Re: Eure zuletzt gekauften Tonträger
Verfasst: Sa 14. Jun 2025, 10:46
Ausbeute Plattenbörse Münster Part 2 - Der Rest ("Bleed" nun endlich als 69er Pressung.) ist nun auch fotografiert
European Genre Cinema
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Theoretisch kann man Vinylplatten tatsächlich planen, nennt sich "bügeln", wird mit einem Spezialgerät gemacht, allerdings ohne Garantie auf Erfolg. Einige Hifi-Studios bieten das an, ist jedoch nicht ganz billig, deshalb lohnt es sich nur für wertvollere Exemplare,Arkadin hat geschrieben: ↑Mo 16. Jun 2025, 17:50 ... Noch schlimmer ist es bei der Jane "Here We Are". Die ist an einer Stelle völlig verbogen. So als sei mal irgendwas schweres drüber gefahren. Eine richtig tiefe Delle, die zur Folge hat, dass die Platte nicht abspielbar ist. Mein Tonarm ist richtig hoch in die Luft geflogen als ich die aufgelegt habe. Sehr ärgerlich. Falls jemand eine Idee hat, wie man da was retten kann... Habe schon was mit "Backofen" gelesen, aber das traue ich mich nicht unbedingt. ...
... Und die "Dry Haleys" könnte dem Maulwurf sehr gefallen.
Die Zappa hatte dieses Design damals mindestens bei der Erstpressung. Man konnte dann einen langen Stab als Zubehör kaufen, und den in die Mitte des Plattenspielers stecken. Also genau dort, wo man bei Singles das Mittelstück einsteckte. Auf den Stab konnte man, je nach Bauart, bis zu fünf Platten legen. Zum, Beispiel die Sheik Yerbouti, Platte eins und zwei. Das Gerät konnte dann selbstständig steuern: Zuerst rutschte die untere Platte runter (also Seite 1), wurde abgespielt, der Tonarm ging zurück, Platte zwei rutschte runter, der Tonarm bewegte sich selber auf die Platte und weiter ging es mit Seite zwei. Auf diese Art konnte man Sheik Yerbouti (oder zum Beispiel auch das Woodstock-Triple Album) mit nur einmal umdrehen komplett durchhören, und zwar in der richtigen Reihenfolge. Die Farfalla weiß sicher auch noch, wie man diesen Stab nannte. Mir fällt die Bezeichnung nicht mehr ein. War aber praktisch! Gerne auch auf Parties, wenn man tanzen wollte anstatt sich dauernd um den Plattenspieler zu kümmern.Arkadin hat geschrieben: ↑Mo 16. Jun 2025, 17:50 Die Zappa ist (leider?) die Auto-coupled-Version. Aber das ist auch die gängigste. Wurde damals extra für so moderne so Juke-Box-mäßige Plattenspieler entwickelt, was heißt man hat auf Scheibe 1 die Seiten A und D, und auf Scheibe 2 die Seiten 2 B und C. Seltsam, aber ist so.
Zwei Hinweise: Da gab es auch unheimlich viel Punk-Zeugs. Von den Bands hatte ich aber fast allesamt noch nie was gehört, darum war ich da etwas vorsichtig. Und die "Dry Haleys" könnte dem Maulwurf sehr gefallen.
Da hast Du wohl völlig recht. Habe mal im Netz recherchiert und so ein paar DIY-Lösungen gefunden. Die sind aber alle mit zusätzlichen Kosten verbunden (Glasscheiben, Schraubzwingen) - da komme ich wohl besser bei weg, wenn ich die - wie du schon sagtest - nochmal irgendwo kaufe. Habe die erst mal unter schwere Kiste gelegt. Mal gucken, ob das was bringt. Wahrscheinlich nicht...FarfallaInsanguinata hat geschrieben: ↑Mo 16. Jun 2025, 18:40 Theoretisch kann man Vinylplatten tatsächlich planen, nennt sich "bügeln", wird mit einem Spezialgerät gemacht, allerdings ohne Garantie auf Erfolg. Einige Hifi-Studios bieten das an, ist jedoch nicht ganz billig, deshalb lohnt es sich nur für wertvollere Exemplare,
Ich selbst hab's zweimal probiert, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Die eine, eine brasilianische Pressung, was immer für sehr dünnes Vinyl steht, ließ sich leider nicht retten, die andere, eine deutsche Pressung mit "ordentlich Fleisch", ist perfekt geworden.
Bei der Jane würde ich den Aufwand aber nicht eingehen, auch wenn es wehtut. Selbst die Erstpressung ist so häufig, die solltest du schlicht abschreiben.
Ah, dass das so ein Stab war, wusste ich nicht. Nur dass die extra für "Dauerbetrieb" so gestaltet waren. Habe mal recherchiert: Wechselerachse nennt sich das wohl.Maulwurf hat geschrieben: ↑Mo 16. Jun 2025, 21:17 Die Zappa hatte dieses Design damals mindestens bei der Erstpressung. Man konnte dann einen langen Stab als Zubehör kaufen, und den in die Mitte des Plattenspielers stecken. Also genau dort, wo man bei Singles das Mittelstück einsteckte. Auf den Stab konnte man, je nach Bauart, bis zu fünf Platten legen. Zum, Beispiel die Sheik Yerbouti, Platte eins und zwei. Das Gerät konnte dann selbstständig steuern: Zuerst rutschte die untere Platte runter (also Seite 1), wurde abgespielt, der Tonarm ging zurück, Platte zwei rutschte runter, der Tonarm bewegte sich selber auf die Platte und weiter ging es mit Seite zwei. Auf diese Art konnte man Sheik Yerbouti (oder zum Beispiel auch das Woodstock-Triple Album) mit nur einmal umdrehen komplett durchhören, und zwar in der richtigen Reihenfolge. Die Farfalla weiß sicher auch noch, wie man diesen Stab nannte. Mir fällt die Bezeichnung nicht mehr ein. War aber praktisch! Gerne auch auf Parties, wenn man tanzen wollte anstatt sich dauernd um den Plattenspieler zu kümmern.