Deliria-Italiano

ugo-piazza hat geschrieben: Ich wusste gar nicht, dass es in FFM ein solches gibt.

Deliria-Italiano.de kommt auch an dieser Stelle seinem Bildungsauftrag nach

Den Besuch des Filmmuseums hatte ich auch DrDjango ans Herz gelegt - hast du es am Sonntag noch geschafft, vorbeizuschauen?

Das Frankfurter Filmmuseum war über ein Jahr lang wegen Umbauten geschlossen und hat erst neulich wieder aufgemacht. Die Dauerausstellung selbst konnte ich noch nicht sehen, war aber vor einigen Wochen auf einer Party im neugestalteten Musseum und war von der Innenarchitektur schon mal beeindruckt.

Paco hat geschrieben:Den Besuch des Filmmuseums hatte ich auch DrDjango ans Herz gelegt - hast du es am Sonntag noch geschafft, vorbeizuschauen?

Ja, ja, aufopferungsvoll habe ich auch gleich eine Rotte anderer zu besagtem Museum geführt. Die Innenarchitektur war wirklich sehr nett, die Dauerausstellung selbst verblasst natürlich gegen den Filmmuseischen Garten Eden, welchen ich in Turin erleben durfte, aber ein paar interessante Dinger hatten sie dabei.

P.S. Sorry wegen dem

Summer Scars 7/10

EDIT:
Bruderschaft des Todes - Vertrauen ist tödlich! 7/10
Poliziotti - Das Ehrenwort eines Mafiosi 6,5/10

MELANCHOLIA



Depressionen können auch von Vorteil sein. Zum Beispiel, wenn die Welt untergeht. So verspürt die schwer gemütskranke Justine (Kirsten Dunst) fast schon so etwas wie Vorfreude, als klar wird, dass in wenigen Tagen ein anderer Planet mit der Erde kollidieren und damit alles Leben auslöschen wird...

Mehr will ich von dem Plot nicht verraten; eventuell will ja der/die Eine oder Andere von euch den Film sehen. Lars von Tier (EUROPA, BREAKING THE WAVES, DANCER IN THE DARK, ANTICHRIST) wäre nicht Lars von Trier, wenn er einen straighten Katastrophenfilm á la Emmerich abgeliefert hätte. Nein, wir haben es hier mit einer (für diese düstere Thematik) bunten Mixtur aus beeindruckendem Krankheitsdrama (Lars von Trier selbst leidet häufig unter Depressionen), bissiger Gesellschaftssatire und dem wohl am schönsten inszenierten Weltuntergang to date zu tun. Zu Wagnerklängen dürfen wir in Superzeitlupe Zeuge der letzten Sekunden unseres blauen Planeten werden.

MELANCHOLIA ist bis in die kleinsten Nebenrollen hervorragend besetzt: Neben Charlotte Gainsbourg und Kiefer Sutherland (der es diesmal in 24 Stunden nicht schafft, die Welt zu retten) tummeln sich u.a. Alexander Skarsgard (der schnuckelige Vampir mit dem Pferdeschwanz aus TRUE BLOOD), John Hurt, Charlotte Rampling, Stellan Skardsgard und Udo Kier (köstlich als hysterischer Wedding Planner) in dem visuellen Meisterwerk einer meiner Lieblingsregisseure.

Mir ist wohl bewusst, dass MELANCHOLIA nicht jedermanns Sache sein wird, deshalb empfehle ich den Film ausdrücklich nur den Delirianern, die mit den anderen oben genannten Filmen des kontroversen Regisseurs etwas anfangen konnten.

Meine Wertung: 9/10

auf den freu ich mich schon sehr...

ROCKER KENNEN KEIN ERBARMEN - 6,5/10

@ freudschi: du bei deiner Bewertung aber anscheinend auch nicht...

Wie fandest du denn den Film?

ich kenn den nicht, aber du bist ja unser Punkrock-Spezi