Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Die Zeitmaschine
Ich habe „Die Zeitmaschine“ gestern tatsächlich das erste Mal gesehen und irgendwie hätte ich mir alles erwartet, nur nicht diese doch eher düstere Zukunftsvision über eine menschliche Gesellschaft, der Empathie, Antrieb und Wissen gänzlich abhandengekommen ist. Die Geschichte ist ja nicht nur interessant erzählt, sondern auch die Effekte ganz großes Kino und stets wunderbar anzuschauen. In Zeiten, in denen alles aus dem Rechner kommt, sind diese gemalten Kulissen und handgemachten Settings ja gleich doppelt schön und auch wen Rod Taylor als George sich in der Zukunft eigentlich wie die Axt im Walde benimmt, so fiebert man doch gerne mit, wenn es darum geht, die Eloi von der Unterdrückung durch die Morlocks zu befreien und nebenher die Menschen auch noch vor dem Krieg und Wissensverlust zu warnen und eine entsprechende Verantwortung einzufordern. Alles ausnehmend hübsch gemacht, flott erzählt und auch noch mit dem Herz am richtigen Fleck. Dass der technische Aspekt des Zeitreisens ausgeklammert wird und es am Ende dann noch abenteuerlich und Action-lastig wird, kann man als Zeitreise-Fan ebenfalls gerne verzeihen und so etwas Sympathisches wie „Die Zeitmaschine“ ist dann auch vollkommen berechtigt ein Klassiker des Genres und ein Film, der vielen Menschen auch sehr viel bedeutet.
Ich habe „Die Zeitmaschine“ gestern tatsächlich das erste Mal gesehen und irgendwie hätte ich mir alles erwartet, nur nicht diese doch eher düstere Zukunftsvision über eine menschliche Gesellschaft, der Empathie, Antrieb und Wissen gänzlich abhandengekommen ist. Die Geschichte ist ja nicht nur interessant erzählt, sondern auch die Effekte ganz großes Kino und stets wunderbar anzuschauen. In Zeiten, in denen alles aus dem Rechner kommt, sind diese gemalten Kulissen und handgemachten Settings ja gleich doppelt schön und auch wen Rod Taylor als George sich in der Zukunft eigentlich wie die Axt im Walde benimmt, so fiebert man doch gerne mit, wenn es darum geht, die Eloi von der Unterdrückung durch die Morlocks zu befreien und nebenher die Menschen auch noch vor dem Krieg und Wissensverlust zu warnen und eine entsprechende Verantwortung einzufordern. Alles ausnehmend hübsch gemacht, flott erzählt und auch noch mit dem Herz am richtigen Fleck. Dass der technische Aspekt des Zeitreisens ausgeklammert wird und es am Ende dann noch abenteuerlich und Action-lastig wird, kann man als Zeitreise-Fan ebenfalls gerne verzeihen und so etwas Sympathisches wie „Die Zeitmaschine“ ist dann auch vollkommen berechtigt ein Klassiker des Genres und ein Film, der vielen Menschen auch sehr viel bedeutet.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Time after Time / Flucht in die Zukunft
Als H.G. Wells im Jahre 1893 einer Runde von Wissenschaftlern von der Entwicklung einer Maschine erzählt, mit der man in der Zeit herumreisen kann, ahnt der Erfinder nicht, dass sich unter den Anwesenden mit seinem Freund Stevenson auch der berüchtigte Jack the Ripper befindet. Als wenig später die Polizei an die Tür klopft nutzt Stevenson die Erfindung um sich dem Zugriff zu entziehen und reist in die Zukunft. Da die Maschine durch eine Automatik in das Jahr 1893 zurückkehrt, nutzt auch Wells seine Erfindung um Stevenson zu folgen und findet sich in San Francisco des Jahres 1979 wieder. Wells heftet sich auf die Fersen seines Freundes und landet zuerst bei der Bankangestellten Amy, die ganz angetan ist von den guten Manieren des Fremden und Wells auch geradewegs zu Stevenson führt, der sein grausames Morden bereits wieder aufgenommen hat.
Keine Ahnung warum „Flucht in die Zukunft“ hier und anderswo irgendwie nicht bekannter ist, da Regisseur Nicholas Meyer hier doch einen sehr kurzweiligen und spannenden Zeitreisefilm-Vertreter geschaffen hat, der inhaltlich an den Klassiker „Die Zeitmaschine“ aus dem Jahr 1960 angelehnt ist. Hier reist H.G. Wells abermals in die Zukunft, aber nur bis nach San Francisco im Jahr 1979, wo statt einer friedvollen Zukunft gerade der Disco-Bär steppt um niemanden Geringeren als Jack the Ripper von seinen Taten abzuhalten, der durch dieselbe Maschine ebenfalls in die Zukunft gereist ist. Dabei verbindet „Time after Time“ nicht nur klassischen Abenteuerfilm und Thriller, sondern hat auch jede Menge humorvolle „Culture-Clash“-Elemente, die sich aus dem Zusammentreffen des englischen Erfinders aus dem neunzehnten Jahrhundert mit dem Amerika der Siebziger ergeben und harmonisch in die gar nicht mal so unblutige Handlung einfügen. Die Story ist flott erzählt, die Effekte naiv und liebenswert und mit Malcolm McDowell und Mary Steenburgen hat man auch ein sympathisches Gespann gefunden, während David Warner wohl ebenfalls Spaß hatte in die Rolle des Rippers zu schlüpfen. Die knapp zwei Stunden sind jedenfalls erfrischen kurzweilig und spaßig und insgesamt betrachtet ist „Flucht in die Zukunft“ schon eine hübsche Überraschung in meiner noch jungen Zeitreisefilm-Retrospektive.
PS:
Als H.G. Wells im Jahre 1893 einer Runde von Wissenschaftlern von der Entwicklung einer Maschine erzählt, mit der man in der Zeit herumreisen kann, ahnt der Erfinder nicht, dass sich unter den Anwesenden mit seinem Freund Stevenson auch der berüchtigte Jack the Ripper befindet. Als wenig später die Polizei an die Tür klopft nutzt Stevenson die Erfindung um sich dem Zugriff zu entziehen und reist in die Zukunft. Da die Maschine durch eine Automatik in das Jahr 1893 zurückkehrt, nutzt auch Wells seine Erfindung um Stevenson zu folgen und findet sich in San Francisco des Jahres 1979 wieder. Wells heftet sich auf die Fersen seines Freundes und landet zuerst bei der Bankangestellten Amy, die ganz angetan ist von den guten Manieren des Fremden und Wells auch geradewegs zu Stevenson führt, der sein grausames Morden bereits wieder aufgenommen hat.
Keine Ahnung warum „Flucht in die Zukunft“ hier und anderswo irgendwie nicht bekannter ist, da Regisseur Nicholas Meyer hier doch einen sehr kurzweiligen und spannenden Zeitreisefilm-Vertreter geschaffen hat, der inhaltlich an den Klassiker „Die Zeitmaschine“ aus dem Jahr 1960 angelehnt ist. Hier reist H.G. Wells abermals in die Zukunft, aber nur bis nach San Francisco im Jahr 1979, wo statt einer friedvollen Zukunft gerade der Disco-Bär steppt um niemanden Geringeren als Jack the Ripper von seinen Taten abzuhalten, der durch dieselbe Maschine ebenfalls in die Zukunft gereist ist. Dabei verbindet „Time after Time“ nicht nur klassischen Abenteuerfilm und Thriller, sondern hat auch jede Menge humorvolle „Culture-Clash“-Elemente, die sich aus dem Zusammentreffen des englischen Erfinders aus dem neunzehnten Jahrhundert mit dem Amerika der Siebziger ergeben und harmonisch in die gar nicht mal so unblutige Handlung einfügen. Die Story ist flott erzählt, die Effekte naiv und liebenswert und mit Malcolm McDowell und Mary Steenburgen hat man auch ein sympathisches Gespann gefunden, während David Warner wohl ebenfalls Spaß hatte in die Rolle des Rippers zu schlüpfen. Die knapp zwei Stunden sind jedenfalls erfrischen kurzweilig und spaßig und insgesamt betrachtet ist „Flucht in die Zukunft“ schon eine hübsche Überraschung in meiner noch jungen Zeitreisefilm-Retrospektive.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Slipstream
Der gemütlich aussehende Wissenschaftler Stuart ist an dem sogenannten „Slipstream“-Projekt beteiligt, bei dem eine Art Zeitmaschine entwickelt wurde, mit der man knapp 10 Minuten in der Zeit zurückreisen kann und dabei auch bestimmte Dinge manipulieren kann. Stuart nutzt diese Maschine auf illegale Weise um einen Scheck mehrfach einzulösen und ahnt nicht, dass er dabei von FBI-Agenten überwacht wird und die Bank innerhalb dieser Zeitschleife auch noch von gewaltbereiten Verbrechern überfallen wird. Prompt kommt es zum erbitterten Schusswechsel und Toten, die wenig später jedoch wieder quicklebendig auf der Matte stehen. Obwohl außer dem Wissenschaftler keiner so genau weiß, was mit ihnen geschieht, spitzen sich die Ereignisse im Verlauf des Tages inklusive Geiselnahme weiter zu und als die Einrichtung zur Manipulation der Zeit auch noch in die Hände der Verbrecher fällt, nimmt das Chaos endgültig seinen Lauf.
„Slipstream“ ist eine eher kostengünstige B-Produktion, die mit Sean Astin und Vinnie Jones gerade mal mit zwei bekannten Gesichtern glänzen kann, die dann im Vergleich zum recht farblosen und restlichen Cast auch das Highlight dieses Films darstellen. Leider ist die Geschichte ja nicht nur ziemliche Grütze, sondern haarsträubender Mist und „Slipstream“ gibt sich stets redlich Mühe, die für den Film aufgestellten Regeln ein paar Minuten später auch schon wieder über Bord zu werfen. Doch auch das wäre im Grunde noch zu verkraften, wären da nicht ständig auch noch optische Spielereien, die sich mit zunehmender Laufzeit als völlig nervig entpuppen. Regisseur David van Eyssen ist wohl ein Fan von Slow-Motion und 360-Grad-Shots, die hier ständig und ohne Rücksicht auf Verluste eingesetzt werden um die sehr mühsam konstruierte Handlung auf 80 Minuten zu strecken und die unzähligen Plot-Holes zu überdecken. Zudem verhalten sich die Protagonisten auch ständig vollkommen dämlich und auch bei den Dialogen hat sich ebenfalls niemand mit Ruhm bekleckert, sodass man sich als Zuschauer irgendwie ständig veräppelt vorkommt. Zwar ist „Slipstream“ nicht so schlimm, dass man sich ebenfalls wünschen würde in der Zeit zurück reisen zu können, aber hier ist doch alles so doof, dass es fast schon wieder unterhaltsam ist und so etwas wie „Slipstream“ eignet sich dann auch bestenfalls als eher abschreckendes Beispiel, wie man es im Zeitreise-Genre besser nicht machen sollte.
Der gemütlich aussehende Wissenschaftler Stuart ist an dem sogenannten „Slipstream“-Projekt beteiligt, bei dem eine Art Zeitmaschine entwickelt wurde, mit der man knapp 10 Minuten in der Zeit zurückreisen kann und dabei auch bestimmte Dinge manipulieren kann. Stuart nutzt diese Maschine auf illegale Weise um einen Scheck mehrfach einzulösen und ahnt nicht, dass er dabei von FBI-Agenten überwacht wird und die Bank innerhalb dieser Zeitschleife auch noch von gewaltbereiten Verbrechern überfallen wird. Prompt kommt es zum erbitterten Schusswechsel und Toten, die wenig später jedoch wieder quicklebendig auf der Matte stehen. Obwohl außer dem Wissenschaftler keiner so genau weiß, was mit ihnen geschieht, spitzen sich die Ereignisse im Verlauf des Tages inklusive Geiselnahme weiter zu und als die Einrichtung zur Manipulation der Zeit auch noch in die Hände der Verbrecher fällt, nimmt das Chaos endgültig seinen Lauf.
„Slipstream“ ist eine eher kostengünstige B-Produktion, die mit Sean Astin und Vinnie Jones gerade mal mit zwei bekannten Gesichtern glänzen kann, die dann im Vergleich zum recht farblosen und restlichen Cast auch das Highlight dieses Films darstellen. Leider ist die Geschichte ja nicht nur ziemliche Grütze, sondern haarsträubender Mist und „Slipstream“ gibt sich stets redlich Mühe, die für den Film aufgestellten Regeln ein paar Minuten später auch schon wieder über Bord zu werfen. Doch auch das wäre im Grunde noch zu verkraften, wären da nicht ständig auch noch optische Spielereien, die sich mit zunehmender Laufzeit als völlig nervig entpuppen. Regisseur David van Eyssen ist wohl ein Fan von Slow-Motion und 360-Grad-Shots, die hier ständig und ohne Rücksicht auf Verluste eingesetzt werden um die sehr mühsam konstruierte Handlung auf 80 Minuten zu strecken und die unzähligen Plot-Holes zu überdecken. Zudem verhalten sich die Protagonisten auch ständig vollkommen dämlich und auch bei den Dialogen hat sich ebenfalls niemand mit Ruhm bekleckert, sodass man sich als Zuschauer irgendwie ständig veräppelt vorkommt. Zwar ist „Slipstream“ nicht so schlimm, dass man sich ebenfalls wünschen würde in der Zeit zurück reisen zu können, aber hier ist doch alles so doof, dass es fast schon wieder unterhaltsam ist und so etwas wie „Slipstream“ eignet sich dann auch bestenfalls als eher abschreckendes Beispiel, wie man es im Zeitreise-Genre besser nicht machen sollte.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Peggy Sue hat geheiratet
Peggy Sue hat zwar zwei wunderbare Kinder, steht aber nach 20 Jahre vor den Trümmern ihrer Ehe mit dem Highschool-Schwarm Charlie und ist daher wenig begeistert gemeinsam mit ihrer Tochter auf ein Jubiläumstreffen ihrer alten Klasse zu gehen. Dort trifft sie neben alten Freundinnen und Freunden wenig später natürlich auch auf Charlie und bricht auf der Bühne zusammen, als sie neuerlich mit ihrem Jugendfreund Richard zum Paar des Abends gewählt wird. Als sie die Augen wieder aufmacht, findet sich Peggy Sue aber plötzlich als 18jährige wieder im Jahre 1960 und hat auf einmal die Chance, ihr Leben nochmals anders zu gestalten.
Lahme und altbackene Romantik-Kostüm-Dramödie von Francis Ford Coppola mit Kathleen Turner, die als Frau in der Midlife-Crisis, die die Möglichkeit bekommt, ihr Leben anders zu gestalten, nur um dann doch wieder haargenau alles gleich zu machen. Mal ehrlich, wer soll Herrn Coppola eigentlich diesen Mist abkaufen und nicht nur, dass hier ein absoluter Alptraum-Cast am werken ist - auch die nostalgisch verklärte Geschichte ist völlig anspruchsfrei und langweilig in Szene gesetzt. Ü30er als Teenies zu besetzten ist ja schon seit „Grease“ völlig Banane und ein singender Nicolas Cage mit unterschiedlichen (?) Perücken ist so absolut furchtbar fehlbesetzt, dass einem die Worte fehlen. Alles was bei dieser Zeitreise-Geschichte an Witz und Charme möglich gewesen wäre bleibt weitgehend ungenutzt und stattdessen plätschert das Filmchen knapp 100 Minuten als Musikfilmkomödie so lustlos und uncharmant dahin, das man sich als Zuschauer fragen muss, wie zum Teufel so ein anspruchsloses Filmchen auch noch zu drei Oscar-Nominierungen gekommen ist. Hier ist alles bieder und spießig inszeniert, die Geschichte völlig uninspiriert und dann auch die Botschaft so konservativ wie nur möglich, dass man sich dann auch nur noch mit Grauen abwenden kann. „Peggy Sue hat geheiratet“, ist dann wohl der beste Beweis, dass Zeitreisen nicht möglich sind, weil ansonsten hätte schon längst jemand dieses absolut furchtbare Werk verhindert.
Peggy Sue hat zwar zwei wunderbare Kinder, steht aber nach 20 Jahre vor den Trümmern ihrer Ehe mit dem Highschool-Schwarm Charlie und ist daher wenig begeistert gemeinsam mit ihrer Tochter auf ein Jubiläumstreffen ihrer alten Klasse zu gehen. Dort trifft sie neben alten Freundinnen und Freunden wenig später natürlich auch auf Charlie und bricht auf der Bühne zusammen, als sie neuerlich mit ihrem Jugendfreund Richard zum Paar des Abends gewählt wird. Als sie die Augen wieder aufmacht, findet sich Peggy Sue aber plötzlich als 18jährige wieder im Jahre 1960 und hat auf einmal die Chance, ihr Leben nochmals anders zu gestalten.
Lahme und altbackene Romantik-Kostüm-Dramödie von Francis Ford Coppola mit Kathleen Turner, die als Frau in der Midlife-Crisis, die die Möglichkeit bekommt, ihr Leben anders zu gestalten, nur um dann doch wieder haargenau alles gleich zu machen. Mal ehrlich, wer soll Herrn Coppola eigentlich diesen Mist abkaufen und nicht nur, dass hier ein absoluter Alptraum-Cast am werken ist - auch die nostalgisch verklärte Geschichte ist völlig anspruchsfrei und langweilig in Szene gesetzt. Ü30er als Teenies zu besetzten ist ja schon seit „Grease“ völlig Banane und ein singender Nicolas Cage mit unterschiedlichen (?) Perücken ist so absolut furchtbar fehlbesetzt, dass einem die Worte fehlen. Alles was bei dieser Zeitreise-Geschichte an Witz und Charme möglich gewesen wäre bleibt weitgehend ungenutzt und stattdessen plätschert das Filmchen knapp 100 Minuten als Musikfilmkomödie so lustlos und uncharmant dahin, das man sich als Zuschauer fragen muss, wie zum Teufel so ein anspruchsloses Filmchen auch noch zu drei Oscar-Nominierungen gekommen ist. Hier ist alles bieder und spießig inszeniert, die Geschichte völlig uninspiriert und dann auch die Botschaft so konservativ wie nur möglich, dass man sich dann auch nur noch mit Grauen abwenden kann. „Peggy Sue hat geheiratet“, ist dann wohl der beste Beweis, dass Zeitreisen nicht möglich sind, weil ansonsten hätte schon längst jemand dieses absolut furchtbare Werk verhindert.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Roger Cormans Frankenstein
Im Jahre 2031 entwickelt Dr. Buchanan im Auftrag der Regierung eine tödliche Waffe, die Dinge entmaterialisiert und reißt dabei auch ein Loch in das Raum-Zeit-Gefüge, bei dem eine Wolke entsteht, die den Wissenschaftler kurzerhand mitsamt seinem Fahrzeug in die Vergangenheit beamt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in der Nähe von Genf wieder, wo die Bevölkerung durch schreckliche Ereignisse aufgescheucht ist und eine junge Frau der Hexerei angeklagt ist. In Wirklichkeit hat jedoch Dr. Frankenstein ebenfalls gerade ein schreckliches Experiment beendet, bei dem ein Monster entstanden ist und das nun Tod und Verderben unter die einfachen Leute bringt. Als Buchanan die Zusammenhänge entdeckt, versucht er nicht nur die zu Unrecht angeklagte Frau zu retten und bei der jungen Autorin Mary Shelly zu landen, sondern auch noch Frankenstein an weiteren Experimenten zu hindern, die dieser mit dem Kollegen aus der Zukunft bereits geplant hat.
„Roger Cormans Frankenstein“ ist eigentlich reinster Big-Budget-Trash, der reihenweise namhafte Darsteller mit einem haarsträubenden Drehbuch verheizt, dass irgendwo zwischen Zeitreisedrama, Kostümfilm und Horror angesiedelt ist. Die Geschichte ist ja wirklich sehr haarsträubend und eher unfreiwillig komisch, wenn Buchanan nicht nur in bester „Knight Rider“-Manier mit Uhr und Auto spricht, sondern in der Vergangenheit auch noch völlig unbedarft zu Werke geht und versucht auf tollpatschige Weise alle möglichen Dinge zu ändern. Die Mad-Scientist-Gottkomplex-Komponente wird dabei eher etwas vernachlässigt und in „Roger Cormans Frankenstein“ geht es auch eher nicht um die Schaffung des Monsters, sondern der Verantwortung der modernen Wissenschaft gegenüber ihrer Umwelt, die gegebenenfalls die Konsequenzen missglückter Experimente ausbaden müssen. Doch allzu ernsthaft geht es in dem Frühneunziger Horrorfilmchen natürlich nicht zu und mit weniger Budget und billigeren Kulissen könnte der Streifen genauso gut aus der Charles Band-Schmiede stammen. So gibt es eine Geschichte, die mindestens so zusammengestückelt ist, wie das titelgebende Monster, John Hurt, Raul Julia und Bridget Fonda, die sich hier zum Affen machen und einen Zuschauer, der angesichts der haarsträubenden Ereignisse nie so recht aus dem Staunen herauskommt. Unterhaltsam doof!
Im Jahre 2031 entwickelt Dr. Buchanan im Auftrag der Regierung eine tödliche Waffe, die Dinge entmaterialisiert und reißt dabei auch ein Loch in das Raum-Zeit-Gefüge, bei dem eine Wolke entsteht, die den Wissenschaftler kurzerhand mitsamt seinem Fahrzeug in die Vergangenheit beamt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in der Nähe von Genf wieder, wo die Bevölkerung durch schreckliche Ereignisse aufgescheucht ist und eine junge Frau der Hexerei angeklagt ist. In Wirklichkeit hat jedoch Dr. Frankenstein ebenfalls gerade ein schreckliches Experiment beendet, bei dem ein Monster entstanden ist und das nun Tod und Verderben unter die einfachen Leute bringt. Als Buchanan die Zusammenhänge entdeckt, versucht er nicht nur die zu Unrecht angeklagte Frau zu retten und bei der jungen Autorin Mary Shelly zu landen, sondern auch noch Frankenstein an weiteren Experimenten zu hindern, die dieser mit dem Kollegen aus der Zukunft bereits geplant hat.
„Roger Cormans Frankenstein“ ist eigentlich reinster Big-Budget-Trash, der reihenweise namhafte Darsteller mit einem haarsträubenden Drehbuch verheizt, dass irgendwo zwischen Zeitreisedrama, Kostümfilm und Horror angesiedelt ist. Die Geschichte ist ja wirklich sehr haarsträubend und eher unfreiwillig komisch, wenn Buchanan nicht nur in bester „Knight Rider“-Manier mit Uhr und Auto spricht, sondern in der Vergangenheit auch noch völlig unbedarft zu Werke geht und versucht auf tollpatschige Weise alle möglichen Dinge zu ändern. Die Mad-Scientist-Gottkomplex-Komponente wird dabei eher etwas vernachlässigt und in „Roger Cormans Frankenstein“ geht es auch eher nicht um die Schaffung des Monsters, sondern der Verantwortung der modernen Wissenschaft gegenüber ihrer Umwelt, die gegebenenfalls die Konsequenzen missglückter Experimente ausbaden müssen. Doch allzu ernsthaft geht es in dem Frühneunziger Horrorfilmchen natürlich nicht zu und mit weniger Budget und billigeren Kulissen könnte der Streifen genauso gut aus der Charles Band-Schmiede stammen. So gibt es eine Geschichte, die mindestens so zusammengestückelt ist, wie das titelgebende Monster, John Hurt, Raul Julia und Bridget Fonda, die sich hier zum Affen machen und einen Zuschauer, der angesichts der haarsträubenden Ereignisse nie so recht aus dem Staunen herauskommt. Unterhaltsam doof!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Happy Deathday
Die zickige Tree verbindet mit ihrem Geburtstag nicht die besten Erinnerungen und als die junge Studentin an diesem Morgen in einem fremden Bett von Carter aufwacht und Erinnerungslücken hat, kommt neben der schlechten Laune auch noch ein gehöriger Kater dazu. Auch der Tag läuft nicht unbedingt wie geplant und als sie am Abend kurz vor einer Überraschungsparty zu ihren Ehren von einem maskierten Mann ermordet wird, ist das nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Doch anstatt zu Sterben erwacht Tree wieder am Morgen wieder im fremden Bett um diesen Tag immer und immer wieder zu erleben, bis sie entdeckt, dass sie wohl die Identität des Mörder herausfinden muss, um aus dieser Zeitschleife ausbrechen zu können. Doch derer gibt es vieler und Tree muss angesichts des immer selben Tages auch erkennen, dass sie sich mit ihrem bisherigen Lebensentwurf und Egoismus wohl auch zahlreiche Feinde geschaffen hat.
Originelle und vor allem schwer unterhaltsame Mischung aus Slasher, Teenie-Drama, College-Komödie und Zeitschleifen-Mystery über eine zickige Studentin, die den Tag ihres Todes immer und immer wieder erleben muss. Dabei lebt „Happy Deathday“ auch davon, dass die Studentin als überlaunige und furchtbar egoistische Bitch eingeführt wird, die durch ihre zahlreichen Tode auch charakterlich eine hübsche Wandlung erlebt. Außerdem ist jeder Tag ein bisschen anders gestaltet, sodass sich trotz zahlreicher Wiederholungen der Grundelemente nie Langeweile aufkommt. Wie die unbedarfte Studentin der sogenannten Instagram-Generation bekommt auch der Zuschauer bruchstückhaft die Indizien hingeworfen, wer den wirklich dafür verantwortlich sein könnte, die hübsche Blondine immer und immer wieder in Jenseits zu befördern. Dabei ist die FSK12-Freigabe ja mindestens gleichfalls eine Überraschung, weil es ja nicht gerade zimperlich zugeht. Zwar geschieht die meiste Gewalt im Off und wird auch nicht ausgeschlachtet, aber so harmlos wie vor mir erwartet ist der Streifen keinesfalls. Vielmehr ist „Happy Deathday“ ein spaßiger, humorvoller Beitrag zum Zeitschleifen-Genre, der zwar das Genre nicht revolutioniert, aber der dem Zuschauer mit einem gutgelaunten Cast, allerlei unerwarteter Wendungen und einer spaßigen Mischung aus Slasher, Mystery und College-Komödie als legitimer Nachfolger von "Und täglich grüßt das Murmeltier" einen mehr als kurzweiligen Abend beschert. Spaßig.
Die zickige Tree verbindet mit ihrem Geburtstag nicht die besten Erinnerungen und als die junge Studentin an diesem Morgen in einem fremden Bett von Carter aufwacht und Erinnerungslücken hat, kommt neben der schlechten Laune auch noch ein gehöriger Kater dazu. Auch der Tag läuft nicht unbedingt wie geplant und als sie am Abend kurz vor einer Überraschungsparty zu ihren Ehren von einem maskierten Mann ermordet wird, ist das nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Doch anstatt zu Sterben erwacht Tree wieder am Morgen wieder im fremden Bett um diesen Tag immer und immer wieder zu erleben, bis sie entdeckt, dass sie wohl die Identität des Mörder herausfinden muss, um aus dieser Zeitschleife ausbrechen zu können. Doch derer gibt es vieler und Tree muss angesichts des immer selben Tages auch erkennen, dass sie sich mit ihrem bisherigen Lebensentwurf und Egoismus wohl auch zahlreiche Feinde geschaffen hat.
Originelle und vor allem schwer unterhaltsame Mischung aus Slasher, Teenie-Drama, College-Komödie und Zeitschleifen-Mystery über eine zickige Studentin, die den Tag ihres Todes immer und immer wieder erleben muss. Dabei lebt „Happy Deathday“ auch davon, dass die Studentin als überlaunige und furchtbar egoistische Bitch eingeführt wird, die durch ihre zahlreichen Tode auch charakterlich eine hübsche Wandlung erlebt. Außerdem ist jeder Tag ein bisschen anders gestaltet, sodass sich trotz zahlreicher Wiederholungen der Grundelemente nie Langeweile aufkommt. Wie die unbedarfte Studentin der sogenannten Instagram-Generation bekommt auch der Zuschauer bruchstückhaft die Indizien hingeworfen, wer den wirklich dafür verantwortlich sein könnte, die hübsche Blondine immer und immer wieder in Jenseits zu befördern. Dabei ist die FSK12-Freigabe ja mindestens gleichfalls eine Überraschung, weil es ja nicht gerade zimperlich zugeht. Zwar geschieht die meiste Gewalt im Off und wird auch nicht ausgeschlachtet, aber so harmlos wie vor mir erwartet ist der Streifen keinesfalls. Vielmehr ist „Happy Deathday“ ein spaßiger, humorvoller Beitrag zum Zeitschleifen-Genre, der zwar das Genre nicht revolutioniert, aber der dem Zuschauer mit einem gutgelaunten Cast, allerlei unerwarteter Wendungen und einer spaßigen Mischung aus Slasher, Mystery und College-Komödie als legitimer Nachfolger von "Und täglich grüßt das Murmeltier" einen mehr als kurzweiligen Abend beschert. Spaßig.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Journey of Love
Die junge Darius kommt mit ihrer patzigen Art bei ihren Mitmenschen wenig gut an und arbeitet gerade als Praktikantin bei einem Lifestyle-Magazin, als sie gemeinsam mit dem Reporter Jeff und dem Mit-Praktikanten Arnau einer ominösen Kontaktanzeige mit ungewöhnlichen Text auf den Grund gehen sollen. Darin sucht ein Unbekannter einen Partner für eine Zeitreise und der Gesuchte entpuppt sich als etwas schräger, aber durchaus sympathischer Supermarkt-Angestellter Kenneth mit leichtem Verfolgungswahn. Darius fühlt sich mit dem Außenseiter verbunden und aus der Neugier wird bald mehr und während Jeff und Arnau noch immer sicher sind, dass Kenneth ein Rad ab hat, ist Darius bald nicht mehr sicher, ob die seltsamen Worte aus dem Mund des selbsternannten Pseudo-Wissenschaftlers wirklich nur Hirngespinste sind.
"Wanted - Someone to go back in time with me. This is not a joke. You'll get paid after we get back. Must bring your own wapons. Safety not guaranteed. I have only done this once before." Im Jahre 1997 erschien in einem Magazin tatsächlich eine derartige Anzeige, die in den USA wohl große Aufmerksamkeit erlangte und in weiterer Folge zu einem Internet-Meme wurde. Darauf basierend hat man dann eine Indie-Dramödie gezaubert, die ein großes Herz für Außenseiter hat und das Thema Zeitreisen als Aufhänger nimmt, um die unterschiedlichsten Menschen und ihre Sehnsüchte zu portraitieren. Ohne Kitsch oder Sentimentalitäten geht es um den Wunsch bestimmte Dinge im Leben ändern zu können, die Spuren in den jeweiligen Leben hinterlassen haben und die zweite Chance die sich manchmal bietet, wenn man es schafft, über seinen Schatten zu springen. Daraus ist dann auch ein netter Streifen mit sympathischen Figuren gelungen, der hierzulande zwar scheinbar untergegangen ist, aber auch seinem Regisseur den Aufstieg in die A-Liga Hollywoods geebnet hat. Colin Trevorrow hat auch zweifelsfrei ein gutes Gespür für Menschen und ihre Geschichten und selbst wenn man sich hier keine großen Zeitsprünge erwarten sollte, und statt dem Sci-Fi- auch eher der Indie-Fan auf seine Kosten kommt, so zeigt „Safety not guaranteed“ doch auch sehr passabel, welche Bandbreite an Filmen mit Zeitreise-Thematik möglich sind.
Die junge Darius kommt mit ihrer patzigen Art bei ihren Mitmenschen wenig gut an und arbeitet gerade als Praktikantin bei einem Lifestyle-Magazin, als sie gemeinsam mit dem Reporter Jeff und dem Mit-Praktikanten Arnau einer ominösen Kontaktanzeige mit ungewöhnlichen Text auf den Grund gehen sollen. Darin sucht ein Unbekannter einen Partner für eine Zeitreise und der Gesuchte entpuppt sich als etwas schräger, aber durchaus sympathischer Supermarkt-Angestellter Kenneth mit leichtem Verfolgungswahn. Darius fühlt sich mit dem Außenseiter verbunden und aus der Neugier wird bald mehr und während Jeff und Arnau noch immer sicher sind, dass Kenneth ein Rad ab hat, ist Darius bald nicht mehr sicher, ob die seltsamen Worte aus dem Mund des selbsternannten Pseudo-Wissenschaftlers wirklich nur Hirngespinste sind.
"Wanted - Someone to go back in time with me. This is not a joke. You'll get paid after we get back. Must bring your own wapons. Safety not guaranteed. I have only done this once before." Im Jahre 1997 erschien in einem Magazin tatsächlich eine derartige Anzeige, die in den USA wohl große Aufmerksamkeit erlangte und in weiterer Folge zu einem Internet-Meme wurde. Darauf basierend hat man dann eine Indie-Dramödie gezaubert, die ein großes Herz für Außenseiter hat und das Thema Zeitreisen als Aufhänger nimmt, um die unterschiedlichsten Menschen und ihre Sehnsüchte zu portraitieren. Ohne Kitsch oder Sentimentalitäten geht es um den Wunsch bestimmte Dinge im Leben ändern zu können, die Spuren in den jeweiligen Leben hinterlassen haben und die zweite Chance die sich manchmal bietet, wenn man es schafft, über seinen Schatten zu springen. Daraus ist dann auch ein netter Streifen mit sympathischen Figuren gelungen, der hierzulande zwar scheinbar untergegangen ist, aber auch seinem Regisseur den Aufstieg in die A-Liga Hollywoods geebnet hat. Colin Trevorrow hat auch zweifelsfrei ein gutes Gespür für Menschen und ihre Geschichten und selbst wenn man sich hier keine großen Zeitsprünge erwarten sollte, und statt dem Sci-Fi- auch eher der Indie-Fan auf seine Kosten kommt, so zeigt „Safety not guaranteed“ doch auch sehr passabel, welche Bandbreite an Filmen mit Zeitreise-Thematik möglich sind.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hidden Figures
Im Jahre 1961 wetteifern die Amerikaner mit den Russen um die Vorherrschaft im All und das Leben der drei afroamerikanischen NASA-Mitarbeiterinnen Katherine, Dorothy und Mary sind geprägt vom Rassismus der gelebten Rassentrennung und Vorurteilen bzw. offener Ablehnung ihrer weißen Kollegenschaft. Dennoch lassen sich die drei selbstbewussten und blitzgescheiten Frauen nicht entmutigen und schaffen es auch jeweils ihre ganz eigenen Spuren im Weltraum-Progamm der NASA zu hinterlassen.
Ganz wunderbarer und optimistischer Film mit einem eigentlich ganz furchtbaren Thema, dass man sich als Europäer ja irgendwie gar nicht so vorstellen kann. Aber die im Film dargestellte Rassentrennung war leider real und das Thema Rassismus ist in den Köpfen der Menschen ja leider noch immer nicht umwunden. Doch Theodore Melfi gelingt in „Hidden Figures“ das kleine Kunststück, dass er beim Zuschauer nicht wütende Reaktionen oder Zorn erzeugt, sondern mehr oder weniger die Lächerlichkeit dieser Trennung präsentiert. Mehr möchte man dazu ja auch gar nicht mehr sagen und zu diesen teils bizarr anmutenden Momenten gibt es eine spannend erzählte Geschichte dreier afroamerikanischer Frauen, die mit leiser Beharrlichkeit im Weltraum-Programm mitarbeiten und maßgeblich ihren Anteil am Erfolg dieser Mission abliefern, auch wenn es Jahrzehnte gedauert hat, bis diese Damen schlussendlich auch die gerechtfertigte Anerkennung bekamen. „Hidden Figures“ setzt diesen Frauen aber ein kurzweiliges und lebensbejahendes Denkmal, trotz zwei Stunden Laufzeit wie im Flug vergeht. Ein toller Cast, eine eindrucksvolle Geschichte mit viel Zeitkolorit und einigen Archivaufnahmen, sowie die wunderbare Botschaft sich niemals entmutigen zu lassen um das scheinbar Unmögliche zu erreichen, ergeben dann auch einen wichtigen Film, der zwar auf den ersten Blick etwas altbacken erscheinen mag, aber der schon so passt, wie gemacht ist. Angucken!
Im Jahre 1961 wetteifern die Amerikaner mit den Russen um die Vorherrschaft im All und das Leben der drei afroamerikanischen NASA-Mitarbeiterinnen Katherine, Dorothy und Mary sind geprägt vom Rassismus der gelebten Rassentrennung und Vorurteilen bzw. offener Ablehnung ihrer weißen Kollegenschaft. Dennoch lassen sich die drei selbstbewussten und blitzgescheiten Frauen nicht entmutigen und schaffen es auch jeweils ihre ganz eigenen Spuren im Weltraum-Progamm der NASA zu hinterlassen.
Ganz wunderbarer und optimistischer Film mit einem eigentlich ganz furchtbaren Thema, dass man sich als Europäer ja irgendwie gar nicht so vorstellen kann. Aber die im Film dargestellte Rassentrennung war leider real und das Thema Rassismus ist in den Köpfen der Menschen ja leider noch immer nicht umwunden. Doch Theodore Melfi gelingt in „Hidden Figures“ das kleine Kunststück, dass er beim Zuschauer nicht wütende Reaktionen oder Zorn erzeugt, sondern mehr oder weniger die Lächerlichkeit dieser Trennung präsentiert. Mehr möchte man dazu ja auch gar nicht mehr sagen und zu diesen teils bizarr anmutenden Momenten gibt es eine spannend erzählte Geschichte dreier afroamerikanischer Frauen, die mit leiser Beharrlichkeit im Weltraum-Programm mitarbeiten und maßgeblich ihren Anteil am Erfolg dieser Mission abliefern, auch wenn es Jahrzehnte gedauert hat, bis diese Damen schlussendlich auch die gerechtfertigte Anerkennung bekamen. „Hidden Figures“ setzt diesen Frauen aber ein kurzweiliges und lebensbejahendes Denkmal, trotz zwei Stunden Laufzeit wie im Flug vergeht. Ein toller Cast, eine eindrucksvolle Geschichte mit viel Zeitkolorit und einigen Archivaufnahmen, sowie die wunderbare Botschaft sich niemals entmutigen zu lassen um das scheinbar Unmögliche zu erreichen, ergeben dann auch einen wichtigen Film, der zwar auf den ersten Blick etwas altbacken erscheinen mag, aber der schon so passt, wie gemacht ist. Angucken!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Schlachtnacht
Einen kurzen Moment nachdem Kristel ihrem Vater gebeichtet hat, ihr Studium schleifen zu lassen um mit ihrer Freundin auf Weltreise zu gehen, geraten die beiden in einen Verkehrsunfall, den Kristels Vater nicht überlebt. Voller Gewissensbisse fährt die Studentin daher nach dessen Begräbnis mit einer Handvoll Freunden in ein aufgelassenes Bergwerk, wo dieser an der Geschichte eines bekannten Kindsmörders gearbeitet hat, dessen Ableben sogar Teil einer Show-Führung durch die Stollen ist. Als die Gruppe an jungen Leuten jedoch unter Tage ankommt und aus Spaß den Geiste des Mörders beschwört, kehrt dieser tatsächlich aus dem Jenseits zurück um sein Werk von Neuen zu beginnen, während Kristel und ihre Freunde schon bald in den Stollen verzweifelt ums Überleben kämpfen.
„Schlachtnacht“ aus dem Jahr 2006 ist eine niederländisch-belgisch Produktion, die wohl im Zuge der damaligen frankophilen Euro-Horror-Welle der etwas härteren Gangart entstanden ist. Gar so zimperlich geht es ja auch hier nicht zu und die FSK16-Freigabe ist doch arg verwunderlich, da hier am laufenden Band Kehlen auf- und Köpfe abgeschnitten werden. Story-technisch gibt es eine Mischung aus Minen-Slasher und übernatürlichem Geister-Horror, der System-erhaltend von demn beide Regisseuren Frank von Geloven und Edwin Visser in ihrem Drehbuch zusammengerührt wurde. Zuerst scheinen die beiden Handlungsstränge über den Kindsmörder und die Jugendlichen nicht so recht zusammen zu passen, doch später fügt sich alles halbwegs harmonisch zusammen. Die Darsteller sind okay, die Figuren passabel und auch der Härtegrad ist durchaus überraschend. Allerdings fand ich die wackelige Kameraführung doch arg nervig, die wohl in den Splatter-Momenten unter anderem auch das eher bescheidene Budget überdecken sollte, doch auf Dauer wirkt das doch nicht sonderlich originell, wenn sich das Bild auch ständig der Hektik des Geschehens anpasst. Insgesamt betrachtet ist „Schlachtnacht“ aber schon okay, der Titel auch tatsächlich Programm und der Streifen ein gut guckbarer Horror-Slasher für Zwischendurch, der zwar dem Genre nicht wirklich etwas hinzufügen kann, aber dabei fast alles bietet, was man sich in einem derartigen Streifen nun einmal so erwartet.
Einen kurzen Moment nachdem Kristel ihrem Vater gebeichtet hat, ihr Studium schleifen zu lassen um mit ihrer Freundin auf Weltreise zu gehen, geraten die beiden in einen Verkehrsunfall, den Kristels Vater nicht überlebt. Voller Gewissensbisse fährt die Studentin daher nach dessen Begräbnis mit einer Handvoll Freunden in ein aufgelassenes Bergwerk, wo dieser an der Geschichte eines bekannten Kindsmörders gearbeitet hat, dessen Ableben sogar Teil einer Show-Führung durch die Stollen ist. Als die Gruppe an jungen Leuten jedoch unter Tage ankommt und aus Spaß den Geiste des Mörders beschwört, kehrt dieser tatsächlich aus dem Jenseits zurück um sein Werk von Neuen zu beginnen, während Kristel und ihre Freunde schon bald in den Stollen verzweifelt ums Überleben kämpfen.
„Schlachtnacht“ aus dem Jahr 2006 ist eine niederländisch-belgisch Produktion, die wohl im Zuge der damaligen frankophilen Euro-Horror-Welle der etwas härteren Gangart entstanden ist. Gar so zimperlich geht es ja auch hier nicht zu und die FSK16-Freigabe ist doch arg verwunderlich, da hier am laufenden Band Kehlen auf- und Köpfe abgeschnitten werden. Story-technisch gibt es eine Mischung aus Minen-Slasher und übernatürlichem Geister-Horror, der System-erhaltend von demn beide Regisseuren Frank von Geloven und Edwin Visser in ihrem Drehbuch zusammengerührt wurde. Zuerst scheinen die beiden Handlungsstränge über den Kindsmörder und die Jugendlichen nicht so recht zusammen zu passen, doch später fügt sich alles halbwegs harmonisch zusammen. Die Darsteller sind okay, die Figuren passabel und auch der Härtegrad ist durchaus überraschend. Allerdings fand ich die wackelige Kameraführung doch arg nervig, die wohl in den Splatter-Momenten unter anderem auch das eher bescheidene Budget überdecken sollte, doch auf Dauer wirkt das doch nicht sonderlich originell, wenn sich das Bild auch ständig der Hektik des Geschehens anpasst. Insgesamt betrachtet ist „Schlachtnacht“ aber schon okay, der Titel auch tatsächlich Programm und der Streifen ein gut guckbarer Horror-Slasher für Zwischendurch, der zwar dem Genre nicht wirklich etwas hinzufügen kann, aber dabei fast alles bietet, was man sich in einem derartigen Streifen nun einmal so erwartet.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Another Earth
Vier Jahre nachdem sie im Alter von 17 und im angetrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall mit zwei Toten verursacht hat, wird Rhoda aus der Haft entlassen. Dort ist aus der lebenslustigen und aufstrebenden Studentin ein gebrochener Mensch geworden, der mit der Schuld ihrer Tat nicht zurande kommt. Durch ihre Vorstrafe ist auch der weitere Lebensweg eingeschränkt und sie beginnt einen Hausmeisterjob an einer Schule, während sich am Himmel ein Planet nähert, der das Ebenbild der Erde darstellt. Während man versucht, das Geheimnis dieses Zwillingsplaneten zu erforschen sucht Rhoda Kontakt zu John, der seinerzeit bei dem Unfall seine schwangere Frau und sein Kind verloren hat um Vergebung und Erlösung zu finden, wobei ihr Hoffen und Streben durch das Auftauchen des Planeten bestärkt wird.
Ungewöhnliches Indie-Drama über eine junge Frau, die nach einem von ihr verursachten Unfall nach Vergebung sucht und dem Auftauchen eines Planeten, der wie das perfekte Ebenbild der Erde inklusive Bewohner erscheint. Dabei interessiert sich „Another Earth“ aber weniger um den Zwillingsplaneten und seine Entstehung, sondern mehr für seine zwei gebrochenen Charaktere, die mit ihrem Schicksal hadern und mit dem Auftauchen des Himmelskörpers eine möglichen Chance sehen, geschehenes Unrecht wieder rückgängig machen zu können. Der Film ist leise und traurig und der Sci-Fi-Anteil des Streifens auch eher gering, während er in einem winterlichen und eher kargen Setting eine Annäherung zweier Menschen beschreibt, die das Schicksal aus traurigen Grund zusammengebracht hat. „Another Earth“ lässt dabei auch viel Raum für Interpretationen, wirft in seinem Verlauf viele philosophische Fragen auf und der Schluss ist ebenfalls nichts für Leute, die gerne eine einfache Auflösung der Geschichte bevorzugen. Freunde von leisen Indie-Dramen, die durchaus die grauen Zellen fordern, sollten aber dank der beiden Hauptdarsteller und der ungewöhnlichen Geschichte samt zurückhaltender Inszenierung aber durchaus einen Blick riskieren.
Vier Jahre nachdem sie im Alter von 17 und im angetrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall mit zwei Toten verursacht hat, wird Rhoda aus der Haft entlassen. Dort ist aus der lebenslustigen und aufstrebenden Studentin ein gebrochener Mensch geworden, der mit der Schuld ihrer Tat nicht zurande kommt. Durch ihre Vorstrafe ist auch der weitere Lebensweg eingeschränkt und sie beginnt einen Hausmeisterjob an einer Schule, während sich am Himmel ein Planet nähert, der das Ebenbild der Erde darstellt. Während man versucht, das Geheimnis dieses Zwillingsplaneten zu erforschen sucht Rhoda Kontakt zu John, der seinerzeit bei dem Unfall seine schwangere Frau und sein Kind verloren hat um Vergebung und Erlösung zu finden, wobei ihr Hoffen und Streben durch das Auftauchen des Planeten bestärkt wird.
Ungewöhnliches Indie-Drama über eine junge Frau, die nach einem von ihr verursachten Unfall nach Vergebung sucht und dem Auftauchen eines Planeten, der wie das perfekte Ebenbild der Erde inklusive Bewohner erscheint. Dabei interessiert sich „Another Earth“ aber weniger um den Zwillingsplaneten und seine Entstehung, sondern mehr für seine zwei gebrochenen Charaktere, die mit ihrem Schicksal hadern und mit dem Auftauchen des Himmelskörpers eine möglichen Chance sehen, geschehenes Unrecht wieder rückgängig machen zu können. Der Film ist leise und traurig und der Sci-Fi-Anteil des Streifens auch eher gering, während er in einem winterlichen und eher kargen Setting eine Annäherung zweier Menschen beschreibt, die das Schicksal aus traurigen Grund zusammengebracht hat. „Another Earth“ lässt dabei auch viel Raum für Interpretationen, wirft in seinem Verlauf viele philosophische Fragen auf und der Schluss ist ebenfalls nichts für Leute, die gerne eine einfache Auflösung der Geschichte bevorzugen. Freunde von leisen Indie-Dramen, die durchaus die grauen Zellen fordern, sollten aber dank der beiden Hauptdarsteller und der ungewöhnlichen Geschichte samt zurückhaltender Inszenierung aber durchaus einen Blick riskieren.
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