Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[fritzcarraldo]

Straße ohne Wiederkehr
(1989)
Sam Fullers letzter Film mit Keith Carradine als erfolgreichem Popstar, der sich verliebt, es sich mit Gangstern verscherzt und in der Gosse landet, ist ein schöner Neo-Noir.
Der Film hofiert sehr den Film Noir, verleugnet aber nicht sein typisches 80er-Flair. Dazu noch der offensichtliche Drehort Europa. Das alles hat schon was surreales.
Besonders wenn Keith Carradine als Clochard durch die Strassen streift, immer auf der Suche nach dem letzten Tropfen J&B. Und dies ist wörtlich zu nehmen. Dazu verlotterte Strassen durchzogen von üblen Strassenkämpfen. Einen Film, der noch vor dem Vorspann damit beginnt, dass jemand einen Hammer ins Gesicht gedroschen bekommt, kann man nur als eigenwillig bezeichnen. Nur mit den Songs konnte ich nicht soviel anfangen. Wobei der Abspannsong war noch gut. Der Score von Karl-Heinz Schäfer dagegen war schon groß.

[buxtebrawler]

It! Der Schrecken lautert im All (4/10)
Eisenzeit (Doku; 6/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Lehrmädchen-Report (5/10)

[fritzcarraldo]

Return to Seoul

ohne-rueckkehr.jpg (43.53 KiB) 181 mal betrachtet

[karlAbundzu]

Heavy Trip (2018)
DVD
Eigentlich eine typische Geschichte um Freunde, Außenseiter, die eine Band haben. Aber hier geht es um Heavy Metal. Und kommt aus Finnland.
Ich habe tatsächlich ein Hang zu Filmen mit solchen Stories, mit Metal mich ja seit Jahrzehnten wieder versöhnt und es hat einen wunderbaren lakonischen Humor, der manchmal ins derbe kippt. Aber immer witzig ist.
Vor allem merkt man die Liebe zu der Musik. Klar, es wird sich über manche Spleenigkeit des Genres lustig gemacht, zum Beispiel bei der Genre Bezeichnung symphonic post apocalyptic reindeer grinding christ abusing extreme war pagan fennoscandian Metal. Aber immer mit einem Grinsen.
Dazu Hommagen an andere Musikfilme, gute soziale und politische Kommentare. Und alles so inszeniert und gespielt, daß ich mit der Band mit fieberte.
Empfehlung, nicht nur für den Musical Donnerstag.

[Arkadin]

Ghostbusters: Legacy - Wie Ghostbusters: Afterlife seltsamerweise bei uns heißt. Den hatte ich schon fast wieder vergessen. Als der rauskam, hätte ich den gerne im Kino gesehen - es aber mal wieder nicht geschafft. Dann in der Tat aus den Augen aus dem Sinn. Da die liebe Frau "House of Dragon" gucken möchte haben wir jetzt Wow und da bin ich zufällig über den neuen Ghostbusters gestolpert. Ich fand den ja sehr schön. Einerseits eine Hommage an den Erstling (neben unzähligen Anspielungen - und selben Erzfeind - auch schöne Soundtrack-Zitate), anderseits aber genug neue Dinge, die das nicht zu einem faden Aufguss, sondern ein eigenständiges Ding machten. Man muss ja die Vorgänger nicht geschaut haben, um seine Freude zu haben. Besonders gefiel mir der doch recht ruhige Aufbau, der sich Zeit nimmt, die Hauptfiguren vorzustellen. Die auch allesamt sehr sympathisch sind. Okay... durch die Besetzung von Finn Wolfhard gab es starke "Stranger Things"-Vibes - da ich die Serie aber mag passte das schön. Die Effekte haben auch einen hübschen "Handgemacht"-Touch. Das war so ein Film, wo man sich gemütlich zurücklehnen und sich einkuscheln lassen kann. Und am Ende hatte ich dann auch eine kleine Träne im Auge, als im passensten Augenblick "Für Harold" eingeblendet wurde.

Gesandter des Grauens - Jetzt das Original von "Not of this Earth" das erste Mal geschaut. Ein sehr, sehr preisgünstig gedrehter Alien-Invasion-Film... mit genau einem Alien (in Ordnung, nachher auch zwei, aber die zählt nicht). Und das sieht noch aus wie der dicke, miesgelaunte Onkel von der Mafia. Die Geschichte ist unterhaltsam und mit geringsten Mitteln umgesetzt. Da wird auch schon mal ein Kinderregeschirm zur Killerkreatur. Und es gibt einen tollen frühen Auftritt von Dick Miller. Das ist alles eher unspektakuläre und mit viel, VIEL Voice-over zusammengehalten - aber auch nicht doof. Man wusste halt, was man zur Verfügung hat und hat das Beste draus gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Und die Warnung davor seinen eigenen Planeten zu zerstören ist ja quasi zeitlos. Gefiel. Vielleicht schaue ich irgendwann auch mal die Fassung mit Fräulein Lords. Und mit Michael York als Alien gibt es auch noch eine, habe ich vorhin gesehen. Mal gucken.

[Arkadin]

Der Liquidator - Holla, also DAS wird heute nicht mehr so gedreht. Die volle Härte Bronson. Und das noch nicht einmal von Cannon, sondern von Tri-Star. Ein Film, der Gefangene macht - und dann massakriert. Was der gute "Doktor" da mit seinen Opfern anstellt ist schon ziemlich schauderhaft - und so real, dass es einem kalt den Rücken runterläuft. Aber das Schlimmste sind die Videos, die sich Holland (Bronson) ansieht, in denen Talking Heads davon berichten, was der Doktor ihnen angetan hat. Da sieht man zwar nichts, aber das Kopfkino spielt Kirmes. Der Doktor wird von Donald-Sutherland-Look-Alike Joseph Maher weltmännisch elegant und auf eine sehr unterkühlte Art höchst sadistisch gegeben. Bronson lächelt zwar viel und hat einen Fisch als besten Freund, aber wenn er den Liquidator gibt, dann ist er ein Mann ohne Gnade. Und das ist wörtlich zu nehmen. Wo der hinlangt ist die Familienplanung ad acta gelegt. Leider ist er mit dem nervigsten weiblichen Sidekick, den man sich vorstellen kann geschlagen (Theresa Saldana, die sich nicht wirklich Mühe gibt und verbissen durch die Handlung watschelt). Aber der Film gibt einem nicht viel Zeit, sich darüber aufzuregen. Das Ende ist ebenso an den Haaren herbeigezogen, wie effektiv. Die Freaks lassen grüßen. Seeing is believing.

[karlAbundzu]

Sign O the Times (1987)
Ein Konzertfilm von und mit Prince. Aufgezeichnet auf der 87er Tour. Ein bisschen was nachgedreht und eingefügt.
Die Bühne mit Neonlicht ist angelehnt an einem Rotlicht Hinterhof Setting, allerdings in einer grellen 80er Version. Die den Musikern und Tänzern viel Raum lässt. Und die brauchen sie, vor allem Prince. Der tanzt, läuft und musiziert, daß es eine Pracht ist. Unterstützt von u.a. der Tänzerin Cat Glover, die auch viele beachtenswerte Parts in der Show hat. Und einer wunderbaren Band, die ordentlich Druck macht. Die Songs rekrutieren sich bis auf zwei Ausnahmen (Little Red Corvette und den instrumentalen Charlie Parker Cover Now's the time, bei der die Band ausreichend Gelegenheit hat, sich zu zeigen inklusive Sheila E an den Drums, die später noch mit Prince die Plätze tauscht) von der gleichnamigen Doppel LP.
Wie gesagt, Songs, Musik, Tänzer alle top. Leider gab es eine eingefügte rudimentäre Handlung, mit kurzen Spielszenen, eine Dreiecksgeschichte um Prince, Cat und dem Tänzer Brooke mit Sex und Liebe. Die hätte es aber gar nicht gebraucht. Die Atmosphäre auf der Bühne stellte sich auch so dar, und es wäre noch mitreißender gewesen, ohne solche Unterbrechungen. Ebenso wie das eingefügte, in den Kulissen gedrehte Video mit Sheena Easton (auf dem Cover mit Sheila E gleich gesetzt...), als Tagtraum Prince' erzählt und erkennbar nicht live.
Trotzdem ein großes Vergnügen.

[fritzcarraldo]

The Menu

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Sehr guter Thriller mit toller Besetzung.
Am besten weiß man vorher nicht allzu viel darüber.
Mit satirischen Ansätzen. Insgesamt ein Thriller mit einer Prise schwarzem Humor.
Kann man mal so machen.

[fritzcarraldo]

Reporter des Satans

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Lücke geschlossen. Wieder einmal ein Meisterwerk von Billy Wilder. Tolle GB-Blu-ray.

[Dick Cockboner]

The Tale of Zatoichi
...ist der erste Teil der erfolgreichen und damit langanhaltenden Filmserie über den blinden Masseur mit Ehre & Katana, also die Ehre im eigenen, das Katana im Leib der Anderen .
Sehr guter Film, besser als ich dachte, denn meine Erwartungen wurden elegant unterlaufen. Angenehm.
Shintarô Katsu als Zatoichi ist natürlich wie ein 6er im Lotto, der Typ füllt diese Rolle dermaßen souverän aus...
Ich fürchte, nein, bin sicher...ich will alle Filme sehen

Zusammen mit meiner Tochter:
Guardians of the Galaxy Vol. 1 & 2
Im Prinzip ist das hier ja alles schon unterhaltsam und spaßig.
Irgendwann wurde ich dann in regelmäßigen Abständen gefragt, wie lange der Film (Teil1) noch geht... Hm, recht hat sie, denn echte, dramaturgische Höhepunkte gibt's gar nicht wenig, weil es meistens nonstop scheppert und kracht, könnte auch noch länger so weitergehen, sollte es aber nicht.
Teil 2 fand sie besser, ich sage aber: beide Filme sind zu lang, beide Filme sind zu effekthascherisch, aber beide Filme würde ich jederzeit mit ihr nochmal schauen wollen, denn unterhaltsame Quality-Time with Dad ist ja unbezahlbar.