Deliria-Italiano

Macht nur so weiter, dann ist den Buxens Signatur bald so lang das die in keinen Fred mehr passt!!

Mittlerweile habe ich mich zwar an die Vorgeschichte gewöhnt, doch insgesamt gesehen ist sie wirklich eher als Minuspunkt anzusehen. Die Figur des Michael hat immer davon gelebt, das sie das personifizierte Böse war und man als Zuschauer keinerlei menschliche Bindung zu ihr herstellen konnte. Durch die neue Vorgeschichte werden Michael jetzt aber menschliche Züge verliehen, wodurch der Charakter meiner Meinung nach viel von seiner Stärke verliert. Im zweiten Teil setzt Zombie dem ganzen dann die Krone auf und schockiert die Fans mit seiner vollkommen deplacierten Neuinterpretation und wartet mit Dingen auf, die viel eher im Fantasy-Bereich anzusiedeln sind und Michael der Lächerlichkeit preisgeben.

buxtebrawler hat geschrieben: absoluter Bullshit! Dem Original fehlte keine Vorgeschichte, weil Michael einfach vorher nichts Besonderes war! Ein Max Musterjunge, der plötzlich und ohne Grund durchdreht! DAS ist doch der Gag an der Sache!

Niemand - noch nicht mal im Film - dreht ohne Grund durch!

kinski hat geschrieben:Niemand - noch nicht mal im Film - dreht ohne Grund durch!

Das großartige an Filmen wie "Halloween" ist aber meines Erachtens nicht, dass sie so realistisch sind, sondern, dass sie eine Begebenheit erschreckend darstellen, wie beispielsweise das grundlose Durchdrehen des kleinen Michael. Vielleicht kommt es in der Realität nicht vor, aber allein die Vorstellung, dass es vorkommen könnte, die das Original vermittelt, war für mich viel erschreckender als die ermüdende Einleitung des Remakes.

Der Punkt ist ja einfach nur, dass es einen Grund gab, warum Klein-Michael gekillt hat. Ist ja nicht so, als wenn der ohne Sinn und Verstand zur Mördermaschine geworden ist. Für mich hat der Film auch nie den Eindruck erweckt, dass es grundlos geschehen ist. Ergo blieb die Frage nach dem warum.
Die fehlende Erklärung hat das Original nicht unbedingt schlechter gemacht. Nur ... wenn man die Geschichte schon in ne neue Form bringt, dann stellt es für mich eine durchaus sinnvolle Erweiterung dar, wenn auch den Ursprung erklärt. Zombie war offensichtlich der gleichen Meinung.

kinski hat geschrieben:Niemand - noch nicht mal im Film - dreht ohne Grund durch!

Da spricht der Soziologe aus dir, gelle?

In Horrorfilmen wie "Halloween" gibt es das "absolut Böse". Das kann man nicht in eine Selbsthilfegruppe einladen oder eine Gesprächstherapie mit ihm durchführen. Wer diese Prämisse nicht akzeptieren kann, für den sind solche Filme die falsche Wahl - ohne dir persönlich damit jetzt zu nahe treten zu wollen.

Übrigens liefert der Producer's Cut des sechsten Teils tatsächlich eine Erklärung aus dem Bereich der Astrologie - das fand ich einen schönen Kompromiss und guten Abschluss der Reihe.

buxtebrawler hat geschrieben:Wer diese Prämisse nicht akzeptieren kann, für den sind solche Filme die falsche Wahl - ohne dir persönlich damit jetzt zu nahe treten zu wollen.

Mensch, hättest Du mir das mal vor 30 Jahren gesagt, als ich begonnen habe, mich für "Halloween" zu begeistern.

untot hat geschrieben:Macht nur so weiter, dann ist den Buxens Signatur bald so lang das die in keinen Fred mehr passt!!

Dieses gottverdammte A..loch
Doc2, pack deine Sachen und verlass meine Praxis

Das ist doch kein Bux-Forum hier

Aber ich muß da leider auch allen anderen zustimmen (auch dem Bux)
Grad letzte Woche wieder bei einem Bro' geschaut (diesmal erstmalig auf deutsch) und die Vorgeschichte zerstört einfach den Mythos. Aber wenn der Kinski das mag, haben wir wenigstens einen Bux-Ersatz, den man nicht bei jeder Kleinigkeit unnötig recht gibt.

kinski hat geschrieben:Mensch, hättest Du mir das mal vor 30 Jahren gesagt, als ich begonnen habe, mich für "Halloween" zu begeistern.

Wie gesagt, ging nicht persönlich gegen dich, sondern war mehr allgemein gesprochen. Es gibt ja so eine Klientel, für die in einem phantastischen Film alles irgendwie erklärbar sein muss, denen sonst etwas fehlt. Ich bevorzuge generell auch eher die Variante, die die wichtigsten Fragen klärt, die andere hat aber genauso ihre Daseinsberechtigung - ist nur meines Erachtens schwieriger adäquat umzusetzen. Genau das war Carpenter aber gelungen.

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