Deliria-Italiano

Der Titel ist Programm.
STUNT ROCK (Australien 1978)
Spielfilm oder (Fake-) Doku? Das ist letztendlich völlig egal.
Dieser prächtige Film von Brian Trenchard-Smith (Insel der Verdammten, Der Mann von Hongkong) vereint einfach alles, was man geil findet. Waghalsige Stunts und 70er Hardrock. Darüberhinaus wird das alles noch mit einer tollen Kameraarbeit (teilweise im Split-Screen) serviert. Und wenn die Live - Konzerte der Crunchrock Band Sorcery noch mit eigenwilligen Magic-Show-Einlagen aufwarten, dann geht einem schon das Herz auf. Worum geht es? Erst einmal spielen sich alle anscheinend selbst. Oder nicht? Egal. Der australische Stuntman Grant Page kommt nach L.A. um eine Serie zu drehen. Dabei trifft er auch auf die besagte Band Sorcery. Er hängt mir ihnen ab, da sein Cousin in dieser Kapelle mit dabei ist. Mehr Story hätte mich auch schlicht überfordert, da der Film von Anfang an mit den schon erwähnten Live-Gigs und den halsbrecherischen Stunts voll auf die Kacke haut. Schon nach dem Vorspann wäre ich fast vom Sessel gefallen. Danach erhöht Trenchard-Smith nur noch das Tempo und präsentiert seine Absurditäten und Unglaublichkeiten.
Definitiv ein Film für die Ewigkeit. Push to the Danger Zone!
Wer mir nicht glaubt, kann ja schon mal den Trailer geniessen.

@ Fritz: Post gelesen, Trailer gesehen, Film bestellt


Hier:
Unternehmen Delta 3
Science Fiction - Krempel von 1979 mit Jack Palance und Anne - Marie Martin ( ), preiswert und gar nicht mal so gut.
Vieles sieht hier einfach scheiße aus, den ersten Lachflash bekam ich schon ganz am Anfang und der Grund waren 2 senfgelbe Sessel, die auch schon 1979 bemerkenswert hässlich waren und wenn in einem Film riesige Raumschiffe vorkommen, sollte man darauf achten, das die ebenfalls vorkommenden Roboter nicht aussehen, als hätte sie ein 5jähriger in den 40er Jahren aufs Klopapier gekritzelt. Die ganze Chose ist knietief im Morast der 70er steckengeblieben das es eine Art hat. Fazit: Kann man, sollte man aber lieber nicht!
Der Film ist so beeindruckend wie ein barfüßiger Stepptänzer

Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Fr 28. Apr 2023, 18:07 @ Fritz: Post gelesen, Trailer gesehen, Film bestellt

tippi toppi

Galaxy Quest
Aus mir unbekannten Gründen ist bei GOOGLE der "Zu Ehren von Alan Rickman"-Tag. Spontan, wie ich nun mal bin , landete "GQ" im Player. Ein wunderbarer Film! Hier passt vieles & 90 Minuten (oder so) gutes, behagliches Filmvergnügen sind garantiert.

Operation Fortune Dieser Film steckt voller Überraschungen.
Z.B. die in Nebenrollen gut aufspielenden Cary Elwes und vor allem Josh Hartnett.
Die größte Überraschung ist aber, dass OPERATION FORTUNE nach Ritchies tollem CASH TRUCK ein echter Nervtöter ist.
Es wird einem die Neurosen- und Schmalspur-Variante zu MISSION IMPOSSIBLE serviert, bei der einem fast alle gehörig auf den Senkel gehen.
Nein. Keine Empfehlung von mir. Wirklich nicht.

How to Blow up a Pipeline Sneak.
Eine Gruppe Aktivisten will in Texas aus den unterschiedlichsten Gründen eine Ölpipeline in die Luft sprengen. In Rückblenden werden die jeweiligen Vorgeschichten erzählt.
Guter atmosphärisch dicht erzählter Film, der wahrscheinlich trotzdem nicht allen gefallen wird.

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Zorro und seine lüsternen Mädchen (5/10)
Die dunkle Kammer (Kurzfilm; 7/10)
...und ewig lockt das Weib (6/10)

Der rosarote Panther
Im TV
Klassiker von Blake Edwards.
Nicht so überdreht wie die Fortsetzungen, Sellers Clouseau ist eigentlich auch nur eine größere Nebenrolle, ein running bzw stumbling gag.
Ansonsten dreht er sich mehr um das Phantom, seinen Neffen, die Prinzessin und des Phantoms Komplizin.
Beginnt wie ein Einbruchsfilm, im Grunde aber eine Liebeskomödie, wer wird mit wem usw. Der Altherrenhumor zT veraltet, aber er macht insgesamt noch viel Spaß, lebt vom guten Timing, tollem Cast und prima Musik.

Sein oder Nichtsein (1983, Alan Johnson)

Sinn oder Nichtsinn, das ist hier die Frage. Mel Brooks stand sowohl vor der Kamera als auch hinter der Produktion dieses Remakes des gleichnamigen Lubitsch-Klassikers. Wenn man davon absieht, dass hier nun auch die Verfolgung Homosexueller explizit angesprochen wurde, kann Brooks dem Stoff aber nichts neues hinzufügen. Dafür wurden Tura und Bronski hier im Remake zu einem neuen Bronski verschmolzen, den Brooks persönlich darstellt. Und statt Hamlet spielt man nun einfach ein Best-of, was schon eher Richtung Broadway geht. Da hat Brooks sich mit "The Producers" ja mit Recht in der Filmgeschichte verewigt, sein "Sein oder Nichtsein" bleibt verzichtbar.

PS: Adjutant Schultz wird hier gegeben von Christopher "Doc Brown" Lloyd

PPS: Brooks' damaliger Top-Ten-Charterfolg gehört nicht direkt zum Film und selbst das (großartige) Musikvideo hat es nicht auf die DVD geschafft.

C.I.A. Code Name: Alexa (USA, 1992 von Joseph Merhi)

Einige Terroristen überfallen ein Gebäude der Regierung, stehlen einen brisanten Computerchip mit geheimen Nuklearinformationen und nehmen Geiseln. Zwar kann CIA-Agent Graver (Lorenzo Lamas) die Terroristen erledigen, aber der Mikrochip bleibt verschwunden. Doch der Auftraggeber der Terroristen, Victor Mahler (Alex Cord), weiß, dass er in der Leiche eines der Terroristen steckt. So schickt er ein weiteres Team unter der Leitung von Alexa (Kathleen Kinmont) um die Leiche zu besorgen. Dabei gerät Alexa in die Hände der Polizei und der Regierung. Graver versucht Alexa auf seine Seite zu ziehen, um an den Mikrochip und den Hintermann zu gelangen...

Ich hatte mich dabei auf schlimmste Neunziger B-ware eingestellt, aber dieses damalige Direct-to-Video Vehicle mit dem Lorenzo-Zopf war aber recht flott inszeniert. Die Story passt zwar auf den Bierdeckel für die Flasche, die man zum Filme schauen dazu braucht, aber es gibt einige blutige Shoot-outs & auch die Ausleuchtung ist ganz passabel.
O.J. Simpson gibt den Sidekick von Lamas und es gibt ein wiedersehen mit Alex Cord aus Das Geheimnis des gelben Grabes als Filmbösewicht Victor Mahler