Lifjord - Der Freispruch (Staffel 1, Folge 1-10)
Lifjord ist ein kleiner Ort in einem norwegischen Fjord, der eine einstmals erfolgreiche Solarzellenfirma
beheimatet. Nun geht es der Firma finanziell schlecht, und man begibt sich auf die Suche nach Investoren.
Hier kommt Aksel Borgen in's Spiel. Der ehemalige Lifjorder stand einst als Zwanzigjähriger unter
Mordanklage und verließ nach seinem Freispruch Norwegen in Richtung Malaysia. Dort setzte er sich
als Broker durch und wurde vermögend. Dem Hilferuf aus der alten Heimat folgend, tritt Borgen
in Lifjord eine Welle von dramatischen Ereignissen los. Da der Mord von vor 20 Jahren nie aufgeklärt wurde,
halten viele der Einwohner Borgen trotz Freispruchs weiterhin für den Mörder. Borgen verhandelt
einerseits die Übernahme der Solarzellenfirma und gerät andererseits privat immer tiefer
in einen Strudel, auf dessen Grund die Wahrheit von damals begraben liegt.
Diese zehnteilige norwegische Krimiserie war in ihrer Heimat ein voller Erfolg. In Deutschland ist
bereits die zweite Staffel auf dem Markt. Aber keine Sorge: Die erste Staffel bietet eine
geschlossene Einheit ohne Cliffhanger.
In ruhigen, souveränen Bildern wird die Geschichte über Schuld und Vergangenheitsbewältigung
erzählt. Hier kommt der großartigen norwegischen Fjordlandschaft eine gewichtige
Hauptrolle zu. Auch die gesamte Darstellerriege agiert sehr souverän, und es macht Spaß,
den Wendungen der Geschichte von Folge zu Folge zu folgen.
Gediegene Unterhaltung mit einer gehörigen Portion nordisch unterkühlter Spannung.
Daß sich mein Anfangsverdacht am Ende bestätigte tat dem Vergnügen keinen
Abbruch. Gut geeignet für ein ruhiges Wochenende zu zweit.
6,5/10