Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 26. Feb 2018, 20:31
Coraline
Die elfjährige Coraline ist gerade mit ihren Eltern umgezogen und wenig darüber erfreut, dass sie ihre alten Freunde zurücklassen musste und nun eine neue Schule besuchen muss. Als ihre Eltern an einem regnerischen Tag wieder einmal keine Zeit für sie haben, macht sich Coraline im neuen Heim auf die Suche und findet im Wohnzimmer eine kleine und verriegelte Tür, aus der nachts kleine Tierchen kommen. Als sie in entgegengesetzte Richtung durch den schmalen Gang kriecht, entdeckt sie am anderen Ende eine Art Paralleluniversum, in der sich alles so präsentiert, wie es sich die Elfjährige eigentlich vorstellt. Die Eltern sind interessiert und haben Zeit, der nervige Nachbarjunge ist brav und die streunende Katze kann auf einmal sprechen. Zuerst ist Coraline auch hellauf begeistert von ihrer Entdeckung, doch schon wenig später mehren sich die Vorzeichen, dass mit dieser idealisierten Welt nicht stimmen kann…
Eigentlich erinnert der Inhalt des Stop-Motion-Animationsfilm „Coraline“ aus dem Hause Laika auf den ersten Blick ja schon etwas stark an „Chihiros Reise ins Zauberland“ und hier wie da geht es um ein junges Mädchen, dass nach einem Umzug aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird und sich erst wieder neu einfinden muss. Im Falle von „Coraline“ findet das Mädchen aber nicht eine Welt voller Magie, Geistern und sonstigen Fabelwesen, sondern eine Welt, die sich für das junge Mädchen mehr als perfekt präsentiert. Doch wie so oft, gibt es natürlich einen Haken und schon bald entpuppt sich das Paralleluniversum mit all seinen Zuwendungen als gar nicht mehr so toll. Die Geschichte ist für FSK6-Verhältnisse dabei vor allem im Finale eigentlich überraschend gruselig ausgefallen und bietet dennoch genügend Platz für jede Menge fantasievolle, farbenfrohe und exzentrische Settings am laufenden Band. Im Gegensatz zu den nachfolgenden Filmen von Laika und sonstigen Streifen aus der Ecke fehlt mir hier aber zum Highlight irgendwie dennoch die Herzlichkeit und obwohl der Streifen technisch sicherlich perfekt daherkommt, so schwingt doch immer auch ein erzieherischer Charakter mit, auf den man meiner Meinung nach gut und gerne verzichten hätte können. So bleibt dann zwar immer noch ein schön anzusehender Streifen, der mich aber inhaltlich nicht ganz überzeugt hat und so meines Erachtens auch hinter seinen eigentlichen Möglichkeiten zurückbleibt.
Die elfjährige Coraline ist gerade mit ihren Eltern umgezogen und wenig darüber erfreut, dass sie ihre alten Freunde zurücklassen musste und nun eine neue Schule besuchen muss. Als ihre Eltern an einem regnerischen Tag wieder einmal keine Zeit für sie haben, macht sich Coraline im neuen Heim auf die Suche und findet im Wohnzimmer eine kleine und verriegelte Tür, aus der nachts kleine Tierchen kommen. Als sie in entgegengesetzte Richtung durch den schmalen Gang kriecht, entdeckt sie am anderen Ende eine Art Paralleluniversum, in der sich alles so präsentiert, wie es sich die Elfjährige eigentlich vorstellt. Die Eltern sind interessiert und haben Zeit, der nervige Nachbarjunge ist brav und die streunende Katze kann auf einmal sprechen. Zuerst ist Coraline auch hellauf begeistert von ihrer Entdeckung, doch schon wenig später mehren sich die Vorzeichen, dass mit dieser idealisierten Welt nicht stimmen kann…
Eigentlich erinnert der Inhalt des Stop-Motion-Animationsfilm „Coraline“ aus dem Hause Laika auf den ersten Blick ja schon etwas stark an „Chihiros Reise ins Zauberland“ und hier wie da geht es um ein junges Mädchen, dass nach einem Umzug aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird und sich erst wieder neu einfinden muss. Im Falle von „Coraline“ findet das Mädchen aber nicht eine Welt voller Magie, Geistern und sonstigen Fabelwesen, sondern eine Welt, die sich für das junge Mädchen mehr als perfekt präsentiert. Doch wie so oft, gibt es natürlich einen Haken und schon bald entpuppt sich das Paralleluniversum mit all seinen Zuwendungen als gar nicht mehr so toll. Die Geschichte ist für FSK6-Verhältnisse dabei vor allem im Finale eigentlich überraschend gruselig ausgefallen und bietet dennoch genügend Platz für jede Menge fantasievolle, farbenfrohe und exzentrische Settings am laufenden Band. Im Gegensatz zu den nachfolgenden Filmen von Laika und sonstigen Streifen aus der Ecke fehlt mir hier aber zum Highlight irgendwie dennoch die Herzlichkeit und obwohl der Streifen technisch sicherlich perfekt daherkommt, so schwingt doch immer auch ein erzieherischer Charakter mit, auf den man meiner Meinung nach gut und gerne verzichten hätte können. So bleibt dann zwar immer noch ein schön anzusehender Streifen, der mich aber inhaltlich nicht ganz überzeugt hat und so meines Erachtens auch hinter seinen eigentlichen Möglichkeiten zurückbleibt.