Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 11. Dez 2017, 19:47
Lost Hearts (1973)
Ein elfjähriger Waisenjunge kommt auf den Landsitz seines exzentrischen Vetters, der nichts Gutes mit ihm im Schilde führt und wird fortan von Geistererscheinungen begleitet, die ihn offensichtlich vor großer Gefahr warnen wollen.
Treasure of Abbot Thomas (1974)
Ein Vorzeige-Student und sein weltlicher Tutor auf der Suche nach einem legendären Schatz eines rätselfreudigen Alchemisten, der sich innerhalb einer Abtei verbergen soll. Dummerweise hat der Zauberer jedoch noch eine Überraschung für die Beiden parat.
The Ash Tree (1975)
Ein reicher Adeliger plant den Zubau zu einer Kirche und ordert dafür die Exhumierung und Verlegung eines Grabes an. Später erlebt der Mann jedoch seltsame Visionen einer Hexenverfolgung und muss erkennen, dass auch sein Schicksal untrennbar mit dem seines verstorbenen Vorgängers verknüpft ist.
The Signalman (1976)
Ein Fremder lernt eines Tages einen Eisenbahner kennen, der ihn zuerst für eine Geistererscheinung hält. Als sich die Beiden anfreunden, erzählt der für die Signale und Weichen zuständige Mann eine düstere Geschichte, die wie ein drohender Schatten über den pflichtbewussten Mann schwebt.
Stigma (1977)
Als ein großer Stein aus dem Garten des neuen Hauses entfernt werden soll und dafür einige Zentimeter angehoben wird, schlüpft offensichtlich ein Geist eines Verstorbenen in den Körper der modernen Hausfrau, die daraufhin seltsame Veränderungen an ihrem Körper feststellt.
Fünf weitere Episoden der BBC-Weihnachtsserie (!) über Geistererscheinungen unter der Regie von Lawrence Gordon Clark. Die Adaptierungen von Geschichten aus der Feder von M.R. James oder auch Charles Dickenson dauern jeweils ungefähr 30 bis 40 Minuten und höchst unterschiedlicher Natur. Besonders hervor sticht hier die Folge „The Signalman“ die mir ausnehmend gut gefallen hat und auch der Rest ist angenehm gealterter und eher gediegener Grusel, der von Entstehungsjahr zu Entstehungsjahr mehr in Richtung Genrefilm geht. Hier ein bisschen Blut, da ein bisschen Haut und mit „Stigma“ gibt es sogar eine Geschichte, die in der modernen Zeit angesiedelt ist. Zu meckern gibt es da eigentlich nichts und wer eher ruhige, unaufgeregt erzählte Gruselgeschichten aus der oldskooligen Ecke mit britischen Anstrich mag, ist mit dieser doch eher ungewöhnlichen Reihe der britischen BBC sicherlich gut beraten. Vielleicht kein absolutes Highlight, aber für eine TV-Serie, die noch dazu um Weihnachten ausgestrahlt wurde, doch recht ungewöhnlich und guckenswert.