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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Mo 28. Dez 2020, 15:34
von buxtebrawler
Weihnachtsprogramm 2020:
Der geborgte Weihnachtsbaum (Kurzfilm; 8/10)
Winterquartier (Kurzfilm; 8/10)
Der Hirte Manuel (Kurzfilm; 8/10)
Der Polarexpress (8/10)
Secret Santa (7/10)
Santa Clause 3 - Eine frostige Bescherung (6/10)
Arthur Weihnachtsmann (8/10)
Deathcember - 24 Doors to Hell (5/10)
Hüter des Lichts (8/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Komm nach Wien, ich zeig' dir was (7/10)

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Di 29. Dez 2020, 02:01
von Reinifilm
„Werk ohne Autor“ - deutlich besser als erwartet. 08/10

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Di 29. Dez 2020, 08:28
von purgatorio
EINE DUMME UND NUTZLOSE GESTE (USA 2018) - Biographie von Douglas Kenney mit der Kernfrage: Wenn man nur Blödsinn im Kopf hat, wie kann man daraus Geld machen? Klar, ein Magazin gründen, später eine Radioshow und - wenn man schon dabei ist - noch ein paar Filme drehen. Mit der Gründung des National Lampoon wurde zugleich der Grundstein für viele Regisseure und Darsteller und und und geleget, die unserer Jugend die Comedy definierten. Unterhaltsam :nick: Erstaunlich, wie viele große Namen dort ihren Start hinlegten :-o

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Di 29. Dez 2020, 22:56
von Dr. Monkula
- Sunday in New York (1963) Nice Screwball-Komödie mit toller Jane Fonda 8/10

- Star Wars (1977) - 4K77 Fassung, bis auf die Wüsten Bilder, tolles Bild und endlich die Kinofassung´77 in schick, ohne den CGI Kinderquatsch ! 10/10

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Mi 30. Dez 2020, 11:35
von Maulwurf
Ein interessantes Filmjahr geht vorbei, und ich habe es geschafft, über die allermeisten gesehenen Filme auch etwas zu schreiben. Ein paar Streifen sind aber endgültig durchs Raster gerutscht, für diese wird ziemlich sicher nichts mehr geschrieben werden - Die Sichtung ist zu lange her, und mir haben vor x Monaten schon die Worte gefehlt, wo sollen sie dann jetzt noch herkommen?

Feuertanz (a.k.a. Solo für zwei Maschinengewehre) (Carlo Lizzani, 1966) 7/10
Die lange Fassung bietet genau das, was in der gekürzten Kino- bzw. VHS-Fassung definitiv gefehlt hatte: Eine gut unterfütterte Narration, perfekt verteilte Actionszenen mit tollen Schauspielern und die Geschichte eines Mannes, der sehenden Auges in den Abgrund rennt. Starkes Gangsterkino!

7 goldene Männer (Marco Vicario, 1965) 7/10
Ich liebe Heist-Movies, und dies ist einer der Besten. Leicht ironisch, aber nie komisch sondern immer mit dem nötigen Ernst durchflossen. Eine erzählerische Balance die perfekt wirkt. Dazu dieses Staraufgebot an starken Schauspielern und das wunderbare Zeitkolorit … *Träum* Steht in meiner Heist-Rangliste gleich neben TOPKAPI …

Big guns (a.k.a. Tony Arzenta) (Duccio Tessari, 1973) 7/10
Eigentlich wollte ich die Bezüge zu ROCCO UND SEINE BRÜDER herausarbeiten, aber irgendwie bin ich da auf halbem Wege steckengeblieben. Auf jeden Fall liebe ich diese Gangsterfilme der ersten Hälfte der 70er, da waren so gute Sachen dabei. Hart in der Sache, realistisch, intelligent erzählt. Und Tony Arzenta reiht sich in dieses Lieblingsgenre perfekt ein.

Le cabinet du Docteur Caligari (Robert Wiene, 1920) 7/10
Groteske und verzerrte Kulissen, gemalte Schatten, die starke und ausdrucksvolle Spielweise der Darsteller. Der Zuschauer hat das Gefühl, in eine fremde Welt zu sinken, in der die Naturgesetze, so wie wir sie kennen, keine Geltung haben. Und doch schimmert unsere Welt allenthalben durch, ist das Gefühl vorherrschend, dass gleich um die Ecke eine Tram fährt, ein Zeitungsverkäufer schreit, und arbeitslose Kriegsveteranen betteln.
Dieser Reiz des Fremden wird durch die Viragierung noch verstärkt, und es entsteht, mit eigentlich ganz einfachen Mitteln, eine Welt, die alles, was in den kommenden 100 Jahren in den Genres Horror, Science Fiction und Fantasy noch kommen wird, vorwegnimmt. DR. CALIGARI beschreitet unglaubliche und eindrucksvolle Wege in die Tiefen menschlicher Vorstellungskraft, was interessanterweise mit der Handlung aufs Merkwürdigste korreliert. Ein zutiefst beeindruckender Film …

Saat der Angst (Eugenio Martin, 1973) 8/10
Eigentlich hatte ich einen eher durchschnittlicheren Horrorfilm erwartet, und war völlig von den Socken, einen so gradlinig und kompakten Psycho-Thriller vorgesetzt zu bekommen. Denn um nichts anderes handelt es sich hier: Die Besessenheit einer Frau, die in ihrem Wahn beginnt ihre Umwelt abzuschlachten. In einer grausigen Abwärtsspirale vermengen sich Wahn und Blutlust zu einem überwältigenden Film. Großartig!

Star Crash (Luigi Cozzi, 1978) 6/10
Caroline Munro im Bikini. Caroline Munro in Lackstiefeln. Caroline Munro im durchsichtigen Etwas. Eine Frau, aus der Zelluloid-Träume gemacht sind. Und sonst? Ein herrlicher und durchgeknallter Spaß zum Ablachen und Dauergrinsen.
Caroline Munro im Bikini. Caroline Munro in Lackstiefeln. Caroline Munro im durchsichtigen Etwas. Eine Frau, aus der Zelluloid-Träume gemacht sind. Und sonst? Ein herrlicher und durchgeknallter Spaß zum Ablachen und Dauergrinsen.
Star Crash_05.png (618.76 KiB) 432 mal betrachtet

White of the eye (Donald Cammell, 1987) 7/10
Der Film ist gut, er ist spannend, er ist interessant, er bietet filmisch auch einiges. Aber seltsamerweise ist das Einzige, was wirklich hängengeblieben ist, die unglaublich schön eingerichtete Wohnung des Pärchens. Die Wandfarbe hat mich inspiriert, meine zukünftige Bibliothek in der gleichen Farbe zu streichen …

Highway Racer (Stelvio Massi, 1977) 7/10
Ich liebe alte Autos, und da ist HIGHWAY RACER natürlich genau das Richtige für mich. Gescheitert bin ich an meinem Anspruch, die historische Wirklichkeit hinter dem Actionfilm zu beschreiben. Schade, denn das Leben des echten Armando Spatafaro dürfte sehr interessant sein, und mindestens genauso aufregend wie dieser Actionknaller. Ein absolut sehenswerter Poliziotto der etwas anderen Art.

Das Quiller Memorandum: Gefahr aus dem Dunkel (Michael Anderson, 1966) 6/10
Ein starker Anti-James Bond mit viel Menschlichkeit, mit Schwächen und ganz ohne Gadgets. Mir gefällt, dass Quiller ein ganz normaler Mann zu sein scheint. Kein Supermann wie Bond, aber auch kein gepresster Söldner wie Harry Palmer aus den Len Deighton-Geschichten. Das macht Quiller sehr normal, geradezu bieder, und daraus entsteht eine ganz eigene Stimmung. Zusammen mit den Ruinen Berlins ergibt sich ein Agententhriller der ruhigen und besonderen Art.

Der Mann aus San Fernando (James Fargo, 1978) 8/10
Clint Eastwood hat zwar immer noch die harten Fäuste aus COOGANS GROSSER BLUFF oder DER MANN, DER NIEMALS AUFGIBT, aber ansonsten ist er ein ganz normaler kleiner Redneck, der zwischen Bier, Country und Mädels ein einfaches Leben lebt. Ungewohnt, aber sympathisch. Ich glaube so ziemlich jeder hätte seinen Spaß daran, mit Philo Beddoe und seinem Orang-Utan Clyde durch die Welt zu fahren, durch die Kneipen zu ziehen, Bier zu trinken, mit Mädchen zu schlafen, und sich ab und zu mit irgendwelchen Typen zu prügeln. DER MANN AUS SAN FERNANDO ist entspanntes und heiteres Kino mit wenig Anspruch und sehr viel Spaß. Und mit Clyde dem Orang-Utan …

Ostia (Sergio Citti, 1970) 7/10
Künstlerisch anspruchsvolles und dabei fesselndes Kunstkino mit starkem Pasolini-Touch. Die Geschichte zweier Brüder die sich über einer Frau entzweien, vor dem Hintergrund des Elends und der Armut der Menschen aus Ostia. Ein Märchen, ein Denkmal für die Ortschaft, eine Parabel …

Menschenfeind (Gaspar Noé, 1998) 7/10
"Eine echte Frau ist was Tolles. Leider sind die meisten verbittert, weil sie ohne Schwanz geboren wurden."
"Sterben, das muss wie Schlafen sein. Nur besser."
Ein Film, bei dem die Worte versagen. Bei dem die Leere des Protagonisten auf den Zuschauer überschwappt und ihm ein Loch in die Seele brennt. Unglaublich intensives und schmerzhaftes Kino, das hinter seinem vermeintlichen Vakuum an Emotionen geschickt eine ganz persönliche Hölle verbirgt.

Kap der Angst - Ein Köder für die Bestie (J. Lee Thompson, 1962) 7/10
Kap der Angst (Martin Scorsese, 1991) 8/10
Ursprünglich hatte ich vor, beide Filme in einer Besprechung zu verarbeiten. Zu vergleichen, Unterschiede zu diskutieren, und in der Quintessenz dann feststellen zu wollen, dass beide Filme sehr gut sind und ihren berechtigten Platz im Thrillerkino haben. Nun ja, wenn man schon mit solchen Ansprüchen herangeht … Tatsache ist, dass beide Filme erstklassiges Spannungskino sind, wenngleich mir das Remake trotz des ausgewalzten Showdowns ein klein wenig besser gefallen hat. Aber das kann auch Tagesform sein, und ich würde mir auch das Original selbstverständlich jederzeit wieder anschauen.

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Mi 30. Dez 2020, 13:22
von sid.vicious
IN 80 TAGEN UM DIE WELT
Originaltitel: Around the World in Eighty Days
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1956
Regie: Michael Anderson

Es war mir ein großes Vergnügen diesen tollen Film (die letzte Sichtung liegt ewig zurück) zu schauen. Kurzweilig, witzig und mit David Niven als Phileas Fogg vorzüglich besetzt. 9 von 10

MATHIAS SANDORF
Originaltitel: Mathias Sandorf
Herstellungsland: Frankreich, Ungarn
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Jean-Pierre Decourt

Dieser Advents-Vierteiler hat zwar nicht die Klasse von DER SEEWOLF, MICHAEL STROGOFF, TÖDLICHES GEHEIMNIS oder ZWEI JAHRE FERIEN, dennoch konnte mich die Jules Verne-Verfilmung mit Beginn des zweiten Teils packen. 7,5 von 10

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Mi 30. Dez 2020, 20:56
von buxtebrawler
Die Schreckenskammer des Dr. Thosti (6/10)
Die unheimliche Macht (7/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Mädchen: Mit Gewalt (8/10)

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Mi 30. Dez 2020, 21:16
von Dr. Monkula
- Only on Mondays (J´1964) Miss Kaga Mariko-chan zieht die Leinwand in Ihren Bann ! Von Nakahira Ko, der meinen zweit liebsten Shaw Brothers 007 Verschnitt gemacht hat !
Mariko Kaga in Only on Mondays (1964).jpg
Mariko Kaga in Only on Mondays (1964).jpg (47.94 KiB) 407 mal betrachtet

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Do 31. Dez 2020, 11:16
von buxtebrawler
The Baby (Ted Post/1973)

Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Verfasst: Fr 1. Jan 2021, 12:22
von sergio petroni
Grenzgänger - Gefangen im Eis (POL 2016, Wojciech Kasperski, 5/10)
Ein Vater fährt mit seinen zwei Söhnen im Teenageralter zurück in seine alte Heimat, wo er früher als Grenzsoldat
gearbeitet hat. Auf dem Backcover wird als Grund eine Familientragödie genannt, die aber im Film nie
thematisiert wird (oder bei der deutschen Synchro unter den Tisch gefallen ist?).

Wie dem auch sei, der Vater will zurück in seinen alten Job und soll zur Eingewöhnung erst einmal ein
paar Wochen mit seinen Söhnen auf einer einsamen Hütte im polnisch-ukrainischen Grenzgebiet verbringen.
Abgeschnitten von der Außenwelt droht nach kurzer Zeit ein Schneesturm. Auch der anfällige Generator
trägt nicht unbedingt zur Wohlfühlstimmung bei. Als dann aber auch noch ein verletzter Fremder sich
zur Hütte schleppt, macht sich Mißtrauen breit. Der Fremde erzählt davon, jemanden zurückgelassen zu haben.
Kurzerhand wird der Fremde eingesperrt und der Vater begibt sich in der Wildnis auf Spurensuche.
Zwischen den beiden Söhnen und dem Fremden entspinnt sich ein psychologisches Katz-und-Maus-Spiel....

Schön gefilmter polnischer Genrefilm, der sich technisch nicht zu verstecken braucht. In und um eine
echte Grenzhütte gefilmt, spielt die Landschaft eine gewichtige Rolle. Daß im Grenzverkehr
zwischen Polen und der Ukraine wohl nicht alles mit rechten Dingen zugeht, spielt hier in die Handlung
mit 'rein. Der Reiz des Films besteht dann darin, ob und wieviel Schuld der Fremde an den
Vorgängen trägt. Und ob die zwei Söhne, von denen zumindest einer als verhaltensgestört
dargestellt wird, der Situation gewachsen sind.

Das alles ist wie gesagt technisch gut gemacht, schön anzusehen und bietet die eine oder andere
polnische Eigenheit. Insgesamt aber leider zu durchschaubar und somit ein wenig überraschungsarm.