Deliria-Italiano

Lobbykiller hat geschrieben: ↑Do 25. Nov 2021, 15:33 Sechste reine Franzosen-Woche Pts 1 & 2:

Schach dem Roboter (FRA 1976) R: Michel Subiela
-> Früher KI-Thriller. Slow-paced, aber sehenswert. Was heisst aber? Sehenswert, weil slow-paced.
(4,5/5)

Blutiger Lohn aka Der Löwenanteil (FRA/ITA 1971) R: Jean Larriaga
-> French Crime mit Charles Aznavour, Robert Hossein und Raymond Pellegrin. Nicht unspannend. Musik: George Garvarentz. Soundtrack ohne großartige Groove-Momente.
(4/5)

Hier der längst überfällige Nachtrag:

Sechste reine Franzosen-Woche Pts 3-7:

Fantomas 1 - Verhängnisvolles Rendezvous (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
Fantomas 2 - Tödliche Umarmung (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 3 - Schlupfwinkel in der Kanalisation (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 4 - Fandor unter Mordverdacht (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
-TV-Miniserie in Spielfilmlänge mit Helmut Berger, je zwei Folgen von Chabrol und Bunuel. Im Gegensatz zu der Luis de Funes-Reihe wurde sich seriös an der Romanvorlage orientiert. Atmosphärisch sehenswert und Helmut Berger sehr wandlungsfähig, mit seine beste Rolle. (4,5/5)
Solo - Eine Stadt zittert vor Solo (FRA/BEL 1969) R: Jean-Pierre Mocky
-> Der Hauptdarsteller könnte auch als der französische Bill Bixby durchgehen. Spannend. (4/5)

Lobbykiller hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 10:59 Fantomas 1 - Verhängnisvolles Rendezvous (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
Fantomas 2 - Tödliche Umarmung (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 3 - Schlupfwinkel in der Kanalisation (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 4 - Fandor unter Mordverdacht (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
-TV-Miniserie in Spielfilmlänge mit Helmut Berger, je zwei Folgen von Chabrol und Bunuel. Im Gegensatz zu der Luis de Funes-Reihe wurde sich seriös an der Romanvorlage orientiert. Atmosphärisch sehenswert und Helmut Berger sehr wandlungsfähig, mit seine beste Rolle. (4,5/5)

Habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Leider ist das DVD-Set inzwischen vergriffen. Ich hoffe auf eine Neuauflage.

Blap hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 12:28

Lobbykiller hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 10:59 Fantomas 1 - Verhängnisvolles Rendezvous (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
Fantomas 2 - Tödliche Umarmung (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 3 - Schlupfwinkel in der Kanalisation (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 4 - Fandor unter Mordverdacht (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
-TV-Miniserie in Spielfilmlänge mit Helmut Berger, je zwei Folgen von Chabrol und Bunuel. Im Gegensatz zu der Luis de Funes-Reihe wurde sich seriös an der Romanvorlage orientiert. Atmosphärisch sehenswert und Helmut Berger sehr wandlungsfähig, mit seine beste Rolle. (4,5/5)

Habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Leider ist das DVD-Set inzwischen vergriffen. Ich hoffe auf eine Neuauflage.

Lief damals mit großem Brimborium im ZDF, glaube ich.
Als Kind mit großen Augen verfolgt, seither aus denselben verloren...

sergio petroni hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 12:59

Blap hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 12:28

Lobbykiller hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 10:59 Fantomas 1 - Verhängnisvolles Rendezvous (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
Fantomas 2 - Tödliche Umarmung (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 3 - Schlupfwinkel in der Kanalisation (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 4 - Fandor unter Mordverdacht (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
-TV-Miniserie in Spielfilmlänge mit Helmut Berger, je zwei Folgen von Chabrol und Bunuel. Im Gegensatz zu der Luis de Funes-Reihe wurde sich seriös an der Romanvorlage orientiert. Atmosphärisch sehenswert und Helmut Berger sehr wandlungsfähig, mit seine beste Rolle. (4,5/5)

Habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Leider ist das DVD-Set inzwischen vergriffen. Ich hoffe auf eine Neuauflage.

Lief damals mit großem Brimborium im ZDF, glaube ich.
Als Kind mit großen Augen verfolgt, seither aus denselben verloren...

Die Serie ist wirklich sehenswert. Besonders der mir vorher nur in den "Herr Oberst..."-Filmen bekannte Jacques Dufilho als Inspecteur Juve zeigt hier sehr eindrucksvoll, was für ein großartiger Schauspieler er ist.

sergio petroni hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 12:59

Blap hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 12:28

Lobbykiller hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 10:59 Fantomas 1 - Verhängnisvolles Rendezvous (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
Fantomas 2 - Tödliche Umarmung (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 3 - Schlupfwinkel in der Kanalisation (FRA/GER 1980) R: Jean-Luis Bunuel
Fantomas 4 - Fandor unter Mordverdacht (FRA/GER 1980) R: Claude Chabrol
-TV-Miniserie in Spielfilmlänge mit Helmut Berger, je zwei Folgen von Chabrol und Bunuel. Im Gegensatz zu der Luis de Funes-Reihe wurde sich seriös an der Romanvorlage orientiert. Atmosphärisch sehenswert und Helmut Berger sehr wandlungsfähig, mit seine beste Rolle. (4,5/5)

Habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Leider ist das DVD-Set inzwischen vergriffen. Ich hoffe auf eine Neuauflage.

Lief damals mit großem Brimborium im ZDF, glaube ich.
Als Kind mit großen Augen verfolgt, seither aus denselben verloren...

Das war damals meine erste Berührung mit Fantomas. Da muss ich dann wohl so 10 oder 11 gewesen sein. Ich weiß noch, dass das - für mich - relativ spät lief. Zumindest kam mir das so vor. 21:00 Uhr oder so vermute ich. Und ich weiß, dass ich mich ziemlich gegruselt habe. Da war irgendwas mit einer Riesenschlange, die die Opfer zerdrückt hat (?). Darum war ich auch total enttäuscht als ich die witzigen Filme aus den 60ern das erste Mal sah.

Night of the Demon - Nun auch endlich Jacques Tourneurs Gruselfilm-Klassiker geschaut. Und zwar die britische Blu-ray, die nicht nur drei Versionen des Films an Bord hat, sondern auch Tonnen an Extras für die allein man einen ganzen Tag braucht. Ich fand den Film insgesamt sehr gut. Manche Szenen (Sturm, Flucht durch den Wald, die Szene in der Hütte) haben mich auch schlichtweg weggefegt. Aber insgesamt fand ich ihn "nur" sehr gut. Aber die Erwartungshaltung war auch ein absolutes Meisterwerk zu sehen. Das war es dann meiner Meinung nach nicht. Dafür fehlt noch etwas und der Film war an einigen Stellen etwas geschwätzig und insgesamt etwas unausgewogen. So war die Summe der Teile am Ende mehr als das Ganze. Nichtsdestotrotz aber natürlich ein Must-See. Was ich schade fand: Durch die sehr gute Bildqualität konnte man mehr als deutlich sehen, wie am Ende ein wichtiges Stück Papier immer wieder davonfliegt. Da war der Faden an dem es hing so überdeutlich zu sehen, dass das was von Augsburger Puppenkiste hatte. Aber das will ich jetzt nicht dem Film selber ankreiden. Den Dämon fand ich übrigens toll.

Der große Kampf des Syndikats - Alfonso Brescia große Resteverwertung. Vieles hatte man da schon in "Opium Connection" gesehen. Hier waren die Szenen eher schlecht eingefügt, da man da immer einen rapiden Abfall der Bildqualität hatte (offenbar wurde bei der Produktion des Films ein altes, abgenudeltes Positiv ins Negativ geklebt) und die Anschlüsse nicht immer stimmten. Ich denke mal, außer "Opium Connection" war da noch mehr geklaut (diese Szene mit dem roten Wagen und dem Zug... woher war die denn?). Der Film ist ein riesiger Mischmasch, wo Figuren gerne mal auftauchen und wieder verschwinden und Handlungsfäden irgendwo ins Nirgendwo laufen. Dazu gibt es manchmal Komödien-Element wie aus den "Toll Teens"-Filmen. Zudem wird Zeit geschunden ohne Ende. Aber böse sein kann man dem Film nicht. Wer einen dicken, schwitzenden Napolianer mit merkwürdiger Frisur (Toupet?) als Helden hat, den muss man ins Herz schließen. Wenn man nett ist, kann man auch sagen, dass der Film in Szenen, wo gefühlt stundenlang eine Hochzeit gefilmt wird, fast schon etwas dokumentarisches hat. Gut besetzt, wobei Garko scheinbar zwischendurch noch einen anderen Film drehen musste, weil er lange Zeit ohne Erklärung verschwindet. Antonio Sabato hier hübsch schleimig. Das passt. 2 Extrapunkte für Lorraine De Selle. Macht Spaß, aber gut ist anders.

Blutmesse für den Teufel - Den muss ich vor vielen Jahren schon mal geguckt haben, habe da aber überhaupt keine Erinnerung dran gehabt. Typisches Naschy-Kuddelmuddel, welches fast schon surreale Züge annimmt und in seiner ganz eigenen Welt spielt, wo Logik vollkommen außer Kraft gesetzt ist und alles seinen ganz eigenen Gesetzen folgt. Das Drehbuch platzt dann auch vor seltsamen Einfällen, die nicht immer zueinander passen müssen. Hauptsache Herr Naschy hat sich wieder Sexszenen mit allen Hauptdarstellerinnen ins Drehbuch geschrieben. Da Carlos Aured auf dem Regiestuhl sitzt, wird es auch hübsch blutig und gorig. Wer Naschy-Filme liebt, der hat auch hier seine helle Freude. Mit Helga Liné hat man dann auch ungeheuren Sex-Appel mit gebucht. Wahnsinn die Frau. Aber Emma Cohen ist auch supersüß und supersexy. Da können die männlichen Rollen dann mal blass bleiben oder wie Naschy ins einer Doppelrolle beide irgendwie unsympathisch) für die letzte Reihe und vor der Theatertür spielen. Gute Unterhaltung.

Arkadin hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 23:44
Blutmesse für den Teufel - Den muss ich vor vielen Jahren schon mal geguckt haben, habe da aber überhaupt keine Erinnerung dran gehabt. Typisches Naschy-Kuddelmuddel, welches fast schon surreale Züge annimmt und in seiner ganz eigenen Welt spielt, wo Logik vollkommen außer Kraft gesetzt ist und alles seinen ganz eigenen Gesetzen folgt. Das Drehbuch platzt dann auch vor seltsamen Einfällen, die nicht immer zueinander passen müssen. Hauptsache Herr Naschy hat sich wieder Sexszenen mit allen Hauptdarstellerinnen ins Drehbuch geschrieben. Da Carlos Aured auf dem Regiestuhl sitzt, wird es auch hübsch blutig und gorig. Wer Naschy-Filme liebt, der hat auch hier seine helle Freude. Mit Helga Liné hat man dann auch ungeheuren Sex-Appel mit gebucht. Wahnsinn die Frau. Aber Emma Cohen ist auch supersüß und supersexy. Da können die männlichen Rollen dann mal blass bleiben oder wie Naschy ins einer Doppelrolle beide irgendwie unsympathisch) für die letzte Reihe und vor der Theatertür spielen. Gute Unterhaltung.

Ja. Habe den auch als relativ unfassbar in Erinnerung. Aber mehr weiss ich auch nicht.

Hab den auch damals nur auf einer schrabbeligen DVD gesehen.
Hattest Du die neue Subkultur Blu am Start?

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 09:36 Ja. Habe den auch als relativ unfassbar in Erinnerung. Aber mehr weiss ich auch nicht.

Hab den auch damals nur auf einer schrabbeligen DVD gesehen.
Hattest Du die neue Subkultur Blu am Start?

Jup. Sehr gutes Bild.

Arkadin hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 09:47

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Do 6. Jan 2022, 09:36 Ja. Habe den auch als relativ unfassbar in Erinnerung. Aber mehr weiss ich auch nicht.

Hab den auch damals nur auf einer schrabbeligen DVD gesehen.
Hattest Du die neue Subkultur Blu am Start?

Jup. Sehr gutes Bild.

Top!

PIG DVD
Ein Mann lebt allein im Wald und sammelt mit seinem Schwein Trüffel. Einziger Kontakt ist in jungen smarter Typ, der seine Trüffel an die Restaurants bringt. Eines Nachts wird sein Schwein gekleut. Um es wieder zu finden geht er auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit.
Mein Faible für den unabhängigen us-amerikanischen Film jüngeren Datums (also nach 1990) begang ja durch Besuche des Filmfestes Oldenburg. So wa es passend, dass er dort lief, leider ohne mich, so dass ich ihn jetzt nachholte.
Denn dies ist kein Actioner, hier ist kein Liam Neeson, der aufräumt mit der Gastro-Mafia, sondern ein reflektierter alter Mann, der seine Vergangenheit mit sich selbst konfrontiert, um sein liebstes zu finden. Begleitet wird er von einem jungen Mann, so ist es auch ein Film über diese Beziehung.
Schöne langsame lange Aufnahmen, ungewöhnliche leicht schräge Dialoge, überaschende Gewalt, ein gutes Buch, herrliche Kamera, zurück genommender wunderschöner Soundtrack, gute Songauswahl, und in den Hauptrollen zwei gute Schauspieler: Nic Cage und Alex Wolf.
Die Stadt wird als Stadt gezeigt, aber eben auch eine Art Haus, in den verschiedenen Ebenen man sich einzurichten hat. Aus dem man mal fliehen muss.
Traurig und vesöhnlich auch noch.
Mir hat er sehr gut gefallen.