Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Sa 24. Feb 2024, 17:47
Sternenkrieg im Weltall - Was hatte ich mich auf den Film gefreut. Regisseur Kenji Fukasaku ist einer meiner absoluten Lieblinge, Sonny Chiba ist dabei und 70er Star-Wars-Rip-Offs gehen doch immer. Allerdings stand die Sichtung unter einem schlechten Stern. Einmal war ich ziemlich müde, dann habe ich mir die japanische 105 Minuten Fassung auf Japanisch angeschaut. Normalerweise ist das für mich auch die einzige Art und Weise japanische Filme zu schauen. Aber hier funktionierte es gar nicht, da viele Schauspieler Amerikaner*innen waren. Und da waren die japanischen Stimmen komplett unpassend. Was besonders für die so komplett hysterische Peggy Lee Brennan. Zudem protzt der Film mit recht schlechten SFX und Ideen, die ich als extrem albern bezeichnen würde. So würde ich rasch gelangweilt, nickte ein und ließ mich leider von meinem Handy ablenken, wo ich feststellen musste, dass mich auf Facebook ein Typ, den ich wegen des Teilens rechtspopulistischer Inhalte erst darauf hingewiesen und dann nach einer unschönen Debatte entfreundet hatte, anfing mich zu stalken. Da war an ein konzentriertes Weitergucken natürlich nicht mehr zu denken und ich verschob die zweite Hälfte auf den nächsten Abend. Da probierte ich dann die deutsche Tonspur, was für mich dann zwar besser funktionierte, aber die Grundmüdigkeit auch nicht wegwischte. Wahrscheinlich werde ich mir den Film mit der richtigen Erwartungshaltung noch einmal anschauen. So war er mir echt ein wenig zu albern.
Das Ritual - Ein Film, der schon ewig im Regal stand. Nun endlich geschaut und begeistert gewesen. Klar, die Geschichte um den Polizeipsychologen, seinen Sohn und unheimliche Voodoo-Rituale hat einige Löcher, aber gleichzeitig auch unglaublich viel Spannung und läuft mit viel, viel Paranoia geschmiert wie ein Uhrwerk. Die allgegenwärtige Bedrohung durch eine unheimliche Macht, der keiner entkommen kann erinnert stark an das Paranoia-Kino der 70er, wie Schlesingers eigenen "Marathon-Mann", hier allerdings mit übernatürlichen Einschlag. Es gibt einige sehr unangenehme Szenen (Schlangen, Spinnen) und generell eine beängstigende Atmosphäre. Wobei man als Vater hier natürlich noch mal ganz besonders getriggert ist. Es gibt eine sehr effektive Eröffnungsszene, die es durchaus mit ähnlichem aus "Antichrist" oder "Midsommer" aufnehmen kann. So bereits gut weichgeklopft zieht einen die Geschichte um Ritualmorde an kleinen Jungen in den Bann. Gekrönt von tollen Darstellungen durch Martin Sheen, Robert Loggia und Jimmy Smit, um hier mal drei herauszugreifen. Negativ ist mir nur aufgefallen, dass man das Gefühl hat, der Film wäre ursprünglich sehr viel länger gegangen und viel rausgeschnitten worden. Habe ich es nicht mitbekommen, oder wird wirklich nie erklärt, wie welcher Verbindung das Ehepaar Maslow zu unserem Helden steht? Auch bei anderen Handlungssträngen und Szenen hat man das Gefühl, es fehlt irgendwas. Einer der Twists am Ende deutet sich auch früh an, da Nichtsdestotrotz ein toller und spannender Film mit einem ganz großartigen Ende.
Das Ritual - Ein Film, der schon ewig im Regal stand. Nun endlich geschaut und begeistert gewesen. Klar, die Geschichte um den Polizeipsychologen, seinen Sohn und unheimliche Voodoo-Rituale hat einige Löcher, aber gleichzeitig auch unglaublich viel Spannung und läuft mit viel, viel Paranoia geschmiert wie ein Uhrwerk. Die allgegenwärtige Bedrohung durch eine unheimliche Macht, der keiner entkommen kann erinnert stark an das Paranoia-Kino der 70er, wie Schlesingers eigenen "Marathon-Mann", hier allerdings mit übernatürlichen Einschlag. Es gibt einige sehr unangenehme Szenen (Schlangen, Spinnen) und generell eine beängstigende Atmosphäre. Wobei man als Vater hier natürlich noch mal ganz besonders getriggert ist. Es gibt eine sehr effektive Eröffnungsszene, die es durchaus mit ähnlichem aus "Antichrist" oder "Midsommer" aufnehmen kann. So bereits gut weichgeklopft zieht einen die Geschichte um Ritualmorde an kleinen Jungen in den Bann. Gekrönt von tollen Darstellungen durch Martin Sheen, Robert Loggia und Jimmy Smit, um hier mal drei herauszugreifen. Negativ ist mir nur aufgefallen, dass man das Gefühl hat, der Film wäre ursprünglich sehr viel länger gegangen und viel rausgeschnitten worden. Habe ich es nicht mitbekommen, oder wird wirklich nie erklärt, wie welcher Verbindung das Ehepaar Maslow zu unserem Helden steht? Auch bei anderen Handlungssträngen und Szenen hat man das Gefühl, es fehlt irgendwas. Einer der Twists am Ende deutet sich auch früh an, da
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