Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[buxtebrawler]

Im Kino:
Halloween Ends (7/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Eine Jungfrau von 18 Karat (7/10)

[fritzcarraldo]

Sneak Preview.
OmU.
Schauburg Bremen.

Aftersun

4624318.jpg (440.1 KiB) 195 mal betrachtet

[karlAbundzu]

La petite mort (2009)
Drei junge Leute gehen in eine Bar, werden in den Keller geschleppt und gefoltert. Die eine flieht.
Erster von drei Filmen von Marcel Walz auf einer Blu Ray anscheinend stark gekürzt.
Amateurschauspieler. Der reale Fetischclub Jail's wird abgefilmt, eben so lange und oft die dreckige Umgebung. Auch bekommen wir eine 25minütige Einleitung bei einem 60 Minuten Film. Die uns die Protagonisten auch nicht näher bringen.
Die Folterszenen zu Beginn eher harmlos.
Schön fand ich das Parken verboten Schild im OP Zimmer.
Später splatteriger.
Leider auch dann viel Text. Schlecht aufgesagt.
Versucht bizarr zu sein.
Noch gut: der Sound und der frühe Song.
Mal sehen, ob er in den weiteren Fortschritte macht.

[Dick Cockboner]

Bumfights
Himmel, was für eine abgrundtiefe, aber auch sehr entlarvende Scheiße!
Zum Film selber sag ich mal garnix!
...aber die Botschaft gibt doch zu denken.
Ob nun Penner (in diesem Falle aber so richtige Penner) oder Millionär, die meisten würden sich für den Ihnen angemessenen Obolus vor der Kamera zum Affen machen (lassen).
Wir alle, also tatsächlich Alle, sind Teil eines lebenslangen Bumfights, egal ob eine Flasche Fusel oder das doppelte Gehalt bei rausspringt: We are fighters, but we are losers! Was würdest Du tun, wenn...?
Ein richtiger Kackfilm mit dennoch wichtiger Botschaft!
Der Mist regt mich auf!

[FarfallaInsanguinata]

Juno

Bereits die dritte Ansicht heute und tatsächlich gefällt mir "Juno" noch besser, als ich es in Erinnerung hatte.
Filme über ungewollte Teenager-Schwangerschaften gibt es viele, aber dieser macht so einiges anders. Das sind zuerst die sympathischen Charaktere. Juno ist die freche, unangepasste Musikerin, im typischen High School-Film der Achtziger wäre sie die rebellische Außenseiterin. Und mal ehrlich, wer in den Nullern mit Sechzehn Bands wie Mott The Hoople und The Stooges und Regisseure wie Dario Argento mag, ist schlicht toll. Bleeker, der Vater ihres Kindes, ist eher schüchtern und gewissenhafter Sportler, jedoch in einer völlig uncoolen Sportart, im typischen Film wäre er der Nerd, der nie ein Mädchen abkriegt. Junos BFF Leah ist Cheerleaderin und super-hübsch, gehört also eindeutig zu den angesagten Mädchen der Schule.
In einer ebenso typischen Handlung mussten diese drei Charaktere sich damit abquälen, ihre Gegensätze zu überwinden und Freundschaft zu schließen. Hier nicht! Die offensichtlichen Schubladen sind ihnen schlicht egal, sie beachten sie gar nicht. Das ist wunderbar erholsam für den Zuschauer!
Juno Eltern sind nicht begeistert über die Schwangerschaft, aber anders als in ähnlichen Werken dieser Thematik stehen sie jederzeit hinter Juno und versuchen nicht Einfluss zu nehmen, sondern lassen ihr die Entscheidungsfreiheit. Wie die Stiefmutter diese besserwisserische Fachfrau bei der Ultraschalluntersuchung runterputzt, ist einfach nur großartig.
Einige Handlungsstränge sind vorhersehbar, dass aus der anfänglichen Langeweile und Neugier, wir probieren mal Sex, später doch Liebe wird etwa. Oder, dass Juno sich für eine Adoption entscheidet und gegen die zuerst intendierte Abtreibung. Andere nicht, die Abgründe unter der Oberfläche des angedachtes Elternpaars etwa und dass Juno die Adoption dennoch durchzieht. In einem deutschen Fernsehfilm hätte sie sich so oder so entschieden, das Kind doch selbst aufzuziehen. Auch etwas, was hier zum Glück völlig fehlt, die Moral und der erhobene Zeigefinger.
Okay, der zuerst so sympathische Rocker Mark entpuppt sich als Arschloch, gleich in mehrfacher Hinsicht, aber hey, einen Antagonisten braucht schließlich jede Geschichte.
Dieser Film hat mir auch beim dritten Mal riesigen Spaß und große Freude bereitet. Perfekt!

8,5/10

[Reinifilm]

Im Kino:
Halloween Ends (7/10)

Im Kino: "Freibad" - So in etwa muss sich ein Bauchschuss anfühlen. 03/10

[karlAbundzu]

DVD
Maximum Violence
Ein paar Schülerinnen müssen den Sommer über allein im Internat verbringen. Sie werden nach und nach von einer Gothic Frau umgebracht.
Walz einen Achtelschritt weg vom Amateur Bereich. Er versucht eine Story zu erzählen und die Hauptrolle wird mit einer richtigen Schauspielerin besetzt.
Insgesamt ein Slasher mit leichtem Japan Horror Anleihen. Und tatsächlich kommt bei ein zwei Szenen in den leeren Fluren Spannung auf.
Doch insgesamt scheitert er nicht nur an den Amateurcast sondern und gerade auch an dem Schnitt und der Regie. Von zweifelhaften Ideen wie der vollständigen Überwachung des Internats mit Wärmekameras abgesehen ist der Einfall, eine Stunde nichts über den Hintergrund anzudeuten, um dann die letzte Viertelstunde mit Rückblicken zu gestalten, die dann aber auch nicht alles aufklären, nicht so dolle.
Die Kills sind okay gemacht, ansonsten eher züchtig bei dem Thema, gerade als es loslesbelt ist die eine Frau schon tot.
Der Titel eine absolute Mogelpackung, aber zuerst hieß er auch: Populär - Wer beliebt sein will muss leiden.

[buxtebrawler]

Im Kino:
Halloween Ends (7/10)

Schreib gern in den Filmthread, was dich an ihm gestört hat

Im Kino: "Freibad" - So in etwa muss sich ein Bauchschuss anfühlen. 03/10

Eröffne gern einen Filmthread und lass uns daran teilhaben, was dich gestört hat

[karlAbundzu]

DVD
King of the Zombies (1941)
Drei Amerikaner auf geheimer Mission bruchlanden auf einer Insel bei Südamerika. Dort gibt es Dschungel, einen Friedhof, ein Anwesen und jede Menge Zombies.
Der österreichische Hausherr tut erst unschuldig, hat aber natürlich Leichen im Keller.
Als ich mich vor sehr langer Zeit intensiv mit dem Monsterfilm und dadurch auch mit dem Zombiefilm befasste, wurden in der Literatur neben White Zombie Revolt of the Zombies (beide Halperin) und dieser hier genannt, aber mehr auch nicht.
Mit erstaunen stellte ich fest, daß ich wohl die erste Zombie Komödie sah.
Klar, da ist auch ein klassischer Abenteuer - und Horrorplot angereichert mit einer Dame in Gefahr. Aber die eigentliche Show macht Mantan Moreland, ein farbiger Komödiant, zu seiner Zeit wohl sehr beliebt. (Ich sah ihn in einem kurzen Auftritt im tollen Spider Baby, in den Extras merkte man die Hochachtung des Casts vor ihm). Er hat die schönsten Auftritte, meistert sie mit einem guten Timing. Klar, der Humor ist ein wenig angestaubt, kann sich noch nicht konsequent vom Rassismus seiner Zeit befreien, aber macht sich auch über diesen lustig.
Desweiteren gibt es eine tolle Voodoo Zeremonie, bei der alle Broccoli ( in der schlecht modern synchronisierten Fassung) oder Krokodi im original singen.
Auch bemerkenswert als Voodoohexe Madame Sul-Te-Wan, eine schillernde Persönlichkeit der Zeit.
Henry Viktor als Bösewicht hat ganz genau bei Bela Lugosi zugeschaut, der auch die Erstwahl für die Rolle war.
Nichts richtig großes, aber einen Blick wert.

[karlAbundzu]

Black Far West
Arte
Dokumentation über Farbige im Wilden Westen. Aufhänger deren Unsichtbarkeit im Western Film.
Am Beispiel verschiedener typischer Westener Berufe (Cowboys, Trapper, Postkutschenfahrerin,...) wird die Problematik des Rassismusses und der Streichung dieser Menschen aus der US-Geschichtsschreibung im Detail aufzubröseln. Mit Experten Interviews, Spielszenen und Animationen.
Und es wird nicht in die Falle getappt, das die schwarzen oder die indigenen Amerikaner die guten waren, sondern sehr differenziert geschildert.
Wirklich spannend, einiges gelernt.