Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Fr 1. Sep 2017, 19:40
Der Mann mit dem goldenen Pinsel
Archibald Zirngiebel ist ein chronisch erfolgloser Maler, der mit seiner Freundin Hongkong in Schwabing in einer Art Kommune lebt. Als sein Freund Egon eines Tages mit einem Galeristen in dessen Wohnung kommt, wo gerade eine freizügige Party sattfindet, ist dieser von dem blanken Busen der Besucherinnen so angetan, dass er spontan ein Bild einkauft, auf dem sich lediglich ein paar Farbklekse befinden. Archie wittert seine Chance und handelt mit dem Galeristen einen Deal aus, bei dem sich dieser auch um dessen nymphomanische Freundin Luisa kümmert, während dieser in der Galerie die Bilder des Malers verkauft. Rasch sind weitere Bilder gekleckst, die mit einem wirksamen Publicity-Trick an kaufwütige High Society verkauft werden, die auch bereitwillig die Geldscheine zückt um ein Kunstwerk des unberechenbaren Malers zu ergattern…
Die deutsche Erotik-Komödie „Der Mann mit dem goldenen Pinsel“ aus dem Jahr 1969 nennt zwar einen blumigen Titel ihr Eigen, ist ansonsten aber alles andere als berauschend ausgefallen. Franz Marischkas Streifen soll wohl eine humorvolle Persiflage auf reiche Menschen ohne Kunstverständnis sein und zeigt den grandiosen Aufstieg eines mittelmäßigen Malers, der auch eher seine weiblichen Modelle, Party und seinen Dödel im Sinn hat. Leider ist die Geschichte aber ziemlich lahm und neben nackten Tatsachen von Edwige Fenech und Marcella Michelangeli bietet der Streifen lediglich nervige Figuren und ein fragwürdiges Frauenbild. Die Geduld des Zuschauers wird angesichts turbulenter Ereignisse jedenfalls ziemlich strapaziert und kaum ein Gag im Verlauf des Streifens funktioniert oder bringt den Zuschauer zum Schmunzeln. Die Geschehen wirkt improvisiert, lässt eher die Macher dumm dastehen und auch die Rollen von Dick Randall und Rolf Eden wirken willkürlich und in das unlustige Werk hineingeschustert. Alles in allem kein sonderlich gelungenes Werk, sondern eher ein entbehrliches Kuriosum aus der Deutschploitation-Ecke mit stark italienischer Beteiligung, bei dem der Soundtrack und der kleine „Dr. Schiwago“-Spoof noch das Beste ist.
Archibald Zirngiebel ist ein chronisch erfolgloser Maler, der mit seiner Freundin Hongkong in Schwabing in einer Art Kommune lebt. Als sein Freund Egon eines Tages mit einem Galeristen in dessen Wohnung kommt, wo gerade eine freizügige Party sattfindet, ist dieser von dem blanken Busen der Besucherinnen so angetan, dass er spontan ein Bild einkauft, auf dem sich lediglich ein paar Farbklekse befinden. Archie wittert seine Chance und handelt mit dem Galeristen einen Deal aus, bei dem sich dieser auch um dessen nymphomanische Freundin Luisa kümmert, während dieser in der Galerie die Bilder des Malers verkauft. Rasch sind weitere Bilder gekleckst, die mit einem wirksamen Publicity-Trick an kaufwütige High Society verkauft werden, die auch bereitwillig die Geldscheine zückt um ein Kunstwerk des unberechenbaren Malers zu ergattern…
Die deutsche Erotik-Komödie „Der Mann mit dem goldenen Pinsel“ aus dem Jahr 1969 nennt zwar einen blumigen Titel ihr Eigen, ist ansonsten aber alles andere als berauschend ausgefallen. Franz Marischkas Streifen soll wohl eine humorvolle Persiflage auf reiche Menschen ohne Kunstverständnis sein und zeigt den grandiosen Aufstieg eines mittelmäßigen Malers, der auch eher seine weiblichen Modelle, Party und seinen Dödel im Sinn hat. Leider ist die Geschichte aber ziemlich lahm und neben nackten Tatsachen von Edwige Fenech und Marcella Michelangeli bietet der Streifen lediglich nervige Figuren und ein fragwürdiges Frauenbild. Die Geduld des Zuschauers wird angesichts turbulenter Ereignisse jedenfalls ziemlich strapaziert und kaum ein Gag im Verlauf des Streifens funktioniert oder bringt den Zuschauer zum Schmunzeln. Die Geschehen wirkt improvisiert, lässt eher die Macher dumm dastehen und auch die Rollen von Dick Randall und Rolf Eden wirken willkürlich und in das unlustige Werk hineingeschustert. Alles in allem kein sonderlich gelungenes Werk, sondern eher ein entbehrliches Kuriosum aus der Deutschploitation-Ecke mit stark italienischer Beteiligung, bei dem der Soundtrack und der kleine „Dr. Schiwago“-Spoof noch das Beste ist.