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Onkel Joe hat geschrieben:3 Faces ist und bleibt einfach "unterer durchschnitt" und selbst so ein Film wie Monster Club ist dagegen ein echtes Highlight.
Nee, für mich sind beide gelungene Episodenhorrorfilme.
Auch du lernst noch dazu .
Spaß beiseite, jeder wie er mag. Die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so .
Nach dem drögen Ami-Episoden-Grusler „Spuk am Lagerfeuer“ hab ich mich gestern noch spontan zu „3 Faces of Terror“ motivieren können, dem hier ja auch gerade kein guter Ruf vorauseilt. Entweder lag es an der ohnehin stark eingeschränkten Erwartungshaltung, der Getränkebegleitung oder dem Film davor - jedenfalls fand Stivalettis Episodenhorror gar nicht mal so übel. Zwar sind die Geschichten über Grabräuber, „Mad Scientist“-Beauty-Doktoren und Fischmonster allesamt nicht so der Bringer, aber Lamberto Bava bei den Dreharbeiten zu „Demons 7“ zu sehen und Claudio Simonetti vom Werwolf zerfleischen zu lassen, hat ja durchaus seinen Reiz und zeugt auch von einer augenzwinkernden und selbstironischen Herangehensweise, die ja im Horrorbereich nie schaden kann. Zwar wirkt es anfangs etwas seltsam, dass sich keine der drei Geschichten aufzulösen scheint, aber auch das relativiert sich am turbulenten Ende. Bei den Effekten gibt es naturgemäß nichts zu meckern, was aber nicht verwunderlich ist, wenn schon mal ein Meister seines Fachs am Regiestuhl Platz nimmt. Die Laufzeit ist mit knapp 80 Minuten kurz und knackig bemessen, das Geschehen blutig und auch das Wiedersehen mit Jon Philip Law und anderen bekannten Gesichtern sollte den Italo-Fan ebenfalls milde stimmen. Insgesamt sicherlich kein Highlight, aber sympathisch-trashige Horrorunterhaltung aus der zweiten Reihe, die auch recht blutig um die Ecke biegt und den Fans von Horror-Anthologien daher eigentlich auch nicht groß enttäuschen sollte.