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Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 19:45
von untot
Kojak - Der Mordfall Marcus Nelson
Inhalt:
Ein schwarzer Jugendlicher wird beschuldigt, zwei weiße Mädchen ermordet zu haben. Zwar liegt bereits ein umfassendes Geständnis des Angeklagten vor, doch er widerruft kurze Zeit später seine Angaben. Der engagierte Lieutenant Theo Kojak nimmt die Ermittlungen auf und vermutet, dass der Beschuldigte von Polizisten mit Hilfe von Gewalt zum Geständnis gezwungen wurde. Seine Untersuchungen lösen einigen Wirbel im Dezernat aus, doch Kojak lässt sich nicht einschüchtern.
Fazit:
Wow, wie geil war das denn??? Ein richtig guter Auftakt zu dieser Serie, die ich immer geliebt habe, seit gestern weiß ich auch wieder warum! Der Fall ging wirklich an die Nieren, düster, trostlos und pessimistisch, einfach grandios. Savalas mein Glatzengott, ich liebe diesen Kerl!!

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 19:45
von buxtebrawler
Bist immer noch in Weihnachtsstimmung, wa?

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Fr 20. Jan 2012, 19:47
von untot
Jetzt wieder ja!
Fehlen eigentlich nur noch die Geschenke!

Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Sa 21. Jan 2012, 05:02
von untot
Töte Amigo
Lief heute Nacht am TV und wurde für sehr gut befunden.
Spannendes Thema, das mit der nötigen Härte umgesetzt wurde.
Man fragt sich den ganzen Film über was El Gringo denn nun eigentlich vor hat, gut man hat zwar irgendwann einen gewissen Verdacht, den man natürlich bestätigt sehen will.
Auch finde ich die Beziehung zwischen El Chuncho und El Gringo sehr interessant, das Verhältnis der beiden grundverschiedenen Männer zueinander ist das eigentlich faszinierende an dem Film, denn man kann nie einschätzen was am Ende passieren wird.
Kinski ist in einer kleinen, aber feinen Nebenrolle zu sehen, die er souverän gut ausfüllt und Gian Maria Volonté fasziniert mich immer wieder, der Mann hat einen Blick, der einem durch Mark und Bein geht, auch Lou Castel war gut gewählt, nur für seinen albernen Hut hätte er ne Backpfeife verdient.
8/10
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Mi 25. Jan 2012, 14:58
von untot
Lucky Luciano
Es wäre kein schlechter Stoff, weil ja autobiographisch und Luciano hatte ein durchaus bewegtes Leben, daran kanns also nicht gelegen haben, aber für mich hatte diese Verfilmung ihre Längen...
Es kam mir alles irgendwie zu nüchtern und zu trocken und zu unausgegoren rüber, auf die Person des Lucky Luciano wurde mir viel zu wenig eingegangen, obwohl der Film sich ja um ihn drehte, so sagte er eigentlich erschreckend wenig aus.
Es ging in erster Linie nur um seine politischen und sonstigen Machenschaften und das auch nur halbherzig, so gelang es mir auch hier nicht, mir einigermaßen ein Bild von ihm machen, schade drum hier wurde viel vorhandenes Potential verschenkt.
Einmal kann mans gucken, ich muss es aber nicht öfter haben.
6,5/10
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Mi 25. Jan 2012, 15:19
von untot
Frühstück mit dem Killer
"Frühstück mit dem Killer" hat auch mich begeistert, sehr gut gemachter und intelligenter Gangsterfilm.
Hier gibts Action, die nötige Härte, etwas Humor und die ein oder andere Überraschung...
Die Senta ist wirklich verdammt schnuckelig, kann man nicht anders sagen, auch ihre Filmfigur ist prima angelegt, sie weiß Kaine durchaus die Stirn zu bieten, Kaine müht sich jedenfalls redlich und lässt keine Hinterfotzigkeit aus um seinen Widersacher Chamoun, der Sentas Liebster ist, reinzulegen...
Doch der ist Kaine fast immer einen Schritt vorraus, Chamoun ist überhaupt eine sehr geheimnissvolle Figur und schlecht einzuschätzen, man wartet bis zum Schluß auf das Geheimniss, das ihn und seine Frau umgibt.
Aber der eigentliche Checker in diesem Spiel ist ein ganz anderer, nein, nicht das Bier saufende Muli, sondern der Sheriff, der lässt sich nix vormachen und steckt sie alle in die Tasche!
Ich hätte ruhig gerne mehr von solchen Filmen...
8/10
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: So 29. Jan 2012, 01:52
von untot
RawHeadRex
Nettes kleines Trashfilmchen, hat mir großen Spaß gemacht, das Monster sieht dermaßen blöde aus, das die Leute eigentlich aus dem Lachen nimmer rauskommen müssten, anstatt sich zu fürchten.
Die Story ist eigentlich ganz amüsant und kurzweilig, ordentlich blutig ist der Film auch, was brauchts mehr.
7/10 Trashpunkten
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: So 29. Jan 2012, 02:00
von untot
Bei Anruf Mord
"Bei Anruf Mord" gehört auch nicht zu meinen Lieblingen des Meisters, aber es ist natürlich trotzdem ein wunderbarer Film, den man sich immer wieder angucken kann.
Die Kammerspiel-Atmosphäre hat was finde ich, Grace Kelly ist wie immer eine Augenweide.
7/10
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Mo 30. Jan 2012, 20:10
von untot
Der Mieter
Ein Film ders in sich hat, ich finde solche Psychostudien in der jemand langsam dem Wahnsinn verfällt irgendwie faszinierend, teils weil ichs nachvollziehen kann und teils weils mich verblüfft was einem die Psyche alles so real vorgaukeln kann, das man nicht mehr Herr seiner Sinne ist, das ist eine Vorstellung die einem Angt einjagt.
Polanski hat das hier jedenfalls gekonnt auf die Leinwand gezaubert, sowohl schauspielerisch als auch visuell, Besonders der Schluss ist meisterhaft!
8/10
Re: Untot's "Kinoleum", oder die Gruft des schlechten Geschm
Verfasst: Di 31. Jan 2012, 01:40
von untot
Killerhaus
"Ein Volk, ein Reich, ein Gunther!!"
Meine Güte hatte ich nen vergnüglichen Abend, was für ein goldiges kleines Filmchen, ganz nach meinem schlechten Geschmack!
Es passiert zwar nicht unbedingt viel, aber das was passiert ist Zucker, nicht falsch verstehen, ich fand den Film zu keiner Sekunde langweilig, im Gegenteil, ich fand den total spannend.
Kinski hier mal als der ruhige Psycho, nach außen hin bieder und freundlich, aber hinter verschlossenen Türen...hui. Der Film braucht etwas bis er in Fahrt kommt, er lässt sich Zeit seine Figuren in aller Ruhe einzuführen, vor allem die Figur des Dr. Karl Gunther, seine Jugend, sein Vater, sein Werdegang zum Arzt, bis hin zu dem mordenden Monster das er geworden ist.
Zum Schluss fand ich ihn, Kinski und den Film sogar richtig gruselig.
Für Kinski Fans ein unbedingtes Muss, in diesem Sinne ein herzhaftes "Heil Gunther"!!
7/10