Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Fetish Club
Die amerikanische SM-Queen Tanya Cheex feiert mit ihrem Gefolge als „House of Thwax“ ausgelassene Partys im Londoner Untergrund, die konservativen Politikern und der Polizei ein Dorn im Auge sind. Prompt wird ein uraltes Gesetz aus dem Ärmel geschüttelt, dass auch das Zufügen von Schmerz im beiderseitigen Einvernehmen unter Strafe stellt und der biedere Computerfachmann Peter als Praktikant in die Szene eingeschleust. Der weiß zuerst gar nicht wie ihm geschieht und dennoch findet er zunehmend Gefallen an dem bunten Treiben der Leder- und Latex-Szene und auch Tanya findet Gefallen an der spießigen Jungfrau, die im Gegensatz zu ihren Vollzeitsklaven herrlich unbedarft ist. Dennoch kommt es wenig später zu einem Schauprozess gegen die Amerikanerin, bei dem auch Peter endlich Farbe bekennen muss…
Englische Dramödie aus der SM- & Fetisch-Szene, der wohl in bestimmten Kreisen bereits Kultcharakter besitzt und auch überall gute Wertungen hat. Auf den ersten Blick wirkt „The Fetish Club“ dann auch sehr progressiv und zeigt eine Szene, die den meisten wohl fremd sein wird und aufwendige Latex-Kostüme und Menschen, die sich bereitwillig auspeitschen und mit Elektroschocks malträtieren lassen. Besonders explizit ist der Streifen aber dabei nicht ausgefallen und wer die Szene ein bisschen kennt, weiß ja ohnehin, dass das meiste nur Showcharakter besitzt und sich die Leutchen hier ja auch eher inszenieren, ohne den Sex in den Vordergrund zu stellen. Vielleicht hätte man auch nicht nur sämtliche Fetish-Läden der Insel ausräumen sollen, sondern zusätzlich auch noch ein paar Euro in ein vernünftiges Drehbuch investieren sollen. Die Geschichte des konservativen und gläubigen Peter, der für einen konservativen Politiker die SM-Szene ausspionieren soll, ist ja leider ziemlich mau und auch bei den klischeebeladenen Figuren hat sich Regisseur Stuart Urban ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert. Zumindest war dem Streifen aber Aufmerksamkeit garantiert, weil die BBFC schon von Anfang an klarstellte, dass Auspeitschungen nicht gezeigt werden dürfen und sich Herr Urban nicht daran gehalten hat. Besonders auf- oder erregend ist „The Fetish Club“ aber trotz Popoklatsch, Elektrostimulation und Sado-Lesben nicht geworden und die ganzen positiven Stimmen kommen dann wohl auch aus der Szene bzw. Leutchen, die sich eben an solchen Filmen, Lack, Leder, Auspeitschungen und unsäglichem Goa-Trance erfreuen können.
Die amerikanische SM-Queen Tanya Cheex feiert mit ihrem Gefolge als „House of Thwax“ ausgelassene Partys im Londoner Untergrund, die konservativen Politikern und der Polizei ein Dorn im Auge sind. Prompt wird ein uraltes Gesetz aus dem Ärmel geschüttelt, dass auch das Zufügen von Schmerz im beiderseitigen Einvernehmen unter Strafe stellt und der biedere Computerfachmann Peter als Praktikant in die Szene eingeschleust. Der weiß zuerst gar nicht wie ihm geschieht und dennoch findet er zunehmend Gefallen an dem bunten Treiben der Leder- und Latex-Szene und auch Tanya findet Gefallen an der spießigen Jungfrau, die im Gegensatz zu ihren Vollzeitsklaven herrlich unbedarft ist. Dennoch kommt es wenig später zu einem Schauprozess gegen die Amerikanerin, bei dem auch Peter endlich Farbe bekennen muss…
Englische Dramödie aus der SM- & Fetisch-Szene, der wohl in bestimmten Kreisen bereits Kultcharakter besitzt und auch überall gute Wertungen hat. Auf den ersten Blick wirkt „The Fetish Club“ dann auch sehr progressiv und zeigt eine Szene, die den meisten wohl fremd sein wird und aufwendige Latex-Kostüme und Menschen, die sich bereitwillig auspeitschen und mit Elektroschocks malträtieren lassen. Besonders explizit ist der Streifen aber dabei nicht ausgefallen und wer die Szene ein bisschen kennt, weiß ja ohnehin, dass das meiste nur Showcharakter besitzt und sich die Leutchen hier ja auch eher inszenieren, ohne den Sex in den Vordergrund zu stellen. Vielleicht hätte man auch nicht nur sämtliche Fetish-Läden der Insel ausräumen sollen, sondern zusätzlich auch noch ein paar Euro in ein vernünftiges Drehbuch investieren sollen. Die Geschichte des konservativen und gläubigen Peter, der für einen konservativen Politiker die SM-Szene ausspionieren soll, ist ja leider ziemlich mau und auch bei den klischeebeladenen Figuren hat sich Regisseur Stuart Urban ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert. Zumindest war dem Streifen aber Aufmerksamkeit garantiert, weil die BBFC schon von Anfang an klarstellte, dass Auspeitschungen nicht gezeigt werden dürfen und sich Herr Urban nicht daran gehalten hat. Besonders auf- oder erregend ist „The Fetish Club“ aber trotz Popoklatsch, Elektrostimulation und Sado-Lesben nicht geworden und die ganzen positiven Stimmen kommen dann wohl auch aus der Szene bzw. Leutchen, die sich eben an solchen Filmen, Lack, Leder, Auspeitschungen und unsäglichem Goa-Trance erfreuen können.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Strain - Staffel 1
Der Virologe Ephraim steckt gerade mitten in einem enervierenden Sorgerechtsprozess als er eines Abend zum New Yorker JFK-Flughafen gerufen wird, wo ein Flugzeug auf der Rollbahn steht, zu dem der Kontakt abgebrochen ist. Als er mit seiner Kollegin das Flugzeug im Schutzanzug betritt, entdeckt er, dass ein Großteil der Besatzung tot ist, während jedoch keine Hinweise auf einen Todeskampf oder derartiges gefunden wird. Auch die vier Überlebenden können sich an nichts erinnern und um keinen Skandal zu verursachen, wird von der Gesundheitsbehörde der ganze Zwischenfall als Unglück deklariert. Doch mit der Ankunft des Fliegers aus Deutschland hat auch etwas Mysteriöses und Bösartiges aus alten Tagen das Land betreten, dass wie ein dunkler Schatten nach den Bewohnern der Metropole greift und das größtenteils friedliche Zusammenleben der Bürger auf nachhaltige Weise verändern wird…
Guillermo del Toro ist ja auch ein Guter, der den Genre-Fan schon seit langem mit interessanten, aber nicht unumstrittenen Werken beglückt und derzeit ja auch wegen „The Shape of Water“ in aller Munde ist. „The Strain“ ist eine von ihm und Chuck Hogan entwickelte Serie über eine Vampir-Pandemie in New York, die zahlreiche Elemente seine Werke wie „Cronos“ und „Blade II“ wieder aufgreift und daraus eine über weite Teile ziemlich spannende Angelegenheit macht. Der Auftakt bzw. die ersten Folgen sind ja ziemlich stark und spielen geschickt mit menschlichen Urängsten wie Kontrollverlust und die Sorge um Familie und Freunde. Allerdings mischen sich dann im weiteren Verlauf immer wieder unnötige Elemente und Durchhänger in die Serie, mit der sich die Handlung und Spannung keinen großen Gefallen tut und meines Erachtens auch nicht sein müssten. Was mich aber wieder mal am meisten gestört hat ist die Tatsache, dass die erste Staffel nach 13 Episoden und knapp 10 h Laufzeit für den Zuschauer ein vollkommen offenes und völlig unbefriedigendes Ende bereit hält und keinen einzigen (!) von ohnehin sehr vielen Handlungssträngen richtig zu Ende führt. Klar soll das Interesse des Zuschauers aufrecht erhalten werden, aber doch bitte nicht indem man die Geschichte einfach irgendwo in der Mitte abbricht. Da helfen meines Erachtens dann auch kein spannendes Szenario, keine interessante Figuren und auch kein hübscher Look darüber hinweg, dass man sich als Zuschauer von der modernen Serienlandschaft wieder einmal - wie so oft - völlig verarscht fühlen darf.
Der Virologe Ephraim steckt gerade mitten in einem enervierenden Sorgerechtsprozess als er eines Abend zum New Yorker JFK-Flughafen gerufen wird, wo ein Flugzeug auf der Rollbahn steht, zu dem der Kontakt abgebrochen ist. Als er mit seiner Kollegin das Flugzeug im Schutzanzug betritt, entdeckt er, dass ein Großteil der Besatzung tot ist, während jedoch keine Hinweise auf einen Todeskampf oder derartiges gefunden wird. Auch die vier Überlebenden können sich an nichts erinnern und um keinen Skandal zu verursachen, wird von der Gesundheitsbehörde der ganze Zwischenfall als Unglück deklariert. Doch mit der Ankunft des Fliegers aus Deutschland hat auch etwas Mysteriöses und Bösartiges aus alten Tagen das Land betreten, dass wie ein dunkler Schatten nach den Bewohnern der Metropole greift und das größtenteils friedliche Zusammenleben der Bürger auf nachhaltige Weise verändern wird…
Guillermo del Toro ist ja auch ein Guter, der den Genre-Fan schon seit langem mit interessanten, aber nicht unumstrittenen Werken beglückt und derzeit ja auch wegen „The Shape of Water“ in aller Munde ist. „The Strain“ ist eine von ihm und Chuck Hogan entwickelte Serie über eine Vampir-Pandemie in New York, die zahlreiche Elemente seine Werke wie „Cronos“ und „Blade II“ wieder aufgreift und daraus eine über weite Teile ziemlich spannende Angelegenheit macht. Der Auftakt bzw. die ersten Folgen sind ja ziemlich stark und spielen geschickt mit menschlichen Urängsten wie Kontrollverlust und die Sorge um Familie und Freunde. Allerdings mischen sich dann im weiteren Verlauf immer wieder unnötige Elemente und Durchhänger in die Serie, mit der sich die Handlung und Spannung keinen großen Gefallen tut und meines Erachtens auch nicht sein müssten. Was mich aber wieder mal am meisten gestört hat ist die Tatsache, dass die erste Staffel nach 13 Episoden und knapp 10 h Laufzeit für den Zuschauer ein vollkommen offenes und völlig unbefriedigendes Ende bereit hält und keinen einzigen (!) von ohnehin sehr vielen Handlungssträngen richtig zu Ende führt. Klar soll das Interesse des Zuschauers aufrecht erhalten werden, aber doch bitte nicht indem man die Geschichte einfach irgendwo in der Mitte abbricht. Da helfen meines Erachtens dann auch kein spannendes Szenario, keine interessante Figuren und auch kein hübscher Look darüber hinweg, dass man sich als Zuschauer von der modernen Serienlandschaft wieder einmal - wie so oft - völlig verarscht fühlen darf.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Panic
In der beschaulichen Kleinstadt Newton entwickelt eine Chemiefirma im streng geheimen Auftrag der Regierung einen chemischen Kampfstoff. Als es bei einem Laborversuch zu einem Unglück kommt, können jedoch einige Versuchstiere fliehen und auch ein Professor verschwindet spurlos. Als es wenig später zu grauenvollen Morden kommt, wird der Regierungsbeauftragte Kirk nach Newton geschickt und trifft dort neben dem engagierten Polizeichef auch auf die hübsche Forscherin Jane, die fieberhaft an einem Gegenmittel arbeitet um eine Ausbreitung zu verhindern. Dennoch beschließt die Regierung einen Notfallplan, der die Auslöschung der gesamten Stadt vorsieht und während sich in der Kleinstadt langsam Panik ausbreitet und ein mutiertes Monster durch die Kanalisation schleicht, hat auch Kirk alle Hände voll zu tun, um das Schlimmste zu verhindern…
Regisseur Tonino Ricci hat unter den Namen Anthony Richmond ja gleich eine Vielzahl cineastischer Gurken zu beantworten, wobei sich einige seiner Streifen in einschlägigen Kreisen ja dennoch einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Seine 1981 entstandene Mischung aus Katastrophenfilm, Kleinstadtdrama und Mutationshorror ist aber alles andere als ein gelungenes Beispiel und präsentiert den Zuschauer ein lahmes Szenario, dass nie so richtig in die Puschen kommt und – wenn überhaupt – eher auf unfreiwillige Weise erheitert. Die Geschichte über ein missglücktes Forschungsexperiment wird himmelschreiend unbeholfen und wenig konsequent erzählt und auch die Figuren agieren stets so gelangweilt, dass so etwas wie die Titel-gebende „Panic“ erst gar nicht aufkommt. Stattdessen gibt es Langeweile am laufenden Band und auch das Finale ist unspektakulär und dabei auch noch so herrlich unlogisch, dass man sich ernsthaft fragen muss, wer Herrn Ricci diese haarsträubende Geschichte eigentlich abkaufen soll. Da kann dann selbst das beliebte Duo David Warbeck und Janet Agren, sowie man anderes bekannte Gesicht aus der Italo-spanischen Genre-Schmiede, die englischen Locations, manch goriger Moment und das hübsche Bild der Ländercode-freien Blu-Ray aus den Staaten nichts mehr retten. Örks!
The Devil's Backbone
Wunderbar ruhig erzählte Mischung aus „Coming-of-Age“-Drama und Geisterfilm über eine Handvoll Waisenkinder, die in den Dreißigerjahren mit dem Gräuel des Krieges konfrontiert sind und einem Verbrechen auf die Spur kommen. In „The Devil’s Backbone“ ist die Bedrohung in vielen Formen ständig präsent und dennoch versuchen die Kinder so unbeschwert, wie für sie möglich heranzuwachsen und Antworten auf Fragen zu finden, die von den Erwachsenen um sie herum verweigert werden. Dabei ist Guillermo del Toros Streifen wie so oft im Schaffen des mexikanischen Regisseurs ein durchaus politischer Film, der sich den Mitteln eines Genre-Films bedient und schafft hier wunderbare Figuren, mit denen man gerne mit fiebert. Hier begeistern aber nicht nur die zahlreichen jugendlichen Darsteller, sondern auch der Rest des Casts, die dramatische Geschichte und die hübschen Locations, die sich in der Hand von del Toro zu einem wunderbar melancholischen Film zusammenfügen, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert.
In der beschaulichen Kleinstadt Newton entwickelt eine Chemiefirma im streng geheimen Auftrag der Regierung einen chemischen Kampfstoff. Als es bei einem Laborversuch zu einem Unglück kommt, können jedoch einige Versuchstiere fliehen und auch ein Professor verschwindet spurlos. Als es wenig später zu grauenvollen Morden kommt, wird der Regierungsbeauftragte Kirk nach Newton geschickt und trifft dort neben dem engagierten Polizeichef auch auf die hübsche Forscherin Jane, die fieberhaft an einem Gegenmittel arbeitet um eine Ausbreitung zu verhindern. Dennoch beschließt die Regierung einen Notfallplan, der die Auslöschung der gesamten Stadt vorsieht und während sich in der Kleinstadt langsam Panik ausbreitet und ein mutiertes Monster durch die Kanalisation schleicht, hat auch Kirk alle Hände voll zu tun, um das Schlimmste zu verhindern…
Regisseur Tonino Ricci hat unter den Namen Anthony Richmond ja gleich eine Vielzahl cineastischer Gurken zu beantworten, wobei sich einige seiner Streifen in einschlägigen Kreisen ja dennoch einer gewissen Beliebtheit erfreuen. Seine 1981 entstandene Mischung aus Katastrophenfilm, Kleinstadtdrama und Mutationshorror ist aber alles andere als ein gelungenes Beispiel und präsentiert den Zuschauer ein lahmes Szenario, dass nie so richtig in die Puschen kommt und – wenn überhaupt – eher auf unfreiwillige Weise erheitert. Die Geschichte über ein missglücktes Forschungsexperiment wird himmelschreiend unbeholfen und wenig konsequent erzählt und auch die Figuren agieren stets so gelangweilt, dass so etwas wie die Titel-gebende „Panic“ erst gar nicht aufkommt. Stattdessen gibt es Langeweile am laufenden Band und auch das Finale ist unspektakulär und dabei auch noch so herrlich unlogisch, dass man sich ernsthaft fragen muss, wer Herrn Ricci diese haarsträubende Geschichte eigentlich abkaufen soll. Da kann dann selbst das beliebte Duo David Warbeck und Janet Agren, sowie man anderes bekannte Gesicht aus der Italo-spanischen Genre-Schmiede, die englischen Locations, manch goriger Moment und das hübsche Bild der Ländercode-freien Blu-Ray aus den Staaten nichts mehr retten. Örks!
The Devil's Backbone
Wunderbar ruhig erzählte Mischung aus „Coming-of-Age“-Drama und Geisterfilm über eine Handvoll Waisenkinder, die in den Dreißigerjahren mit dem Gräuel des Krieges konfrontiert sind und einem Verbrechen auf die Spur kommen. In „The Devil’s Backbone“ ist die Bedrohung in vielen Formen ständig präsent und dennoch versuchen die Kinder so unbeschwert, wie für sie möglich heranzuwachsen und Antworten auf Fragen zu finden, die von den Erwachsenen um sie herum verweigert werden. Dabei ist Guillermo del Toros Streifen wie so oft im Schaffen des mexikanischen Regisseurs ein durchaus politischer Film, der sich den Mitteln eines Genre-Films bedient und schafft hier wunderbare Figuren, mit denen man gerne mit fiebert. Hier begeistern aber nicht nur die zahlreichen jugendlichen Darsteller, sondern auch der Rest des Casts, die dramatische Geschichte und die hübschen Locations, die sich in der Hand von del Toro zu einem wunderbar melancholischen Film zusammenfügen, der mich jedes Mal aufs Neue begeistert.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Cronos
Der alternde Jesus Gris lebt als Antiquitätenhändler ein beschauliches Leben in Mexico City und seine Zeit im Laden verbringt er mit seiner Enkelin Aurora, die ihre Eltern früh verloren hat. Als eines Tages Männer seinen Laden betreten und Interesse an einer bestimmten Statue bekunden, findet er im Innern der Figur eine mysteriöse Apparatur in Form eines goldenen Käfers. Diese stammt aus der Verlassenschaft eines Alchemisten und gewährt seinem Besitzer ewiges Leben. Als Jesus aus Neugier die Apparatur verwendet, verändert sich sein Körper und er fühlt sich jünger und fitter. Gleichzeitig steigt aber auch sein Hunger nach menschlichen Blut und während seine Veränderung auch seiner Umwelt nicht verborgen bleibt, droht weiteres Ungemach von einem todkranken Industriellen, der mit aller Macht ebenfalls in Besitz der Apparatur kommen möchte.
Guillermo del Toros mexikanisches Regie-Debüt aus dem Jahr 1993 bietet dem Zuschauer eine interessante Vampir-Variante mit Zombie-Motiven, die ganz ohne Fledermäuse und Schmodder auskommt und wie seine später entwickelte Serie „The Strain“ auch eher die Auswirkungen auf das nähere Umfeld des Betroffenen beleuchtet. Die körperliche Veränderung des alternden Antiquitätenhändlers durch die Apparatur eines Alchemisten bleibt auch seiner Familie nicht verborgen und gleichzeitig ist das Wissen um ein ewiges Leben ein Geheimnis, dass auch andere mit aller Macht besitzen möchten. Guillermo del Toro bastelt mit seinem großartigen Hauptdarsteller Frederico Lupi daraus einen düster-melancholischen Großstadt-Alptraum, der die tragische Komponenten beleuchtet, die mit dem ewigen Leben verbunden sind und dabei auch gänzlich ohne plakative Schockeffekte auskommt. „Cronos“ zählt mit seiner ruhigen Erzählweise meines Erachtens auch zu den interessanteren Filmen aus der Ecke, der mit Originalität und Eigenständigkeit punkten kann und eine ganz eigene Stimmung kreiert, der mit seiner Sepia-Optik zwar eindeutig als ein Film aus den Neunzigern zu identifizieren ist, aber dennoch zeitlos und entrückt wirkt und den Zuschauer auf hübsche Weise auf del Toros nachfolgende Werke einstimmt.
Der alternde Jesus Gris lebt als Antiquitätenhändler ein beschauliches Leben in Mexico City und seine Zeit im Laden verbringt er mit seiner Enkelin Aurora, die ihre Eltern früh verloren hat. Als eines Tages Männer seinen Laden betreten und Interesse an einer bestimmten Statue bekunden, findet er im Innern der Figur eine mysteriöse Apparatur in Form eines goldenen Käfers. Diese stammt aus der Verlassenschaft eines Alchemisten und gewährt seinem Besitzer ewiges Leben. Als Jesus aus Neugier die Apparatur verwendet, verändert sich sein Körper und er fühlt sich jünger und fitter. Gleichzeitig steigt aber auch sein Hunger nach menschlichen Blut und während seine Veränderung auch seiner Umwelt nicht verborgen bleibt, droht weiteres Ungemach von einem todkranken Industriellen, der mit aller Macht ebenfalls in Besitz der Apparatur kommen möchte.
Guillermo del Toros mexikanisches Regie-Debüt aus dem Jahr 1993 bietet dem Zuschauer eine interessante Vampir-Variante mit Zombie-Motiven, die ganz ohne Fledermäuse und Schmodder auskommt und wie seine später entwickelte Serie „The Strain“ auch eher die Auswirkungen auf das nähere Umfeld des Betroffenen beleuchtet. Die körperliche Veränderung des alternden Antiquitätenhändlers durch die Apparatur eines Alchemisten bleibt auch seiner Familie nicht verborgen und gleichzeitig ist das Wissen um ein ewiges Leben ein Geheimnis, dass auch andere mit aller Macht besitzen möchten. Guillermo del Toro bastelt mit seinem großartigen Hauptdarsteller Frederico Lupi daraus einen düster-melancholischen Großstadt-Alptraum, der die tragische Komponenten beleuchtet, die mit dem ewigen Leben verbunden sind und dabei auch gänzlich ohne plakative Schockeffekte auskommt. „Cronos“ zählt mit seiner ruhigen Erzählweise meines Erachtens auch zu den interessanteren Filmen aus der Ecke, der mit Originalität und Eigenständigkeit punkten kann und eine ganz eigene Stimmung kreiert, der mit seiner Sepia-Optik zwar eindeutig als ein Film aus den Neunzigern zu identifizieren ist, aber dennoch zeitlos und entrückt wirkt und den Zuschauer auf hübsche Weise auf del Toros nachfolgende Werke einstimmt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Eating Out
Hetero Caleb lebt mit dem schwulen Jamie in einer WG und verliebt sich ständig in die falschen Frauen, die ihn anschließend auf die Abschlussliste setzen. Als er eines Tages auf einer Party die forsche wie ablehnende Gwen kennenlernt, die ihrerseits Probleme mit dem anderen Geschlecht hat, empfiehlt Jamie seinen Freund doch einfach den Schwulen zu mimen, da Frauen prinzipiell auf unerreichbare Männer abfahren. Gesagt getan, scheint der Plan auch aufzugehen und nachdem Caleb dem Homosexuellen mimt, ist auch rasch das Interesse von Gwen geweckt, die den hübschen Kerl prompt mit ihrem schwulen Mitbewohner Kyle verkuppeln möchte, auf den eigentlich Jamie ein Auge geworfen hat. Um die Lüge nicht aufzudecken willigt Caleb einem Date mit Kyle ein, der keine Ahnung hat, dass Caleb eigentlich bei Gwen landen möchte und so nimmt auch rasch ein turbulentes Chaos seinen Lauf…
„Eating Out“ ist eine mittlerweile fünfteile Reihe aus Spielfilmen, die sich auf erfrischend unverklemmte und witzige Weise den unterschiedlichen Facetten eines schwulen Lifstyles widmet. Dabei punktet der Auftakt als Low-Budget-Streifen mit herrlich überzeichneten Momenten und haarsträubender Situationen, die man natürlich nicht sonderlich ernstnehmen sollte. Die männlichen Darsteller sind sympathisch, die weiblichen vielleicht etwas weniger und auch die Regie ist eher auf durchschnittlichem Soap-Niveau ohne nennenswerte Ausreißer nach oben oder unten. Doch das tut dem Spaß keinen Abbruch und schon der eindeutig-zweideutige Titel gibt die Richtung vor, in der sich die ganze Sache bewegt. Zurückhaltung, Niveau und politische Korrektheit ist ja hier eher weniger angesagt und etwas Nudity gibt es ja auch noch zu betrachten. Wer schon „Queer as Folk“ etwas abgewinnen konnte, wird auch hier auf seine Kosten kommen, auch wenn „Eating Out“ wohl eher in Richtung leichte Komödie für Zwischendurch geht. Insgesamt schon ein ziemlicher Spaß für die schwule Community und die beste Freudin, während der Rest naturgemäß wohl eher weniger auf seine Kosten kommen wird.
Hetero Caleb lebt mit dem schwulen Jamie in einer WG und verliebt sich ständig in die falschen Frauen, die ihn anschließend auf die Abschlussliste setzen. Als er eines Tages auf einer Party die forsche wie ablehnende Gwen kennenlernt, die ihrerseits Probleme mit dem anderen Geschlecht hat, empfiehlt Jamie seinen Freund doch einfach den Schwulen zu mimen, da Frauen prinzipiell auf unerreichbare Männer abfahren. Gesagt getan, scheint der Plan auch aufzugehen und nachdem Caleb dem Homosexuellen mimt, ist auch rasch das Interesse von Gwen geweckt, die den hübschen Kerl prompt mit ihrem schwulen Mitbewohner Kyle verkuppeln möchte, auf den eigentlich Jamie ein Auge geworfen hat. Um die Lüge nicht aufzudecken willigt Caleb einem Date mit Kyle ein, der keine Ahnung hat, dass Caleb eigentlich bei Gwen landen möchte und so nimmt auch rasch ein turbulentes Chaos seinen Lauf…
„Eating Out“ ist eine mittlerweile fünfteile Reihe aus Spielfilmen, die sich auf erfrischend unverklemmte und witzige Weise den unterschiedlichen Facetten eines schwulen Lifstyles widmet. Dabei punktet der Auftakt als Low-Budget-Streifen mit herrlich überzeichneten Momenten und haarsträubender Situationen, die man natürlich nicht sonderlich ernstnehmen sollte. Die männlichen Darsteller sind sympathisch, die weiblichen vielleicht etwas weniger und auch die Regie ist eher auf durchschnittlichem Soap-Niveau ohne nennenswerte Ausreißer nach oben oder unten. Doch das tut dem Spaß keinen Abbruch und schon der eindeutig-zweideutige Titel gibt die Richtung vor, in der sich die ganze Sache bewegt. Zurückhaltung, Niveau und politische Korrektheit ist ja hier eher weniger angesagt und etwas Nudity gibt es ja auch noch zu betrachten. Wer schon „Queer as Folk“ etwas abgewinnen konnte, wird auch hier auf seine Kosten kommen, auch wenn „Eating Out“ wohl eher in Richtung leichte Komödie für Zwischendurch geht. Insgesamt schon ein ziemlicher Spaß für die schwule Community und die beste Freudin, während der Rest naturgemäß wohl eher weniger auf seine Kosten kommen wird.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Mimic
Als eine hochansteckende Krankheit und von Kakerlaken übertragene Krankheit eine ganze Generation von Kindern in New York bedroht, wagen Mediziner, Forscher und Politiker einen drastischen Schritt. Unter der Leitung von Susan Tyler wird eine aus Termiten und Gottesanbeterinnen gezüchtete Insektenart im Untergrund ausgesetzt, die mit einem ausgeschiedenen Enzym die Kakerlaken ausrottet und dann selbst nach einer Generation verstirbt. Drei Jahre später scheint die schwere Krankheit nur noch ein böser Schatten, als eines Tages Anzeichen in den U-Bahn-Tunneln der Stadt gefunden werden, die darauf hinweisen, dass etwas überlebt hat und als Tyler gemeinsam mit ihrem Mann Peter in den Tunneln nach Hinweisen sucht, treffen die Beiden auf eine mutierte Spezies, die ihren kühnsten Erwartungen bei weiten übertrifft und sogar die Bedrohung der Krankheit mühelos in den Schatten stellt.
„Mimic“ habe ich ja schon mehrmals gesehen und obwohl ich bei der ersten Sichtung nicht sonderlich angetan war, ist mir der Streifen über die Jahre doch irgendwie ans Herz gewachsen. Mittlerweile gefällt mir die Mischung aus Monster-, Katastrophenfilm und Tierhorror auch ganz gut und auch die bisweilen etwas kitschig-anmutenden Ereignisse stören mich nicht mehr. Neben einem hübschen Underground-Look (im wahrsten Sinne des Wortes) bietet „Mimic“ ja auch ein nettes Creature-Design und auch die Geschichte über mutierte Insekten und zwei mutigen Forschern, die sich ihnen entgegenstellen, bietet eigentlich alles, was man sich in einem derartigen Film erwarten darf. Das etwas zu glückselige Ende passt dann vielleicht nicht so wirklich zu einem modernen Horrorfilm, aber gut zu del Toro, der halt einfach keine Lust hat, das Böse über mutige und tapfere Menschen siegen zu lassen. Lustig ist auch, dass der Streifen eigentlich ohne finalen Cliffhanger auskommt, was aber trotzdem nichts genützt hat, da es mittlerweile auch schon zwei Nachfolger gibt. Insgesamt betrachtet ist „Mimic“ aber schon hübscher und handwerklich gut gemachter Neunziger-Horror, der mir gestern auch einen kurzweiligen Abend beschert hat.
Als eine hochansteckende Krankheit und von Kakerlaken übertragene Krankheit eine ganze Generation von Kindern in New York bedroht, wagen Mediziner, Forscher und Politiker einen drastischen Schritt. Unter der Leitung von Susan Tyler wird eine aus Termiten und Gottesanbeterinnen gezüchtete Insektenart im Untergrund ausgesetzt, die mit einem ausgeschiedenen Enzym die Kakerlaken ausrottet und dann selbst nach einer Generation verstirbt. Drei Jahre später scheint die schwere Krankheit nur noch ein böser Schatten, als eines Tages Anzeichen in den U-Bahn-Tunneln der Stadt gefunden werden, die darauf hinweisen, dass etwas überlebt hat und als Tyler gemeinsam mit ihrem Mann Peter in den Tunneln nach Hinweisen sucht, treffen die Beiden auf eine mutierte Spezies, die ihren kühnsten Erwartungen bei weiten übertrifft und sogar die Bedrohung der Krankheit mühelos in den Schatten stellt.
„Mimic“ habe ich ja schon mehrmals gesehen und obwohl ich bei der ersten Sichtung nicht sonderlich angetan war, ist mir der Streifen über die Jahre doch irgendwie ans Herz gewachsen. Mittlerweile gefällt mir die Mischung aus Monster-, Katastrophenfilm und Tierhorror auch ganz gut und auch die bisweilen etwas kitschig-anmutenden Ereignisse stören mich nicht mehr. Neben einem hübschen Underground-Look (im wahrsten Sinne des Wortes) bietet „Mimic“ ja auch ein nettes Creature-Design und auch die Geschichte über mutierte Insekten und zwei mutigen Forschern, die sich ihnen entgegenstellen, bietet eigentlich alles, was man sich in einem derartigen Film erwarten darf. Das etwas zu glückselige Ende passt dann vielleicht nicht so wirklich zu einem modernen Horrorfilm, aber gut zu del Toro, der halt einfach keine Lust hat, das Böse über mutige und tapfere Menschen siegen zu lassen. Lustig ist auch, dass der Streifen eigentlich ohne finalen Cliffhanger auskommt, was aber trotzdem nichts genützt hat, da es mittlerweile auch schon zwei Nachfolger gibt. Insgesamt betrachtet ist „Mimic“ aber schon hübscher und handwerklich gut gemachter Neunziger-Horror, der mir gestern auch einen kurzweiligen Abend beschert hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Eating Out 2 - Sloppy Seconds
Der junge Kyle hat sich gerade von seinem Freund Marc getrennt, als ihm das hübsche Landei Troy als Aktmodell seiner Kunstklasse quasi am Tablett serviert wird. Doch Troy ist sich seiner Sexualität unsicher und so überredet er Kyle, den er für einen Hetero hält, dazu eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, die Homos wieder zu Heteros machen möchte. Davon ist Kyle natürlich wenig begeistert und die Truppe unter der Leitung von Jacob entpuppt sich auch als durchaus lasterhafter Verein, der es mit den eigenen Idealen auch nicht so genau nimmt. Als jedoch auch Marc das Treiben durchschaut und sich auch noch Gewn, Tiffani und eine Gruppe homophober Christen ins Geschehen mischen, ist das Chaos endgültig perfekt.
Teil 2 der lustigen Ereignisse um ein schwules Paar an einer amerikanischen Uni, dass sich neuerlich als humorvolles und politisch etwas unkorrektes Vergnügen präsentiert. Wie schon im ersten Teil geht es durchaus zur Sache und kaum einer der Jungs mit ihren Waschbrettbäuchen behält länger als nötig sein Shirt an, während es um Verwechslungen und sexuelles Verlangen geht. Dazu gibt es schlampinöse Freudinnen und sogenannte Fag-Hags und selbst so ernste Themen wie sexuelle Umerziehung durch radikale Christen werden mit einem Augenzwinkern abgehandelt. „Eating Out 2“ ist dabei auch wie sein Vorgänger ein hübsch überzeichnetes Vergnügen mit ironischer Betrachtungsweise des schwulen Lifestyle und die knapp 80 Minuten bieten auch wenig Zeit für etwaige Durchhänger. Die Figuren sind sympathisch, die Ereignisse haarsträubend und nackte Haut und „Frontal-Nudity“ gibt es auch noch. Als Low-Budget-Indie-Komödie aus der „Gay Interest“-Ecke ist der abermals sehr zweideutige „Sloppy Seconds“ jedenfalls durchaus okay und der schwule Zuschauer und die beste Freundin werden auf hübsche Weise unterhalten. Die restlichen drei Teile stehen jetzt wohl auch noch an.
Der junge Kyle hat sich gerade von seinem Freund Marc getrennt, als ihm das hübsche Landei Troy als Aktmodell seiner Kunstklasse quasi am Tablett serviert wird. Doch Troy ist sich seiner Sexualität unsicher und so überredet er Kyle, den er für einen Hetero hält, dazu eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, die Homos wieder zu Heteros machen möchte. Davon ist Kyle natürlich wenig begeistert und die Truppe unter der Leitung von Jacob entpuppt sich auch als durchaus lasterhafter Verein, der es mit den eigenen Idealen auch nicht so genau nimmt. Als jedoch auch Marc das Treiben durchschaut und sich auch noch Gewn, Tiffani und eine Gruppe homophober Christen ins Geschehen mischen, ist das Chaos endgültig perfekt.
Teil 2 der lustigen Ereignisse um ein schwules Paar an einer amerikanischen Uni, dass sich neuerlich als humorvolles und politisch etwas unkorrektes Vergnügen präsentiert. Wie schon im ersten Teil geht es durchaus zur Sache und kaum einer der Jungs mit ihren Waschbrettbäuchen behält länger als nötig sein Shirt an, während es um Verwechslungen und sexuelles Verlangen geht. Dazu gibt es schlampinöse Freudinnen und sogenannte Fag-Hags und selbst so ernste Themen wie sexuelle Umerziehung durch radikale Christen werden mit einem Augenzwinkern abgehandelt. „Eating Out 2“ ist dabei auch wie sein Vorgänger ein hübsch überzeichnetes Vergnügen mit ironischer Betrachtungsweise des schwulen Lifestyle und die knapp 80 Minuten bieten auch wenig Zeit für etwaige Durchhänger. Die Figuren sind sympathisch, die Ereignisse haarsträubend und nackte Haut und „Frontal-Nudity“ gibt es auch noch. Als Low-Budget-Indie-Komödie aus der „Gay Interest“-Ecke ist der abermals sehr zweideutige „Sloppy Seconds“ jedenfalls durchaus okay und der schwule Zuschauer und die beste Freundin werden auf hübsche Weise unterhalten. Die restlichen drei Teile stehen jetzt wohl auch noch an.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Eating Out 3: All you can eat
Casey zieht nach dem unglücklichen Tod seines Cousins Kyle ins Haus seiner Tante Helen und lernt dort auch die extrovertierte Tiffani kennen, die den jungen Mann in die Schwulenszene von Los Angeles einführt. Obwohl der schüchterne Casey aber ziemliche Vorbehalte gegenüber der Szene hat, sind diese prompt vergessen, als er auf den hübschen Zack trifft, der ihn gleich für eine Benefiz-Veranstaltung einteilt. Als er am selben Abend ein Online-Profil von Zack findet, hat Tiffani die glorreiche Idee ein Fake-Profil mit den Bildern ihres Ex-Freundes Ryan zu erstellen um so die geheimen Wünsche von Zack herauszufinden. Der Plan scheint auch aufzugehen und Zack ist sofort Feuer und Flamme für den Latin-Lover, doch dummerweise treffen sich jedoch alle vier am nächsten Tag zufällig in einem Lokal und Ryan weiß natürlich nichts von seinem Glück und von Zack, der mit schmachtenden Augen vor ihm steht. Doch der Stripper will auch ohnehin Tiffani zurück und so spielt er in dem Spiel mit, was prompt zu weiteren Verwicklungen führt.
Im dritten Teil der Reihe geht es mit neuen und bereits bekannten Figuren der Reihe nach Los Angeles, wo die schlampinöse Tiffani das junge Landei Casey an den Mann bringen will. Dabei spielt der Streifen mit den üblichen Vorbehalten junger Menschen und versucht diese humorvoll aufs Korn zu nehmen, um diese letzten Endes dann doch wieder zu bestätigen. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen geht die Qualitätskurve ja ziemlich nach unten und „Eating Out 3“ ist comichaft und campy und statt seine Figuren ernst zu nehmen, werden diese von einer absurden Situation in die nächste geschickt. Das mag zwar auf den ersten Blick lustig erscheinen, aber irgendwie funzt der Streifen dann im Gesamten nicht mehr so gut, wie seine beiden Vorgänger, die hier irgendwie besser die Balance zwischen humorvoll, warmherzig und politisch unkorrekt hinbekommen haben. Irgendwie konzentriert sich der Streifen meines Erachtens ja auch auf die falschen Figuren, die hier dann ständig irgendwelchen zotigen „One-Liner“ zum Besten geben. Wenigstens laufen hier aber nicht mehr alle mit Waschbrettbauch herum und man nähert sich optisch eher der Realität, aber insgesamt kann das Ergebnis dann eher nicht begeistern und abseits des angepeilten Zielpublikums wird man sich angesichts der grellen Ereignisse auch eher mit Grauen abwenden, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass diese „Eating Out 3“ ohnehin jemals zu Gesicht bekommen würden.
Casey zieht nach dem unglücklichen Tod seines Cousins Kyle ins Haus seiner Tante Helen und lernt dort auch die extrovertierte Tiffani kennen, die den jungen Mann in die Schwulenszene von Los Angeles einführt. Obwohl der schüchterne Casey aber ziemliche Vorbehalte gegenüber der Szene hat, sind diese prompt vergessen, als er auf den hübschen Zack trifft, der ihn gleich für eine Benefiz-Veranstaltung einteilt. Als er am selben Abend ein Online-Profil von Zack findet, hat Tiffani die glorreiche Idee ein Fake-Profil mit den Bildern ihres Ex-Freundes Ryan zu erstellen um so die geheimen Wünsche von Zack herauszufinden. Der Plan scheint auch aufzugehen und Zack ist sofort Feuer und Flamme für den Latin-Lover, doch dummerweise treffen sich jedoch alle vier am nächsten Tag zufällig in einem Lokal und Ryan weiß natürlich nichts von seinem Glück und von Zack, der mit schmachtenden Augen vor ihm steht. Doch der Stripper will auch ohnehin Tiffani zurück und so spielt er in dem Spiel mit, was prompt zu weiteren Verwicklungen führt.
Im dritten Teil der Reihe geht es mit neuen und bereits bekannten Figuren der Reihe nach Los Angeles, wo die schlampinöse Tiffani das junge Landei Casey an den Mann bringen will. Dabei spielt der Streifen mit den üblichen Vorbehalten junger Menschen und versucht diese humorvoll aufs Korn zu nehmen, um diese letzten Endes dann doch wieder zu bestätigen. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen geht die Qualitätskurve ja ziemlich nach unten und „Eating Out 3“ ist comichaft und campy und statt seine Figuren ernst zu nehmen, werden diese von einer absurden Situation in die nächste geschickt. Das mag zwar auf den ersten Blick lustig erscheinen, aber irgendwie funzt der Streifen dann im Gesamten nicht mehr so gut, wie seine beiden Vorgänger, die hier irgendwie besser die Balance zwischen humorvoll, warmherzig und politisch unkorrekt hinbekommen haben. Irgendwie konzentriert sich der Streifen meines Erachtens ja auch auf die falschen Figuren, die hier dann ständig irgendwelchen zotigen „One-Liner“ zum Besten geben. Wenigstens laufen hier aber nicht mehr alle mit Waschbrettbauch herum und man nähert sich optisch eher der Realität, aber insgesamt kann das Ergebnis dann eher nicht begeistern und abseits des angepeilten Zielpublikums wird man sich angesichts der grellen Ereignisse auch eher mit Grauen abwenden, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass diese „Eating Out 3“ ohnehin jemals zu Gesicht bekommen würden.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Spider
Die junge Vita steht an der Schwelle des Erwachsenwerdens, besucht eine katholische Schule und wird eines Tages von einem mysteriösen Maler auserwählt, als Jungfrau Maria Model zu stehen. Doch der Besuch bei dem Maler ist für das rothaarige Mädchen nicht nur ein traumatisches Erlebnis, sondern auch eine Initialzündung in die Welt der Sexualität und fortan wird Vita von seltsamen Träumen geplagt, in denen sie von einer großen Spinne und anderen Fantasiewesen bedroht wird. Als sich auch ihre besorgte Mutter nicht mehr zu helfen weiß, schickt sie Vita kurzerhand zu Verwandten auf eine Insel, doch auch dort werden die Schreckgespenster der aufkeimenden Sexualität nicht weniger und Vita scheint bereits in einem Netz aus fiebrigen Träumen aus Verlangen und Begehren gefangen, aus der es kein Entrinnen mehr gibt.
Jeder der in den letzten Tagen das Screenshot-Rätsel verfolgt hat, hat wohl unweigerlich Lust auf diesen von Salvschi präsentierten und doch sehr ungewöhnlichen und russischen „Coming-of-Age“-Streifen bekommen, der den Zuschauer in eine fiebrig-alptraumhafte Welt aufkeimender Sexualität entführt. So etwas sieht man auch wirklich nicht alle Tage und „Spider“ ist auch eine höchst unkonventionelle Mischung aus Märchen über das Erwachsenwerden, ein Fleisch-gewordenes Hieronymus Bosch-Gemälde mit Anleihen bei David Cronenberg und moralischer Fabel, die den aufgeschlossenen Zuschauer mit wunderbar entrückten Bildkompositionen beglückt. Die Fallstricke des Erwachsenwerdens sind hier ja ausnehmend schön und bedeutungsschwanger in Szene gestellt und die bildhübsche Vita überschreitet ihre Schwelle zum Erwachsenwerden begleitet von Spinnenmonster und sonstigen Schreckensvisionen, die wie ein dunkler Schatten ihre kindliche Unschuld verdrängt. Dabei ist Vita aber nicht nur Opfer, sondern stürzt sich in einer Mischung aus Abscheu und Neugier in die Abenteuer, die das Leben für die junge Frau bereithält. Doch auch wenn man sich für Psychoanalyse nicht so sehr interessiert und das Ende etwas konventionell erscheint, ist „Spider“ immer noch ein kruder, entrückter und hochgradig spannender WTF-Trip in das Seelenleben eines Mädchens, das einen geplättet zurücklässt. So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage.
Vampire Boys
Jasin und seine drei Homos ähm… Homies sind Vampire im modernen Los Angeles, die vor einem gravierenden Problem stehen: Jasin benötigt innerhalb weniger Tage einen Sterblichen, der sich in ihn verliebt um ihn in einen Vampir zu verwandeln und die Ewigkeit mit ihm zu verbringen. Anderenfalls würden alle vier Vampire einem alten Fluch zu Opfer fallen und so drängt vor allem der forsche Logan seinen Boss dazu, endlich eine Entscheidung zu treffen. Als das Landei Caleb in die Stadt kommt, spürt Jasin aber instinktiv eine Verbindung zu der schüchternen Jungfrau und der bisherige Plan wird kurzerhand über Bord geworden. Doch auch wenn Caleb sich natürlich ebenfalls sofort in den süßen Vampirfürsten verguckt, der auch gleich beim ersten Date sein düsteres Geheimnis offenbart bleibt natürlich die Frage, ob Caleb seine Menschlichkeit für Jasin und die Ewigkeit opfern wird…
Irgendein findiger Produzent hat sich wohl irgendwann gedacht, dass wenn sich „Twilight“ mit all seinen auf eine Teenie-Gothic-Mädchenwelt hinmodifizierten Vampir-Mythen so gut verkaufen lässt, ein lauwarmer Aufguß für das homosexuelle Publikum wohl mindestens genauso gut funktionieren müsste. Und so nimmt man dann auch einfach eine Handvoll waschbrettbebäuchter Vampire, die sich gerne sonnen und Kreuze als Modeschmuck um den Hals tragen und schickt diese ins moderne Los Angeles, auf die Suche nach einer schwuchteligen Homo-Jungfrau um einem uralten Fluch zu entgehen. Das Ergebnis ist dann auch mindestens so doof, wie es sich in der Inhaltsangabe anhört und eignet sich bestenfalls als Genre-Parodie für Leute, die sich mit allem abspeisen lassen, solange man(n) nur etwas nackte Männerhaut zu Gesicht bekommt. Auf der anderen Seite ist „Vampire Boys“ natürlich so doof, dass es schon wieder lustig ist und im Gegensatz zu Stephenie Meyers romantischer Vampirgeschichte mit erzkonservativen Kern, ist die schwule Variante zum Glück weit weniger brav und braucht auch nicht über zwei Stunden um einen Hauch von Nichts zu erzählen. Hier ist nach knapp 60 Minuten schon wieder alles vorbei und wer das Cover der deutschen DVD sieht, weiß ja auch was einen erwartet. Naiv-trashige Direct-to-Video-Unterhaltung der anspruchslosen Sorte mit viel Pathos und Overacting für humorvolle Leutchen, die ab und an auch einen schlechten Film richtig zu schätzen wissen.
Die junge Vita steht an der Schwelle des Erwachsenwerdens, besucht eine katholische Schule und wird eines Tages von einem mysteriösen Maler auserwählt, als Jungfrau Maria Model zu stehen. Doch der Besuch bei dem Maler ist für das rothaarige Mädchen nicht nur ein traumatisches Erlebnis, sondern auch eine Initialzündung in die Welt der Sexualität und fortan wird Vita von seltsamen Träumen geplagt, in denen sie von einer großen Spinne und anderen Fantasiewesen bedroht wird. Als sich auch ihre besorgte Mutter nicht mehr zu helfen weiß, schickt sie Vita kurzerhand zu Verwandten auf eine Insel, doch auch dort werden die Schreckgespenster der aufkeimenden Sexualität nicht weniger und Vita scheint bereits in einem Netz aus fiebrigen Träumen aus Verlangen und Begehren gefangen, aus der es kein Entrinnen mehr gibt.
Jeder der in den letzten Tagen das Screenshot-Rätsel verfolgt hat, hat wohl unweigerlich Lust auf diesen von Salvschi präsentierten und doch sehr ungewöhnlichen und russischen „Coming-of-Age“-Streifen bekommen, der den Zuschauer in eine fiebrig-alptraumhafte Welt aufkeimender Sexualität entführt. So etwas sieht man auch wirklich nicht alle Tage und „Spider“ ist auch eine höchst unkonventionelle Mischung aus Märchen über das Erwachsenwerden, ein Fleisch-gewordenes Hieronymus Bosch-Gemälde mit Anleihen bei David Cronenberg und moralischer Fabel, die den aufgeschlossenen Zuschauer mit wunderbar entrückten Bildkompositionen beglückt. Die Fallstricke des Erwachsenwerdens sind hier ja ausnehmend schön und bedeutungsschwanger in Szene gestellt und die bildhübsche Vita überschreitet ihre Schwelle zum Erwachsenwerden begleitet von Spinnenmonster und sonstigen Schreckensvisionen, die wie ein dunkler Schatten ihre kindliche Unschuld verdrängt. Dabei ist Vita aber nicht nur Opfer, sondern stürzt sich in einer Mischung aus Abscheu und Neugier in die Abenteuer, die das Leben für die junge Frau bereithält. Doch auch wenn man sich für Psychoanalyse nicht so sehr interessiert und das Ende etwas konventionell erscheint, ist „Spider“ immer noch ein kruder, entrückter und hochgradig spannender WTF-Trip in das Seelenleben eines Mädchens, das einen geplättet zurücklässt. So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage.
Vampire Boys
Jasin und seine drei Homos ähm… Homies sind Vampire im modernen Los Angeles, die vor einem gravierenden Problem stehen: Jasin benötigt innerhalb weniger Tage einen Sterblichen, der sich in ihn verliebt um ihn in einen Vampir zu verwandeln und die Ewigkeit mit ihm zu verbringen. Anderenfalls würden alle vier Vampire einem alten Fluch zu Opfer fallen und so drängt vor allem der forsche Logan seinen Boss dazu, endlich eine Entscheidung zu treffen. Als das Landei Caleb in die Stadt kommt, spürt Jasin aber instinktiv eine Verbindung zu der schüchternen Jungfrau und der bisherige Plan wird kurzerhand über Bord geworden. Doch auch wenn Caleb sich natürlich ebenfalls sofort in den süßen Vampirfürsten verguckt, der auch gleich beim ersten Date sein düsteres Geheimnis offenbart bleibt natürlich die Frage, ob Caleb seine Menschlichkeit für Jasin und die Ewigkeit opfern wird…
Irgendein findiger Produzent hat sich wohl irgendwann gedacht, dass wenn sich „Twilight“ mit all seinen auf eine Teenie-Gothic-Mädchenwelt hinmodifizierten Vampir-Mythen so gut verkaufen lässt, ein lauwarmer Aufguß für das homosexuelle Publikum wohl mindestens genauso gut funktionieren müsste. Und so nimmt man dann auch einfach eine Handvoll waschbrettbebäuchter Vampire, die sich gerne sonnen und Kreuze als Modeschmuck um den Hals tragen und schickt diese ins moderne Los Angeles, auf die Suche nach einer schwuchteligen Homo-Jungfrau um einem uralten Fluch zu entgehen. Das Ergebnis ist dann auch mindestens so doof, wie es sich in der Inhaltsangabe anhört und eignet sich bestenfalls als Genre-Parodie für Leute, die sich mit allem abspeisen lassen, solange man(n) nur etwas nackte Männerhaut zu Gesicht bekommt. Auf der anderen Seite ist „Vampire Boys“ natürlich so doof, dass es schon wieder lustig ist und im Gegensatz zu Stephenie Meyers romantischer Vampirgeschichte mit erzkonservativen Kern, ist die schwule Variante zum Glück weit weniger brav und braucht auch nicht über zwei Stunden um einen Hauch von Nichts zu erzählen. Hier ist nach knapp 60 Minuten schon wieder alles vorbei und wer das Cover der deutschen DVD sieht, weiß ja auch was einen erwartet. Naiv-trashige Direct-to-Video-Unterhaltung der anspruchslosen Sorte mit viel Pathos und Overacting für humorvolle Leutchen, die ab und an auch einen schlechten Film richtig zu schätzen wissen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Fack ju Göhte
Als der resolute Kleinkriminelle Zeki Müller nach einem Bankraub und 13 Monaten Haft aus dem Knast entlassen wird, findet er just an der Stelle der versteckten Beute den Neubau einer Schule. Um dennoch an das verbuddelte Geld zu kommen, plant er sich als Hausmeister zu bewerben und landet nach einem unorthodoxen Bewerbungsgespräch mit der Direktorin prompt als Lehrer in einer Klasse. Da der Ganonve von Pädagogik aber keine Ahnung hat, bleiben Verwicklungen nicht aus und nur mit Hilfe seiner jungen Kollegin Lisi schafft er es, dass seine Deckung nicht auffliegt. Die verlangt als Gegenleistung jedoch, dass Zeki eine Klasse mit Problemschülern aus bildungsfremden Bevölkerungsschichten von ihr übernimmt und auch hier bleiben weder ein Auge trocken, noch die zu erwartenden Probleme aus…
Die „Fack ju Göhte“-Reihe zählt ja zu den erfolgreichsten, deutschen Produktionen der letzten Jahre und Regisseur Bora Dagtekin hat mit seiner Culture-Clash-Komödie über einen Kleinganoven als Pädagoge in einer Problemschule ja den Nerv seiner Zuschauer getroffen. Dabei ist der Streifen nicht nur überraschend witzig, sondern auch überraschend böse und zeigt auf sehr überspitzte Weise die Probleme des modernen Schul-Alltags zwischen bildungsresistenten Schülern und vom Burn-Out bedrohten Pädagogen, die trotzdem nicht das Wohl der Kinder aus dem Auge verlieren. Und hier liegt dann wohl auch der Grund für den Erfolg der Reihe: trotz aller Albernheiten, überdrehten Ereignisse und zotigen Elemente hat der Streifen eine nette Botschaft, nimmt der Streifen seine Figuren ernst und hat dabei auch stets das Herz am richtigen Fleck. Eigentlich ist der Streifen ja viel zu episodenhaft ausgefallen und inhaltlich völlig überladen, aber die Spielfreude und das Timing passt und wo sieht man sonst schon eine Uschi Glas, die sich in selbstmörderischer Absicht aus dem ersten Stock wirft. Insgesamt betrachtet ist „Fack ju Göhte“ imho für eine Mainstream-Komödie überraschend witzig, temporeich und kurzweilig gemacht und hat zwischendurch blitzt auch immer wieder ein sehr schelmischer Humor auf, den mich mir in der Form ehrlich gesagt auch nicht erwartet hätte.
Vampire Boys 2: The New Brood
Nachdem Caleb für Vampir Jasin im ersten Teil seine Menschlichkeit geopfert hat, wird die Beziehung der Beiden auch schon wieder auf die Probe gestellt. Ein weiterer Vampir namens Demitrius mischt sich ins Geschehen und beginnt sich für das Umfeld der Beiden zu interessieren, während er im örtlichen Box-Club von Judah eine kleine Privat-Armee aus homosexuellen Kämpfern zusammenstellt. Wenig später umgarnt Demitrius auch die dralle Tara, die immer noch darunter leidet, dass sie vor einem Jahr von Jasin verschmäht wurde, als sich dieser für Caleb entschied. Wenig später wird auch klar, welch teuflischen Plan Demitrius verfolgt, der mit Jasin noch eine uralte Rechnung offen hat und auch vor weiterer Gewalt nicht zurückschreckt.
Der erste Teil der „Vampire Boys“ ist ja lustig-doofe Genre-Unterhaltung in bester „Twilight“Manier mit einem Tausendstel von dessen Budget für das queere Publikum, der durchaus zu unterhalten weiß - Teil 2 hingegen ist letztklassiges und völlig unsympathisches Amateur-Niveau und ein völlig entbehrliches Stück Zeitverschwendung. Die Geschichte ist völliger Mist und dient auch nur als Aufhänger um irgendwelche untalentierte Darsteller nackt zu präsentieren, die ansonsten von ihrer Aufgabe hoffnungslos überfordert erscheinen. Von schauspielerischen und technischen Standpunkt her, erinnert „Vampire Boys“ an Laien-Theater und auch die Tatsache, dass es hier blutiger als im ersten Teil zu geht, kann hier nichts mehr retten. Dass man fast alle Rollen neu besetzt hat liegt wohl daran, dass die Darsteller des ersten Teils wohl nichts mit dem Mist zu tun haben wollten und die 20.000,-- Dollar hätte man anderweitig sicherlich besser verwenden können. Alles völlig daneben, lahm und unsympathisch une einzig die 2,1 auf der IMDB hat sich „Vampire Boys 2: The New Brood“ mehr als redlich verdient. Von mir aus aber gerne noch einen Punkt weniger!
Als der resolute Kleinkriminelle Zeki Müller nach einem Bankraub und 13 Monaten Haft aus dem Knast entlassen wird, findet er just an der Stelle der versteckten Beute den Neubau einer Schule. Um dennoch an das verbuddelte Geld zu kommen, plant er sich als Hausmeister zu bewerben und landet nach einem unorthodoxen Bewerbungsgespräch mit der Direktorin prompt als Lehrer in einer Klasse. Da der Ganonve von Pädagogik aber keine Ahnung hat, bleiben Verwicklungen nicht aus und nur mit Hilfe seiner jungen Kollegin Lisi schafft er es, dass seine Deckung nicht auffliegt. Die verlangt als Gegenleistung jedoch, dass Zeki eine Klasse mit Problemschülern aus bildungsfremden Bevölkerungsschichten von ihr übernimmt und auch hier bleiben weder ein Auge trocken, noch die zu erwartenden Probleme aus…
Die „Fack ju Göhte“-Reihe zählt ja zu den erfolgreichsten, deutschen Produktionen der letzten Jahre und Regisseur Bora Dagtekin hat mit seiner Culture-Clash-Komödie über einen Kleinganoven als Pädagoge in einer Problemschule ja den Nerv seiner Zuschauer getroffen. Dabei ist der Streifen nicht nur überraschend witzig, sondern auch überraschend böse und zeigt auf sehr überspitzte Weise die Probleme des modernen Schul-Alltags zwischen bildungsresistenten Schülern und vom Burn-Out bedrohten Pädagogen, die trotzdem nicht das Wohl der Kinder aus dem Auge verlieren. Und hier liegt dann wohl auch der Grund für den Erfolg der Reihe: trotz aller Albernheiten, überdrehten Ereignisse und zotigen Elemente hat der Streifen eine nette Botschaft, nimmt der Streifen seine Figuren ernst und hat dabei auch stets das Herz am richtigen Fleck. Eigentlich ist der Streifen ja viel zu episodenhaft ausgefallen und inhaltlich völlig überladen, aber die Spielfreude und das Timing passt und wo sieht man sonst schon eine Uschi Glas, die sich in selbstmörderischer Absicht aus dem ersten Stock wirft. Insgesamt betrachtet ist „Fack ju Göhte“ imho für eine Mainstream-Komödie überraschend witzig, temporeich und kurzweilig gemacht und hat zwischendurch blitzt auch immer wieder ein sehr schelmischer Humor auf, den mich mir in der Form ehrlich gesagt auch nicht erwartet hätte.
Vampire Boys 2: The New Brood
Nachdem Caleb für Vampir Jasin im ersten Teil seine Menschlichkeit geopfert hat, wird die Beziehung der Beiden auch schon wieder auf die Probe gestellt. Ein weiterer Vampir namens Demitrius mischt sich ins Geschehen und beginnt sich für das Umfeld der Beiden zu interessieren, während er im örtlichen Box-Club von Judah eine kleine Privat-Armee aus homosexuellen Kämpfern zusammenstellt. Wenig später umgarnt Demitrius auch die dralle Tara, die immer noch darunter leidet, dass sie vor einem Jahr von Jasin verschmäht wurde, als sich dieser für Caleb entschied. Wenig später wird auch klar, welch teuflischen Plan Demitrius verfolgt, der mit Jasin noch eine uralte Rechnung offen hat und auch vor weiterer Gewalt nicht zurückschreckt.
Der erste Teil der „Vampire Boys“ ist ja lustig-doofe Genre-Unterhaltung in bester „Twilight“Manier mit einem Tausendstel von dessen Budget für das queere Publikum, der durchaus zu unterhalten weiß - Teil 2 hingegen ist letztklassiges und völlig unsympathisches Amateur-Niveau und ein völlig entbehrliches Stück Zeitverschwendung. Die Geschichte ist völliger Mist und dient auch nur als Aufhänger um irgendwelche untalentierte Darsteller nackt zu präsentieren, die ansonsten von ihrer Aufgabe hoffnungslos überfordert erscheinen. Von schauspielerischen und technischen Standpunkt her, erinnert „Vampire Boys“ an Laien-Theater und auch die Tatsache, dass es hier blutiger als im ersten Teil zu geht, kann hier nichts mehr retten. Dass man fast alle Rollen neu besetzt hat liegt wohl daran, dass die Darsteller des ersten Teils wohl nichts mit dem Mist zu tun haben wollten und die 20.000,-- Dollar hätte man anderweitig sicherlich besser verwenden können. Alles völlig daneben, lahm und unsympathisch une einzig die 2,1 auf der IMDB hat sich „Vampire Boys 2: The New Brood“ mehr als redlich verdient. Von mir aus aber gerne noch einen Punkt weniger!
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