Deliria-Italiano

Der letzte Zeuge (8/10)

Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Romeo & Julia (1968; 8/10)

Adalmar hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2024, 23:29

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2024, 10:42 A Quiet Place: Day One
Ich finde die ersten beiden Quiet Place Filme ja ganz formidabel.
Die Grundstory (Feindliche Aliens, die nur auf Geräusche reagieren) ist klar und einfach. Jedesmal geht es dann um ein paar wenige Charaktere, die zu überleben versuchen. Das alles ist fast komplett auf eben genau dies reduziert, aber eben als unfassbare Achterbahnfahrt in das jeweilige Schreckensszenario inszeniert. So wie es eigentlich nur das Kino kann. Thrill und Unterhaltung pur, aber eben auch gekonnt und fesselnd dargeboten.
Teil 3 ist da nicht anders. Da der Film nicht mehr die Familie aus den ersten beiden Teilen begleitet, wird die Hauptfigur im dritten Teil etwas länger eingeführt und alles ist vielleicht etwas gefühlsduseliger.
Und da wir uns ja an Tag 1 der Invasion befinden, warum wissen viele eigentlich so schnell bescheid wie man den Aliens entkommen kann?
Geschenkt. Der Rest besteht erneut aus toll gefilmten Setpieces, Angriffen der Aliens, Run and Hide und vor allen Dingen ist es wieder wichtig, komplett still zu sein.
Also pssst.

Mich haben die Hauptfiguren hier mehr angesprochen als in den ersten zwei Teilen. M. E. auch großartig gespielt von Lupita Nyong'o. Die Kritik, dass die Menschen zu schnell Bescheid über die Hellhörigkeit der Aliens wissen, habe ich schon öfter gehört, aber mich hat das nicht gestört, da es doch relativ offensichtlich ist, wenn immer als Reaktion auf Geräusche angegriffen wird. Ich wollte eigentlich längst einen Thread zu dem Film gestartet haben, aber ich komme in letzter Zeit irgendwie kaum zu was.

Thread kann ich auch gleich mal eröffnen.
Wie gesagt, dass mit dem schnell Bescheid wissen fiel mir nur auf, störte mich aber auch nicht weiter.
Und bei mir kamen die beiden Hauptcharaktere auch zu kurz.
Lupita Nyong'o und auch Joseph Quinn fand ich super.

Edith: Thread eröffnet. Check.

Asylum - Irrgarten des Schreckens (1972)
DVD
Amicus Episoden Horror.
Ein Psychiater will in einer Klinik anfangen, muss als Aufnahmetest heraus finden, welcher Patient der ehemalige Chefarzt Dr. Starr (nicht Ringo) ist. Er hört sich die Geschichten von vier Patienten an.
Dies sind dann die Episoden, die horribles erzählen. Wir haben in drei Teilen Geschichten um Wiederbelebung und eine Geschichte um eine eingebildete (?) böse Freundin, und es geht immer um Mord.
In der Gewalt - und Actiondarstellung ist er relativ, auch für seine Zeit, harmlos, jedoch durchaus unheimlich. Die zuckenden Körperteile aus Episode 1 erinnert jedoch an Return of the living dead, und der Herbert Lom Spielzeugroboter ist eher knuffig denn unheimlich.
Doch trotzdem ist das von Inszenierung, Kamera, Farben, Ausstattung spannend und wie ein klassischer Grusler.
Apropos Lom, hervorragend besetzt: Cushing, Charlotte Rampling, Britt Ekland, Patrick Magee und Geoffrey Bayldon. Regie Könner Roy Ward Baker, Buch Robert Bloch basierend auf drei seiner Kurzgeschichten.
Sehr gelungenes Gruselvergnügen.

Die alte deutsche Version war trotz der Laufzeit von 85 Minuten handlungsgekürzt, bestimmt 10 Minuten, dankenswerterweise untertitelt eingefügt.

Never Let Go Cinemaxx OV Sneak Preview.
Da unsere übliche Sneak Preview immer vorher einen Tipp herausgibt und dieser uns so gar nicht zusagte (Biopic irgendwas), sagten wir uns spontan, dass wir ja auch mal die OV Sneak im Cinemaxx antesten könnten. Nach einem netten Essen im vietnamesischen Restaurant um die Ecke ging es Richtung Kino. Und siehe da, zumindest gab es einen Horrorfilm. Auf sowas hatten wir schon irgendwie Bock.
Es gab NEVER LET GO mit Halle Berry von Alexandre Aja, der ja vor Jahren den fantastischen HIGH TENSION fabriziert hatte. NEVER LET GO entpuppte sich dann als Spukhaus Horror, der gleich zu Anfang mit einem schönen Jump Scare aufwartete, bei dem mir fast das eingeschmuggelte Bier und meiner Begleitung die ebenfalls selbst mitgebrachten Snacks aus den Händen fielen. Danach wurde es sehr atmosphärisch. Eine Hütte im Wald. Alles sehr malerisch. Nur richtiger Grusel kam erstmal nicht mehr auf. Erst in der letzten halben Stunde zieht Aja das Tempo nochmal an, inklusive netter Effekte.
Der Film ist sicherlich nichts besonderes, war aber insgesamt vollkommen okay. Und somit auch ganz gut für unseren ersten Test der Cinemaxx OV Sneak als Alternative. Vielleicht demnächst wieder.

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2024, 00:06 Never Let Go

Ein Aja als Sneak? Nicht schlecht...

buxtebrawler hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2024, 09:53

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Di 24. Sep 2024, 00:06 Never Let Go

Ein Aja als Sneak? Nicht schlecht...

Ja.
Gerade gesehen. In unserer Stamm-Sneak lief dieser Trump Film The Apprentice mit Sebastian Stan. Hmm. Wäre doch auch okay gewesen. Und hier werden wir mittlerweile persönlich begrüßt und es gibt ein Quiz....Ach egal. Überraschung. Darum geht's ja in der Sneak....

9. reine Grindhouse-Woche Pts 1-7:

Grindhouse-Sommer vorletzter Teil, weitere Enthaldungen aus folgender Database:
https://www.grindhousedatabase.com/


Unexpected early Massimo Dallamano Double Bill:

Das Geheimnis der jungen Witwe (ITA 1968) R: Massimo Dallamano
-> Pulp Crime mit Giallo-Elementen, in Hamburg spielend, seit kurzem in der deutschen Kino-Synchro erhältlich. Teilgroovender Score von Giovanni Fusco & Gianfranco Reverberi als CD auf GDM erschienen. (4,5/5)
Venus im Pelz (ITA/SUI/GER 1969) R: Massimo Dallamano
-> Leopold von Sacher-Masoch-Verfilmung, pulp-erotisch as it can get und mit Werner Pochath. 60s Groove Score von wiederum Gianfranco Reverberi als CD auf Beat Records erhältlich, zusammen mit 2 anderen Soundtracks. (4/5)

Sowie:

Werwolves on Wheels aka Blutnacht des Teufels (USA 1971) R: Michel Levesque
-> Hybrid aus Biker- und Horrorfilm, nicht ununterhaltsam, wenn man die Feuilleton-Brille gar nicht erst aufsetzt, wie bei all diesen Filmen. Teilweise psychgroovender Score als LP auf Finders Keepers erschienen. (4/5 Pulp-Punkte)
Libidomania - Alle Abarten dieser Welt (ITA/PAN 1979) R: Bruno Mattei
-> Krass pulpiger Mondo mit teilgroovendem Score von Gianni Marchetti, leider unreleased. Pferde-Koitus-ploitation Pt. 1. (4/5 Pulp-Punkte)
Macabra - Die Hand des Teufels (MEX/USA 1981) R: Alfredo Zacarías
-> Durchaus unterhaltsamer Mexploitation-Pulp-Horror-Streifen mit guten Darstellerleistungen von Stuart Whitman und Samantha Eggar. Keine Soundtrack-VÖ. (4/5)
Das süsse Leben der Nonne von Monza (ITA 1980) R: Bruno Mattei
-> Und ein weiterer Mattei, diesmal Nunsploitation. Pferde-Koitus-ploitation Pt. 2, scheinbar ein Haupt Faible vom Bruno Aber auch mit Pulpgesichts-Ikone Franco Garofalo. Leider ist auch dieser Gianni Marchetti-Soundtrack unreleased. (3,5/5 Pulp-Punkte)
The Teacher aka Tödlicher Wahn (USA 1974) R: Howard Avedis
-> Nicht unspannender Thriller mit einer attraktiven Hauptdarstellerin und 2-3 Cinematic Funk Burnern, ob diese oder nur das süsse Title Theme von Shorty Rogers komponiert wurden, ist fraglich, klingt eher nach Library Usage, leider kein offizieller Soundtrack erhältlich. (4,5/5)

The Substance (im Kino; 8,5/10)

Gangster in Key Largo (1948)
DVD
Ein WKII Veteran fährt nach Key Largo, da ein ehemaliger Kriegskamerad kurz vor seinem Tod davon schwärmte. Er besucht dessen Vater und Witwer in einem geschlossenen Hotel, in dem sich allerdings auch Gangster einquartierten. Und ein Hurricane zieht auf...
John Hustons Kammerstück, spielt es doch hauptsächlich in dem Hotel, und handelt nur von einem Tag zum anderen.
Der Held wird hier von Hustons regular Bogart gespielt, an seiner Seite Lauren Bacall und Lionel Barrymore, sein Gegenspieler Edward G Robinson. Dieser spielt eine Zusammenfassung aller seiner alten Gangsterrollen, dessen Zeit längst vorbei ist. Bogart ist als Held auch aus der Zeit gefallen und sucht seinen Platz. Und so werden beide jeweils mit einer schönen Spiegelszene eingeführt.
Viele schöne Szenen, die von der Kamera toll gezeigt werden: das Boot, auf das sich Bogart an Bacall ranzieht, die Auflösung der Hotelbarszenen mit den verschiedenen Gangstern wie Einrichtungsgegenstände, aber alle unterschiedlich, in schönen Fahrten dargestellt.
In einer oscarprämierten Nebenrolle super Claire Trevor, zerrissen zwischen Liebe zum Abgrund, Alkohol und dem richtigen Handeln, auch sie aus der Zeit gefallen. Mit acapella Soloauftritt, wirklich harte Szenen. Dazu ein toller Soundtrack von Max Steiner.
Auch wie der Hurricane immer wieder einbricht und die Szenerie beherrscht, klasse, fast wie im Horrorfilm.
Einzig das süßliche Ende missfiel mir, da hätte ein wenig mehr Noir gut getan.

Im Kino am Dienstag vor dem Countdown im Koki .
Bin auch an eurem Alpha Hotel vorbeigekommen , saß aber noch keiner von euch drin .
Mein persönliches Double Feature :
Alien Romulus
Normalerweise schaue ich ja diese ganzen Fortsetzungen nicht , aber von den Alien Filmen habe ich fast alle gesehen und die meisten davon auch im Kino.
Dieser Teil ist wie ich finde aber der schwächste der Reihe .
Gedreht wurde wohl das meiste wohl bei Victor in Ungarn , da hätte ja dann auch Steven Ziegel mitspielen können.
Von den jungen Schauspielern kannte ich niemanden .
Ab der Hälfte nimmt der Film dann an Fahrt auf und es geht ganz gut ab .
Insgesamt wirkt der Film mehr wie ein besser budgetiertes B Movie . Kann man sich anschauen , muss man aber nicht .

Pulp Fiction
Pulp Fiction ist bis auf „ Reservoir Dogs „ der einzige Tarantino den ich bisher nicht im Kino gesehen hatte .
Als der Film rauskam war mir der Hype einfach zu groß , daß mag ich manchmal nicht , wenn alle etwas gut finden.
Jetzt endlich im Kino auf großer Leinwand nachgeholt und da merkt man dann einfach den Unterschied zwischen Alien Romulus und Pulp Fiction .
Pulp Fiction kann man sich immer wieder ankucken und der Film hat schon ganz berechtigt den Preis in Cannes bekommen. .
Besonders gefallen hat mir Präsenz von Bruce Willis , der damals wohl auf dem Höhepunkt seines Schaffens war .