten Titel, der etwas sehr melancholisches hat. Dann kommt eine Geschichte, warum sie keine neuen Songs mehr schreiben, und als Günther sichtlich nervös Barney den vorspielt, ist es ziemlich bitter. Ein bisschen wie Klischees über Ehepaare, die schon zu lange zusammen sind. Das alles hat dann aber ein versöhnliches Ende.
Emofehlenswert für Interessierte an der Band, oder auch an der NDW Zeit.

[buxtebrawler]

Zu der ich ein besonderes schwieriges Verhältnis habe.

Inwiefern?

[CamperVan.Helsing]

SPACE JAM (SPACE JAM, USA 1996, Regie: Joe Pytka)
Schön, nach 15 Jahren mal wieder gesehen – Was ich einst als Kind sah, guckte ich heut mit der eigenen Lütten. Dabei gab’s nebst angenehmer und gruselfreier Unterhaltung leider auch eine andere Erkenntnis: Die Screentime der Toons ist etwas mau. Bugs Bunny, Duffy und das bizarr stotternde Schwein – OK, aber alle anderen kommen hier arg zu kurz! Speziell mein Halbling und ich warteten auf den Roadrunner, aber der hatte ja eher nur einen Gastauftritt… Neben Herrn Jordan gehen die Toons hier insgesamt richtig unter. Naja, spaßig war’s dennoch: 6-7/10

Ich hab den heute erstmals gesehen , passt aber hervorragend als kurzweilige Unterhaltung an einem trüben Adventssonntag, an dem auch noch erweiterter Winterschlaf verkündet wurde. OK, der Roadrunner und Wile E. Coyote wurden tatsächlich auf die hinteren Plätze verbannt, aber wer fragt danach, wenn dafür Lola Bunny präsentiert wird? Neben "Air" Jordan als Retter der freien (Toon-)Welt haben ein paar weitere NBA-Stars wie Charles Barkley wunderbar selbstironische Auftritte. Und mit Bill Murray liegt man eh nie verkehrt.

"That's all, folks!"

[Reinifilm]

SPACE JAM (SPACE JAM, USA 1996, Regie: Joe Pytka)
Schön, nach 15 Jahren mal wieder gesehen – Was ich einst als Kind sah, guckte ich heut mit der eigenen Lütten. Dabei gab’s nebst angenehmer und gruselfreier Unterhaltung leider auch eine andere Erkenntnis: Die Screentime der Toons ist etwas mau. Bugs Bunny, Duffy und das bizarr stotternde Schwein – OK, aber alle anderen kommen hier arg zu kurz! Speziell mein Halbling und ich warteten auf den Roadrunner, aber der hatte ja eher nur einen Gastauftritt… Neben Herrn Jordan gehen die Toons hier insgesamt richtig unter. Naja, spaßig war’s dennoch: 6-7/10

Ich hab den heute erstmals gesehen , passt aber hervorragend als kurzweilige Unterhaltung an einem trüben Adventssonntag, an dem auch noch erweiterter Winterschlaf verkündet wurde. OK, der Roadrunner und Wile E. Coyote wurden tatsächlich auf die hinteren Plätze verbannt, aber wer fragt danach, wenn dafür Lola Bunny präsentiert wird? Neben "Air" Jordan als Retter der freien (Toon-)Welt haben ein paar weitere NBA-Stars wie Charles Barkley wunderbar selbstironische Auftritte. Und mit Bill Murray liegt man eh nie verkehrt.

"That's all, folks!"

Funfact am Rande: Die offizielle Space-Jam-Seite - https://www.spacejam.com/ - erstrahlt immer noch im Glanze von 1996.

[buxtebrawler]

Weihnachtsprogramm 2020:
Die Geister, die ich rief (7/10)

Außerdem:
Schlock - Das Bananenmonster (5/10)