fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Euer Filmtagebuch, Kommentare zu Filmen, Reviews

Moderator: jogiwan

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fritzcarraldo
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(28)

"Where is my mind?"
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3413408.jpg-r_1920_1080-f_jpg-q_x-xxyxx.jpg (151.29 KiB) 373 mal betrachtet
Malignant
Dafür dass die modernen Horrorfilme eigentlich nicht so mein Ding sind, schaue ich momentan aber relativ viele davon. Nacht Antlers und The Night House war nun Malignant an der Reihe.
Ich mache es mal kurz. James Wans Horrorachterbahnfahrt hat mir wirklich Vergnügen bereitet. Alles ist immer etwas drüber, wie man so schön sagt. Die Sets, die Story, die Twists und die Effekte. Aber es geht ganz schön zur Sache und es steigerte sich dann sogar noch. Natürlich kommt dies alles eher augenzwinkernd daher und nicht so ernst wie in The Night House oder besonders wie in Antlers, aber gerade deswegen hat das alles echt Laune gemacht.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

arte Doku (Mediathek)

(29)

Al Pacino - Vom Underdog zur Filmlegende

https://www.arte.tv/de/videos/100828-000-A/al-pacino/

Wieder eine schöne Doku auf arte. Dieses Mal über Al Pacino und mit dem Fokus auf die 70er und 80er mit entsprechendem Archvmaterial.

Carlito's Way lief davor. Leider verpasst. Und ist auch nicht in der Mediathek .
"Das ist nicht möglich!"
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(30 - 37)

Im Bahnhofskino um die Welt. Der Mondo Bizarr Weekender.
Vom 11.02.22 bis zum 13.02.22.

Im Augenblick der Angst
(Spanien/USA 1987)
Regie: Bigas Luna
Ein Mörder geht um, wohl nur in dem Film, den das in IM AUGENBLICK DER ANGST gezeigte Kinopublikum sieht. Oder doch nicht?
Schöner Meta-Horrofilm von Bigas Luna, der dann besonders stark ist, wenn man zwischendurch nicht mehr weiß, in welcher Ebene man sich gerade befindet. Daher wirkt IM AUGENBLICK DER ANGST natürlich am besten eben im Kino. Und ja. Ich habe mich mindestens einmal umgedreht. Da saß aber kein Psychopath. Oder vielleicht doch?

Das Geheimnis der Ninja
(Taiwan 1985)
Regie: Robert Tai
Holla die Waldfee. Ein Film nach dessen "Genuss" man sich mindestens für einen Tag nicht mehr selbst die Schuhe zubinden kann, so sehr ging das auf den Frontallappen. Aber zum Glück wurde ja der Klettverschluss erfunden. Dialoge direkt aus der Hölle. Eine Synchro, die ab und an auch eben nicht Lippensynchron war. Eine Ausstattung, die vorrangig aus altem Sperrholz bestand und die Klamotten der Protagonist°innen sahen so aus, als ob sie aus irgendeinem Zirkusnachlass geklaut wurden, was dazu führte, dass zumindest ich überhaupt nicht wusste zu welcher Zeit dieser herrliche Streifen eigentlich spielen sollte. Und diese Grasbüschel Ninjas werde ich wohl nie vergessen. Muss man gesehen haben. Die Fights waren ausserordentlich gut für so einen Schlonzstreifen, aber eigentlich auch zu lang. Wenn schon Zirkus, dann aber richtig.

Vampiro
(Mexiko 1957)
Regie: Fernando Méndez
Zweitsichtung für mich auf 35mm. Ein sehr schöner und atmosphärischer Vampirfilm aus Mexiko. Langsam und bedächtig. Dürfte nicht jedem gefallen, aber ich mag VAMPIRO sehr gern. Was mir nur dieses Mal auffiel: Die Fledermäuse klingen wie Möwen. Aber auch diese Feststellung sollte nicht in die Irre führen. VAMPIRO ist definitiv kein Trash. Sehenswert.

Katanga
(GB 1968)
Regie: Jack Cardiff
KATANGA war auf jeden Fall das Highlight des Wochenendes. Ich hatte ihn ja schon auf einer US-DVD sehen können, aber im Kino war das noch einmal eine ganz andere Liga. KATANGA ist einer der ersten Söldnerfilme und präsentiert in seiner ganzen Wucht ein Himmelfahrtskommando, welches eigentlich seines gleichen sucht. Hier wird gekämpft, geschossen und in die Luft gesprengt, was das Zeug hält. Der Film kriegt zwar nicht immer die Kurve, und damit meine ich nicht die Höllenfahrt des Zuges, aber es wird sich durchaus kritisch mit allem auseinandergesetzt.
So habe also auch ich am Schluß zumindest innerlich, und das als Kriegsdienstverweigerer, salutieren müssen.

Lebendig gefressen
(Italien 1980)
Regie: Umberto Lenzi
Nach diversen Festivals und Veranstaltungen hatte ich mich im Vorfeld doch mal gefragt, ob ich denn nun wirklich alles schauen muss / möchte.
Nach der Sichtung von Lenzis Schmuddel-Gammelfleisch-Schmonzes muss ich die Eingangsfrage mittlerweile mit einem klaren NEIN beantworten.
Mehr möchte ich dazu jetzt nicht schreiben.

Panik - Dinosaurier bedrohen Die Welt
(Japan 1966)
Regie: Shigeo Tanaka
Ein wirklich schöner Gamera - Abenteuerfilm, auch wenn Gamera in der deutschen Fassung zumindest verbal gar nicht vorkommt. Der Film hat fast überhaupt keine Längen und läuft so durch. Hat einfach nur Spaß und Freude bereitet.

Ausgestoßen - Nackte Gewalt im Frauengefängnis
Regie: Michele Massimo Tarantini
Auch bei diesem Film kam bei mir dieselbe Frage wie schon beim vorher genannten Lenzi Film auf. Bei AUSGESTOSSEN kann ich sie mit einem klaren JEIN beantworten. Es ist einfach nicht mein Genre, aber der Film kriegt nach der Hälfte dann noch die Kurve, als ein Ausbruch gelingt. Ab da ist es dann nur noch ein Feuerwerk an Absurditäten und beim Schluss hieß es dann wohl wieder, hey wir haben die 80 Minuten voll. Lass mal abrechen und was interessiert uns die Story am Anfang, was die Zusehenden, dann auch einigermaßen verwirrt zurück ließ. Sowas kann sonst nur Jess Franco besser.

Projekt B
(Hongkong 1987)
Von und mit Jackie Chan
Uiiuiihui! Was ein Spaß. Jackie Chans Hommage an die Slapstick-Meister der Stummfilmzeit inkl. klarer Buster Keaton Bezüge ist ein Meisterstück der Choreographie. Und dies beziehe ich nicht nur auf seine Kampfkunst. Die Szene, als sich diverse Personen im Haus einer Dame verstecken und sich nicht über den Weg laufen dürfen, könnte auch so 1:1 aus einem Blake Edwards Film sein. Ich weiß zwar nicht mehr worum es im Film ging, saß aber ab und an mit offenem Mund im Kinosessel. Wie hat er das jetzt nur wieder gemacht? Ich erwähne jetzt an dieser Stelle auch noch die Piratentruppe, in der deutschen Fassung konsequent mit Hamburg-Dialekt, was sogar passte und NICHT nervte, die irgendwie an die Piraten aus ASTERIX erinnert.
Ich werde auf meine alten Tage doch noch zum Jackie Chan Fan.
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Beitrag von fritzcarraldo »

(38)

Those Were the Days
Raging Fire
image.jpg
image.jpg (202.93 KiB) 286 mal betrachtet
(Hongkong 2021)
Regie: Benny Chan
Mit Donnie Yen und Nicolas Tse.
"Shan (Donnie Yen) genießt einen Ruf als rechtschaffener Polizist, der dafür bekannt ist, jeden noch so schweren Fall zu knacken – bis ihn eines Tages seine Vergangenheit einholt. Denn er bekommt es mit einer geheimnisvollen Gruppe von Gangstern zu tun, die ausgerechnet von seinem ehemaligen Schützling Ngo (Nicholas Tse) angeführt wird." (Quelle: Filmstarts.de)
Raging Fire entpuppte sich für mich als sehenswerter Abgesang auf das 90er Hongkong-Action-Kino. Die dargebotene Action ist unfassbar gut und der Rest wird dramatisch und bierernst dargereicht, dass es eine Freude ist. Teilweise fast schon geerdet, aber zwischendurch auch wild und wirklich over the top.
Dabei ist aber auch immer genug Platz für die Story um den rechtschaffenen Cop Shan, der auf seinen ehemaligen Kollegen Ngo trifft. Und immer wieder steigert sich das alles bis ins Unermessliche. Zur Hälfte des Films, als Shan (fast) alleine ein Drogen-Hauptquartier stürmt, und schon diverse Achterbahnfahrten hinter einem liegen, denkt man, dass dies nicht mehr gesteigert werden kann, wird erst einmal Fahrt rausgenommen bis sich alles zum grandiosen Showdown hin fortführt. Die Figur des fast schon über allem erhabenen Cop Shan konnte wohl nur so von eben Donnie Yen verkörpert werden. Bei vielen anderen wäre dies einfach nur eine langweilige Performance gewesen. Nicolas Tse als Widersacher Ngo kann da schon mehr aus der Wundertüte zaubern. Die Szene, als er und seine Kollegen mal eben so ins Polizeipräsidium gehen und das daraus folgende Verhör gehört ebenfalls zu den Höhepunkten des Films. Beim Abspann kam dann bei mir sehr viel Wehmut auf, denn wahrscheinlich werden aus Hongkong nicht mehr viele Filme dieser Art kommen. Benny Chan, 2020 verstorben, stand ja auch für eben den anfangs benannten 80er und 90er Hongkong Actionfilm, der damals zu recht abgefeiert wurde und immer noch abgefeiert wird.
R.I.P. Benny Chan.
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Beitrag von fritzcarraldo »

(39)

Einmal hin, alles drin.
Kino für Faule.
Fireflash
fireflash.jpg
fireflash.jpg (727.36 KiB) 270 mal betrachtet
Cinema am Ostertor Bremen.
Reihe Weird Xperience. Digital.
Deutsche Fassung. Uncut. Ehemals herausgeschnitte Szenen waren mit englischem
Ton enthalten.
Warum einzeln DIE KLAPPERSCHLANGE, MAD MAX, PLANET DER AFFEN, BLADE RUNNER, THE WARRIORS und/oder SCHNEEWITTCHEN (ich glaube ich habe noch dubzig Filme vergessen) schauen, wenn man doch alles zusammen in FIREFLASH haben kann?! Spart auf jeden Fall Zeit.
Fireflash ist sicher ein typischer Vertreter der Italo-Endzeit-Rip/Offs der damaligen Zeit, teilweise etwas unlogisch (wer will bei sowas Logik? :wink: ) aber schon sogar relativ aufwändig und mit Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Und wenn George Eastman dabei ist und die Filmmusik von Oliver Onions ist, kann ja sowieso nichts mehr schief gehen.
Und wenn man genauer darüber nachdenkt, hat CHILDREN OF MEN sich dann ja auch bei FIREFLASH bedient. :lol:
Was noch? Ach ja. Wenn man an Weird Xperience teilnimmt, regt das dann auch noch dazu an, mal selbst wieder mehr zu den jeweiligen Filmen (und darüber hinaus) zu recherchieren. Anna Kanakis spielt nicht nur auch im anderen Endzeit-Klopper METROPOLIS 2000 mit, sie war auch mit Claudio Simonetti verheiratet und kurzzeitig Vorsitzende der italienischen Demokraten. Wusste ich noch nicht.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik

Beitrag von fritzcarraldo »

(40)

Tatort:
Duisburg-Ruhrort
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273839714_1029886521074007_2047981881407308033_n.jpg (92.45 KiB) 261 mal betrachtet
(WDR Mediathek. Restaurierte Fassung)
Endlich. Die alten Schimanski-Tatorte erstrahlen in neuem Glanz. Restauriert und mit einer Warntafel versehen, dass der nun folgende Film mit einer diskriminierenden Sprache daher kommt, walzt sich Götz George als Horst Schimanski zusammen mit Eberhard Feik als Christian Thanner durch das 80er Jahre Duisburg. Ich habe Duisburg-Ruhrort ewig nicht gesehen und konnte mich nur noch an den Satz "Ey...da pisst ein Punk in Deinen Tank!" erinnern, der nach einer Kneipenschlägerei fällt. Dieser Satz, an einen Rocker gerichtet, stammt dann auch nicht von Schimanski oder Thanner, sondern von deren Chef Königsberg, der in dieser Situation zur Hilfe eilt. Überhaupt ist diese Szene schon etwas sinnbildlich für die Schimanski Filme. Denn er ist hier nicht immer der (gebrochene) Held. Er ist sogar schachmatt gesetzt und der eigentlich überkorrekte und ausgleichende Thanner wird jetzt zum cooleren und agierenden Protagonisten. Was schon zeigt, wie wichtig die Rolle des Thanner ist. Und eben die von Königsberg. Es gibt einige dieser Szenen in Duisburg-Ruhrort, eben viele sogenannte Setpieces, die einem da um die Ohren gehauen werden. Alles gipfelt dann in einer Schießerei auf dem Kiez kurz bevor der Fall dann doch mit den gewohnten Ermittlungen gelöst wird. Der Fall an sich spielt dann auch nur eine untergeordnete Rolle. Atmosphärisch ist das ganze unglaublich dicht und kommt immer noch mit ordentlich Wumms daher. Und Ralf Richter spielt auch mit. (s. Foto)
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Beitrag von fritzcarraldo »

(41)
The King’s Man: The Beginning
unnamed-60.png
unnamed-60.png (224.27 KiB) 246 mal betrachtet
Teil 1 fand ich ja sehr unterhaltsam. Teil 2 war dann komplett überkandidelt und teilweise sogar mit sehr ekelhaftem Humor versehen.
Daher war ich dann doch sehr überrascht, dass Teil 3, welcher jetzt als Prequel daherkommt und zur Zeit des 1. Weltkriegs spielt, sich als sehr bodenständig darstellt.
Der Film plätschert sogar eine zeitlang einfach so dahin, ohne dass man jetzt genau wusste, wohin das führen sollte. Dies könnte aber auch daran liegen, dass alles in einem weiteren Prequel-Teil fortgeführt werden soll, wenn ich das Ende jetzt richtig interpretiere.
Dass Ralph Fiennes jetzt hier wirklich der Hauptakteur ist, verwunderte mich etwas, lag aber wohl auch daran, dass ich ihn immer noch als "M" aus den Craig-Bonds im Sinn habe. Djimon Hounsou und Gemma Arterton wirkten leicht unterfordert und ansonsten spielen mit Daniel Brühl (Hanussen), August Diehl (Lenin), David Kross (ganz kurz und wohl für einen weiteren Teil als Moustached Man :lol: gebucht) und Alexandra-Maria Lara einige deutsche Stars mit. Rhys Ifans als Rasputin ist natürlich eine Schau und Tom Hollander in einer Dreifach-Rolle als Zar, englischer König und Kaiser Wilhelm war auch grandios.
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(42)

Mann unter Feuer kalt wie Eis.
Toedlicher Hass-Poster-web1.jpg
Toedlicher Hass-Poster-web1.jpg (127.69 KiB) 235 mal betrachtet
Tony Arzenta
Die Story vom Profi-Killer Tony Arzenta (Alain Delon), der aufhören möchte, was natürlich bei der Mafia gar nicht gut ankommt, und dann alles verliert und auf Rache sinnt, erfindet die kalte Blutwurst-Pizza sicher nicht unbedingt neu. Aber Duccio Tessaris Film zeigt nur wieder, dass es immer auch auf das "wie" ankommt. Was der Film in puncto Atmosphäre und Schauspiel abliefert ist schon das vollste Brett. Zwar plätschert der Film ab und an scheinbar einfach nur so dahin, um aber dann wieder voll abzuliefern. Wahnwitzige Autoverfolgungsjagden wechseln sich dabei mit äußerst brutalen Szenen ab, denn auch die Mafia muss ja nun dementsprechend auf Tony´s Vendetta mit ihren typischen Mitteln reagieren. Der Film wechselt dabei sogar immer wieder die Location, so dass Tony dann sogar in Kopenhagen landet. Dabei wird eine durch und durch gewalttätige Mafia-Parallelwelt kreiert, was schon die völlige Abwesenheit der Polizei zeigt. Moral und Anstand haben in dieser Welt keinen Platz. Tony sieht seine Tätigkeit nur als Job und als er aufhören möchte wird er dafür mit der Höchststrafe belegt. Delon spielt diesen Tony scheinbar nur mit einem Gesichtsausdruck, man nimmt ihm aber trotzdem alles ab. Zunächst ist er eben nur der stoische Killer, der seinen Job in Buchhalter-Manier erledigt. Als es dann zum Äussersten kommt agiert er dann in seiner typischen Art weiter. Auch er kann nicht aus seiner Haut. Das Ende ist dann der endgültige Fußtritt in die Fresse und in die Magengrube.
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(43)
Sneak Preview.
Schauburg Kino Bremen.

Cyrano
cyrano-2022-film-konusu-oyunculari-vizyon-tarihi.jpg
cyrano-2022-film-konusu-oyunculari-vizyon-tarihi.jpg (142.49 KiB) 213 mal betrachtet
Nach ROXANNE mit Steve Martin und CYRANO DE BERGERAC mit Gerard Depardieu nun die 3. Verfilmung dieses Stoffes für mich.
Dieses Mal als Musical mit der Musik von The National, die zu meinen Lieblingsbands gehören. Was soll da schon schiefgehen? Nun ja. Ein bisschen schon. Joe Wrights Film sieht toll aus und wartet mit einem grandiosen Hauptdarsteller Peter Dinklage auf, dessen Gesangskünste allerdings doch limitiert sind. Und so schwankt vieles in diesem Film so als ob sich das Niveau auf hoher See befinden würde. Dies gilt auch für die Songs.
Aber ich will nicht zuviel meckern, denn ich war im Sneak-Publikum augenscheinlich einer der Wenigen, die sich insgesamt gut unterhalten gefühlt haben. Aber ich mag ja auch Kostümfilme, Peter Dinklage und The National für deren Konzert in Hamburg im Juli hier schon Tickets rumliegen. Das ist dann aber ein ganz anderer Schnack.
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(44)

Wyatt Earp
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IMG_20220304_081310.jpg (3.56 MiB) 193 mal betrachtet
So war das in den 90ern.
Da mussten die Filme schon mal 3 Stunden lang sein und irgendwelche Vorgeschichten erzählen. Habe gerade gelesen, dass es auch noch eine 220 Min. Version von Wyatt Earp gibt. Egal.
Ich mache es jetzt mal kurz. Guter Film, nur eine Stunde zu lang. Diese komplette Earp Familiensaga ging mir dann doch ein bisschen auf den Senkel. Eine Doc Holiday Story wäre sicherlich interessanter gewesen.
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IMG_20220304_081334.jpg (4.95 MiB) 193 mal betrachtet
Aber man kann nicht alles haben.
Es bleibt dabei. Nr. 1 im Earp/Holiday Universum bleiben Lancaster/Douglas in ZWEI RECHNEN AB.
Aber zumindest wartet Michael Madsen in WYATT EARP mit der richtigen Knarrenhaltung auf.
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IMG_20220304_081243.jpg (2.7 MiB) 193 mal betrachtet
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