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Monster machen mobil Filmfestival Hamburg.
Alle Filme auf 35mm!
1. Tag
Die Barbaren
- 41gj4lG8s+L.jpg (24.34 KiB) 233 mal betrachtet
(Italien/USA 1987)
Regie: Ruggero Deodato
Mit Peter Paul, David Paul.
Die Kopie wirkte, als ob sie noch nie einen Projektor gesehen hat. Unglaubliche Qualität. Der Film an sich ist natürlich die Knuffigkeit pur. Die Sets und die Ausstattung sind schon auf einem höherem Niveau als viele andere Conan-Klone. Die Gags sitzen immer noch und das meiste wirkt nicht komplett überkandidelt. Peter und David Paul agieren zwar schon am Limit ihrer Schauspielversuche, aber geben halt eben wirklich alles. Dabei sind sie dann schon sowas wie die Kaspar Hausers des Barbaren-Genres. Ein Film der einfach Spaß macht. Immer gerne wieder.
Der weiße Hai
- weisse_hai.jpg (64.81 KiB) 233 mal betrachtet
(USA 1975)
Regie: Steven Spielberg
Mit Roy Scheider, Robert Shaw, Richard Dreyfuss.
JAWS auf 35mm auf großer Leinwand erleben zu dürfen , war natürlich der eigentliche Anlass, das diesjährige MMM-Festival zu besuchen.
Und es hat sich natürlich gelohnt. Der Film ist ganz groß und man ahnt in dieser Atmosphäre, warum er damals der erste Blockbuster war.
Spannung, Spannungsaufbau und Charakterentwicklung sind wirklich ganz groß und genau da unterscheidet sich JAWS von vielen Nachklapp-Tierhorror-Varianten. Dazu kommen natürlich die Spezialeffekte, auch wenn "Bruce" der Hai erst spät wirklich im Bild ist, aber genau dann nimmt der Film natürlich so richtig Fahrt auf. Wobei man schon sagen muß, dass das alles in zwei Teilen zu sehen ist. In der ersten Hälfte geht es um den Kampf Brodys (Roy Scheider) gegen den Bürgermeister, der partout den Strand nicht schließen möchte. Als Quint (Robert Shaw), Brody und Hooper (Richard Dreyfuss), der Hai-Experte, dann endlich in See stechen, geht es dann eher um den Ahab-Teil der Story, die vor allen Dingen durch die Story von Quint unterstrichen wird, als er von vom Untergang der USS Indianapolis berichtet, da er Teil der Mannschaft war. Das Kennenlernen und Zusammenraufen der drei unterschiedlichen Charaktere ist dabei unglaublich dicht erzählt. Brody ist ein New Yorker Cop, der einfach nur seine Ruhe haben möchte. Was er genau dort erlebt hat, bleibt unklar. Hooper ist jung und will/muss sich ständig beweisen. Dazu eben noch der alte Haudegen Quint. Shaw spielt dabei auf gewohnt hohem Niveau, genauso wie Roy Scheider der eher zurückgenommen agiert. Wer aber wirklich grandiose Schauspielkunst abliefert, ist Richard Dreyfuss. Wie er z.B. versucht, sich den Respekt Quints zu verdienen und dabei von Wut zu seinem ganzen eigenen Humor wechselt ist schon unfassbar toll. Der weiße Hai ist ganz großes Kino und ich bin wirklich dankbar, dass ich den Film im Kino auf 35mm sehen durfte.