Re: Dracula - Terence Fisher (1958)
Verfasst: Mo 14. Nov 2016, 13:24
Erscheint voraussichtlich am 18.11.2016 bei Warner auf Blu-ray:
European Genre Cinema
https://www.deliria-italiano.org/phpbb/
Die Freude gebe ich gerne zurück - und, ja, soweit ich weiß, ist der Mann in meinem Schlepptau Chefredakteur bei einer Filmzeitschrift. Um genau zu sein, warst Du vorgestern sogar von zwei Chefredakteueren umringt...ugo-piazza hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 17:38 Schön war es auch, das Bremer Dreigestirn und Salvatore wiederzusehen. Und ich vermute, dass es sich bei Salvatores Weggefährten um den Chefredakteur eines Filmmagazins gehandelt hat, right?
Einspruch! Jedes als Figur in die Handlung eingeführte Vampiropfer hätte einen aufwändig ästhetisierten und getricksten Filmtod verdient gehabt. Dass dieser offenbar lediglich den Damen zuteilwird, empfinde ich der männlichen Zunft gegenüber als ungerecht.Salvatore Baccaro hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 11:29 3) Wie die Hammer-Fassung ihre Gewaltspitzen gemäß Geschlechterzuschreibungen setzt, hat schon beinahe etwas Misogynistisches: Auffallend ist ja, dass die (wenigen) Gewaltszenen einzig an zwei Figurengruppen durchexerziert werden: A) Dem Grafen selbst, der im Finale wortwörtlich vom Sonnenlicht in seine Einzelbestandteile zerstäubt wird, und der von Christopher Lee, (einmal abgesehen von seinem allerersten Auftritt), weniger als verführerischer Aristokrat, sondern vielmehr als triebhaftes Raubtier gespielt wird, dem kaum noch etwas Menschliches anhaftet, - seine Animalität rechtfertigt es, dass der Film seinen graphischen Tod en détail bebildert, sowie B) Frauen, die, wie das Beispiel Lucys zeigt, auf durchaus phallozentrische Art und Weise "erlöst" werden, indem man ihre Brust mit einem Pfahl penetriert, worauf das Blut spritzt, als würden wir einer Entjungferung beiwohnen. Demgegenüber aber blendet der Film bei der Pfählung Harkers durch Van Helsing bereits in dem Moment ab, als der Vampirjäger den Pfahl in die Hand nimmt, um seinem Freund und Kollegen eine Existenz als Untoter zu ersparen. Während die physische Integrität der männlichen Figuren visuell stets bewahrt bleibt, können sich die Splatter-Effekte nach Belieben an Antagonisten und weiblichen Figuren austoben.
Ah, das muss ich völlig überhört haben...!karlAbundzu hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 19:44 Zu 4. Die von van Helsing ( oder mir? Bin mir nicht sicher) vermutete Motivation war eine Art Rache: du tötest meine Frau, also hole ich mir deine.
Das klingt auch interessant. Vielleicht hat mir hier meine Wahrnehmung einen Streich gespielt...karlAbundzu hat geschrieben: ↑Mo 9. Mai 2022, 19:44 Zu 1. Bist du sicher, dass London genannt wird? Sicher, es sieht so aus, aber irgendwie war für mich das geographische Nichtverortenbare ( die Grenze, beschriftet mit Duaone, sah französisch aus) ein Eintauchen in ein phantastisches All -Europa