Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: So 29. Apr 2018, 19:59
Devil Story
Ein junges Pärchen ist mit Mercedes am Lande unterwegs und als der Wagen eine Platten hat, erleidet die Frau aus unerfindlichen Gründen einen Nervenzusammenbruch und lässt kaum noch beruhigen. Wenig später geraten die beiden in ein Unwetter und landen in einem Schloss-artigen Hotel in einem Küstenort, das jedoch lediglich von zwei älteren Menschen bewohnt wird. Diese erzählen nachts am Kamin eigenartige Geschichten von seltsamen Ereignissen aus der Vergangenheit, degenerierten Menschen und einem Pferd, dass vom Teufel getrieben scheint. Tatsächlich scheint es an dem Ort nicht mit rechten Dingen zuzugehen und als die junge Frau in der Nacht ihr Zimmer verlässt, landet sie unvermittelt mitten in einem abstrusen wie blutigen Alptraum…
Nach „Ogroff“ ist „Devil Story“ nun schon bereits der zweite Splatter-Beitrag aus Frankreich, der mich mühelos an meiner Wahrnehmung zweifeln lässt. Was Regisseur Bernard Launois hier auf den Zuschauer los lässt, spottet wirklich jeglicher Beschreibung und obwohl es hier munter zur Sache geht, darf die Existenz eines Drehbuchs im höchsten Maße bezweifelt werden. Dabei startet der Film ja für den Gorehound durchaus vielversprechend mit ein paar Morden, die im weiteren Verlauf aber nicht mehr näher erklärt werden. Danach geht „Devil Story“ aber ohnehin in eine völlig haarsträubende Richtung und präsentiert fragmentarisch eine Geschichte, bei der nichts zusammenpasst und noch weniger einen Sinn ergibt. Vor ein, zwei Jahrzehnten hätte ich an dem technisch eher bescheidenen Film aus der Trash-Ecke wohl vermutlich viel mehr Spaß gehabt, aber mittlerweile ist es ja für mich nicht mehr so reizvoll zuzusehen, wie sich völlig talentfreie Leutchen für die Nachwelt gehörig zum Affen machen. „Devil Story“ ist zwar mit knapp 70 Minuten recht kurz, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass die Hälfte der Zeit nur geschrien oder gewiehert (!) wird und sonst einfach auf gut Glück munter drauf los gedreht wurde. Wenn man damit wirklich den internationalen Markt erobern wollte, dann Gute Nacht und vom Regisseur hat man danach aus wenig verwunderlichen Gründen ja auch nichts mehr gehört. Wer sich 70 Minuten lang mit fragwürdigem Nonsens und eingeschränktem Spaß-Faktor gehörig die Gehirn-Synapsen durch putzen lassen mag, kann ja einen Blick riskieren - aber behauptet hinterher nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte.
Ein junges Pärchen ist mit Mercedes am Lande unterwegs und als der Wagen eine Platten hat, erleidet die Frau aus unerfindlichen Gründen einen Nervenzusammenbruch und lässt kaum noch beruhigen. Wenig später geraten die beiden in ein Unwetter und landen in einem Schloss-artigen Hotel in einem Küstenort, das jedoch lediglich von zwei älteren Menschen bewohnt wird. Diese erzählen nachts am Kamin eigenartige Geschichten von seltsamen Ereignissen aus der Vergangenheit, degenerierten Menschen und einem Pferd, dass vom Teufel getrieben scheint. Tatsächlich scheint es an dem Ort nicht mit rechten Dingen zuzugehen und als die junge Frau in der Nacht ihr Zimmer verlässt, landet sie unvermittelt mitten in einem abstrusen wie blutigen Alptraum…
Nach „Ogroff“ ist „Devil Story“ nun schon bereits der zweite Splatter-Beitrag aus Frankreich, der mich mühelos an meiner Wahrnehmung zweifeln lässt. Was Regisseur Bernard Launois hier auf den Zuschauer los lässt, spottet wirklich jeglicher Beschreibung und obwohl es hier munter zur Sache geht, darf die Existenz eines Drehbuchs im höchsten Maße bezweifelt werden. Dabei startet der Film ja für den Gorehound durchaus vielversprechend mit ein paar Morden, die im weiteren Verlauf aber nicht mehr näher erklärt werden. Danach geht „Devil Story“ aber ohnehin in eine völlig haarsträubende Richtung und präsentiert fragmentarisch eine Geschichte, bei der nichts zusammenpasst und noch weniger einen Sinn ergibt. Vor ein, zwei Jahrzehnten hätte ich an dem technisch eher bescheidenen Film aus der Trash-Ecke wohl vermutlich viel mehr Spaß gehabt, aber mittlerweile ist es ja für mich nicht mehr so reizvoll zuzusehen, wie sich völlig talentfreie Leutchen für die Nachwelt gehörig zum Affen machen. „Devil Story“ ist zwar mit knapp 70 Minuten recht kurz, aber irgendwie hat man das Gefühl, dass die Hälfte der Zeit nur geschrien oder gewiehert (!) wird und sonst einfach auf gut Glück munter drauf los gedreht wurde. Wenn man damit wirklich den internationalen Markt erobern wollte, dann Gute Nacht und vom Regisseur hat man danach aus wenig verwunderlichen Gründen ja auch nichts mehr gehört. Wer sich 70 Minuten lang mit fragwürdigem Nonsens und eingeschränktem Spaß-Faktor gehörig die Gehirn-Synapsen durch putzen lassen mag, kann ja einen Blick riskieren - aber behauptet hinterher nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte.