Deliria-Italiano

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 17. Nov 2023, 10:48

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Fr 17. Nov 2023, 10:46 Jepp. So und nicht anders.
Aber im Film ist es die Flying Pickets A Capella Version.
Bei mir (als Kind der 80er) ist diese A Capella Version auch sogar präsenter als die andere.

Verstehe. Ja, ich kannte auch zuerst die Flying-Pickets-Version. Ich glaube, hierzulande war die auch deutlich populärer als das Original.

Ich glaube auch.
Im Film gibt es den Song gleich 3x.
Er wird noch von Hauptdarstellerin Jesse Buckley gesungen.
Und dann gibt es noch diese Version:
Only You
Written by Vince Clarke
Performed by Luke Top featuring Sofia Bolt
Die ich aber sonst nirgends finde.

Witzigerweise habe ich mich gerade mit beiden Yazoo LPs beschäftigt, beide gut.
Yazoos Only you war in Deutschland nur kurz in den Charts, und auch nur auf 72. In UK doch schon auf 2. Die flying pickets Version war allerdings die Weihnachtsnummer 1 in UK und hierzulande lange auf 1 1984. Und auf der Version beruht auch die offizielle deutschsprachige Nummer

Ein Reimknaller nach dem anderen.
PS: Erbsenzähler sprechen der Pickets und Echo Version das a Capella ab, da im Hintergrund fortwährend ein Synthie zu hören ist.

The Suckling
Die Ambitionen mögen groß gewesen sein, der Ertrag jedoch war gering. Der Film ist Scheiße! Der Film ist toll!
Geht doch gar nicht? Doch,... geht!

Kai Rabe gegen die Vatikankiller

Ich mag den sehr! Sonst leider niemand!
...ooooder?
Damals sehr erfolglos, eine angemessene VÖ gibt's auch nicht, wat willste machn?

Call me by your name Regie: Luca Guadagnino (Bones and All, Suspiria)
Am Ende des Films schneit es. Winter in Norditalien. Eine gewissen Melancholie legt sich über alles und der dritte Sufjan Stevens Song des Films ertönt auf der Tonspur. Irgendwie geht es um Trauer über die vergangene Beziehung, aber auch um Aufbruchstimmung des kommenden Erwachsenwerdens.
Davor ist alles wie eine schöne Sommerbrise inszeniert. CALL ME BY YOUR NAME wurde mir schon von vielen Seiten empfohlen. Also beschloss ich gestern, diese Filmwissenslücke zu schließen. Und es hat sich wirklich gelohnt. Ein Sommer irgendwo in Norditalien im Jahre 1983 auf einem wunderschönen Landsitz.
Elio (irgendwie schon auf dem Weg ins regnerische New York Woody Allens; Timothée Chalamet; Bones and All) ist der etwas altkluge 17jährige Sohn des Hauses, aber auch der Liebling aller. Dazu kommt dann Oliver (mir persönlich zunächst etwas unsympathisch; Armie Hammer; Codename U.N.C.L.E.); 24 Jahre alt und über den Sommer der Assistent des Professer-Vaters des Hauses, gespielt von Michael Stuhlbarg (A Serious Man), der irgendwie immer phantastisch ist. Was nun folgt ist eine Abfolge wunderschöner Momente toll fotografiert voller Liebe, Sex, Musik und Kultur. Es ist die Coming of Age Story Elios, der auf der Suche ist und Oliver findet. ich schwelge jetzt schon wieder in (Film-) Erinnerungen und ja, mir wurde nicht zuviel versprochen. Der Film ist toll.

The Pope's Exorcist

Der Film wird allein von Russell Crowe getragen, was wiederum heißt, dass wenig bliebe, wenn man Crowe nicht hätte gewinnen können. Zu dem Subgenre kann dieses Werk nichts Neues beitragen.

Leidlich unterhaltsam - 4,5/10

Ballerina Netflix. (2023)
Fiese, kleine Rachefantasie aus Korea.
Hat anscheinend aber nichts mit dem John Wick Spin-off (2024) gleichen Titels mit Ana de Armas zu tun.

Meg 2 Was für ein Kappes.
Macht aber insgesamt Spaß.
Hirn aus, Wasserspiele an.
Fast alles was man zu sehen bekommt, macht irgendwie gar keinen Sinn.
Was z.B. die genutzte Technologie angeht, befinden wir uns entweder in einem Sci-Fi Streifen oder in einem Paralleluniversum. Da latschen anfangs alle bei höchstem Druck in tiefster Tiefe alle über den Meeresboden, natürlich mit so extra Taucheranzügen. Oder es gibt diese Mini-U-Boote, die extra pfeilschnell fast wie Raumschiffe gesteuert werden und sich Verfolgungsjagden liefern. Da wartet man gerade zu auf den Riesenhai und seine Kumpels. Bei all der genutzten Technologie verwundert es dann doch, dass der gute Jason Statham zwischendurch und sowieso mit einer Harpune gegen den Hai antritt. Die Nebenstory mit den Bösewichten, die unerkannt eine Tiefseestation zum illegalen Abbau von irgendwas bauen konnten, ist nicht nur hanebüchen, sondern auch fast unerheblich. Regie führte unerwarteterweise Ben Wheatley (Kill List), den man eigentlich bei sowas nicht vermutet hätte. Von seinen Filmen mag ich eigentlich nur HIGH RISE, ich war dann aber doch etwas verwundert.

Kulenkampffs Schuhe (Doku; 8,5/10)
Fahrstuhl zum Schafott (8/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Die Rache der Ostfriesen (3/10)

Switchblade Sisters (1975)
Die Dagger Dags ist die Frauenabteilung der Silver Daggers, der Chef-Gang der Strasse. Durch Knasterfahrung lernen sie die toughe Maggie kennen, die schnell in der Rangliste der Girls hochkommt, doch auch vom Leader der Silver Daggers vergewaltigt wird. Die gegnerische Gang sind die Crabs. Patch, die bisherige Vize hinter der Anführerin Lace intergriert, gegen Maggier und auch gegen die Silvers. Letztendlich werden die Frauen mithilfe einer feministisch-maoistischen Frauengang die ganzen Männer los, benennen sich in Jezebels um, und machen ihr eigenes Ding.

Gangploitation der 70er vom Shakespeare-Fan Jack Hill, der uns ja auch Coffy und Foxy Brown schenkte.
Starke Geschichte, stylishe Frauen. Die im übrigen die ganze Zeit die aktiveren und härteren sind. Gleich zu Beginn wird ein Mann mit Waffengewalt überfallen, sie prügeln sich, organisieren sich und gehen in den Knast. Die Jungs hängen rum, kiffen, unterdrücken die Frauen mit reiner physischer Gewalt bis an einen Punkt. Die einzige Frau, die vom bürgerlichen Leben (Mann, Kind) träumt, muss sterben, und die Frau, die die Solidarität unter ihnen verrät, wird ausgeschlossen.
Interessanterweise habe ich eher die ikonischen Actionbilder im Kopf gehabt, verpanzerter Wagen mit Frau und MG, Frauen mit Springmesser, usw. Dabei hängen sie meistens zusammen rum und reden, schmieden Pläne usw.
Trotzdem ist das spannend, und natürlich schön rau gespielt und gedreht, wenn auch bei Gewalt und Sleaze weitestgehend abgeblendet wird. Man geht mit, wenn die Frauen tichtig aufdrehen, die Spannung bleibt durch die persönlichen Intrigen bis zum Schluss erhalten. Unterstützt wird das alles von der tollen Musik Les Baxters.
Ich mag den sehr.

Ilsa - Die Tigerin
Ein räudiges Vergnügen für jeden devoten Milf-Enthusiasten. Dyanne Thorne regiert, ganz klar!
Der Film ist besser als sein Ruf, kreiert Regisseur Jean LaFleur doch ein recht ansehnliches und schmieriges Stück Exploitation.

Hollywood Chainsaw Hookers
Nee, gut is der ganz sicher nicht. Kurzweiliger Spaß ist aber garantiert, zumindest hatte ich den.