17. Suidakra - lupine essence CD (1997) Eigenproduktion
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Obwohl ich auch das Album "lays from afar" von 1999 besitze, auf dem diese Rarität komplett als Bonus recycelt wird, habe ich mich glücklicherweise entschieden, das Original ebenso zu behalten. Nach aktuellem Hörgenuss muss ich feststellen, eine gute Wahl, denn "lupine essence" gefallt mir einen Tick besser und noch dazu erklimmt das Ding erstaunliche Höhen bei den Verkaufspreisen von Discogs.
Sehr schöner Death/Black/Folk und eine weibliche Beteiligung freut mich grundsätzlich.
Re: The South will rise again
Verfasst: Mi 24. Apr 2024, 08:08
von buxtebrawler
FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2024, 19:37
Ich widme mich gerade der Aufgabe alle meine Metal-CDs durchzuhören. Keine Angst, hier werde ich nur Schlaglichter posten von Veröffentlichungen, die mich besonders beeindruckten. Ich fange übrigens am Ende des Alphabetes an, damit sich niemand wundert.
Da lese ich interessiert mit
Re: The South will rise again
Verfasst: Mi 24. Apr 2024, 09:34
von Maulwurf
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mi 24. Apr 2024, 08:08
FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Di 23. Apr 2024, 19:37
Ich widme mich gerade der Aufgabe alle meine Metal-CDs durchzuhören. Keine Angst, hier werde ich nur Schlaglichter posten von Veröffentlichungen, die mich besonders beeindruckten. Ich fange übrigens am Ende des Alphabetes an, damit sich niemand wundert.
Da lese ich interessiert mit
Und ich höre begeistert mit. SUIDAKRA und VANITAS haben mir heute früh ein wenig was von diesem Scheisstag gerettet. Bitte weitermachen!
Re: The South will rise again
Verfasst: Di 30. Apr 2024, 18:22
von FarfallaInsanguinata
@ bux und Maulwurf: Danke für das Lob! Ein wenig Geduld müsst ihr allerdings aufbringen.
18. Shadows Of Steel - same CD (1997) Underground Symphony
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Das Anfang der Neunziger gegründete Label Underground Symphony steht für klassischen Metal aus Italien. Ein typisches Beispiel ist dieses Album der Band aus Genua, das mich ein wenig an Prog-Platten der Siebziger aus dem Land erinnert. Erstaunliche Virtuosität, viele Tempi- und Stimmungswechsel und starke Keyboard-Lastigkeit. Die 52 Minuten Spielzeit vergehen wie im Fluge und Langeweile kommt nicht ansatzweise auf. I-Tüpfelchen für eine perfekte Veröffentlichung wären Texte in Landessprache, aber naja, man kann halt nicht alles haben.
Re: The South will rise again
Verfasst: Do 2. Mai 2024, 19:51
von FarfallaInsanguinata
19. Sabaoth - same CD (1996) Stormsouls Productions
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Wer kennt eine Black Metal Band aus Paraguay, Südamerika? Nun, hier ist eine! Die Aufnahmen erfolgten auch in einem heimischen Studio, erschienen ist dieses Album allerdings bei einem Label im argentinischen Nachbarland, wahrscheinlich dank dort leicht besserer Infrastruktur. Dabei hat die Gruppe rein musikalisch keinerlei Exotenbonus nötig, sondern agiert auf internationalem Niveau. Vor allem die melodischen, teilweise melancholischen, teilweise fast romantischen Einsprengsel zwischen den Knüppelparts finde ich sehr gelungen.
Erstaunlich und gleichzeitig erfreulich, dass sich so etwas ungewöhnliches in den Neunzigern in einem Bremer Plattenladen fand.
Re: The South will rise again
Verfasst: Do 2. Mai 2024, 20:44
von Maulwurf
SABAOTH sagt mir was. Könnten die nicht vielleicht in den 90ern bei Nuclear Blast vertrieben worden sein? Das würde das Vorkommen in einem Bremer Plattenladen erklären. Da müsste ich mal die ganzen 90er-Sampler durchschauen, die im Regal schlummern.
Re: The South will rise again
Verfasst: Do 2. Mai 2024, 22:22
von FarfallaInsanguinata
Maulwurf hat geschrieben: ↑Do 2. Mai 2024, 20:44
SABAOTH sagt mir was. Könnten die nicht vielleicht in den 90ern bei Nuclear Blast vertrieben worden sein? Das würde das Vorkommen in einem Bremer Plattenladen erklären. Da müsste ich mal die ganzen 90er-Sampler durchschauen, die im Regal schlummern.
Das klingt sehr schlüssig! In den Neunzigern fingen die Labels ja unverkennbar an, ihre Fühler in exotische Gefilde auszustrecken, von einigen klassischen Osmose-Veröffentlichungen wird hier noch die Rede sein.
Ich habe damals zwei semi-professionelle Metai-Magazine mehr oder weniger regelmäßig gelesen. Das eine, Ablaze, war etwas undergroundiger und nur im Bahnhofsbuchhandel erhältlich, das andere konnte man mit Glück auch im Supermarkt auftun, inklusive Promo-CD. Aber der Name fällt mir ums Verrecken nicht ein. Mein Sessel steht grad so unglücklich und ist so schwer, deshalb kann ich leider nicht in den Fanzine-Schrank schauen.
Die CD-Beilagen habe ich übrigens grundsätzlich entsorgt. Diese Pervertierung der Fanzine-Ethik, wo Bands für Geld Spielzeit kaufen konnten, habe ich gehasst und so konsequent wie möglich boykottiert!
Re: The South will rise again
Verfasst: Di 9. Jul 2024, 20:41
von FarfallaInsanguinata
Durch vielfältige musikalische Ablenkungen, sowohl auf Vinyl als auch CD, musste ich leider meinen Plan "alle Metal CDs durchhören" zurückstellen. Eine dieser ablenkenden Veröffentlichungen zitiere ich hier. 20. Da Kingfish Band- tennessee feelin' LP (1975) JJ Sound
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Zufällig entdeckte ich die Platte im Discogs-Shop eines alten Freundes und schrieb ihm sofort eine Nachricht. Nach telefonischer Absprache vergangenen Freitag nach Bremen gesaust und Discogs und PayPal mal wieder ein Schnippchen geschlagen. "Persönlicher Kontakt" rules!!
Perfekter neuwertiger Zustand, altes US-Cardboard-Cover noch in Folie!!
Das Ding ist so obskur, dass es nicht mal eine Reissue, in welcher Form auch immer, davon gibt. 19 Discogs-User gaben an, diese Platte zu besitzen, nun sind es 20!
Re: The South will rise again
Verfasst: Do 11. Jul 2024, 22:32
von FarfallaInsanguinata
Und weiter geht es mit den Ablenkungen: 21. The Band - northern lights-southern cross LP (1975) (CD 1990) Capitol
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Originalalbum von 1975 als CD-Reissue, Folk, Country, Blues, von allem etwas wohl. Bin gespannt, da ich mich mit dieser Band nie näher beschäftigt habe.
Leider eine ziemliche Enttäuschung! Von allen erwarteten Stilen finden sich Spuren, jedoch wird das ganze so lahmarschig, weichgespült und uninspiriert dargeboten, dass man echt aufpassen muss nicht zwischendurch einzunicken. Wenn bei acht Songs durchweg alle im Midtempo-Bereich gehalten sind, ist das vielleicht ganz nette Untermalung, um den nächsten Sexualpartner abzuschleppen, mir gibt dieser Schmusesound leider nichts. Und plötzlich weiß ich wieder, welchen Sinn die Punk-Revolte hatte!
Re: The South will rise again
Verfasst: Sa 10. Aug 2024, 20:45
von FarfallaInsanguinata
Endlich wieder ein Beitrag zu meinem Metal-CD-Projekt! 22. Rotting Christ - thy mighty contract CD (1993) Osmose
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Griechenland ist eigenwillig! Viele Musikstile, wie Punk, Hardcore oder Oi!, konnten dort nie recht Fuß fassen und führen bis heute ein wenig beachtetes Nischendasein, auf der anderen Seite hat das Land wahrscheinlich die größte, begeistertste und fanatischste Metal-Population ganz Europas. Ein Traum, nicht nur für deutsche Bands, die ihre Fans heiß und innig lieben, sondern auch für lokale Konzertveranstalter.
Selbstverständlich gibt es aber auch Einheimische, die es nicht beim Hören fremder Bands belassen, sondern ihrerseits zu den Instrumenten greifen. Rotting Christ sind ein wundervolles Beispiel! Bereits ihre 1991 in Eigenregie veröffentlichte 12" EP "Passage to Arcturo" ist sehr empfehlenswert und leider längst unbezahlbar. Liegt mir persönlich nur als Bootleg-CD kombiniert mit dem ersten Demo vor.
1993 erschien das erste Vollalbum und wer diese Veröffentlichung auf Discogs (welches übrigens während ich diesen Post verfasse bereits länger komplett unavailable ist, soviel Schadenfreude darf durchaus sein ) aufruft, wird vielleicht erstaunt sein über die ungewöhnlich große Zahl an Reissues in den unterschiedlichsten Formaten und Varianten. Manchmal lässt sich ja durchaus fragen "Tut das Not?", hier gibt es keinen Zweifel.
"Thy Mighty Contract" stellt einen absoluten Klassiker des Black Metal-Genres dar und auch mir fiel beim jetzigen Hördurchlauf erneut auf, wie geil dieses Album tatsächlich ist. Ein wenig traurig bin ich nur, dass ich damals im CD-Fieber war und nicht zum hübschen Vinyl gegriffen habe.