1. April 2017, 22 Uhr, Schauburg, kleines Haus
GHOST IN THE SHELL (2017) 2D OmU
R: Rupert Sanders, D: Scarlett Johansson, Takeshi Kitano, Piloa Asbaek, Juliette Binoche, Michael Pitt, Chin Han, Lasarus Satuere, M: Lorne Balfe, Clint Mansell
Scarlett Johansson als Motoko.
Die Sichtung der ersten Verfilmung von Oshii war damals ja kurz nach Akira der Dauerenner in hiesigen WGs. Gerne auch im Double Feature und in Schleife und liess meinen Blick nicht nur auf Animes, sondern auch auf Mangas werfen.
Nun hab ich den Film bestimmt schon 15 Jahre nicht mehr gesehen, und war um so mehr gespannt auf die Realverfilmung mit Scarlett und TAKESHI. Na, so halb real, besteht der Film doch zum Großteil aus computeranimierten Szenen.
Er hatte Action und Philosophisches, gut agierende Hauptdarsteller und einen Soundtrack, der sich klugerweise zurücknimmt (Clint Mansell!!!). Und ein Ende, dass einen sehr nachdenklich läßt. Oder wollen sie nur unbedingt einen zweiten Teil? Erinnerte mich fast an Hellboy, nur mit anderen Folgen.
Dann sehen wir noch eine gute Juliette Binoche.
Das ist alles gut gemacht, gut gespielt und hat Spaß gemacht. Aber hat mich jetzt nicht so umgehauen, wie der alte Anime. Verständlich.
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Mo 10. Apr 2017, 13:08
von karlAbundzu
Samtag, 8.4.17, 18 Uhr, City46 großer Saal
HIERONYMUS BOSCH - GARTEN DER LÜSTE (2016)
R: José Luis Lopez Linares, Mitwirkende: Orhan Pamuk, Salman Rushdie, Cai Guo - Qiang, Cees Nooteboom, Carmen Iglesias, Renée Fleming
Letztes Jahr war der 500. Todestag dieses visionären Künstlers, und sein bekanntes Werk ist der sogenannte "GARTEN DER LÜSTE". Aus diesem Anlass gab es im Prado eine Sonderausstellung zum Künstler, in dessen Mittelpunkt eben dieses Werk steht. Ich bin ja ein Fan seiner Arbeit und könnte mir seine Bilder immer sehr lange Ansehen (zuletzt in Wien), leider war ich noch nie im Prado, geschweige denn in Madrid. Detailreich aber auch groß in der Gesamtansicht!
In dieser Doku kommen einerseits Wissenschaftler zu Wort, die ein wenig Bosch historisch und kulturgeschichtlich einordnen, dann wird ein Blick hinter das Bild geworfen, d. h. per Röngtenstrahlen die Vorzeichnungen sichtbar gemacht.
Andererseits stehen verschiedene Künstler (Schriftsteller, Maler, Installationisten, Sängerinnen, Dirigenten....) vor dem Bild und sinnieren.
Mir gefiel das gut, es gab auch neues und Kluges zu dem Meisterwerk!
Ein gute Ergänzung zu SCHÖPFER DER TEUFEL.
Eine Rakete zum Jupiter wird von außerirdischen Lichtteilchen umgedreht und zur Erde zurückgeschickt, landet in der Nähe eine südpazifischen Insel, bei der einerseits ein paar Hotels gebaut werden sollen und ein Forscher ein paar seltene Tiere beobachten will. Die Hotelbauern engagieren einen Fotografen, um hübsche Fotos zu machen. Dieser sah just vorher aus einem Flugzeug die Rakete abstürzen. Niemand glaubte ihn. Dieser illustre Kreis fährt auf die Insel, trifft mal günstige mal missgünstige Inselbewohner, trifft auf supergroße Viecher und lässt Fledermäuse diese vertreiben. Und wieder mal ist ein Welteroberungsplan (wahrscheinlich PLAN 10) vereitelt. Puh.
Ein klassischer Sonntag nachmittags Kaiju Eiga, allerdings ohne Godzilla.
Aber wir haben hier eine wundervolle riesengroße übers Land tapernde Krake. Fiese übergroße Wollhandkrebse. Und eine niedliche riesige Schildkröte, die lustige Sachen mit ihrem Hals macht.
Auch die Menschen sind gut besetzt: Die immer wieder staunende Atsuko Hoshino (die mich in meiner Jugend schwer beeindruckte ob ihrer Schönheit), der moralisch prima Draufgänger Akira Kubo (ein Kaiju Eiga Vielbeschäftigter), der Bösling wird hübsch fies von Kenji Sahra gegeben, der von 1954 bis 2004 in unzähligen Big G Filmen spielte. Ein Spaß für die ganze Familie.
Die Inselbewohner sind so ein bisschen die Deus Ex Machina (Wir bräuchten Benzin! Und wer bringt da wie aus dem nichts Benzin? Eben).
Gleichzeitig gibt es auch hier ein politisches Setting und Hinweise dadrauf, was die Japaner im zweiten Weltkrieg auf den friedvollen Inseln so für Unfug trieben.
Toller Start ins Wochenende mit einer lustigen Einführung, bei der es um die tatsächlichen Künste der Kraken, außerhalb von Wasser rumzustiefeln, ging.
Klasse Musik natürlich auch!
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Di 2. Mai 2017, 12:45
von karlAbundzu
Monster machen mobil,
29.4.2017, 17:30 Uhr, Metropolis
JAMES BOND 007 - MOONRAKER – STRENG GEHEIM (1979)
R: Lewis Gilbert, D: Roger Moore, Lois Chiles, Michael Lonsdale, Richard Kiel, Corinne Cléry, Bernard Lee, Geoffrey Keen, Desmond Llewelyn, Lois Maxwell, Toshiro Suga, Emily Bolton, Blanche Ravalec, Irka Bochenko, Mike Marshall, Leila Shenna, Jean-Pierre Castaldi, Walter Gotell, Claude Carliez, M: John Barry
Eine Raumfähre wird entführt, Bond macht sich auf dem Weg, deren Verbleib zu überprüfen, folgt den Spuren um die ganze Welt und schließlich in den Weltraum.
Roger Moore gibt den eher augenzwinkernden Geheimagenten, der nicht ganz so viele Frauen flachlegt, weniger trinkt und auch nicht wirklich eiskalt tötet. Er scherzt und charmantisiert sich durch die Handlung, immer den Hinweisen folgend. Bis er nach Venedig kommt ist es eigentlich auch ein üblicher Bond, vielleicht wird ein paar mal häufiger versucht, ihn zu töten (so ein bisschen der running gag). Doch spätestens nach seiner Gondelfahrt auf Rädern durch Venedig und allerspätestens im Weltraum ist das absolut over the top. Ein Wahnsinn sondergleichen, die Story wird dann auch kaum noch beachtet.
Toll, dieses wiedersehen, so schräg hatte ich den gar nicht in Erinnerung, und auch nicht so gut. War in meiner Erinnerung immer einer der nicht so guten Bonds. Aber ich weiß auch wieso: Der ist schon anders.
Wobei einiges auch gleich ist: Moneypenny, M und Q; die Gimmicks, die man genau einmal braucht und ein sehr finsterer Bösewicht, hier prima dargestellt von Michael Lonsdale. Und schöne Frauen und ein angepsychter Vorspann.
Auch unglaublich, wie Bond einmal als Clint Eastwood zur brasilianischer Abteilung vom MI6 einreitet, zur Musik von Glorreichen 7 (?), und durch die ganze Marlboro Werbung vorher, musste dann auch gleich wieder ans rauchen denken. Sowieso viel aufdringliche Werbung, 7Up, diese Uhrenmarke, Christian Dior…
Schöner Bond, der bei mir gewann.
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Di 2. Mai 2017, 13:19
von karlAbundzu
Monster machen mobil,
29.4.2017, 21 Uhr, Metropolis
U 4000 – PANIK UNTER DEM OZEAN (1969)
R: Ishiro Honda, D: Joseph Cotten, Cesar Romero, Akira Takarada, Masumi Okada, Akihiko Hirata, Linda Haynes, Tetsu Nakamura, Mari Nakayama, Hikaru Kuroki, Richard Jaeckel, Patricia Medina, Wataru Ōmae, Susumu Kurobe, Haruo Nakajima, M: Akira Ifukube
Eine kleine Forschungsgruppe inklusive Fotojournalist werden von einem sehr altem U-Boot gerettet, auf eine geheime Insel verbracht, auf der haufenweise Wissenschaftler modern ohne Regierung und Politik leben. Anarchie sozusagen. Auf dem Weg dahin werden sie allerdings von Dr. Malic gejagt, der den Utopisten und vor allem seinen alten Schulkollegen die wissenschaftlichen Errungenschaften neidet. Selbst als Hobby hat er Menschen in Tiere zu verwandeln per Gehirnransplatation. Um einen entführten Wissenschaftler und seine Tochter zu retten, macht sich das internationale Team auf dem Weg zum Hort des Bösen.
Wieder Honda/Ifukube. Schräger U-Boot-Fantasy Film mit leichtem Monster-Einsatz.
Ein weichherziger Captain Nemo gegen Dr. Moreau sozusagen.
Die Schauspieler sind prima, Joseph Cotton kalauert sich einen ab, spielt einen guten schmierigen Ami. Cesare Romero gibt hier einen gut gealterten Science Joker. Die U-Boote und Unterwasserszenen sind gut, die Tiere leider etwas sehr lächerlich.
Doch insgesamt macht der Film Spaß, guter Samstagabschluss mit ein paar Längen!
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Mi 3. Mai 2017, 11:41
von karlAbundzu
2.5.2017,14:45, kleiner Saal Schauburg
GIMME DANGER (2017)
R: Jim Jarmusch, mit den ganzen Bandmitgliedern und so.
Jim Jarmusch dreht eine Dokumentation über die beste Rockband aller Zeiten (seine Worte, auch nicht falsch)
Interessante, spannende, schöne Dokumentation, anhand der vielen Toten auch ein wenig traurig. Viele wissen viel zu erzählen; was der Iggy trotz des Konsums noch so an Details weiß, alle Achtung. Dem kann man mit seiner Stimme sowieso stundenlang zuhören.
Auch wenn immer Animationen und TV-Film-Ausschnitte mit hineingeschnitten werden, ist das insgesamt ein wenig zu unwild, zu wenig Stooges-Wahnsinn, da hab ich mir mehr erhofft. Für alle Popmusikinteressierten aber ein Muss.
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Mi 3. Mai 2017, 12:01
von karlAbundzu
Monster machen mobil, Tag 2
30.4.2017,11 Uhr, Metropolis
SATANAS – DAS SCHLOSS DER BLUTIGEN BESTIE (1975)
R: Roger Corman, D: Vincent Price, Hazel Court, Jane Asher, David Weston, Nigel Green, Patrick Magee, Paul Whitsun-Jones, Robert Brown, Julian Burton, Skip Martin, M: David Lee
Italien im Mittelalter: der Satanist, Zyniker und dekadente Adlige gibt eine Gesellschaft, die sich in seinem Schloss vor dem roten Tod sicher fühlen und orgiastisch feiern.
Aus einem niedergebrannten Dorf brachte der Prinz sich Francesca mit, um sie zu formen. Ihren Geliebten und ihren Vater nahm er zu seinem Amüsement auch gleich mit. Doch für den Tod sind Mauern und gesperrte Tore nicht so richtig das Hindernis.
Auf Motiven von Poes „Die Maske des roten Todes“, teil des Poe-Zyklusses von Roger Corman.
An der Kamera diesmal dabei: Nicholas Roeg, der das richtig gut macht. Knallige Farben, leicht schräge unwirkliche Einstellungen.
In der Hauptrolle Vincent Price!!! Und er gibt wieder alles, die Augen, die Gesten, das Zurücknehmen und dann wieder Gasgeben, herrlich.
Neben ihn die unfreiwillig konkurrierenden Frauen Hazel Court, dem Satan geweiht, und Jane Asher, die Unschuldige. Die beide in ihrer eigenen Art ihre Entwicklung glaubwürdig durchspielen. Fun Fact: Inzwischen ist Jane Besitzerin einer Fertigkuchenfirma.
Zu entdecken noch ein bekanntes Gesicht: Patrick Magee spielt einen gemeinen Fürsten, der allerdings ohne den Intellekt und das Charisma eines Prospero auskommen muss und den seine Eitelkeit und sein Egoismus zum Verhängnis werden.
Toller Film voll Kunst, Philosophie, wunderschönen Szenen. Allein die Schlußszene, bei der sich die verschiedenen Tode treffen….
Noch viel zum Abfeiern, Nachdenken und Entdecken.
Auch eine wundervolle Kopie, die beste des Wochenendes, sah richtig gut aus!
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Mi 3. Mai 2017, 12:24
von karlAbundzu
Monster machen mobil, Tag 2
30.4.2017,13 Uhr, Metropolis
CAPRONA – DAS VERGESSENE LAND (1975)
R: Kevin Conner, D: Doug McClure, John McEnery, Susan Penhaligon, Keith Barron, Anthony Ainley, Godfrey James, Bobby Parr, Declan Mulholland, Colin Farrell, Ben Howard, Roy Holder, Andrew McCulloch, Ron Pember, Grahame Mallard, Andrew Lorde:, M: Douglas Gemley
Ein Found Bottles Film:
An der schottischen Küste wird eine Flaschenpost gefunden, und der Fischer liest eine unglaubliche Geschichte aus dem Krieg. Deutsche und Amerikaner raufen sich in einem U-Boot zusammen, entdecken in der Antarktis eine Insel auf der noch Saurier und Urmenschen hausen. Um das U-Boot ordentlich am laufen zu halten, brauchen und finden sie Öl, raffinieren es selbst. Zum Essenjagen (und Wassersaurierschnitzel schmeckt anscheinend super) ziehen sie immer weiter gen Norden, der Entwicklungsstand der Tiere und Menschen ist immer höher. Dann bricht ein Vulkan aus, eine Gruppe versucht wegzukommen, schafft es nicht und Adam und Eva bleiben zurück, einsam und angefeindet und schreiben die Flaschenpost…
Hm, das bemerkenswerte: Es gibt ein paar gute Saurierszenen. Und das ausgerechnet der einzige kluge, humanistische, philosophisch interessierte der deutsche Oberkommandeur ist, überraschend. Ohne ihn am Steuer verfährt sich der Ami auch gleich, sonst wäre das alles auch nicht passiert. Oder als die Leute sich untereinander prügeln: Der Alpha-Ami klatscht dazu, der deutsche Befehlshaber ruft zur Zusammenarbeit auf. Also intellektuelle Preussen besser als die Ami-Cowboys?
Das Schlussbild mit den beiden Übriggebliebenen und ohne guten Ende ist auch ganz hübsch.
Ansonsten kann der Film sich nicht so recht entscheiden zwischen Seeschlachtszenenfilm, Abenteuer-Saurier-Vehikel (und mehrere friedfertige Saurier werden dann auch noch so sinnlos umgebracht, nur um die dicken Kanonen zu zeigen), Eingeborenenspektakel, Science Fiction. So bleibt vieles in der Luft und wird nicht weiter verfolgt. Außer John McEnery als deutscher Kommandant und Bobby Parr als Eingeborener Ahm ist die Leistung der Schauspieler auch eher boulevardesk, bzw. die wissen nicht, was sie tun…
Aussehen tut der Film wie ein schlechter Früh-80er TV-Film, insofern war er seiner Zeit voraus.
Vielleicht sollte man so was aber auch nicht direkt nach so einem Werk wie Satanas sehen, vielleicht könnte das in der richtigen Stimmung auch ein guter Partyfilm sein.
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Mi 3. Mai 2017, 12:43
von karlAbundzu
Monster machen mobil, Tag 2
30.4.2017,15 Uhr, Metropolis
THE FOG – NEBEL DES GRAUENS (1980)
R: John Carpenter, D: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, Hal Holbrook, Tom Atkins, John Houseman, Nancy Loomis, Ty Mitchell, Rob Bottin, M: John Carpenter
Vorab: das erste Mal eine Einführung des Mitorganisators und T-Shirt- Entwerfer Axel. Scheint auch sein Lieblingsfilm zu sein: Seine Detailkenntnis der Beteiligten und sein Hintergrundwissen sind wahnsinn, dazu merkt man seine Liebe zu dem Film.
Ein Gruselklassiker mit einer ziemlich straighten Geister-Rache-Geschichte. Das alles sehr sehr atmosphärisch gefilmt. Zur Story sag ich mal nix, bei so Filmen, die man wirklich gut kennt, erkennt man ja auch einiges neu.
Immer wieder blitzt da ja auch Humor durch, auch wenn in Erinnerung immer diese dichte unheimliche Stimmung bleibt.
Toller Cast: fast alles Carpenter Regulars, aber die sind auch alle sehr gut. Und der Chef selbst darf auch mal durchfegen.
Die Schauplätze sind wunderschön ausgewählt, dieser kleine Ort mit dem kleinen Leuchtturm. Zum Teil wurde wohl auch in der Bay gedreht, bei der sich einst Vögel über Tipi Hedren und Rod Taylor hermachten.
Die neusten heißen Hits allerdings, die Stevie auflegen will, sind durchweg bei jedem Anlass so smoothige Jazz-Klimpereien, nanana.
Ein Film über Verdrängung, Schuld, lockere Lebensweise, moderne Familien.
Ein Geisterschocker.
Ein Meisterwerk!
Re: Karl or Karla goes to Cinema
Verfasst: Do 4. Mai 2017, 22:07
von CamperVan.Helsing
karlAbundzu hat geschrieben:2.5.2017,14:45, kleiner Saal Schauburg
GIMME DANGER (2017)
R: Jim Jarmusch, mit den ganzen Bandmitgliedern und so.
Jim Jarmusch dreht eine Dokumentation über die beste Rockband aller Zeiten (seine Worte, auch nicht falsch)
Interessante, spannende, schöne Dokumentation, anhand der vielen Toten auch ein wenig traurig. Viele wissen viel zu erzählen; was der Iggy trotz des Konsums noch so an Details weiß, alle Achtung. Dem kann man mit seiner Stimme sowieso stundenlang zuhören.
Auch wenn immer Animationen und TV-Film-Ausschnitte mit hineingeschnitten werden, ist das insgesamt ein wenig zu unwild, zu wenig Stooges-Wahnsinn, da hab ich mir mehr erhofft. Für alle Popmusikinteressierten aber ein Muss.
Ich fand die Doku sehr interessant, wobei mir vorher gar nicht klar war, dass Jarmusch nicht die Geschichte von Iggy, sondern von den Stooges unter die Lupe nimmt. Ich war auch überrascht, an wie viele Sachen Iggy sich noch erinnern konnte. Und über die körperliche Fitness dieses Ex-Junkies muss man wohl kein Wort mehr verlieren, die doch sehr im Gegensatz stand zu der von Drummer Scott Asheton, der doch ziemlich angeschlagen wirkte (und mittlerweile verstorben ist). Woher aber Mr. Pops Hemdenphobie stammt, wurde aber nicht erklärt...