Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero (1972)
Moderator: jogiwan
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
Gerade bei den Gialli gehörten ja Titel dieser Länge zum guten Ton.
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
buxtebrawler hat geschrieben:Gibt's eigentlich noch längere italienische Filmtitel?Santini hat geschrieben:Originaltitel: Rivelazioni di un maniaco sessuale al capo della squadra mobile
"Il tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave" und "Confessione di un commissario di polizia al procuratore della repubblica" sind sehr schön, obwohl das herrliche Wort "sessuale" fehlt!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
In Rom wird eine junge Frau nackt mit durchschnittener Kehle aufgefunden. Um sie herum verstreut liegen Fotos, die die verheiratete Dame bei außerehelichen Vergnügungen zeigen. Doch der Ehemann, der natürlich sofort ins Visier des ermittelten Inspektor Capuana (Farley Granger) gerät, hat ein hieb- und stichfestes Alibi. Schon wenig später landet die nächste Dame der feinen Gesellschaft mit durchschnittener Kehle im Leichenschauhaus, während die Polizei vor einem Rätsel steht. Immer mehr scheint es sich bei dem psychopathischen Mörder um eine Art Richter zu handel, der untreue Frauen der feinen Gesellschaft ins Jenseits befördert.
Als sich die Morde häufen und es noch immer keinerlei Anhaltspunkt auf den Mörder gibt, wendet Capuana einen medienwirksamen Trick an, um die Aufmerksamkeit des Mörders zu erlangen und dessen wunden Punkt zu treffen. Doch als dieser prompt in die Falle tappt muss Capuana erkennen, dass der unbekannte Killer mehr über sein Leben zu wissen scheint, als dem Inspektor lieb ist. Und als er auch noch durch ein Telefonat mit dem mysteriösen Killer erfährt, dass seine geliebte Frau Barbara (Sylvia Koscina) die Nächste auf der Liste des Mörders ist, entbrennt ein Wettlauf mit der Zeit, bei dem Werte-konservative Capuana die ganze bittere Wahrheit über seine eigene Ehe erfahren muss…
„Schön, nackt und liebestoll“ von Regisseur Roberto Bianchi Montero aus dem Jahre 1972 ist nicht nur ein Streifen mit einem der wohl reißerischsten Titel der letzten 100 Jahre, sondern ein handwerklich solide Mischung aus Giallo und Poliziesco, der dem geneigten Fan natürlich das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. In „Rivelazioni di un Maniaco sessuale al Capo della Squadra Mobile“ (so der etwas sperrige Originaltitel) bringt ja alles auf die Leinwand, was sich der aufgeschlossene Italo-Fan in einem derartigen Film so an Zutaten wünscht. Und so gibt es in der etwas an Mario Bavas „Blutige Seide“ angelehnte Geschichte jede Menge attraktive, wenn auch untreue Frauen, einen maskierten Killer mit schwarzen Handschuhen und jede Menge resiermesserscharfer Kills.
Heutzutage wird ja mittlerweile jede dritte Ehe geschieden und angesichts verfallender Moralwerte erwartet ein Realist wohl so etwas wie lebenslange Treue erst gar nicht mehr. Im Italien der frühen Siebziger Jahre war das innerhalb der sogenannten feinen Gesellschaft natürlich noch vollkommen anders. Eine Ehefrau hatte hübsch und adrett zu sein und ihren Mann natürlich weitgehend zu unterstützen und die restliche Zeit entweder im Beauty-Salon oder bei Kaffeeklatsch bei ihren Freundinnen zu sein. Oft kommen Frauen mit zu viel Tagesfreizeit aber auch auf dumme Ideen und so ist es auch wenig verwunderlich, dass sich die Frauen in „Schön, nackt und liebestoll“ neben ihren eigentlichen Ehemännern, auch bei außerehelichen Aktivitäten ihren sexuellen Ausgleich suchen.
Dummerweise gibt es jedoch einen mysteriösen Killer, der aus unerfindlichen Gründen Jagd auf diese untreuen Ehefrauen macht und diese nicht nur ermordet, sondern auch noch im Tod mit kompromittierenden Fotos bloßstellt. Das sorgt natürlich innerhalb der feinen Gesellschaft für einen handfesten Skandal nach dem anderen und die Polizei steht gehörig unter Druck endlich einen Täter zu präsentieren und dem bizarren Morden Einhalt zu gebieten. Dabei wir die Ermittlungsarbeit dadurch behindert, dass niemand in den einflussreichen Kreisen seinen guten Namen verlieren möchte und Capuana bei seiner Arbeit eher behindert wird.
Der zweite Focus in dem handwerklich gut gemachten Streifen liegt nämlich auf der Ermittlungsarbeit des Polizisten, der für italienische Verhältnisse auch überraschend vielschichtig ausgefallen ist. Capuana ist nicht der Held im Trenchcoat, der seine Gefühle zuhause gelassen hat, sondern durchaus ein zweifelnder Charakter, der im Zuge der Ermittlungen selbst an die Grenzen seiner Moralvorstellungen und sogar darüber hinaus getrieben wird. Der Killer spielt mit dem Beamten ein perfides Spiel und bevor Capuana es merkt, zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer fester zusammen und gipfelt in einem doch sehr überraschenden Finale.
Neben der durchaus spannenden Geschichte, die angesichts neuerer Filme natürlich im Schneckentempo erzählt wird, gibt es in „Schön, nackt und liebestoll“ aber ein Wiedersehen mit ein paar der hübschesten Frauen zu der Zeit. So gibt es die liebreizende Femi Benussi in gewohnt freizügigen Szenen zu sehen und auch Spaniens attraktivster Export zu dieser Zeit und Luciano Ercoli-Gattin Nieves Navarro a.k.a. Susan Scott gibt es in einer kleineren Rolle als Lilly zu sehen. Aber auch Sylvia Koscina, Krista Nell und die äußerst attraktive Annabella Incontrera sind gewohnt hübsch anzusehen und verleihen dem Streifen eine Extraportion Eleganz und Glamour.
Aber auch bei den männlichen Darstellern ist eigentlich alles richtig gemacht worden und in der Hauptrolle überzeugt der amerikanische Schauspieler Farley Granger, der in den Jahren zuvor bereits mit „Amuck!“ und „something is crawling in the dark“ einschlägige Erfahrung im italienischen Giallo-Business sammeln konnte. Er überzeugt durch vielschichtiges Spiel und die sympathische Darstellung des Inspektors. Granger war es auch, der eine amerikanische Schnittfassung namens „Penetration“ mit eingefügten HC-Szenen für den US-Markt verbieten ließ und die damalige Verleihfirma klagte, als diese den Porno mit dem Darsteller bewarben. Ihm zur Seite steht der von mir sowieso sehr geschätzte Silvano Tranquili in der Rolle als Anwalt und Italo-Ikone Luciano Rossi als soziopathischer Leichenpräparator mit Hang zu schönen und toten Dingen und Chris Avram, der ein Jahr zuvor mit Bavas „Bay of Blood“ in der Mutter aller Slasher eine Rolle hatte.
Die DVD aus dem Hause „Camera Obscura“ ist eine ebenso hübsche wie empfehlenswerte Veröffentlichung eines etwas überdurchschnittlichen Giallos über fehlgeleitete Moralvorstellungen, der neben einer kurzweiligen Geschichte und solider Inszenierung auch mit allerlei bekannten Gesichtern glänzen kann. Die sympathischen Darsteller lassen den Streifen trotz einiger kleinen Längen aus der beinah unüberschaubaren Masse von italienischen Thrillern zu der Zeit herausragen und die lustige deutsche Synchronisation tut ihr übriges, dass „Schön, nackt und liebestoll“ natürlich in keiner gepflegten Sammlung fehlen sollte. Die DVD-VÖ von Camera Obscura würde ja eigentlich die höchste Punktezahl verdienen, der Film selbst kann da aber nicht ganz mithalten und so gebe ich als Giallo-Fan auch gerne 7,5 von 10 Punkten!
Als sich die Morde häufen und es noch immer keinerlei Anhaltspunkt auf den Mörder gibt, wendet Capuana einen medienwirksamen Trick an, um die Aufmerksamkeit des Mörders zu erlangen und dessen wunden Punkt zu treffen. Doch als dieser prompt in die Falle tappt muss Capuana erkennen, dass der unbekannte Killer mehr über sein Leben zu wissen scheint, als dem Inspektor lieb ist. Und als er auch noch durch ein Telefonat mit dem mysteriösen Killer erfährt, dass seine geliebte Frau Barbara (Sylvia Koscina) die Nächste auf der Liste des Mörders ist, entbrennt ein Wettlauf mit der Zeit, bei dem Werte-konservative Capuana die ganze bittere Wahrheit über seine eigene Ehe erfahren muss…
„Schön, nackt und liebestoll“ von Regisseur Roberto Bianchi Montero aus dem Jahre 1972 ist nicht nur ein Streifen mit einem der wohl reißerischsten Titel der letzten 100 Jahre, sondern ein handwerklich solide Mischung aus Giallo und Poliziesco, der dem geneigten Fan natürlich das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. In „Rivelazioni di un Maniaco sessuale al Capo della Squadra Mobile“ (so der etwas sperrige Originaltitel) bringt ja alles auf die Leinwand, was sich der aufgeschlossene Italo-Fan in einem derartigen Film so an Zutaten wünscht. Und so gibt es in der etwas an Mario Bavas „Blutige Seide“ angelehnte Geschichte jede Menge attraktive, wenn auch untreue Frauen, einen maskierten Killer mit schwarzen Handschuhen und jede Menge resiermesserscharfer Kills.
Heutzutage wird ja mittlerweile jede dritte Ehe geschieden und angesichts verfallender Moralwerte erwartet ein Realist wohl so etwas wie lebenslange Treue erst gar nicht mehr. Im Italien der frühen Siebziger Jahre war das innerhalb der sogenannten feinen Gesellschaft natürlich noch vollkommen anders. Eine Ehefrau hatte hübsch und adrett zu sein und ihren Mann natürlich weitgehend zu unterstützen und die restliche Zeit entweder im Beauty-Salon oder bei Kaffeeklatsch bei ihren Freundinnen zu sein. Oft kommen Frauen mit zu viel Tagesfreizeit aber auch auf dumme Ideen und so ist es auch wenig verwunderlich, dass sich die Frauen in „Schön, nackt und liebestoll“ neben ihren eigentlichen Ehemännern, auch bei außerehelichen Aktivitäten ihren sexuellen Ausgleich suchen.
Dummerweise gibt es jedoch einen mysteriösen Killer, der aus unerfindlichen Gründen Jagd auf diese untreuen Ehefrauen macht und diese nicht nur ermordet, sondern auch noch im Tod mit kompromittierenden Fotos bloßstellt. Das sorgt natürlich innerhalb der feinen Gesellschaft für einen handfesten Skandal nach dem anderen und die Polizei steht gehörig unter Druck endlich einen Täter zu präsentieren und dem bizarren Morden Einhalt zu gebieten. Dabei wir die Ermittlungsarbeit dadurch behindert, dass niemand in den einflussreichen Kreisen seinen guten Namen verlieren möchte und Capuana bei seiner Arbeit eher behindert wird.
Der zweite Focus in dem handwerklich gut gemachten Streifen liegt nämlich auf der Ermittlungsarbeit des Polizisten, der für italienische Verhältnisse auch überraschend vielschichtig ausgefallen ist. Capuana ist nicht der Held im Trenchcoat, der seine Gefühle zuhause gelassen hat, sondern durchaus ein zweifelnder Charakter, der im Zuge der Ermittlungen selbst an die Grenzen seiner Moralvorstellungen und sogar darüber hinaus getrieben wird. Der Killer spielt mit dem Beamten ein perfides Spiel und bevor Capuana es merkt, zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer fester zusammen und gipfelt in einem doch sehr überraschenden Finale.
Neben der durchaus spannenden Geschichte, die angesichts neuerer Filme natürlich im Schneckentempo erzählt wird, gibt es in „Schön, nackt und liebestoll“ aber ein Wiedersehen mit ein paar der hübschesten Frauen zu der Zeit. So gibt es die liebreizende Femi Benussi in gewohnt freizügigen Szenen zu sehen und auch Spaniens attraktivster Export zu dieser Zeit und Luciano Ercoli-Gattin Nieves Navarro a.k.a. Susan Scott gibt es in einer kleineren Rolle als Lilly zu sehen. Aber auch Sylvia Koscina, Krista Nell und die äußerst attraktive Annabella Incontrera sind gewohnt hübsch anzusehen und verleihen dem Streifen eine Extraportion Eleganz und Glamour.
Aber auch bei den männlichen Darstellern ist eigentlich alles richtig gemacht worden und in der Hauptrolle überzeugt der amerikanische Schauspieler Farley Granger, der in den Jahren zuvor bereits mit „Amuck!“ und „something is crawling in the dark“ einschlägige Erfahrung im italienischen Giallo-Business sammeln konnte. Er überzeugt durch vielschichtiges Spiel und die sympathische Darstellung des Inspektors. Granger war es auch, der eine amerikanische Schnittfassung namens „Penetration“ mit eingefügten HC-Szenen für den US-Markt verbieten ließ und die damalige Verleihfirma klagte, als diese den Porno mit dem Darsteller bewarben. Ihm zur Seite steht der von mir sowieso sehr geschätzte Silvano Tranquili in der Rolle als Anwalt und Italo-Ikone Luciano Rossi als soziopathischer Leichenpräparator mit Hang zu schönen und toten Dingen und Chris Avram, der ein Jahr zuvor mit Bavas „Bay of Blood“ in der Mutter aller Slasher eine Rolle hatte.
Die DVD aus dem Hause „Camera Obscura“ ist eine ebenso hübsche wie empfehlenswerte Veröffentlichung eines etwas überdurchschnittlichen Giallos über fehlgeleitete Moralvorstellungen, der neben einer kurzweiligen Geschichte und solider Inszenierung auch mit allerlei bekannten Gesichtern glänzen kann. Die sympathischen Darsteller lassen den Streifen trotz einiger kleinen Längen aus der beinah unüberschaubaren Masse von italienischen Thrillern zu der Zeit herausragen und die lustige deutsche Synchronisation tut ihr übriges, dass „Schön, nackt und liebestoll“ natürlich in keiner gepflegten Sammlung fehlen sollte. Die DVD-VÖ von Camera Obscura würde ja eigentlich die höchste Punktezahl verdienen, der Film selbst kann da aber nicht ganz mithalten und so gebe ich als Giallo-Fan auch gerne 7,5 von 10 Punkten!
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Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
Giorgio Gaslini - Rivelazioni Di Un Maniaco Sessuale Al Capo Della Squadra Mobile (Original Soundtrack)
Original Lp Tracks
1 Cio' Che E' Scritto Nel Vento 2:57
2 Lamento 1:45
3 Colori 5:00
4 Teneramente 1:14
5 Voce Senza Scampo 2:06
6 Domani Forse 1:00
7 Frammenti 1:04
8 Tema Del Maniaco 3:19
9 Frammenti (#2) 1:04
10 Lamenti (#2) 0:53
11 Sorridendo 2:22
12 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#2) 1:45
13 Lievemente 2:22
14 Ricordando 1:34
15 Finale 1:48
Bonus Tracks
16 Tema Del Maniaco (#2) 0:35
17 Tema Del Maniaco (#3) 1:28
18 Teneramente (#2) 0:24
19 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#3) 1:01
20 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#4) 1:07
21 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#5) 0:26
22 Tema Del Maniaco (#4) 1:21
23 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#6) 1:57
24 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#7) 0:29
25 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#8) 0:30
26 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#9) 2:25
27 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#10) 0:33
28 Frammenti (#3) 0:22
29 Tema Del Maniaco (#5) 2:29
30 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#11) 2:24
31 Colori (#2) 0:32
32 Colori (#3)
Credits
Composer / Conductor - Giorgio Gaslini
Voice - Edda Dell'Orso
Original Lp Tracks
1 Cio' Che E' Scritto Nel Vento 2:57
2 Lamento 1:45
3 Colori 5:00
4 Teneramente 1:14
5 Voce Senza Scampo 2:06
6 Domani Forse 1:00
7 Frammenti 1:04
8 Tema Del Maniaco 3:19
9 Frammenti (#2) 1:04
10 Lamenti (#2) 0:53
11 Sorridendo 2:22
12 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#2) 1:45
13 Lievemente 2:22
14 Ricordando 1:34
15 Finale 1:48
Bonus Tracks
16 Tema Del Maniaco (#2) 0:35
17 Tema Del Maniaco (#3) 1:28
18 Teneramente (#2) 0:24
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20 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#4) 1:07
21 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#5) 0:26
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23 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#6) 1:57
24 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#7) 0:29
25 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#8) 0:30
26 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#9) 2:25
27 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#10) 0:33
28 Frammenti (#3) 0:22
29 Tema Del Maniaco (#5) 2:29
30 Cio' Che E' Scritto Nel Vento (#11) 2:24
31 Colori (#2) 0:32
32 Colori (#3)
Credits
Composer / Conductor - Giorgio Gaslini
Voice - Edda Dell'Orso
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Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
(RIVELAZIONI DI UN MANIACO SESSUALE AL CAPO DELLA SQUADRA MOBILE
aka THE KILLER IS THE SEX MANIAC aka SCHÖN, NACKT UND LIEBESTOLL / 1972)
(Foto: Deutsche DVD von CAMERA OBSCURA)
(Foto: Die geniale Soundtrack-CD mit dem Gaslini-Score...)
Giorgio Gaslinis leicht jazziger Zauberscore ist als Digipak vom schwedischen Label FIN DE SIECLE MEDIA erhältlich. Besonders das TEMA DEL MANIACO ist ein Ohrwurm ersten Ranges und ziemlich schräg...
Gaslini ist übrigens auch für den genialen Score von PROFONDO ROSSO aka DEEP RED verantwortlich, den er zusammen mit Kultband Goblin komponierte...
(Foto: Erst Sex, dann... siehe Foto unten!)
SCHÖN, NACKT UND LIEBESTOLL (was für ein crazy Titel, bei dem ich die Vermutung habe, das man ihn deshalb gewählt hat, um ein paar verklemmte Voyeure ins Bahnhofskino zu locken anno 1972/73) ist ein Sleaze-Giallo durch und durch, doch handwerklich ähnlichen Streifen wie FRENCH SEX MURDERS oder DIE NACHT DER LANGEN MESSER von Andrea Bianchi turmhoch überlegen. Wobei Andrea Bianchi der Sohnemann von Roberto Bianchi Montero ist! Sein Papa hat mit S, N + L jedenfalls eindeutig mehr auf dem Kasten als sein Sohn, der dafür eben extrem trashig-unterhaltsame Schundfilme abgeliefert hat - zum Beispiel den ulkigen DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES...
Die Message von S, N + L wäre in heutigen politisch korrekten Zeiten nicht mehr möglich: Frauen, die fremdgehen, sind miese Huren und haben den Tod einfach verdient. Basta! Die fremdgehenden Kerle dagegen sind Helden, die sich am Stammtisch als Playboys feiern lassen dürfen.
In Rom werden schöne, nackte, liebestolle Frauen aus den Kreisen der oberen Zehntausend von einem Sensenmann in Schwarz abgemurkst, die beim Fremdgehen fotografiert wurden. Diese Fotos hinterlässt der irre Schlitzer bei den Leichen - als Beweis dafür, das sie ihren Tod mehr als verdient haben. Nun, diese erzkonversative, verlogene Message dürfte beim männlichen Kinopublikum im katholischen Italien 1972 ziemlich gut angekommen sein! Deshalb ist S, N + L auch ein Mordmotiv-Vorbild für den puritanischen, amerikanischen Teenie-Slasher, in denen auch alle gekillt werden, die Sex haben ohne verheiratet zu sein...
Jedoch: ein Giallo macht tausend Mal mehr Spass als ein US-Teenie-Slasher!
(Foto: Mord am Strand)
Nach dem ersten Mord am Strand - siehe Foto -, gibt es eine Szene im Leichenschauhaus, die anschaulich die Doppelmoral dieses fiesen Streifens belegt: zum einen werden die ermordeten Frauen als Nutten abgestempelt - auf der anderen Seite möchte man sich aber doch an ihren nackten Anblick ergötzen. Und zwar selbst dann noch, wenn sie längst tot auf der Leichenbahre liegen! Viele Kameraeinstellungen lassen den männlichen Zuschauer in die Rolle des heimlichen (und sabbernden!) Voyeurs schlüpfen - das gilt zumindest für das Kinopublikum des Jahres 1972. Jede Wette, das sich manche Kerle regelrecht dabei ertappt gefühlt haben, als sie gebannt auf die Leinwand starrten, wenn die Ladies nackend im Bette lagen, Sex hatten und schliesslich abgemurkst wurden...
Susi hat leider nicht allzu viel Gelegenheit sich zu entblättern, denn sie wird vom Sensenmann ziemlich schnell ins Jenseits befördert!
(Foto: Susi geht's an den Kragen!)
Für den US-Markt wurden übrigens nachträglich Hardcoreszenen gedreht und eingefügt - diese Version bekam dann den Titel PENETRATION, die Hauptdarsteller Farley Granger, der den Hauptkommissar Capuana mimt, gerichtlich verbieten liess. Richtig so! Zum Glück hat das kultige DVD-Label CAMERA OBSCURA nicht den kapitalen Fehler begangen, diese Szenen zu integrieren.
(Foto: Noch ein Mord)
Kommissar Capuana bezeichnet die ermordeten Frauen auch selbst als Huren (auch im Originalton und nicht nur in der desaströsen deutschen Synchro, die reihenweise Frauen- und Schwulenfeindliches vom Stapel lässt), doch als ihn der Killer telefonisch mitteilt, das auch seine Frau untreu ist, sackt seine Kinnlade natürlich stramm nach unten! Daraus zieht er fatale Konsequenzen, die in einem ziemlich niederschmetternden Showdown zutage kommen - mit so einem rabiaten Schluss habe ich jedenfalls definitiv nicht gerechnet!!!
(Foto: ...kommt der Sensenmann!)
(Foto: Sleaze wohin man auch schaut)
Es gibt eine Menge bekannte Nasen zu bestaunen: neben dem Hitchcock-erfahrenen Farley Granger gibt es eine ganze Reihe an schönen Ladies: Femi Benussi, die wundervolle Annabella Inconterera, natürlich Susi, Sylva Koscina, Krista Nell, Angela Covello und noch ein paar andere. Auf der männlichen Seite stehen zum Beispiel Silvano Tranquilli, Chris Avram, Ivano Staccioli und Megabösewicht Luciano Rossi, der einen nekrophilen Leichenpräperator gibt! Kichernde Killer, Irre, Leichenbalsamierer - der Mann ist einfach unbezahlbar!
(Foto: Farley Granger)
(Foto: Femi Benussi ganz brav)
(Foto: Die wundervolle Annabella Incontrera)
(Foto: Sylva Koscina)
(Foto: Susi und Luciano Rossi in LA MORTE
ACCAREZZA A MEZZANOTTE)
Die deutsche DVD-Veröffentlichung von CAMERA OBSCURA ist wirklich klasse! Die Bildqualität ist fantastisch (bis auf einige kurze integrierte Sequenzen) und es gibt deutschen und italienischen Ton mit deutschen UT. Doch ein spezielles Extra hat es ganz besonders in sich, und zwar gibt es einen herrlich informativen, humorvollen Audiokommentar mit meinem liebsten Filmgelehrten Christian Kessler und Markus Stiglegger! Sehr schön, was der gute Herr Kessler da für Anekdoten vom Stapel lässt. Unter anderem erzählt er von seiner Begegnung mit Luciano Ercoli und Susi Scott, die sich für ein Interview in Rom trafen...
Fazit zum Film: Und zur DVD: Zum Score von Giorgio Gaslini:
P.S. Die Frau, die am Strand ermordet wurde, zwinkert im Leichenschauhaus einmal ganz deutlich! Und zwar als Farley Granger noch einmal mit Luciano Rossi sprechen möchte, der gerade dabei ist die Frau zu schminken und zu begrabbeln...
aka THE KILLER IS THE SEX MANIAC aka SCHÖN, NACKT UND LIEBESTOLL / 1972)
(Foto: Deutsche DVD von CAMERA OBSCURA)
(Foto: Die geniale Soundtrack-CD mit dem Gaslini-Score...)
Giorgio Gaslinis leicht jazziger Zauberscore ist als Digipak vom schwedischen Label FIN DE SIECLE MEDIA erhältlich. Besonders das TEMA DEL MANIACO ist ein Ohrwurm ersten Ranges und ziemlich schräg...
Gaslini ist übrigens auch für den genialen Score von PROFONDO ROSSO aka DEEP RED verantwortlich, den er zusammen mit Kultband Goblin komponierte...
(Foto: Erst Sex, dann... siehe Foto unten!)
SCHÖN, NACKT UND LIEBESTOLL (was für ein crazy Titel, bei dem ich die Vermutung habe, das man ihn deshalb gewählt hat, um ein paar verklemmte Voyeure ins Bahnhofskino zu locken anno 1972/73) ist ein Sleaze-Giallo durch und durch, doch handwerklich ähnlichen Streifen wie FRENCH SEX MURDERS oder DIE NACHT DER LANGEN MESSER von Andrea Bianchi turmhoch überlegen. Wobei Andrea Bianchi der Sohnemann von Roberto Bianchi Montero ist! Sein Papa hat mit S, N + L jedenfalls eindeutig mehr auf dem Kasten als sein Sohn, der dafür eben extrem trashig-unterhaltsame Schundfilme abgeliefert hat - zum Beispiel den ulkigen DIE RÜCKKEHR DER ZOMBIES...
Die Message von S, N + L wäre in heutigen politisch korrekten Zeiten nicht mehr möglich: Frauen, die fremdgehen, sind miese Huren und haben den Tod einfach verdient. Basta! Die fremdgehenden Kerle dagegen sind Helden, die sich am Stammtisch als Playboys feiern lassen dürfen.
In Rom werden schöne, nackte, liebestolle Frauen aus den Kreisen der oberen Zehntausend von einem Sensenmann in Schwarz abgemurkst, die beim Fremdgehen fotografiert wurden. Diese Fotos hinterlässt der irre Schlitzer bei den Leichen - als Beweis dafür, das sie ihren Tod mehr als verdient haben. Nun, diese erzkonversative, verlogene Message dürfte beim männlichen Kinopublikum im katholischen Italien 1972 ziemlich gut angekommen sein! Deshalb ist S, N + L auch ein Mordmotiv-Vorbild für den puritanischen, amerikanischen Teenie-Slasher, in denen auch alle gekillt werden, die Sex haben ohne verheiratet zu sein...
Jedoch: ein Giallo macht tausend Mal mehr Spass als ein US-Teenie-Slasher!
(Foto: Mord am Strand)
Nach dem ersten Mord am Strand - siehe Foto -, gibt es eine Szene im Leichenschauhaus, die anschaulich die Doppelmoral dieses fiesen Streifens belegt: zum einen werden die ermordeten Frauen als Nutten abgestempelt - auf der anderen Seite möchte man sich aber doch an ihren nackten Anblick ergötzen. Und zwar selbst dann noch, wenn sie längst tot auf der Leichenbahre liegen! Viele Kameraeinstellungen lassen den männlichen Zuschauer in die Rolle des heimlichen (und sabbernden!) Voyeurs schlüpfen - das gilt zumindest für das Kinopublikum des Jahres 1972. Jede Wette, das sich manche Kerle regelrecht dabei ertappt gefühlt haben, als sie gebannt auf die Leinwand starrten, wenn die Ladies nackend im Bette lagen, Sex hatten und schliesslich abgemurkst wurden...
Susi hat leider nicht allzu viel Gelegenheit sich zu entblättern, denn sie wird vom Sensenmann ziemlich schnell ins Jenseits befördert!
(Foto: Susi geht's an den Kragen!)
Für den US-Markt wurden übrigens nachträglich Hardcoreszenen gedreht und eingefügt - diese Version bekam dann den Titel PENETRATION, die Hauptdarsteller Farley Granger, der den Hauptkommissar Capuana mimt, gerichtlich verbieten liess. Richtig so! Zum Glück hat das kultige DVD-Label CAMERA OBSCURA nicht den kapitalen Fehler begangen, diese Szenen zu integrieren.
(Foto: Noch ein Mord)
Kommissar Capuana bezeichnet die ermordeten Frauen auch selbst als Huren (auch im Originalton und nicht nur in der desaströsen deutschen Synchro, die reihenweise Frauen- und Schwulenfeindliches vom Stapel lässt), doch als ihn der Killer telefonisch mitteilt, das auch seine Frau untreu ist, sackt seine Kinnlade natürlich stramm nach unten! Daraus zieht er fatale Konsequenzen, die in einem ziemlich niederschmetternden Showdown zutage kommen - mit so einem rabiaten Schluss habe ich jedenfalls definitiv nicht gerechnet!!!
(Foto: ...kommt der Sensenmann!)
(Foto: Sleaze wohin man auch schaut)
Es gibt eine Menge bekannte Nasen zu bestaunen: neben dem Hitchcock-erfahrenen Farley Granger gibt es eine ganze Reihe an schönen Ladies: Femi Benussi, die wundervolle Annabella Inconterera, natürlich Susi, Sylva Koscina, Krista Nell, Angela Covello und noch ein paar andere. Auf der männlichen Seite stehen zum Beispiel Silvano Tranquilli, Chris Avram, Ivano Staccioli und Megabösewicht Luciano Rossi, der einen nekrophilen Leichenpräperator gibt! Kichernde Killer, Irre, Leichenbalsamierer - der Mann ist einfach unbezahlbar!
(Foto: Farley Granger)
(Foto: Femi Benussi ganz brav)
(Foto: Die wundervolle Annabella Incontrera)
(Foto: Sylva Koscina)
(Foto: Susi und Luciano Rossi in LA MORTE
ACCAREZZA A MEZZANOTTE)
Die deutsche DVD-Veröffentlichung von CAMERA OBSCURA ist wirklich klasse! Die Bildqualität ist fantastisch (bis auf einige kurze integrierte Sequenzen) und es gibt deutschen und italienischen Ton mit deutschen UT. Doch ein spezielles Extra hat es ganz besonders in sich, und zwar gibt es einen herrlich informativen, humorvollen Audiokommentar mit meinem liebsten Filmgelehrten Christian Kessler und Markus Stiglegger! Sehr schön, was der gute Herr Kessler da für Anekdoten vom Stapel lässt. Unter anderem erzählt er von seiner Begegnung mit Luciano Ercoli und Susi Scott, die sich für ein Interview in Rom trafen...
Fazit zum Film: Und zur DVD: Zum Score von Giorgio Gaslini:
P.S. Die Frau, die am Strand ermordet wurde, zwinkert im Leichenschauhaus einmal ganz deutlich! Und zwar als Farley Granger noch einmal mit Luciano Rossi sprechen möchte, der gerade dabei ist die Frau zu schminken und zu begrabbeln...
LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE!
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
Warum geht nicht mal einer los und ermordet untreue Männers, bleibt denn wieder alles an mir hängen???
Dieser Film hat eine recht fragwürdige Moral, Frauen werden allesamt als Huren hingestellt und als gerechte Strafe gibts nix anderes als den Tod, ich finds trotzdem klasse!
Der Hauptdarsteller Farley Granger, spielte übrigens später den Killer in "The Prowler" (Die Forke des Todes).
Prädikat, absurd, aber sehenwert.
7/10
Dieser Film hat eine recht fragwürdige Moral, Frauen werden allesamt als Huren hingestellt und als gerechte Strafe gibts nix anderes als den Tod, ich finds trotzdem klasse!
Der Hauptdarsteller Farley Granger, spielte übrigens später den Killer in "The Prowler" (Die Forke des Todes).
Prädikat, absurd, aber sehenwert.
7/10
- Nello Pazzafini
- Beiträge: 4710
- Registriert: Di 16. Feb 2010, 18:50
- Wohnort: Roma
- Kontaktdaten:
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
tja die Moral die ist ein Hund und der Hund ist männlich ich finds aber gut das Frau den trotzdem gut findet und die Strafe muss immer gerecht sein und überhaupt ist der ital Titel viel zu kurz für diesen absurdoluten sehenswerten Filmuntot hat geschrieben:Warum geht nicht mal einer los und ermordet untreue Männers, bleibt denn wieder alles an mir hängen???
Dieser Film hat eine recht fragwürdige Moral, Frauen werden allesamt als Huren hingestellt und als gerechte Strafe gibts nix anderes als den Tod, ich finds trotzdem klasse!
Der Hauptdarsteller Farley Granger, spielte übrigens später den Killer in "The Prowler" (Die Forke des Todes).
Prädikat, absurd, aber sehenwert.
7/10
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
Ich würde als Leiche auch zwinkern, wenn Luciano Rossi mich schminken und begrabbeln würde, sogar wenn ich vom Zug überfahren worden wäre!jogiwan hat geschrieben:Luciano Rossi (...), der gerade dabei ist die Frau zu schminken und zu begrabbeln...
"Wir raten ab!" - Der katholische Filmdienst
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http://www.filmclub-bali.de.vu
______________________________
http://www.filmclub-bali.de.vu
Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
#3 aus der "Italian Genre Cinema Collection" von Camera Obscura, Digipak im Schuber
Schön, nackt und liebestoll (Italien 1972, Originaltitel: Rivelazioni di un maniaco sessuale al capo della squadra mobile)
Sollte eine Dame auf der falschen Fleischpeitsche reiten, wird sie in des Schlitzers Klinge gleiten
Der Kriminalbeamte Capuana (Farley Granger) muss sich mit einer grausigen Mordserie beschäftigen. Ein gnadenloser Killer sucht untreue Ehefrauen auf, tötet diese auf bestialische Weise mit einem Messer. Am Tatort lässt der Mörder stets einige Fotos zurück, auf dem die Opfer während ihrer Seitensprünge zu sehen sind. Alle Opfer verbindet nicht nur der Hang zum Ehebruch, sämtliche Frauen führten ein luxuriöses Leben, gehörten zur wohlhabenden und unbekümmerten Oberschicht. Trotz seiner jahrelangen Erfahrung kann Capuana den Täter nicht stellen, eine erste Spur entpuppt sich als Sackgasse...
"Schön, nackt und liebestoll" ist ein Giallo wie aus dem Lehrbuch. Der Film aalt sich mit Wonne in den Standards des Genres, verzichtet gleichzeitig auf (nahezu) jeden Anflug von Eigenständigkeit. Wozu auch, denn Regisseur Roberto Bianchi Montero versteht es sehr gut, die rund 97 Minuten Spielzeit stilvoll und unterhaltsam auszufüllen. Dabei gehört Montero ganz sicher nicht zu den ersten Namen die fallen, wenn von den wichtigsten Regisseuren des Genres die Rede ist. Er war in unterschiedlichen Spielarten des italienischen Kinos aktiv, zählte zu den soliden Handwerkern, nicht zu den grossen Künstlern die Namen wie Mario Bava oder Dario Argento tragen.
Schon die erste Szene taucht tief in den Giallo-Kosmos ein. Wir sehen ein schöne Nackte, die offenbar auf sadistische Weise aus dem Leben gemessert wurde. Der folgende Vorspann leutet in gelben, orangen und roten Tönen, als Kontrast tauchen die schwarzen Umrisse des Killers auf. Ja, der Messermann, der alte Schnitter vom Dienst. DAS Klischee des Giallo-Schlitzers in Perfektion, schwarzer Mantel, schwarzer Hut und natürlich schwarze Handschuhe. Über das Motiv des Täters verrate ich selbstverständlich nichts, doch die Auflösung folgt -wie überraschend- brav der Norm. So passt es vortrefflich ins blutige Bild, wenn das Drebuch manchen Ansatz im Sande verlaufen lässt. Den Fan des Genres wird es nicht stören, einer solchen Prachtsuhle sieht man kleine Unzuänglichkeiten gern nach.
Bisweilen wird im Giallo die Arbeit der Polizei in den Hintergrund gedrängt, nehmen Privatpersonen die Nachforschungen in die eigenen Hände. SNUL (ich bin kein Freund von Abkürzungen, doch diese mag ich) baut auf einen bodenständige Spürnase mit Polizeimarke, die von Farley Granger mit unaufgeregter Seriösität gespielt wird, auf ruppige Arbeitsweisen verzichtet er im Regelfall. Wir bekommen Einblicke in sein Privatleben, er führt eine -so sieht es zumindest aus- intakte Ehe, seine Gattin Barbara wird von der bezaubernden Sylva Koscina dargestellt. In Nebenrollen sehen wir Chris Avram, Silvano Tranquilli und Luciano Rossi. Herrn Rossi kennt jeder Freund des italienischen Genrekinos, sein wirrer Blick brachte ihm manche Schurkenrolle ein. Neben Granger ist Rossi dann auch der einprägsamste Vertreter innerhalb der Herrenriege, als merkwürdiger Leichenverschönerer gerät er ins Visier des leitenden Ermittlers. Genug von den Kerlen, denn SNUL bietet eine stattliche Anzahl schöner Frauen auf, die selbst für einen Giallo erstaunliche Ausmaße erreicht. Sylva Koscina habe ich bereits genannt, Annabella Incontrera hat man Angela Covello als Tochter zur Seite gestellt. Femi Benussi erfreut zwangsläufig das Auge, meine Favoritin ist jedoch die äusserst heisse Rotfüchsin Krista Nell, bei deren Anblick meine ranzigen Körpersäfte zu brodeln beginnen. Mit Nieves Navarro ist sogar eine echte Legende des Genres am Start. Ihr Part wirkt leider ein wenig isoliert, sie schenkt dem Zuschauer allerdings die offensivste Erotikszene des Streifens, also werde ich mit Sicherheit nicht meckern. Ich verzichte an dieser Stelle ganz bewusst darauf, andere Werke aus der Filmographie der einzelnen Schauspieler aufzuzählen, weil in diesem Fall der Rahmen eines Kurzkommentares deutlich gesprengt würde. Wer mehr Infos benötigt wird im Netz fündig, Kenner können die klangvollen Namen sowieso zuordnen.
Noch immer geht mir die Krista Nell nicht aus dem Kopf, doch auch Femi Benussi und Angela Covello sorgen für Unruhe in meinem Hormonhaushalt. Unfassbar, selbst eine Halbgöttin wie Nieves Navorro zählt in diesem Film nicht zu den allerschönsten Vertreterinnen des starken Geschlechts, ein Beleg für die "Frauenpower" dieser Sause! So schön und anmutig die Damen sind, so verdorben und ruchlos sieht es hinter der Fassade aus (Wir wollen lieber nicht wissen, wie erschreckend es hinter der Fassade des Verfasser aussieht). Gelangweilt von Luxus und Ehemann, da wird im Kaffeekränzchen auf den Putz gehauen, dass sogar einem Lustgreis wie mir die Ohren klingeln. Eine angemessene Überleitung zum Zungenschlag (wie passend) des Films. Die deutsche Synchronisation ist kernig und unterhaltsam, schiesst aber ab und zu ein wenig über das Ziel hinaus. Weniger im Bezug auf vulgäre Ausflüsse, mit denen ich noch nie ein Problem hatte, vielmehr kippt die Synchro ein paar Mal in Albernheiten ab. "Irgendwie" musste ich aber selbst in diesen Momenten grinsen, also keine Rüge meinerseits. Ob das Drehbuch die Moralkeule in der Hinterhand mit sich führt, soll bitte jeder Filmfreund selbst entscheiden. Zumindest kommt dieser Gedanke auf, man beachte das Verhalten des Ermittlers in den letzten Minuten. Erneut muss ich kurz auf die handwerklichen Qualitäten eingehen, die SNUL zu einer runden Sache machen. Regie, Drehbuch und Kamera, in allen Disziplinen gibt sich das Werk keine nennenswerte Blöße. Kurzzeitig mutet das blutige Treiben gar nach grosser Kunst an, ein Mord am Strand wird von Bildern erhabener Schönheit eingerahmt (um einen Anhaltspunkt zu nennen, bei der Sichtung werdet ihr noch viel mehr entdecken). Für den Score sorgte Giorgio Gaslini, der im Bonusmaterial der DVD zu Wort kommt.
Fazit: "Schön, nackt und liebestoll" ist ein Giallo der Fans erfreuen wird, den ich auch Einsteigern ans Herz legen möchte. Sicher, der Flick ist kein Höhepunkt des Genres, bietet aber alle relevanten Zutaten an. Für Liebhaber eine kleine Perle, für Einsteiger eine geeignete Vorspeise, es muss ja nicht gleich "Profondo Rosso" sein. Besonderes Lob verdient die DVD aus dem Hause Camera Obscura. Wie üblich für die "Italian Genre Cinema Collection", kommt die Scheibe in einem schicken Digipak samt Schuber, ferner liegt ein Booklet bei. Der Film liegt ungekürzt und in sehr schöner Qualität vor, neben der deutschen Synchronisation ist auch der italienische Originalton an Bord, ergänzend ein Audiokommentar mit Marcus Stiglegger und Christian Keßler. Der werte Herr Keßler sorgte zusätzlich für den Inhalt des interessanten Booklets, auf der DVD befindet sich eine sehenswerte Featurette mit Komponist Giorgio Gaslini. Damit nicht genug, ein Fotoroman zu SNUL und eine Bildergalerie runden das Paket ab. Eine Spitzenveröffentlichung für die ich Camera Obscura sehr dankbar bin. Macht bitte noch lange auf diesem Niveau weiter!!!
7/10 scheinen mir angemessen, die Hinweis auf die unvermeidbaren "Wohlfühlpunkte" ebenfalls. Hätte ich nicht bereits etliche Gialli gesehen, wäre die Bewertung sicher deutlich großzügiger ausgefallen. Für die DVD verdient Camera Obscura die Höchsnote! Wer bei dieser Prachtscheibe nicht zugreift, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen!
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Re: Schön, nackt und liebestoll - Roberto Bianchi Montero
Schön, nackt und liebestoll
(Rivelazioni di un maniaco sessuale al capo della squadra mobile)
mit Farley Granger, Sylva Koscina, Silvano Tranquilli, Annabella Incontrera, Chris Avram, Femi Benussi, Krista Nell, Angela Covello, Fabrizio Moresco, Andrea Scotti, Irene Pollmer, Luciano Rossi, Ivano Staciolli, Nino Foti, Jessica Dublin
Regie: Roberto Bianchi Montero
Drehbuch: Luigi Angelo
Kamera: Fausto Rossi
Musik: Giorgio Gaslini
Ungeprüft
Italien / 1972
Ein eiskalter Mörder geht um. Wieder und wieder sterben junge willige Ehefrauen aus der High Society eines bestialischen Todes, weil sie sich vor der Sinnentleertheit ihrer luxuriösen Existenz in die starken Arme eines Liebhabers flüchten. Ein Fehler, der sie teuer zu stehen kommt, denn der Wahnsinnige, der im Schatten der Nacht lauert, ist Richter und Henker zugleich: Am Tatort hinterlässt das Monster als scheußliches Signum seiner Tat einen Fotobeweis der unkeuschen Zweisamkeit. Ein Katz- und-Maus-Spiel mit der Polizei nimmt seinen Lauf, und die atemlose Hetzjagd nach dem Killer wird Kommissar Capuana an die Grenzen seines Verstandes führen...
Schön, nackt und liebestoll
Auch wenn der deutsche Titel des Filmes vielmehr auf einen Sexfilm hindeutet, handelt es sich um einen waschechten Giallo der komischerweise hauptsächlich durchschnittliche Kritiken erhält. Sicherlich handelt es sich nicht um einen absoluten Meilenstein des Subgenres, jedoch kann man das Werk von Roberto Bianchi Montero durchaus zu den guten Vertretern seiner Art zählen. Die Geschichte an sich bietet zwar die handelsübliche Thematik die man aus den meisten Giallis her kennt, dennoch unterscheidet sie sich doch in einigen Punkten ziemlich deutlich von den üblichen 08/15 Story-Plots. Am meisten zeigt sich das durch den Aspekt, das die ansonsten zumeist im Hintergrund agierenden Ermittler in der Mordserie hier ganz eindeutig im Focus des Geschehens stehen. Und so ist dann auch Kommissar Capuana (Farley Granger) die zentrale Figur des Szenarios, das äusserst spannend und sehr atmosphärisch umgesetzt wurde. Rein optisch gesehen überkommt einen sofort das Gefühl, das man durch eine Zeitmaschine in die 70er Jahre zurückversetzt wurde. Die grell-bunten Wohnungseinrichtungen, die Kleidung der Darsteller und insbesondere die furchtbaren Tapeten wecken Erinnerungen an extremste Geschmacksverirrungen, denen man in der Zeit unterlegen war.
Andererseits unterstreicht das nur die Authenzität der Ereignisse und zaubert dem etwas älteren Zuschauer auch so manchen Schmunzler ins Gesicht. Dieses verschwindet dann aber aufgrund der bestialischen Mordserie ziemlich schnell, immer mehr hübsche Frauen aus der römischen Gesellschaft fallen einem maskierten Killer zum Opfer. Gibt es zu Beginn noch keinerlei Spuren und Anhaltspunkte so stellt sich dann mit der Zeit heraus, das es sich immer wieder um untreue Ehefrauen handelt. Hier kommt man dann auch wieder auf den deutschen Filtitel, denn sämtliche Opfer sind wirklich "Schön, nackt und liebestoll". Vor allem der Begriff nackt trifft wie die Faust aufs Auge, kann ich mich doch an keinen anderen Giallo erinnern, in dem dermaßen viel nackte Haut gezeigt wird. Dennoch erscheint der nacktszenen-Anteil durchaus angemessen, zudem sich die verschiedenen Damen wirklich sehen lassen können. Ausserdem kann man den Szenen auch eine gweisse Ästhetik keinesfalls absprechen, so das zu keiner Zeit der Eindruck eines Soft-Pornos entsteht.
Die größte Stärke des Filmes ist aber meiner Meinung nach der absolut gelungene Spannungsaufbau, die Identität des Täters bleibt über lange Zeit im Verborgenen. Etliche falsche Fährten werden gelegt und präsentieren so manch verdächtige Person, die wahre Identität wird allerdings erst ganz kurz vor dem Ende gelüftet. Kenner der Filmgattung können sicherlich schon etwas früher auf die richtige Spur kommen, zu offensichtliche Hinweise auf den Mörder werden allerdings nicht geliefert. Und so tappt dann auch die Hauptfigur Capuana lange im Dunkeln und wird mit zunehmender Spielzeit immer tiefer in das grausige Geschehen hineingerissen, das ihn zum Ende hin sogar weitaus mehr angreift, als er es sich in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hätte. Farley Granger interpretiert den Charakter des Ermittlers absolut erstklassig und man kann sich als Aussenstehender ein sehr gutes Bild von der Gefühlswelt des Mannes machen, die immer mehr aus den Fugen gerät.
Letztendlich bietet "Schön, nackt und liebestoll" absolut sehenswerte Genrekost, die mir persönlich sogar extrem gut gefällt. Sicherlich liegt es immer im Auge des Betrachters, doch für mich handelt es sich definitiv um einen Giallo, der im oberen Drittel anzusiedeln ist. Sämtliche notwendigen Zutaten sind im Überfluss vorhanden und ergeben eine äusserst interessante Mischung, die ganzzeitig beste Unterhaltung bietet.
Fazit:
An die ganz großen Meilensteine des Subgenres kann "Schön, nackt und liebestoll" zwar nicht heranreichen, jedoch präsentiert sich ein jederzeit spannender Story-Plot, der in allen Belangen überzeugen kann. Eine dichte und bedrohliche Grundstimmung, ein äusserst kräftiges Farbenspiel und gut agierende Darsteller machen dieses Werk für jeden Fan des Genres zu einem unvergesslichen Filmerlebnis.
8/10
(Rivelazioni di un maniaco sessuale al capo della squadra mobile)
mit Farley Granger, Sylva Koscina, Silvano Tranquilli, Annabella Incontrera, Chris Avram, Femi Benussi, Krista Nell, Angela Covello, Fabrizio Moresco, Andrea Scotti, Irene Pollmer, Luciano Rossi, Ivano Staciolli, Nino Foti, Jessica Dublin
Regie: Roberto Bianchi Montero
Drehbuch: Luigi Angelo
Kamera: Fausto Rossi
Musik: Giorgio Gaslini
Ungeprüft
Italien / 1972
Ein eiskalter Mörder geht um. Wieder und wieder sterben junge willige Ehefrauen aus der High Society eines bestialischen Todes, weil sie sich vor der Sinnentleertheit ihrer luxuriösen Existenz in die starken Arme eines Liebhabers flüchten. Ein Fehler, der sie teuer zu stehen kommt, denn der Wahnsinnige, der im Schatten der Nacht lauert, ist Richter und Henker zugleich: Am Tatort hinterlässt das Monster als scheußliches Signum seiner Tat einen Fotobeweis der unkeuschen Zweisamkeit. Ein Katz- und-Maus-Spiel mit der Polizei nimmt seinen Lauf, und die atemlose Hetzjagd nach dem Killer wird Kommissar Capuana an die Grenzen seines Verstandes führen...
Schön, nackt und liebestoll
Auch wenn der deutsche Titel des Filmes vielmehr auf einen Sexfilm hindeutet, handelt es sich um einen waschechten Giallo der komischerweise hauptsächlich durchschnittliche Kritiken erhält. Sicherlich handelt es sich nicht um einen absoluten Meilenstein des Subgenres, jedoch kann man das Werk von Roberto Bianchi Montero durchaus zu den guten Vertretern seiner Art zählen. Die Geschichte an sich bietet zwar die handelsübliche Thematik die man aus den meisten Giallis her kennt, dennoch unterscheidet sie sich doch in einigen Punkten ziemlich deutlich von den üblichen 08/15 Story-Plots. Am meisten zeigt sich das durch den Aspekt, das die ansonsten zumeist im Hintergrund agierenden Ermittler in der Mordserie hier ganz eindeutig im Focus des Geschehens stehen. Und so ist dann auch Kommissar Capuana (Farley Granger) die zentrale Figur des Szenarios, das äusserst spannend und sehr atmosphärisch umgesetzt wurde. Rein optisch gesehen überkommt einen sofort das Gefühl, das man durch eine Zeitmaschine in die 70er Jahre zurückversetzt wurde. Die grell-bunten Wohnungseinrichtungen, die Kleidung der Darsteller und insbesondere die furchtbaren Tapeten wecken Erinnerungen an extremste Geschmacksverirrungen, denen man in der Zeit unterlegen war.
Andererseits unterstreicht das nur die Authenzität der Ereignisse und zaubert dem etwas älteren Zuschauer auch so manchen Schmunzler ins Gesicht. Dieses verschwindet dann aber aufgrund der bestialischen Mordserie ziemlich schnell, immer mehr hübsche Frauen aus der römischen Gesellschaft fallen einem maskierten Killer zum Opfer. Gibt es zu Beginn noch keinerlei Spuren und Anhaltspunkte so stellt sich dann mit der Zeit heraus, das es sich immer wieder um untreue Ehefrauen handelt. Hier kommt man dann auch wieder auf den deutschen Filtitel, denn sämtliche Opfer sind wirklich "Schön, nackt und liebestoll". Vor allem der Begriff nackt trifft wie die Faust aufs Auge, kann ich mich doch an keinen anderen Giallo erinnern, in dem dermaßen viel nackte Haut gezeigt wird. Dennoch erscheint der nacktszenen-Anteil durchaus angemessen, zudem sich die verschiedenen Damen wirklich sehen lassen können. Ausserdem kann man den Szenen auch eine gweisse Ästhetik keinesfalls absprechen, so das zu keiner Zeit der Eindruck eines Soft-Pornos entsteht.
Die größte Stärke des Filmes ist aber meiner Meinung nach der absolut gelungene Spannungsaufbau, die Identität des Täters bleibt über lange Zeit im Verborgenen. Etliche falsche Fährten werden gelegt und präsentieren so manch verdächtige Person, die wahre Identität wird allerdings erst ganz kurz vor dem Ende gelüftet. Kenner der Filmgattung können sicherlich schon etwas früher auf die richtige Spur kommen, zu offensichtliche Hinweise auf den Mörder werden allerdings nicht geliefert. Und so tappt dann auch die Hauptfigur Capuana lange im Dunkeln und wird mit zunehmender Spielzeit immer tiefer in das grausige Geschehen hineingerissen, das ihn zum Ende hin sogar weitaus mehr angreift, als er es sich in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hätte. Farley Granger interpretiert den Charakter des Ermittlers absolut erstklassig und man kann sich als Aussenstehender ein sehr gutes Bild von der Gefühlswelt des Mannes machen, die immer mehr aus den Fugen gerät.
Letztendlich bietet "Schön, nackt und liebestoll" absolut sehenswerte Genrekost, die mir persönlich sogar extrem gut gefällt. Sicherlich liegt es immer im Auge des Betrachters, doch für mich handelt es sich definitiv um einen Giallo, der im oberen Drittel anzusiedeln ist. Sämtliche notwendigen Zutaten sind im Überfluss vorhanden und ergeben eine äusserst interessante Mischung, die ganzzeitig beste Unterhaltung bietet.
Fazit:
An die ganz großen Meilensteine des Subgenres kann "Schön, nackt und liebestoll" zwar nicht heranreichen, jedoch präsentiert sich ein jederzeit spannender Story-Plot, der in allen Belangen überzeugen kann. Eine dichte und bedrohliche Grundstimmung, ein äusserst kräftiges Farbenspiel und gut agierende Darsteller machen dieses Werk für jeden Fan des Genres zu einem unvergesslichen Filmerlebnis.
8/10
Big Brother is watching you