Deliria-Italiano

Danke für die ausführliche Antwort!

FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Fast alle jugendrelevanten Themen wurden irgendwann behandelt, Schulschwierigkeiten jeder Art, Mobbing, Drogen, Kriminalität, obdachlose Ausreißer, Schulschwänzer, Krebserkrankung, erste Regel und erster Sex, ungewollte Schwangerschaft, Selbstverletzung (Ritzen), Alkoholiker als Eltern, Asylbewerber usw. usw., und natürlich Liebe und Liebeskummer ohne Ende. Einige Aspekte waren sehr spannend und einfühlsam aufbereitet, so hatten etwa Staffel 19 und 20 eine Autistin als einen der Hauptcharaktere, die am Schluss sogar ihr Liebesglück finden durfte,

Das klingt gut...

FarfallaInsanguinata hat geschrieben:andere dagegen ziemlich ärgerlich und dumm, wie Böhse Onkelz-Hörer als Nazis auf Bild-Niveau und ein Gothic-Mädchen, das selbstverständlich Satanistin sein musste.

...das hingegen gar nicht
Darüber hätte ich mich vermutlich fürchterlich aufgeregt und spätestens ab diesem Punkt die Serie aufgegeben.

FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Unterm Strich finden nahezu alle jungen Zuschauer ihr Identifikationsmodel, mit dem sie mitfiebern können, das macht wohl den Erfolg über die Jahrzehnte aus.

Gab's auch jemanden in Richtung Punk o.ä.?

In einem rutsch durchgeschaut: die sechste Staffel von BOSCH.
Hat mir sehr gut gefallen, außerordentlich sogar. Es sind zwar wieder viele Handlungstränge die eröffnet werden, aber zum Schluss klärt sich (fast) alles auf. Es gibt eine Terrorwarnung mit radioaktiven Material durch "souveräne Bürger" (ähnlich hier "Reichsbürger"), ein seit 10 Jahren nicht aufgeklärter Mordfall (der in der 5. Staffel schon aufgegriffen wurde), organisiertes Verbrechen (auch mit Beginn aus der fünften Staffel) und neue Karrierepläne bei Chief Irving , Und die Staffel Endet auch quasi mit einem Explosiven Highlight & die Macher hätten da dann auch einen Schlussstrich einbauen können... Jetzt wieder (über) ein Jahr warten

ausserdem..Better Call Saul fünfte Staffel.
nachdem die Serie ja ein bisschen zäh begann, nähert man sich nun dem "Breaking Bad" Niveau. Es wird zunehmend krimineller & James „Jimmy“ McGill aka "Saul Goodman" scheint sich dort auch wohl zu fühlen. Auch die Figuren die schon aus BB bekannt sind (Mike, Hector Salamanca & Gustavo Frings) bekommen mehr Screentime und endet mit einem Hangover & einer Gewaltspriale nach unten...

buxtebrawler hat geschrieben:Gab's auch jemanden in Richtung Punk o.ä.?

Na klar, mindestens zweimal. Das waren beides recht renitente Schulschwänzer, die sich letztlich nur auf das Internat eingelassen haben, weil sie sich in eine der Bewohnerinnen verknallt hatten.
Generell ist die Darstellung von Sub- oder Protestkulturen ein echter Schwachpunkt dieser Serie. Die fällt leider oft sehr klischeehaft und dümmlich aus, wie die neueste Staffel mit dem Umweltaktivismus mal wieder bestätigte. Da muss jede/r selbst entscheiden, inwieweit das ertragbar ist.

Bring back the 80s:
Geschichten aus der Gruft, S2E08: "Kleiner Mann im Ohr"
Tatort: Das Haus im Wald
Tatort: National feminin

Hallo Spencer, Folge 100: "Ein Freund aus China"

Poldi hadert mit seinem Schicksal als einziger Drache im Dorf. Und kaum unternimmt er einen Spaziergang, bekommen die Zwillinge schon wieder Angst und verstummen die an der Kreuzung abhängenden Quietschbeus. Spencer kann das nicht länger mitansehen und visophoniert die Dorfgemeinschaft an, um gemeinsam zu überlegen, wie man den schönsten Jungdrachen der Welt aufheitern könnte. Wie gut, dass man auf Elvis‘ – laut Lexi der „beste Videothekar Mitteleuropas“ – Videoarchiv zurückgreifen kann: Flugs sucht Spencers Assistent den Tagesschau-Beitrag über Papierdrachen in Taiwan aus dem Jahre 1986 heraus. Ein Ausschnitt dieses Beitrags wird tatsächlich gezeigt, so mischen sich also Real-Archiv- mit Puppenspielszenen. Einen solchen Drachen will die Dorfgemeinschaft nun mit vereinten Kräften bauen und als Drachenkollegen aus China ausgeben, der Poldi besuchen kommt. Spencer fingiert eine chinesische Rohrpost für Poldi, die dieser sich von Galaktika übersetzen lässt. Glücklicherweise spielt die Andromedanerin das Spiel mit und entnimmt für Poldi dem Brief die Ankündigung des Besuchs Dong Fing Pengs aus Peking. Witzigerweise kann sich Galy den Namen des vermeintlichen Besuchers nicht merken – im Gegensatz zu Poldi, der sich sehr auf ihn freut. Während er sich mit Chinahut und angeklebtem Bart auch optisch auf seinen „Gast“ einstellt, wird im Dorf ein solches Papierungetüm tatsächlich gebaut, das sich nur bewegen lässt, indem sich alle unter ihm einfinden und mit ihm durchs Dorf wandern. Die Illusion scheint perfekt, Lexi spricht als Drachenkopf Fantasiechinesisch mit Poldi; nur Galaktika muss aufpassen, sich nicht zu verplappern. Dafür gelingt es ihr mittels ihrer überirdischen Kräfte sogar, den „Drachen“ zum Fliegen zu bringen. Eigentlich eine sehr schöne Episode über Freundschaft, wenngleich es irritiert, dass Poldi mit seinem „Gast“ durchs Dorf zieht, um einen nach dem anderen mit ihm zu fressen – wobei er natürlich niemanden antrifft. Die Quietschbeus klinken sich schließlich aus und singen, ebenfalls als Chinesen verkleidet, für den „Gast aus dem fernen Osten“ – doch danach fliegt der Mummenschanz auf. Da Poldi sich trotzdem über das Spiel freut, darf davon ausgegangen werden, dass er es längst durchschaut hatte und nur aus Spaß seine Freundinnen und Freunde verspeisen wollte – was er mit einem etwaigen echten Drachenbesucher nie täte. Für diese Folge wurde mit dem Bau des überdimensionalen Papierdrachens ein recht hoher Aufwand betrieben. Gleichzeitig wird gemeinsames Spielen als freundschaftsfördernde und -erhaltende Maßnahme vermittelt und gezeigt, wie man mit gebündelten Kräften jemandem eine riesige Freude machen kann, wenn er sich einsam und verlassen fühlt. Mit einigem Wortwitz und viel Jungdrachencharme eine ebenso warmherzige wie kurzweilig unterhaltende Episode.

Großkatzen und ihre Raubtiere - 1. Folge



In den Vereinigten Staaten leben mehr Tiger in Gefangenschaft als auf der restlichen Erde in freier Wildbahn. Joe Exotic ist einer dieser Züchter, der mit seinem Privat-Zoo Geld scheffelt und das Feindbild aller Tierschützer ist. Doch der exzentrische Joe Exotic ist nicht nur ein zweifelhafter Züchter, sondern homosexuell, Drogen zugetan und auch sonst ein sehr seltsamer Mensch, der sich seine eigene Nische geschaffen hat, die irgendwo zwischen Trailerpark-Trash, Las Vegas-Revue, Resort für gestrandete Personen und Internet-Fame angesiedelt ist. Ein Menschenschlag, wie es ihn wohl nur in den Staaten geben kann und die in der Serie mit True-Crime-Einschlag auf unterhaltsame, wie erschreckende Weise beleuchtet wird. Vermeintliche Tierfreunde, gegen Tierschützer, gegen den Rest der Welt - meine Fresse!

Folge 1&2 gesehen und sehr stark!
Gutes Drehbuch, sehr gut umgesetzt und was für mich sehr wichtig ist, sehr originell.

Gotham, Staffel 4, Folge 1 bis 4.
Nach dem Sieg gegen den Virus (oha!!!) und Nygmas Einfrieren durch den Pinguin und Bruce Befreiung von Ras geht es nun weiter in Gotham.
Der Pinguin verteilt Lizenzen für Verbrechen, der Bürgermeister akzeptiert das, Gordon findet das nicht so schnaffte. Tabitha, Selina und Barbara schliessen sich wieder zusammen, Ivy spielt ihr eigenes Spiel und Bruce wird langsam Batmaniger und macht Fehler. Ras turnt auch noch herum.
Wieder düster, wieder schön zwischen Steam und modern und nah beim Comic und dann doch wieder nicht. Scarcrows Angstpulver war gerade Special Effects mäßig super, die Story und der Style läßt mich dran. Ich bin gespannt.

Kobra, übernehmen Sie 02x09 - Das Jadesiegel (USA 1969) R: Alexander Singer

Gotham Staffel4, Folge 5 bis 9.
Ras ist erst mal Vergangeheit, mit Mr. Pyg ein eher neuerer Feind aus den Morrison Tagen, und Tommy Elliot auch wieder dabei, Bruce nervt nicht so, sondern genießt mal das Leben, und Riddler, Pinguin, Selina drehen ein Ding, dazu Lee in den Narrows.
Spannend , ich bleib dran.

FINALLY FINALISIERT:

Der Alte - Kommissar Köster

Der Alte 100 - Zwei Leben (GER 1985) R: Günter Gräwert

-> Neben der finalen Tragik konstantiert man einen frühen Auftritt von Christoph Waltz, der bereits hier sein Talent ausreichend darstellt und dazu beiträgt, dass die letzte Köster-Folge ein würdiger Abschluss ist. 1985 war ja so eine Art Scheidejahr im deutschen Film- und TV-Schaffen, die Dopeness der 60er und 70er war weitesgehendst vanischiert, mit MÄNNER und der SCHWARZWALDKLINIK wurde der Untergang des deutschen Groove-Films vollzogen und der Karriere-Steilgang von Leuten, deren Namen mit Schweig anfangen, angeluntet. Christoph Waltz ist da so ein bischen in der Twilight Zone zwischen diesen beiden Äras und einer der Wenigen, der nach 1985 auch heute noch daran erinnert, dass der deutsche Film in den 60ern und 70ern wirklich was taugte. Von daher kein Wunder, dass er im nahezu letzten Motion Digture der alten Zeitrechnung seinen ersten großen Auftritt hatte.