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Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 02:19
von dr. freudstein
WENN ES NACHT WIRD AUF DER REEPERBAHN

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schon recht verwaschenes Bild, aber zum Glück gibts den Film endlich auf DVD, die ich auf die Wunschliste setzen kann

Geiler Film, der besonders einem zugereistem Hamburger sehr gefallen wird wie mir. Tschüß Frankfurt - Hamburg Ole :prost: Ein Schmankerl vor dem Herrn, welchem auch immer. Der Hamburger Slang, der hier immer wieder zu Tage kommt, die bekannten Schauplätze, die man auch nach 50 Jahren noch wieder erkennt, ich bin begeistert. Fritz Wepper, hier noch erkennbar rotblond, auf der "falschen Seite", aber mit Herz im Leib...für Lokalpuristen ein Schmankerl :sabber:
Erinnert mich von der Erzählstruktur etwas an die MONDO CANE Reihe, mit erhobenem Zeigefinger.
LSD (später wohl Kokain), Prostitution, Alkohol, Rausch, schnelles Geld, Abenteuerlust, die Ausbeutung von Frauen...all dies bezog man wohl auf Hamburg und schaffte eine ganze Reihe solcher Filmchen in der damaligen Zeitepoche. Heute eher verdrängt, weil als alltäglich registriert, wollte man das damals in Spielfilmen wie diesen hier verpacken und aufrütteln und sei es nur an der Kinokasse.

8,5/10 + etliche :knutsch: :knutsch: :knutsch:

Nach Zweitsichtung nur noch 7 Punkte, aber mit genauso viel Leidenschaft und Herz dabei gewesen. Vermutlich weil Schlafstörungen mir meine Laune vermiesten. Egal, jedenfalls ein Top Film, bei dem mein Herz schmilzt und vielen anderen Mileu Filmen aus den 60ern/70ern. Herzallerliebst und Fritz Wepper mit rostigen Haaren. Noch nicht ganz ehrlich, aber sein Führungszeugnis dank Reue so weiß, daß er es zum Assistenten eines Oberinspektors schaffte (später)

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 02:46
von dr. freudstein
SPUREN AUF DEM MOND

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Deutsche Synchro dank deutschem Fernsehen, anscheinend gibt es den Film nur in England und Finnland als Kauffassung zu bekommen.

Sehr hypnotisches Werk mit traumatischen Erlebnissen, die komischerweise einen Astronauten zeigen, den man auf dem Mond zurückgelassen hatte. Welch schreckliches Schicksal. Hab ich wohl den Zusammenhang nicht ganz kapiert, aber mit der Zeit bekommt der Traum mehr Gesicht und bietet uns ein grandioses Finale am Strand. Denkwürdig, geht kaum genialer.

Alle anderen Pluspunkte wie schauspielerische Leistungen wurden schon erwähnt. Man startet den Film und schaut wie gebannt und gefesselt zu. Ein gelungenes Meisterwerk, auf daß man sich aber einlaßen können muß. Als purer Zeitvertrieb ist dieses intelligent gemachte Filmchen nicht geeignet und man sollte ihn nicht verkatert anschauen, dann doch lieber mit dem Kater zusammen. Unter Umständen kapiert der den Film noch eher. Nein Quatsch, kleine Hänger hab ich, ansonsten bin ich aber fasziniert und muß dieses Meisterstück bald wieder anschauen und noch konzentrierter.

8/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 03:44
von dr. freudstein
HALLOWEEN 7 - H20 - 20 Jahre später

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VHS kleiner Einleger, Kinowelt, uncut

Michael Myers goes Mainstream. Zunächst schockiert, enttäuscht etc., aber dann wuchs der Film und Michael wirkte in keinem Film befremdlicher auf mich. höchstens in Teil 8.

Auch wenn man hier einfach bei Teil 2 weitergesponnen hat, 4-6 ausgeklammert, so schaut das hier gar nicht aufgesetzt aus. Laurie Strode war gar nicht tot, sondern lebte unter neuem Namen einfach weiter, den Schrecken von damals nie überwunden. Finde ich doch sehr interessant und nicht blöd.

Nun ist unser Miesepeter immerhin schon 41 Jahre alt und immer noch an Frauen interessiert und es gibt ein großes Wiedersehensfest mit seiner Halbschwester. Wie glücklich muß Michael da gewesen sein, als er dies herausfand.
Er darf seine Passion weiter ausleben und erfreut damit auch mein Herz. Der Dr. Loomis fehlt einem schon, aber aus verständlichen Gründen taucht er hier nicht mehr auf. Das hätte mich auch sehr geärgert, hätte man einen anderen Darsteller für eingesetzt. Sowieso unsinnig, siehe Teil 6.Dank Verschnaufpausen kann Michael auch hier so einiges einstecken, aber er brachte es lediglich auf 6 Tote. Dies ist zum Teil aber nicht seinem Alter zu verdanken, sondern auch einiger Gegenwehr.

Immerhin treffen hier auch 2 Scream Queens aufeinander, denn Jamie Lee Curtis Mutter ist hier auch mit einer Nebenrolle vertreten, die bezaubernde Janet Leight aus PSYCHO, die dort trotz kurzem Auftritt unsterblich geworden ist. Hier fährt sie dann auch noch einen schicken Oldtimer aus den 50ern oder 60ern Jahren, vielleicht nicht ganz unbewußt.

Der Film, so denke ich funktioniert dank einiger großartiger Momente nicht nur fürs Mainstreampublikum, sondern dürfte auch unter Genrefans seine Anhänger finden, auch wenn einige mittlerweile genervt sind. Doch die sollen erst mal Teil 8 sehen. Das Finale von Teil 7 finde ich auch großartig gelungen. Mochte man hier wieder menschliche Züge erkennen, so erfährt man in Teil 8 dann auch warum.

7,5/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 22:07
von dr. freudstein
HALLOWEEN 8 - Resurrection

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Do.DVD

Hier wird unser mittlerweile 45 jährige Streithammel nun endlich zu Grabe getragen. Zumindest cineastisch. Ansonsten bin ich auf alles gefasst, 10 Jahre Ruhe bedeuten gar nichts und alles ist möglich.
Hier ist mein Slasher und Myers Herz jedenfalls am bluten gewesen, hat so gut wie nix mehr mit der Original Reihe zu tun. Was im vorherigem Teil noch recht gut gemeistert wurde, ging hier völlig im Mainstream Dschungel unter. Kein Punkt.

Michael Myers wird Thema einer Fernsehshow und ein völlig beknackter Volltrottel mit Oberlippenspoiler (ich krieg da selbst als Hetero Brechreiz) macht da eine Kasparshow für minderbemittelte Rednecks/Dorftrottel. Zum Glück wird er vom Michael gebührend bestraft und darf sich seiner Flüssigkeiten entledigen. 1 Punkt.

Seine Halbschwester Laurie hingegen, mittlerweile 41, überlebt diese Folge nicht mehr, aber sie hatte sich eh nur noch seelisch gequält. Ruhe in Frieden. Kein Punkt.

Michael wird verehrt und vermartktet wie ein Popstar. Man mutmaßt, daß eine schlechte Ernährung Grund für seine miesepetrige Laune Schuld wäre. Vom ferngesteuertem Sektenjünger ist keine Rede mehr davon, als klare Fortführung aller vorangegangenen Teile kann man hier auch nichts mehr von merken. Kein Punkt.

Lediglich einige Mordsequenzen im modernem Stil lassen etwas Milde warten, ansonsten recht überflüssiger Beitrag. Aber wenigstens 1 Punkt.

Es steht trotzdem noch Halloween im Titel und ein Michael Myers, der ewigstumme war dabei und soll nun wirklich gestorben sein. 1 Punkt

Gesamt also 4/10, weil ich einfach viel zu gutmütig bin. Wäre dies nicht als Teil 8 gehandelt worden und es ein normaler Horrorfilm mit irgendeinem Schlitzer gewesen, würde ich mit Ach und Krach nur 2 Punkte vergeben. Bitte keinen weiteren Teil mehr, bitte bitte nicht :hirn: Michael ist tot und redet genauso viel wie zu Lebzeiten und um die noch lebenden Nervteenies können sich ja andere kümmern. Michael, du hast überwiegend einen guten Job gemacht. Nicht lang schnacken, sondern Klinge in den Nacken. Der Sinn des Lebens? Den hast du auch nie erfahren, aber war ja nicht deine Schuld. Auf Sex hast du verzichten müssen, als Jungfrau bist du in die Hölle eingefahren, aber dein Handwerk hast du verstanden. Andere werden mit diesem Talent halt Metzger, doch du hattest andere Lehrherren und konntest noch viel besser mit dem Messer umgehen. Ich hoffe, du hast nun endlich deinen Frieden gemacht und wirst nicht mehr auferstehen. Danke dir für die lange Zeit, 24 Jahre sind genug. Bye Michael :winke:

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Fr 16. Nov 2012, 22:40
von dr. freudstein
SCHWARZER SONNTAG

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Der Film hat mich ja total geflasht, wie geil ist der denn?
Spannend von Anfang bis Ende, obwohl recht gemächlich erzählt und nur zeitweilig mal Action angesagt ist (dann aber richtig). Ich hätte es dem Duo zwar gegönnt, wenn der Plan gelungen wäre (wegen der geilen Show), ansonsten ging es gut zur Sache und es blieb auch Zeit, die einzelnen Charaktere kennenzulernen. Gnadenlos geil gemacht und fesselnd. ich mochte nicht einmal auf Toilette gehen (das Sofa ist Kunstleder und man kann es abwischen, der Boden Laminat...). Ein Politthriller vom Feinsten auf der Höhe der damaligen Zeit.

9/10

Es gibt den Film als US DVD, als deutsche Super-8 (3-Teiler) und deutsche VHS sowie als Kinorollen. Vor allem wurde er im Fernsehen gezeigt (auch meine Quelle).
Ein richtiges Review folgt demnächst von unserem König, dem Bux, wenn ich ihm den Film mal mitgebe.

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Mo 19. Nov 2012, 01:54
von dr. freudstein
DJANGO - SEIN GESANGBUCH WAR DER COLT

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Wenn man mit den späten Splattergranaten vom Fulci aufgewachsen ist und sich dann erst spät mit seinen früheren Hinterlassenschaften beschäftigt, stößt man zum Teil auf sehr bekannte Titel (die man doch schon mal als Knabe im TV gesehen hat) und auch auf diverse Genre. So auch auf Italowestern und jeder einzelne zählt zur obersten Liga.
So bin ich nun endlich auf diesen Film gestossen, wenn leider auch nur eine geschnitte VHS.

1966 erschienen, also noch knapp vor der Hochphase des Italowestern und dennoch viele Maßstäbe und markante Elemente für spätere Produktionen gesetzt. Eine exzellente Kameraführung (Riccardo Pallottini), einen markanten Titelsong (Lallo Gori), der eine absolute Wucht ist und sich in verschiedenen Versionen durch den Film zielt, stets treffsicher eingesetzt. Dann den Antihelden Tom, den man wegen dem großem Erfolg von Corbbuccis Django später umbenannte, der aber schon gewisse Charakterzüge des echten Djangos aufweist. Die Geschichte ist natürlich gleich mit vielen späteren IW's und auch hier war dieser Film wegweisend.

Screenplay und Drehbuch stammen von Ferdinando di Leo, der ebenfalls eine Ikone im Italofilm wurde und einige Meisterwerke sein eigen nennt. Franco Nero in der Hauptrolle und hier wurde Sergio Corbucci auf ihm aufmerksam, um aus ihm den ersten echten Django zu machen. Er spielte hier auch in Bekleidung, die ma vom Clint Eastwood in EINE HANDVOLL DOLLAR her kennt. War wohl vom Fulci bewußt so gemacht worden.

Typisch für Fulci auch hier sehr früh schon seine Stilelemente wie minutenlanges Auspeitschen etc., alles wird sehr deutlich und lang gezeigt (wenn ich mir dann endlich die uncut DVD hole), insgesamt herrscht eine gemeine und ernste Atmossphäre, die lediglich durch eine Dialoge der deutschen Synchro leicht gestört wird, da diese nicht immer so knallhart übersetzt wurde. Die Stimme von George Hilton kommt übrigens von Arnold Marquis (u.a. John Wayne).

Von Fulci muß man einfach fast alles sich anschauen, den bis auf einige wenige Enttäuschungen (besonders in seinen letzten Lebensjahren) hat er so viele denkwürdige Filme geschaffen, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Für unendliche nachhaltige Eindrücke hat er stets gesorgt, ob nun positiv oder negativ, das liegt im Auge
des jeweiligen Betrachters.

9/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Mo 19. Nov 2012, 17:03
von dr. freudstein
WOLFSBLUT

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Der Film ist zwar kein Western, spielt aber zur damaligen Goldgräberzeit und wird mehr als Abenteuer-Drama gezählt. Normalerweise nicht so meins, aber wenn es vom Fulci kommt, kann ich da ja mal einen Blick riskieren. Und es hat sich gelohnt. Den zweiten Teil habe ich ja bereits gesehen. Wie vom Fulci gewohnt, gibt es hier natürlich keine Bergromantik und dergleichen zu sehen (also nix für Adalmartschi), sondern eher das triste und harte Leben von Goldgräbern und anderen Siedlern. Indianer, also Ureinwohner sind hier natürlich kaum einen Pfifferling wert, finden dennoch einige wenige Freunde. Der Cast ist mit Franco Nero, John Steiner, Raimund Harmstorf etc. toll besetzt und alleine deswegen braucht man diesen Film. Jack London, dessen Roman hier verfilmt wurde, ist ja ein sehr bekannter Autor gewesen und verstand sich bestens auf dem Gebiet Abenteuer.

Der Hund trägt natürlich immer wieder mal zur Tränenproduktion bei. Besonders die (auf meiner VHS zum Glück geschnittene) Tierkampfszene zur Belustigung der Einwohner animierte meine Tränendrüsen zur Entleerung. Da kann ich nicht so gut mit um, wenn man einen Wolfshund auf einen Bären hetzt und diese sich gegenseitig zerfleischen. Aber Wolfsblut überlebt ja schwerverletzt und wird hochgepäppelt.

Dank des hohen Budgets konnte man hier viel Liebe zum Detail einsetzen. Was Fulci auch anfasste, er verstand sich bestens darauf, den Zuschauer mit seinen Filmen in den Bann zu ziehen und setzte stets einen drauf, besonders bei der Härte. Ohne fiese Kerle und Sadismus kommt kaum ein Film von ihm auf. Hier immerhin gibt es doch ein Happy End. Stellenweise erinnert man sich sicher mal an Lassie, aber Fulci wäre nicht er, wenn er einem wohlige Erinnerungen gleich wieder raubt (obwohl Lassie, soweit ich mich noch erinnere ja auch oft Anlass gab, zum Taschentuch zu greifen).

Da ich mir ja vorgenommen habe, so viele Filme wie möglich vom Fulci mal durchzuschauen, bin ich froh, dass ich bis jetzt mich selten mal durch einen Film quälen musste und immer wieder positiv überrascht wurde (lediglich bei einigen seiner letzten Filme wurde es anstrengend). Wolfsblut ist jedenfalls ein guter Griff gewesen.

7,5/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Di 20. Nov 2012, 23:43
von dr. freudstein
BAD TASTE

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http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=52466

Dieser Film begleitet mich seit der Jugend und wurde als Kulthit unter uns gefeiert, als wahre Splattergranate mit wahrhaft kruden Einfällen, die man bis dato niemals zuvor sah. Trotz der ultraharten Effekte wie halbierter Schädel (aber waagrecht), aus dem auch noch lecker gelöffelt wurde, wirkte eben grade wegen dieser eben geschilderter Szene und diverser anderer nicht so anstösslich wie z.B. Fulci's letzte bzw. vorletzte Werke, da die Atmosphäre auf schwarzen Humor abzielt und nicht rein plakativ auf Gewalt und Splatter ausgerichtet ist.

Hab den Film damals nicht nur mit Punks und Metals gesehen, sondern auch mal meiner Mutter (R.I.P.) vorgestellt (immer noch in englisch, deutsche Synchro folgte erst später) und sie war bis auf die Schleimsuppensession (das fand sie kotzübel, sonst konnte sie es gut aushalten) auch gar nicht mal so abgetan davon. Ist doch eine derbe Mischung aus Slapstick, Alien-Terror, Sci-Fi und Verarschung von Action- und Geheimagenten. Durch den schwarzen Humor wurde der Film insgesamt drastisch entschärft, bot dem Filmfreund trotzdem viele Filmminuten mit guter Laune, genialer Kameraführung, herben Splatter, Action, schwarzem Humor und diversen kruden, bisher ungesehen Einfällen.

Kalauer bis zum Erbrechen erwarten uns hier. Auch UNSERE KLEINE FARM erfährt hier eine kleine Wiedergeburt, wie z.B beim "Gute Nacht sagen". Einfach göttlich. Lediglich der teils grausame OST mit dem Hardrockgejaule kann ein bißchen nerven. Wird man aber wieder entschädigt durch solch einen Unfug wie die Karre mit der Derek (Peter Jackson) durch die Gegend fährt, ein Automobil mit Passagierattrappen in der ersten Etage. Ein Schädelbruch mit austretendem Gehirn wird durch einen Gürtel gebändigt. Derek aka Peter Jackson darf dann auch noch mit sich selbst kämpfen, ein Regierungsbeauftragter gegen einen Alien. So kann man auch Geld sparen. Obwohl der Film insgesamt im Nachhinein gute 250000 $ verschlang, von denen etwa 17000 auf die Kappe von Peter Jackson ging, wusste er, wie man mit relativ wenig Geld einen abendfüllenden Spielfilm dreht. Man lädt nicht nur seine Freunde ein, ohne Gage zu spielen, sondern spielt einige Rollen auch gleich mehrfach, spart an der Ausrüstung und setzt mehr auf ausgeklügelte Effekte. Ähnlich tat es Olaf Ittenbach auch schon hier in Deutschland. Wenn der Geldbeutel wenig hergibt, muß man eben improvosieren und rumtricksen und genau das macht für mich einen Filmemacher aus.

Arschgeile Kostüme entstanden hier, im wahrsten Sinne des Wortes oder derbe Ideen, wie ein Haus (das im original unter Denkmalschutz steht), das durch den Weltraum durch Ankurbeln die Schwerkraft der Erde überwindet.

Ursprünglich ist der Film 10min. lang gewesen und hieß GILES BIG DAY, doch nach und nach durch Geldgeber wurde ein Spielfilm draus und brachte es im Original auf 90min., in Deutschland auf 88min. 9 Leute und 49 Darsteller schafften diesen Film, der erstmalig in Deutschland erst am 21.09.2000 im Kino aufgeführt wurde, seine Erstaufführung in Frankreich aber am 24.08.1988 erfuhr. Mehrfach ausgezeichnet trotz der Splatterorgie erlangte der Film einen Kultstatus. Kaum zu glauben, das genau der gleiche Regisseur später die HERR DER RINGE Trilogie ins Kino brachte.

10/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Mi 21. Nov 2012, 23:47
von dr. freudstein
AENIGMA/DÄMONIA (1987)

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ASTRO uncut

Erstmalig gesehen (den anderen DÄMONIA kannte ich vorher schon). Nun, einige gute Szenen bietet der Film, ansonsten doch eher langweilig. Besonders die Affären des Doktors hätten nicht so ausgedehnt sein müssen. Fulci trat hier atmosphärisch, Splatter- und härtemäßig einige Gänge zurück, was ja nicht unbedingt ein Manko sein muss. Aber von Anfang an weiß man ja, wer hinter den Taten steckt und es wird eher Slashermäßig sein Werk getan, wann ist die Nächste dran...dadurch kommt ja keine Spannung auf. Der 80'er Jahre Flair und die grausame Mucke tun da ihr übriges. Insgesamt war ich dann doch erleichtert, als der Film vorbei war.

5/10

Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller

Verfasst: Do 22. Nov 2012, 11:48
von Onkel Joe
dr. freudstein hat geschrieben:BAD TASTE

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Du trägst doch bestimmt die Uhr die da drin gewesen ist, oder??