Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Di 12. Mär 2019, 20:11
St. Elmo's Fire
Die St. Elmo’s Bar ist der Treffpunkt sieben Leute in ihren frühen Zwanzigern, die vor nicht allzu langer Zeit gemeinsam ihren Abschluss gemacht haben. Alec arbeitet an seiner politischen Karriere und betrügt seine Langzeitfreundin Leslie, während der Draufgänger Billy immer noch der alten und unbeschwerten Jugend nachhängt und sich von seiner eher unscheinbaren Freundin Wendy aushalten hält. Jules ist konsumsüchtig und ständig pleite, Kevin heimlich in die Freundin seines Freundes verliebt und auch Kirbys Traumfrau scheint für den angehenden Anwalt unerreichbar. Sie alle verbindet aber eine tiefe Freundschaft, die jedoch durch den Ernst des Lebens, unterschiedlichen Lebensentwürfen und anderen Problemen zunehmend auf die Probe gestellt wird.
Der nächste Klassiker aus den Achtzigern von Joel Shumacher, der in „St. Elmo’s Fire“ das Leben und die Probleme der sogenannten Twens portraitiert. Der kurzweilige Streifen entpuppt sich dabei als Mischung aus „Coming-of-Age“-Jugend und „Yuppie“-Film, die sich in den Achtzigern ja ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen. Dabei kann man sich als Zuschauer vielleicht weniger in den etwas überzeichneten Figuren, dafür aber in den Problemen wiederfinden: Unglückliche Liebe, das Loslösen vom Elternhaus und Unschlüssigkeit über den weiteren Lebensweg sind ja nur einige von vielen Problemstellungen, die hier stets positiv anhand der sieben Freunde abgehandelt werden. Allzu dramatisch wird es ja zum Glück nie und selbst dunkle Schatten lösen sich in Wohlgefallen und wichtige Erfahrungen für den zukünftigen Lebensweg auf. Auffällig mit 30 Jahren Abstand ist aber der ständige Alkohol- und Tabak-Konsum, sowie der Materialismus, der hier scheinbar beiläufig und sehr ausgiebig zelebriert wird. So wird bei jeder Gelegenheit geraucht und Whiskey, Brandy und Wodka gesoffen, als wäre das für Frühzwanziger wie die 200 m² Wohnung mit Loft-Charakter die normalste Sache der Welt. Insgesamt aber schon ein schöner Film mit positivem Grundton und nach vorne gehendem Ohrwurm-Titelsong von John Parr, der den Zuschauer auch heute noch mit einer angenehm kuscheligen und unbeschwerten Wohlfühldecke der Nostalgie überzieht und nach 100 Minuten Laufzeit mit einem positiven Gefühl zurücklässt.
Die St. Elmo’s Bar ist der Treffpunkt sieben Leute in ihren frühen Zwanzigern, die vor nicht allzu langer Zeit gemeinsam ihren Abschluss gemacht haben. Alec arbeitet an seiner politischen Karriere und betrügt seine Langzeitfreundin Leslie, während der Draufgänger Billy immer noch der alten und unbeschwerten Jugend nachhängt und sich von seiner eher unscheinbaren Freundin Wendy aushalten hält. Jules ist konsumsüchtig und ständig pleite, Kevin heimlich in die Freundin seines Freundes verliebt und auch Kirbys Traumfrau scheint für den angehenden Anwalt unerreichbar. Sie alle verbindet aber eine tiefe Freundschaft, die jedoch durch den Ernst des Lebens, unterschiedlichen Lebensentwürfen und anderen Problemen zunehmend auf die Probe gestellt wird.
Der nächste Klassiker aus den Achtzigern von Joel Shumacher, der in „St. Elmo’s Fire“ das Leben und die Probleme der sogenannten Twens portraitiert. Der kurzweilige Streifen entpuppt sich dabei als Mischung aus „Coming-of-Age“-Jugend und „Yuppie“-Film, die sich in den Achtzigern ja ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen. Dabei kann man sich als Zuschauer vielleicht weniger in den etwas überzeichneten Figuren, dafür aber in den Problemen wiederfinden: Unglückliche Liebe, das Loslösen vom Elternhaus und Unschlüssigkeit über den weiteren Lebensweg sind ja nur einige von vielen Problemstellungen, die hier stets positiv anhand der sieben Freunde abgehandelt werden. Allzu dramatisch wird es ja zum Glück nie und selbst dunkle Schatten lösen sich in Wohlgefallen und wichtige Erfahrungen für den zukünftigen Lebensweg auf. Auffällig mit 30 Jahren Abstand ist aber der ständige Alkohol- und Tabak-Konsum, sowie der Materialismus, der hier scheinbar beiläufig und sehr ausgiebig zelebriert wird. So wird bei jeder Gelegenheit geraucht und Whiskey, Brandy und Wodka gesoffen, als wäre das für Frühzwanziger wie die 200 m² Wohnung mit Loft-Charakter die normalste Sache der Welt. Insgesamt aber schon ein schöner Film mit positivem Grundton und nach vorne gehendem Ohrwurm-Titelsong von John Parr, der den Zuschauer auch heute noch mit einer angenehm kuscheligen und unbeschwerten Wohlfühldecke der Nostalgie überzieht und nach 100 Minuten Laufzeit mit einem positiven Gefühl zurücklässt.