Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci (1981)

Grusel & Gothic, Kannibalen, Zombies & Gore

Moderator: jogiwan

untot
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von untot »

dr. freudstein hat geschrieben:
untot hat geschrieben:Nicht mein liebster Fulci Film, aber dennoch ein ziemlich guter!

7/10
DAS nehm ich Dir übel, Du verschmähst meine Biographie :cry:
Warst Du etwa der kleine niedliche Bub?? Goldig! :D
Oh Gott, Du hattest ja eine schlimme Kindheit, das hab ich nicht gewusst. :o :(
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dr. freudstein
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von dr. freudstein »

:?
Ich bin immer noch der:
 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.
Bisschen besser aufpassen, mehr Konzentration bitte :x
untot
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von untot »

dr. freudstein hat geschrieben::?
Ich bin immer noch der:
 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.
Bisschen besser aufpassen, mehr Konzentration bitte :x
Ach Gott, na eben, das ist wohl schon die Demenz, sorry! :oops:
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firetrain
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

Jedesmal wenn ich den Film schaue, fasziniert mich Giovanni Frezza. Was für eine tolle Leistung für so ein junges Kind. Und was der da durchmachen musste! Erstaunlich, das Lucio Fulci ihn teilweise direkt ins Zentrum des splattrigen Geschehens stellte. In anderen Filmen werden solche blutigen Szenen mit Kindern eher zurecht geschnitten, doch Giovanni ist mittendrin... Hier ein paar (harmlose) Screenshots:
 ! Nachricht von: buxtebrawler
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LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE!
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Santini
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von Santini »

firetrain hat geschrieben:Und was der da durchmachen musste!
Er hat's irgendwie überstanden. ;)
 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.

Mit am besten vom ganzen Film gefällt mir die Szene ziemlich zu Beginn, in der das kleine Mädchen den Giovanni Frezza warnt, nicht abzureisen bzw. nicht in das neue Haus umzuziehen.

Sehr atmosphärisch und unheilvoll die Szene - und straft wieder mal Fulci-Gegner Lüge, die ihn nur auf Gore reduzieren.
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firetrain
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von firetrain »

Santini hat geschrieben:
Sehr atmosphärisch und unheilvoll die Szene - und straft wieder mal Fulci-Gegner Lüge, die ihn nur auf Gore reduzieren.
Du sagst es!!! :twisted:

Man erkennt den Giovanni ja noch genau! :mrgreen:
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untot
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von untot »

Des Doc's Biographie soeben nochmals gesichtet und er ist besser als ich ihn in Erinnerung hatte, ich muß meine Wertung um einen Punkt aufbessern, also 8/10!
Und.....Freudstein ist wirklich ein extrem gutaussehender Kerl! :mrgreen:

Ich hatte als Kind nen Pupper(männliche Puppe ;) ), der hat echt ganz genau so ausgesehen wie Bob, unglaublich! :o
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dr. freudstein
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von dr. freudstein »

Vielen Dank, liebe untot-mausi :D
10/10 sicherlich, wenn der kleine Bob mir nicht die Show stehlen würde :mrgreen:

Natürlich bin ich gutaussehend, davon konnten sich ja einige Forianer LIVE von überzeugen 8-)
Aber Deine Meinung ist mir natürlich VIEL wichtiger, DANKE!!!

Dein Pupper ( :lol: ) hat Dich zu mir geführt, mein Schätzchen. Hauptsache, es gibt ihn nicht mehr wegen der Ablenkungsgefahr :twisted:

Diesen Film möchte ich auch noch als 35mm Fassung sehen, am besten im Rahmen des nächsten übernächsten Forentreffen, das auf dem Bergfriedhof von untot stattfinden soll.
untot
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von untot »

Glaub mir Schucki, kein Bob und auch kein Pupper könnten einem Freudstein die Schau stehlen! :mrgreen:

Ja, den Film würd ich mir auch ganz gern mal auf der großen Leinwand anschauen wollen. :popcorn:

Ich hol schon mal die Schaufel raus und fang an ein unterirdisches "Kinoleum" auf meinem Bergfriedhof zu graben, ich muß ja fürs übernächste Forentreffen gerüstet sein! 8-)

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Buh, schwitz, Eingang ist schon fertig, Nachtschicht.... :D
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Blap
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci

Beitrag von Blap »

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Kleine Hartbox von CMV (Cover A)


Das Haus an der Friedhofsmauer (Italien 1981, Originaltitel: Quella villa accanto al cimitero)

Von der fairen Entlohnung einer Immobilienmaklerin...

Dr. Norman Boyle (Paolo Malco) will die Forschungsarbeit seines verstorbenen Kollegen Dr. Peterson weiterführen. Das Ende des Wissenschaftlers gibt Rätsel auf, denn offenbar tötete er zunächst seine Lebensgefährtin, und richtete sich anschliessend selbst per Galgenstrick. Boyles Gattin Lucy (Catriona MacColl) ist nicht besonders begeistert, denn die Familie zieht in jenes Haus ein, in dem zuvor der durchgedrehte Dr. Peterson lebte. Bob (Giovanni Frezza), der kleine Sohn des Ehepaares, beunruhigt seine Mutter durch Geschichten von angeblichen Begegnungen mit einem Mädchen, welches scheinbar nun in seiner Phantasie existiert. Mae (Silvia Collatina) warnt Bob immer wieder vor dem Haus, doch bei seinen Eltern stösst der Junge auf taube Ohren. Tatsächlich strahlt das Haus eine unheimliche Atmosphäre aus, Lucy fühlt sich alles andere als wohl in ihrem neuen Heim. Als sie dann auch noch eine Art Grabplatte unter einem Teppich vorfindet, überkommt sie endgültig eine sehr ungute Vorahnung. Derweil wird Norman davon angetrieben, das Rätsel um den Tod seines Kollegen zu lösen. Vor langer Zeit lebte ein gewisser Dr. Freudstein mit seiner Familie in dem nun von den Boyles bewohnten Haus. Welches schreckliche Geheimnis verbirgt sich in dem alten Gebäude? Wer oder was lauert im dunklen Keller...???

Wenn ich Beiträge zu "Das Haus an der Friedhofsmauer" lese, ist in vielen Fällen davon die Rede, dass der Film für ein Werk von Lucio Fulci eher harmlos und unblutig sei. Zu dieser "Erkenntnis" kann man nur gelangen, wenn man das Schaffen des Regisseurs auf dessen Horrorfilme reduziert, die seit den späten siebziger Jahren entstanden. Unbestritten bieten Flicks wie z.B. "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" (Zombi 2, 1979) oder "Die Geisterstadt der Zombies" (E tu vivrai nel terrore - L'aldilà, 1981) mehr Blut und Gedärm, doch wo bitte bleiben da die herrlichen Gialli und Western, die Lucio Fulci in den Jahren zuvor inszenierte? Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass Fulci viel mehr als Gewalt und Mettgut zu bieten hat! Doch bevor ich mich weiter ereifere und einen Herzinfarkt erleide, will ich lieber ein paar Zeilen zu "Das Haus an der Friedhofsmauer" schreiben.

Der Plot mutet simpel an, tatsächlich läuft die Handlung ohne wirklich grosse Überraschungen ab. "Friedhofsmauer" wird dadurch aber nicht beschädigt, denn der Film ist auf einem anderen Fundament aufgebaut. Hier herrscht eine intensive und wohlige Gruselatmosphäre vor, die ab und an durch (teils) sadistische Morde aufgebrochen wird. Sicher würde der Film auch ohne die "Momente des Mettguts" vortrefflich funktionieren, diese sind wohl als Zugeständnis an die damalige Erwartungshaltung zu betrachten. Bevor wir uns falsch verstehen, die blutigen Szenen wirken nicht wie Fremdkörper, sie wurden durchaus stilsicher in das Geschehen eingebaut. Dank der tollen Kameraarbeit von Sergio Salvati, der häufiger mit Fulci arbeitete, mutet das Szenario noch stimmungsvoller an, sorgen bereits eigentlich harmlose Außenaufnahmen des Hauses für einen ersten Anflug von Gänsehaut. Nicht minder gut gelungen ist der Score von Walter Rizzati, der sich eindringlich in den Gehörgängen des Zuschauers festsetzt. Doch nicht nur der Soundtrack ist äusserst gut gelungen, auch darüber hinaus hat man den Film mit einer sehr eindringlichen Geräuschkulisse unterlegt.

Werfen wir den fälligen Blick auf die Akteure vor der Kamera. Catriona MacColl war gewissermaßen Star der legendären Fulci-Flicks "Die Geisterstadt der Zombies" und "Ein Zombie hing am Glockenseil", die allesamt sehr zeitnah entstanden. Frau MacColl ist mir sympathisch, doch in "Friedhofsmauer" überschreitet sie manchmal die Grenze zur Nervensäge. Wirklich vorwerfen mag ich ihr das nicht, denn die Rolle wurde entsprechend angelegt. Dank ihrer natürlichen und angenehmen Ausstrahlung, driftet ihre Lucy nicht in unerträgliche Gefilde ab, ergo zeigt der Daumen klar nach oben. Paolo Malco macht als emsiger Wissenschaftler eine gute Figur. Als Freund des italienischen Genrekinos begegnet man Malco hin und wieder, er ist mir bisher als Bereicherung in Erinnerung geblieben. Sehr gut gefällt mir die Darbietung von Ania Pieroni, die als Kindermädchen ins Haus der Familie Boyle kommt. Pieroni umgibt stets eine rätselhafte, unheimliche, ja regelrecht bedrohliche Aura. Besonders bei der Erstsichtung dürfte ihr Part voll ins Schwarze treffen, doch auch nach vielen Durchläufen verliert ihr Auftritt kaum etwas von seiner Kraft. Dagmar Lassander sehen wir als Maklerin, die in dem von ihr vermittelten Haus eine sehr unangehme Begegung hat. Bei den Kinderdarstellern ist meine Meinung geteilt. Während Silvia Collatina ihre Sache wirklich gut macht, mit einer Mischung aus "unheimlich und gütig" punktet, geht mir Giovanni Frezza schon ein wenig auf den Zeiger. Sorry, aber ich kann dieses kleine Ohrfeigengesicht nicht ausstehen. Auf die übrigen Mitwirkenden gehe ich nicht weiter ein, teils wegen akuter Spoilergefahr. Nur der Hinweis auf einen der üblichen Kurzauftritte von Lucio Fulci sei mir noch gestattet.

Insgesamt kann man den Schauspielern ein gutes Zeugnis ausstellen, die kleine Kröte Giovanni Frezza kann mir den Spass nicht verderben. Lob verdienen auch die Effekte, denn wenn es tatsächlich zu Metzeleinlagen kommt, sind diese genauso ausgeführt wie man es als Fan erwartet und liebt. Doch selbst in dieser Disziplin verlässt sich Fulci nicht auf stumpfsinniges Gesplatter. Man beachte die knuffige Attacke der blutrünstigen Fledermaus, die für regelrechte Gothic-Gruselschauer sorgt. Herrlich mutet die Aufmachung des "Bösewichts" an, der locker als Anwärter auf den Titel "Gesichts- und Körperruine des Jahres" durchgeht. Ich kann es nicht oft genug betonen, "Das Haus an der Friedhofsmauer" ist ein toller "Atmosphärenschmeichler", wem der Sinn lediglich nach Mettgut steht, der sollte sich besser an anderer Stelle umsehen!

Mir liegt der Film als alte DVD von Laser Paradise vor, die nicht unbedingt Anlass zur Freude ist, dem Film leider nicht gerecht wird. Zusätzlich befindet sich die Ausgabe von CMV in meiner Sammlung, welche eine weitaus bessere Qualität anbietet. Wer sich für den Streifen interessiert und nicht auf die deutsche Synchronisation verzichten möchte, macht mit der Scheibe aus dem Hause CMV einen guten Fang.

"Das Haus an der Friedhofsmauer" wächst im Laufe der Zeit. War ich früher nicht so ganz mit diesem Film glücklich, hat er inzwischen längst einen Platz in meinem Herzen erobert. Daher ziehe ich verdiente 8/10 (sehr gut) ...und freue mich bereits auf unser nächstes Wiedersehen!

Lieblingszitat:

"Hier wird es dir gleich besser gehen. Spürst du die herrliche Luft?"
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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