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Re: Das Pendel des Todes - Roger Corman (1961)

Verfasst: Fr 7. Aug 2015, 10:11
von jogiwan
Wunderbarer Oldskool-Grusler von Regisseur Roger Corman, der den Zuschauer auch ohne viel Umschweife mit einer düsteren und „Film-Noir“-artig erzählten Geschichte über den Tod einer jungen Frau und ein düsteres Familiengeheimnis konfrontiert. Natürlich kommt im Verlauf des kurzweiligen Streifens auch vieles anders als erwartet und am Ende wartet auf den Zuschauer dann auch noch eine besondere Überraschung, wobei hier nicht die eindrucksvolle und titelgebende Apparatur gemeint ist. Der Kammerspiel-artige „Das Pendel des Todes“ bietet neben seinem tollen Cast und eloquenten Wortwahl aber auch atemberaubenden Matte-Paintings, hübsche Farben und ein nicht nur in seinen traumartigen Rückblenden eine angenehm entrücktes Ambiente, dass zu jeder Sekunde sehr zu gefallen weiß. Ein rundum gelungenes und absolut stimmiges Film-Vergnügen mit einer Prise Wahnsinn für Grusel-Connaisseure der alten Schule und die besonderen Momente des Lebens.

Re: Das Pendel des Todes - Roger Corman (1961)

Verfasst: Fr 13. Nov 2015, 14:55
von buxtebrawler
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NSM Records hat geschrieben:Liebe Filmfreunde,

am 18.12 erscheint Das Pendel des Todes in 3 limitierten und nummerierten Mediabooks.
(...)

Cover A limitiert auf 500, Cover B auf 333, Cover C auf 666

Der englische Edelmann Francis Barnard (John Kerr, Südseezauber) besucht im 16. Jahrhundert seinen Schwager Don Nicholas Medina (Vincent Price) in Spanien, um Genaueres über den Tod seiner Schwester Elizabeth (Barbara Steele, Piranha) in Erfahrung zu bringen. Nachdem Don Nicholas erst Ausflüchte macht, erzählt er schließlich die Wahrheit, die Francis das Blut in den Adern gefrieren lässt. Zu spät merkt Francis, dass sein Schwager dem Wahnsinn verfallen ist. Im finsteren Verlies des Schlosses sieht er sich plötzlich dessen grauenhaften Folterinstrumenten gegenüber.

Originaltitel: The Pit and the Pendulum
Quelle:

Re: Das Pendel des Todes - Roger Corman (1961)

Verfasst: Do 2. Apr 2020, 09:45
von buxtebrawler
Ist mutmaßlich am 27.03.2020 im Rahmen der "Vincent Price Collection"-Blu-ray-Box im Mediabook noch einmal bei NSM Records erschienen, zusammen mit anderen Filmen des Meisters:

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Extras:
84-seitiges Booklet
Audiokommentare
Trailer
Filmografien
Bildergalerien
Featurettes

Enthält:
DAS PENDEL DES TODES
DER RABE
IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE
DAS SCHRECKENSCABINETT DES DR. PHIBES
DIE RÜCKKEHR DES DR. PHIBES
THEATER DES GRAUENS
GIFT DES BÖSEN

- Limitiert auf 500 Stück

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=101044

Re: Das Pendel des Todes - Roger Corman (1961)

Verfasst: Sa 2. Okt 2021, 07:31
von sergio petroni
Das Matte-Schloß liegt dieses Mal irgendwo an der spanischen Festlandküste. Vincent Price als
Don Medina spielt den Schloßherr als mal wieder einen von der Familienvergangenheit gequälten Geist.
Seine Vorfahren betrieben im riesigen Kellergewölbe eine exquisit ausgestattete Folterkammer,
die zu Zeiten der spanischen Inqusition sich reger Kundschaft erfreute; vor allem das riesige Pendel war
damals die Attraktion schlechthin!
Feingeist Don Medina mag zwar nicht an die alten Zeiten zurückdenken, doch als seine Frau Elizabeth (Barbara Steele)
plötzlich verstirbt, trübt sich sein Geisteszustand immer mehr. Schlimme Kindheitserinnerungen
machen ihm zu schaffen. Das nächtliche Wehklagen im Schloß läßt Don Medina befürchten,
seine geliebte Elizabeth womöglich lebendig in ihrer Gruft eingemauert zu haben.
In dieser Situation kommt Elizabeths Bruder Francis (John Kerr) zu Besuch. Die Situation eskaliert.
Wie lange wird Don Medinas Geisteszustand den offenbar übersinnlichen (oder doch von
Menschen hervorgerufenen?) Vorkommnissen widerstehen können? Natürlich nicht sehr lange! :wink:

Drehbuchautor Richard Matheson vermischt dieses Mal zwei Poe'sche Geschichten, Requisiteur
Daniel Haller schafft ein wie üblich gelungenes gothisches Ambiente. Als Zuschauer erfreut man sich
an Vincent Prices theatralischem, bisweilen ein wenig selbstironisch wirkendem Spiel. Barabara Steele
hat leider etwas wenig Screentime. Cormans zweiter von AIP produzierte Poe-Film ist kurzweilige,
ja sogar zeitlose Gruselunterhaltung. Nahezu auf einem Niveau mit dem Vorgänger.
7,5/10