Deliria-Italiano

Das Geheimnis der schwarzen Koffer (1962)
ZDF neo
CCC Artur Brauner und Bryan Edgar Wallace zum dritten. Eine wirre Geschichte um ein Rauschgift, einen verstorbenen Bruder und einen mysteriösen Messerwerfer mit einigen Ungereimtheiten und Albernheiten. Leider der bisherige Tiefpunkt der Reihe, einzig die junge Senta Berger ist hübsch anzuschauen.
04/10

Laura - Eine Frau geht durch die Hölle
1982 durch den ehrenwerten Bruno Mattei inszenierter WiP-Klau.
Ein ziemliches Affentheater, alle gängigen Zutaten wurden großzügig in den Topp geworfen & umgerührt, aber abgeschmeckt hat keiner.
Bruno knetet alles wild durcheinander und herausgekommen ist nicht etwa Kunst, sondern ein Klumpen wurstigen Vergnügens, der dem geeichten Betrachter gefällt. Als Miss Handelt 1982 agiert mal wieder souverän Laura Gemser. Ein wirklich guter mieser Film.

Tampopo
Nudelsuppe mag ich nicht, aber der Film ist definitiv der Liebling des Moments!

Edit: Einen hab ich noch vergessen
Der blödeste Grund sich einen Film nach langer Zeit mal wieder anzuschauen, nämlich das Ableben des Hauptdarstellers, war Anlass mir
Action Jackson zu geben.
Weathers tropft das Testo aus der Nase, sein Jericho Jackson ist ein detroiter Bulle mit schwerst maskuliner Attitude, der immer alles im Griff hat. Und wenn nicht wird automatisch in den "Rage - Modus" geschaltet. In der Mitte hängt der Film etwas durch, der Rest is bombige Unterhaltung!
Definitiv ein Tipp zum mal wieder schauen!

Und tschüss! auf Mallorca (5/10)
Und tschüss! in Amerika (6/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Heißer Sex in Bangkok (3/10)

Filme / Wochenende/ Düsseldorf/ 35mm Mondo Bizzar Weekender/ Rezis folgen.

-Die Rache des Dr. Kung
-Das Geheimnis der Todesschlange
-Herrscherin der Wüste
-Car Crash
-Maniac
-Germanicus
-Mutan-Bestien gegen Roboter
-Mad Mission 4

Filme / Wochenende/ Düsseldorf/ 35mm Mondo Bizzar Weekender/ Rezis folgen.

-Die Rache des Dr. Kung
-Das Geheimnis der Todesschlange
-Herrscherin der Wüste
-Car Crash
-Maniac
-Germanicus
-Mutan-Bestien gegen Roboter
-Mad Mission 4

Bevor ich mich dem Mondo-Bizarr-Weekender widme noch zwei Los-Wochos-Nachträge:

Vacation of Terror - Mexikanischer Ende 80er Puppenterror (okay nur eine und die hat scheinbar telepathische und hypnotische Kräfte) im Low-Budget-Bereich mit dementsprechend überschaubarer Anzahl von Figuren. Eine 6-köpfige Familie erbt ein Haus von einer verstorbenen (und fast vergessenen) Tante, welches sie als Sommerhaus nutzen wollen. Mit dem Freund der Ältesten im Gepäck schaut man sich die baufällige Bruchbude an. Die Jüngste findet in einem alten, ausgetrockneten Brunnen eine alte Puppe - die sich als Reinkarnation einer einst hier verbrannten Hexe entpuppt. Das schmale Ensemble und die alte Bude erinnerten mich an Tanz der Teufel Teil 2, da hier auch Türen auffliegen und Menschen durch die Gegend fliegen. Da hört es sich aber schon auf. Vieles ist nur Illusion. Böse Verletzungen nur eingebildet. Dementsprechend fiebert man nicht so dolle mit. Das ist alles solide, die Effekte hübsch old school, aber unblutig. Am Ende wird es hysterisch und das ist dann auch gut so. Kann man mal gucken, wenn man Zeit und Muße hat.

Vacation of Terror II - Die Fortsetzung zwei Jahre später ist schon typische Früh-90er Videoware. Sieht so aus und klingt wie so vieles für sehr schmales Geld gedrehtes aus der Zeit. Sei es jetzt USA, Italien oder hier Mexiko. Aus dem ersten Teil ist der Freund wieder dabei. Heißt wie in Teil 1 auch Julio, aber ob das jetzt die selbe Figur ist kommt nicht raus. Statt eines alten Gemäuers spielt das jetzt auf dem Gelände eines Filmstudios mit "Dorf-Kulisse". Die Puppe sieht anderes aus, ist aber auch böse und verwandelt sich recht bald in einen Dämon. Verwandlungsszene und Dämonen-Design sind sehr gut. Der Film ist etwas blutiger als das Original, allerdings noch "entvölkerter". Denn nach gut 20 Minuten sieht man nur noch vier Personen plus Unhold. Wieder weiß man nicht, was ist real oder eine Illusion des Dämons. Wie man überhaupt nicht wirklich sagen kann, nach welchen Regeln der Dämon wütet. Ein wildes Hin und Her - und dann ist der Film irgendwann zu Ende. Geht so. Reißt einen fürwahr nicht vom Hocker, aber das große Durcheinander hält einen Wach und der Dämon sieht halt recht gut aus. Leichter Punktabzug für eine viel zu lange Gesangsszene mit Früh-90er-Synthie-Plastik-Pop zu Vollplayback.

Sneak Preview
Schauburg Bremen.

Das Zimmer der Wunder Die Vorankündigung "Drama ab 12" ist immer eigentlich schon abschreckend für uns. Wir waren dann trotzdem drin, weil wir ein bisschen ALL OF US STRANGERS mit Paul Mescal erwarteten. Und dann kam ZIMMER DER WUNDER. Dieser entpuppte sich als genauso schlimm wie der letztes Jahr gezeigte ÜBER DEN BERG äh AUF DEM WEG. Ich werde an dieser Stelle nicht weiter auf das Gesehene bzw. die Story eingehen, dazu fehlt mir gerade die Motivation. Ein Zuschauer sagte nur hinterher: "Warum dreht man solche Filme?" Das trifft es schon ganz gut. Drama oder nicht. Es gab viel Gelächter ob der unfreiwilligen Komik.
Und das in einem Film, in dem es auch um einen 12jährigen geht, der im Koma liegt. Ich warte jetzt noch geduldig auf die Sneak Bewertung und reiche sie dann mal nach. Mal sehen wie viel Luft nach unten ist. In Bremen gibt es im Partnerkino der Schauburg übrigens auch noch eine extra Sneak Preview für franz. Filme. Irgendwann wenn mir mal so richtig der Kragen platzt, dann frage ich mal nach, warum wir eigentlich in der Montags-Sneak ständig mit diesen unerträglichen französischen Filmen gequält werden.

In Zeiten, in denen man gar nicht mehr die Nachrichten anmachen mag, ist wohl das Bedürfnis und die Sehnsucht sehr groß nach Selbstfindungsfilmen mit optimistischen Verlauf und positiven Ende. Anders kann ich mir diese Schwemme an derartigen Filmen ja auch nicht mehr erklären. Ein bissl Ausbrechen aus der eigenen Komfort-Zone, ein bissl körperlichen Einsatz, ein paar Tränen am Tiefpunkt und alles wird wieder gut - so halt wie ähm... im echten Leben

jogiwan hat geschrieben: ↑Di 6. Feb 2024, 08:48 In Zeiten, in denen man gar nicht mehr die Nachrichten anmachen mag, ist wohl das Bedürfnis und die Sehnsucht sehr groß nach Selbstfindungsfilmen mit optimistischen Verlauf und positiven Ende. Anders kann ich mir diese Schwemme an derartigen Filmen ja auch nicht mehr erklären. Ein bissl Ausbrechen aus der eigenen Komfort-Zone, ein bissl körperlichen Einsatz, ein paar Tränen am Tiefpunkt und alles wird wieder gut - so halt wie ähm... im echten Leben

Könnte gut sein.

Night Killer aka Texas Chainsaw Massacre 3
Ja, so lob ich mir das: Regisseur Claudio Fragasso (ja, der von Bruno Mattei) inszeniert mal so ganz nebenbei TCM 3, aber so richtig Fragasso-Style.
Man ließ sich also wieder "inspirieren" und schoss so aus der Hüfte diesen Otto hier ab: kein Geld, keine eigene Ideen bzw. wenig gute geklaute Ideen, aber, sonst wär's ja kein Fragasso : Der Film unterhält , allerdings auf aller niederstem Niveau.