wie heißt die deutsche Version?karlAbundzu hat geschrieben:Klingt spannend.
Die Story wird ja so langsam zur meistverfilmtesten Lovecraftgeschichte, die deutsche von 2010 hat mir auch gut gefallen.
Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
DIE FARBE von Huan Vu
https://genrefilm.net/die-farbe/
https://genrefilm.net/die-farbe/
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Danke dir!karlAbundzu hat geschrieben:DIE FARBE von Huan Vu
https://genrefilm.net/die-farbe/
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Diamantino
In dem wichtigsten Spiel seines Lebens verschießt der Fußballer Diamantino ausgerechnet den Elfmeter und wird somit zum Buhmann einer ganzen Nation. Als er auch noch den Verlust seines Vaters zu beklagen hat, hängt er seinen Beruf an den Nagel um in weiterer Folge nur noch gute Dinge zu tun. Er adoptiert einen vermeintlichen Flüchtling und akzeptiert das egoistische Verhalten seiner beiden Schwestern und gerät wenig später auch in die Fänge von Rechtspopulisten, die ebenfalls nichts Gutes im Schilde führen. Doch seiner Einfältigkeit sei Dank, bekommt Diamantino von diesem ja nur wenig mit.
Erwartet hätte ich mir von „Diamantino“ eigentlich eine humorvoll-augenzwinkernde Persiflage auf einen lebenden Fußballer, der sich mit übertriebenem Personenkult, dem Fußball-Business und sonstigen popkulturellen Dingen, die damit einhergehen beschäftigt. Bekommen habe ich jedoch eine völlig langweilige, zusammenhanglose und humorbefreite Mischung aus Sportfilm, Sci-Fi und Drama über einen völlig einfältig gezeichneten Fußballer, in der eigentlich so überhaupt nichts zusammenpasst. Die halbgare Geschichte im Spannungsfeld von Korruption, Flüchtlings-Frage, Gen-Manipulation und Rechtspopulismus ist völlig gaga und mit Fußball hat das Ganze auch nur am Rande zu tun. Dazu kommen noch viele andere Dinge dazu, die mir überhaupt nicht gefallen haben und ich frage mich ernsthaft, wie ein inhaltlich völlig desaströser Streifen wie „Diamantino“ überhaupt zu einer einzigen positiven Wertung und im Vorfeld überhaupt zu einer Finanzierung gekommen ist. Ich bin ja wahrlich kein Fußballfan und muss daher auch nichts und niemanden verteidigen, aber die Art und Weise wie hier auf völlig jenseitige Weise einem sicherlich sehr selbstverliebten Fußballer inklusive einer zugegeben sehr großen Reibungsfläche ans Bein gepinkelt werden soll, wirkt selbst für Außenstehende völlig unsympathisch und lässt mich ratlos zurück. Wer so etwas lustig findet, sollte sich wohl ernsthaft Gedanken zum eigenen Charakter machen und das bewusste Lächerlich-machen von bestimmten Menschen inkl. Rechtspopulisten funzt ja ohnehin nur in den seltensten Fällen und geht wie im Falle von „Diamantino“ auch völlig nach hinten los.
In dem wichtigsten Spiel seines Lebens verschießt der Fußballer Diamantino ausgerechnet den Elfmeter und wird somit zum Buhmann einer ganzen Nation. Als er auch noch den Verlust seines Vaters zu beklagen hat, hängt er seinen Beruf an den Nagel um in weiterer Folge nur noch gute Dinge zu tun. Er adoptiert einen vermeintlichen Flüchtling und akzeptiert das egoistische Verhalten seiner beiden Schwestern und gerät wenig später auch in die Fänge von Rechtspopulisten, die ebenfalls nichts Gutes im Schilde führen. Doch seiner Einfältigkeit sei Dank, bekommt Diamantino von diesem ja nur wenig mit.
Erwartet hätte ich mir von „Diamantino“ eigentlich eine humorvoll-augenzwinkernde Persiflage auf einen lebenden Fußballer, der sich mit übertriebenem Personenkult, dem Fußball-Business und sonstigen popkulturellen Dingen, die damit einhergehen beschäftigt. Bekommen habe ich jedoch eine völlig langweilige, zusammenhanglose und humorbefreite Mischung aus Sportfilm, Sci-Fi und Drama über einen völlig einfältig gezeichneten Fußballer, in der eigentlich so überhaupt nichts zusammenpasst. Die halbgare Geschichte im Spannungsfeld von Korruption, Flüchtlings-Frage, Gen-Manipulation und Rechtspopulismus ist völlig gaga und mit Fußball hat das Ganze auch nur am Rande zu tun. Dazu kommen noch viele andere Dinge dazu, die mir überhaupt nicht gefallen haben und ich frage mich ernsthaft, wie ein inhaltlich völlig desaströser Streifen wie „Diamantino“ überhaupt zu einer einzigen positiven Wertung und im Vorfeld überhaupt zu einer Finanzierung gekommen ist. Ich bin ja wahrlich kein Fußballfan und muss daher auch nichts und niemanden verteidigen, aber die Art und Weise wie hier auf völlig jenseitige Weise einem sicherlich sehr selbstverliebten Fußballer inklusive einer zugegeben sehr großen Reibungsfläche ans Bein gepinkelt werden soll, wirkt selbst für Außenstehende völlig unsympathisch und lässt mich ratlos zurück. Wer so etwas lustig findet, sollte sich wohl ernsthaft Gedanken zum eigenen Charakter machen und das bewusste Lächerlich-machen von bestimmten Menschen inkl. Rechtspopulisten funzt ja ohnehin nur in den seltensten Fällen und geht wie im Falle von „Diamantino“ auch völlig nach hinten los.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Madhouse - Party des Schreckens
So hart würde ich mit dem Streifen mittlerweile nicht mehr ins Gericht gehen und die erneute Sichtung offenbart doch so einige Qualitäten. So entwirft der Streifen ein doch recht spannendes Szenario mit einer sympathischen Protagonistin, das jedoch am Ende mit ein paar fragwürdigen Momenten torpediert wird. Auch die Sache mit der Familie, die man sich ja bekanntlich nicht aussuchen kann, ist ja durchaus interessant angelegt. Aber gegen Ende meint es Assonitis dann doch etwas zu gut mit Momenten, die künstlich in die Länge gezogen werden und seinen schrägen Neben-Figuren, die die Grenze zur Lächerlichkeit doch mehrmals überschreiten. Insgesamt ein netter kleiner Film mit einer tollen Hauptdarstellerin, aber nicht das erwartbare Highlight, dass hier durchaus in erreichbarer Nähe gewesen wäre.jogiwan hat geschrieben:Assonitis Slasher-Werk beginnt eigentlich recht vielversprechend und atmosphärisch und macht dann leider alles falsch, was man nur falsch machen kann. Die Story versumpft in absoluten Lächerlichkeiten, die Charaktere agieren stümperhaft und auch der eigentliche Täter wird viel zu früh entlarvt, sodass sich das Finale dann ziemlich zäh entwickelt und der ganze Streifen trotz netter Einfälle nie so richtig in die Gänge kommt. Schade, dass sich "Madhouse" nach seinem starken Auftakt so derart dröge entwickelt. Nicht einmal der obligatorische Slasher-End-Schock funzt richtig! Muss man jedenfalls nicht gesehen haben.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Strays - Blutige Krallen
Das glücklich verheiratete Ehepaar Lindsay und Paul Jarrett kaufen eines Tages ein abgelegenes Haus im Grünen, wo die gemeinsame Tochter Tessa fernab der großen Stadt eine glückliche Kindheit verbringen soll. Während die Schriftstellerin Lindsay die Abgeschiedenheit zu schätzen weiß, ist Anwalt Paul jedoch weniger begeistert. Doch schon kurz nach dem Einzug mehren sich auch die seltsamen Vorzeichen und das Haus wird zunehmend von verwilderten Katzen belagert, die nachts auch in das Haus eindringen und auch den Hund der Familie verletzen. Dennoch wird die Gefahr von den Beiden weiterhin unterschätzt, bis Lindsay und Tessa eines Abends alleine zuhause sind und die Katzen zum Angriff übergehen um ihr Revier zu verteidigen.
Tierhorror im TV-Film-Format mit überraschend solidem Ergebnis, selbst wenn man sich hier natürlich keinen Gore oder Ausreißer in gewalttätige Gefilde erwarten darf. Viel mehr erwarten einem in „Stray“ sympathische Figuren, eine passable Atmosphäre und eine völlig gruselig aussehende Katze, die mich an den Wiederkehrer von „Friedhof der Kuscheltiere“ erinnert hat. Ansonsten ist zwar alles etwas harmloser, aber stets im grünen Bereich und auch die Angriffe der Katzen sind zwar eher zurückhaltend, aber gut in Szene gesetzt. Wie ich gesehen hab, lief der Streifen ja auch immer wieder mal im Free-TV, während bei mir die nicht ländercodefreie Blu-Ray im Player gelandet ist. Kathleen Quinlan sieht man immer gerne und Timothy Busfield als Katzenallergie-geplagter Familienvater spielt auch eine grundsympathische Figur, sodass man sehr gerne mit der kleinen Familie mitfiebert. Dazu ein bisschen Familienmelodramatik, viel Regen und putzige Mietzen soweit das Auge reicht. Durchschnitt, der durchaus Spaß gemacht hat und Tierhorror hat ja sowieso bei mir ein Stein im Brett.
Das glücklich verheiratete Ehepaar Lindsay und Paul Jarrett kaufen eines Tages ein abgelegenes Haus im Grünen, wo die gemeinsame Tochter Tessa fernab der großen Stadt eine glückliche Kindheit verbringen soll. Während die Schriftstellerin Lindsay die Abgeschiedenheit zu schätzen weiß, ist Anwalt Paul jedoch weniger begeistert. Doch schon kurz nach dem Einzug mehren sich auch die seltsamen Vorzeichen und das Haus wird zunehmend von verwilderten Katzen belagert, die nachts auch in das Haus eindringen und auch den Hund der Familie verletzen. Dennoch wird die Gefahr von den Beiden weiterhin unterschätzt, bis Lindsay und Tessa eines Abends alleine zuhause sind und die Katzen zum Angriff übergehen um ihr Revier zu verteidigen.
Tierhorror im TV-Film-Format mit überraschend solidem Ergebnis, selbst wenn man sich hier natürlich keinen Gore oder Ausreißer in gewalttätige Gefilde erwarten darf. Viel mehr erwarten einem in „Stray“ sympathische Figuren, eine passable Atmosphäre und eine völlig gruselig aussehende Katze, die mich an den Wiederkehrer von „Friedhof der Kuscheltiere“ erinnert hat. Ansonsten ist zwar alles etwas harmloser, aber stets im grünen Bereich und auch die Angriffe der Katzen sind zwar eher zurückhaltend, aber gut in Szene gesetzt. Wie ich gesehen hab, lief der Streifen ja auch immer wieder mal im Free-TV, während bei mir die nicht ländercodefreie Blu-Ray im Player gelandet ist. Kathleen Quinlan sieht man immer gerne und Timothy Busfield als Katzenallergie-geplagter Familienvater spielt auch eine grundsympathische Figur, sodass man sehr gerne mit der kleinen Familie mitfiebert. Dazu ein bisschen Familienmelodramatik, viel Regen und putzige Mietzen soweit das Auge reicht. Durchschnitt, der durchaus Spaß gemacht hat und Tierhorror hat ja sowieso bei mir ein Stein im Brett.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Knife + Heart
Wunderbarer Streifen von Regisseur Yann Gonzalez, der seine zahlreichen Einflüsse auch zu keiner Sekunde verleugnet. Diese sind insbesondere der italienische Genrefilm wie Giallo, entrückter Arthouse-Horror aus den Siebzigern, Dario Argento, Lucio Fulci, Brian de Palma und meines Erachtens auch noch eine große Portion Pedro Almodóvar. Die Geschichte der lesbischen Pornoproduzentin in der Sinn- und Lebenskrise, deren Darsteller ermordet werden ist stets sehr ansprechend und interessant erzählt und auch das Homoporno-Business mit seinen sehr schrägen Figuren wird überraschend wenig exploitiert angegangen. Vielmehr werden die bisweilen surreal erscheinenden Ereignisse mit einer beiläufigen Selbstverständlichkeit erzählt und ehe man sich versieht ist man auch schon mitten drin in den seltsamen Ereignissen im Paris Ende der Siebziger, die sich aber nicht nur als reine Kriminalhandlung entpuppen. Ich war während der Sichtung ja schon voll aus dem Häuschen und auch die Auflösung und das Ende in weiterer Folge hat mir ausnehmend gut gefallen. So schön, durchdacht, konzentriert und auf dem Punkt hat schon lange niemand mehr den Geist meiner Lieblingsfilme aus vergangenen Jahrzehnten auf einen aktuell produzierten Film übertragen, ohne sich dabei auf reines Zitate-Kino oder Gore zu beschränken. Eigentlich genau mein Film und wer so wie ich ein großes Herz für Siebziger-Jahre-Filme hat und sich an der Queer-Thematik nicht stört, sei „Knife + Heart“ daher auch dringendst ans Herz gelegt.
Wunderbarer Streifen von Regisseur Yann Gonzalez, der seine zahlreichen Einflüsse auch zu keiner Sekunde verleugnet. Diese sind insbesondere der italienische Genrefilm wie Giallo, entrückter Arthouse-Horror aus den Siebzigern, Dario Argento, Lucio Fulci, Brian de Palma und meines Erachtens auch noch eine große Portion Pedro Almodóvar. Die Geschichte der lesbischen Pornoproduzentin in der Sinn- und Lebenskrise, deren Darsteller ermordet werden ist stets sehr ansprechend und interessant erzählt und auch das Homoporno-Business mit seinen sehr schrägen Figuren wird überraschend wenig exploitiert angegangen. Vielmehr werden die bisweilen surreal erscheinenden Ereignisse mit einer beiläufigen Selbstverständlichkeit erzählt und ehe man sich versieht ist man auch schon mitten drin in den seltsamen Ereignissen im Paris Ende der Siebziger, die sich aber nicht nur als reine Kriminalhandlung entpuppen. Ich war während der Sichtung ja schon voll aus dem Häuschen und auch die Auflösung und das Ende in weiterer Folge hat mir ausnehmend gut gefallen. So schön, durchdacht, konzentriert und auf dem Punkt hat schon lange niemand mehr den Geist meiner Lieblingsfilme aus vergangenen Jahrzehnten auf einen aktuell produzierten Film übertragen, ohne sich dabei auf reines Zitate-Kino oder Gore zu beschränken. Eigentlich genau mein Film und wer so wie ich ein großes Herz für Siebziger-Jahre-Filme hat und sich an der Queer-Thematik nicht stört, sei „Knife + Heart“ daher auch dringendst ans Herz gelegt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Der Fremde am See
Im Sommer sucht der junge und eigentlich schüchtern wirkende Franck das Abenteuer und fährt jeden Tag an einen entlegenen See, dessen nahegelegener Wald von schwulen Männern als Cruising-Areal genutzt wird. Dort trifft er nicht nur auf den Außenseiter Henri, mit dem er ins Gespräch kommt, sondern sieht auch Michel, der ihm optisch gut gefällt, aber vergeben scheint. Am nächsten Tag beobachtet er Michel und seinen Aufriss nach Anbruch der Dunkelheit und wird Zeuge, wie dieser seinen Partner anscheinend aus einer Laune heraus im See ertränkt und dann so tut, als wäre nichts geschehen. Statt zur Polizei zu gehen, beginnt Franck aber ein Spiel mit dem Feuer und kommt schon am nächsten Tag Michel näher, der nun ebenfalls Interesse an dem jungen Mann zeigt…
Für viele Heterosexuelle ist die Vorstellung ja schon etwas abstrakt, dass es Plätze gibt, an denen sich Menschen zwanglos, unverbindlich und gratis zum einvernehmlichen Sex treffen und sich dann wieder trennen, ohne dass Namen und Nummern ausgetauscht werden und die Option auf ein baldiges Wiedersehen gegeben ist. Gibt es aber für Schwule, nennt sich Cruising und bildet den Handlungsrahmen zu dem ruhig erzählten, französischen Thriller-Drama über den jungen Franck, den an einem abgelegenen See die Suche nach dem Kick antreibt, sich in einen Mörder zu verlieben. Die Cruising-Area ist hier quasi eine Art Parallel-Universum zur normalen Welt mit eigenen Gesetzen und Regisseur Alain Guiraudie verwehrt dem Zuschauer auch weitere Informationen zu den Figuren und Motiven. So bleibt „Der Fremde am See“ auch etwas vage und die Handlung lässt sich mühelos auch auf andere Ängste wie z.B. die Aids-Thematik übertragen, was ihn ebenfalls herausragend und besonders macht. Explizite Szenen werden ebenfalls gezeigt und fügen sich nahtlos in die Handlung ein und irgendwie ist „Der Fremde am See“ schon ein sehr spannend gemachter Film, der gerade mit seiner nüchternen und distanziert erscheinenden Herangehensweise an ein spannendes Thema nicht spurlos an einem vorrübergeht und auch sicher noch länger im Kopf herumspukt.
Im Sommer sucht der junge und eigentlich schüchtern wirkende Franck das Abenteuer und fährt jeden Tag an einen entlegenen See, dessen nahegelegener Wald von schwulen Männern als Cruising-Areal genutzt wird. Dort trifft er nicht nur auf den Außenseiter Henri, mit dem er ins Gespräch kommt, sondern sieht auch Michel, der ihm optisch gut gefällt, aber vergeben scheint. Am nächsten Tag beobachtet er Michel und seinen Aufriss nach Anbruch der Dunkelheit und wird Zeuge, wie dieser seinen Partner anscheinend aus einer Laune heraus im See ertränkt und dann so tut, als wäre nichts geschehen. Statt zur Polizei zu gehen, beginnt Franck aber ein Spiel mit dem Feuer und kommt schon am nächsten Tag Michel näher, der nun ebenfalls Interesse an dem jungen Mann zeigt…
Für viele Heterosexuelle ist die Vorstellung ja schon etwas abstrakt, dass es Plätze gibt, an denen sich Menschen zwanglos, unverbindlich und gratis zum einvernehmlichen Sex treffen und sich dann wieder trennen, ohne dass Namen und Nummern ausgetauscht werden und die Option auf ein baldiges Wiedersehen gegeben ist. Gibt es aber für Schwule, nennt sich Cruising und bildet den Handlungsrahmen zu dem ruhig erzählten, französischen Thriller-Drama über den jungen Franck, den an einem abgelegenen See die Suche nach dem Kick antreibt, sich in einen Mörder zu verlieben. Die Cruising-Area ist hier quasi eine Art Parallel-Universum zur normalen Welt mit eigenen Gesetzen und Regisseur Alain Guiraudie verwehrt dem Zuschauer auch weitere Informationen zu den Figuren und Motiven. So bleibt „Der Fremde am See“ auch etwas vage und die Handlung lässt sich mühelos auch auf andere Ängste wie z.B. die Aids-Thematik übertragen, was ihn ebenfalls herausragend und besonders macht. Explizite Szenen werden ebenfalls gezeigt und fügen sich nahtlos in die Handlung ein und irgendwie ist „Der Fremde am See“ schon ein sehr spannend gemachter Film, der gerade mit seiner nüchternen und distanziert erscheinenden Herangehensweise an ein spannendes Thema nicht spurlos an einem vorrübergeht und auch sicher noch länger im Kopf herumspukt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Insel der Lüste
Durch ihren Freund Sakos gerät das Fotomodell Colette in Paris auf die schiefe Bahn und wird neben fragwürdigen Fotos und Drogen auch zur Prostitution gedrängt. Als sie Sakos daraufhin verlassen möchte, kommt es zum Streit, in dem Colette ihren Zuhälter erschießt. Statt zur Polizei zu gehen, flüchtet sich jedoch zu Freunden nach Mykonos und versucht in der sommerlichen und sexuell aufgeladenen Atmosphäre der Insel ihre dunkle Vergangenheit zu vergessen. Als sie den ebenfalls etwas zwielichtig erscheinenden Paul kennenlernt scheint das Glück auch perfekt, doch als sich ein Erpresser am Telefon meldet, wird rasch klar, dass sich die alten Geister nicht so einfach abschütteln lassen.
Belangloser, französischer Fleischfilm, der seine unerotischen Szenen mit einer kleinen Alibihandlung verbindet und dabei Mykonos als Sehnsuchtsort der dauergeilen Aussteiger inszenieren möchte. Leider ist „Insel der Lüste“ aber beileibe kein Werbefilm für Mykonos, sondern wirkt eher, als hätte man den Streifen an den hässlichsten Orten der Insel gedreht um so eher eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Auch die Handlung entpuppt sich als hauchdünnes Süppchen über ein Fotomodell aus dem Rotlichtmilieu mit einem unverbesserlichen Händchen für falsche Männer. Lustig sind auch die Dialoge, die teils völlig wirr von sich gegeben werden und auch die eher unerotisch inszenierten Sexszenen scheinen willkürlichen zusammengeschnitten. Und weil das alles noch nicht reicht, wird die ohnehin spärliche Handlung am Ende auch noch mit dem finalen Cumshot irgendwie völlig abgewürgt, damit auch noch der letzte Zuschauer vergrämt wird. Warum gerade dieses Werk gleich mehrfach veröffentlicht wurde, erschließt sich mir jetzt ja nicht unbedingt und etwas FKK, eine Prise Lesben-Sex das nervtötende Gitarrengezupfe und die vermeintliche (aber natürlich nicht vorhandene) Mitwirkung von Anette Haven rechtfertigen kaum den Erwerb dieser Graupe.
Durch ihren Freund Sakos gerät das Fotomodell Colette in Paris auf die schiefe Bahn und wird neben fragwürdigen Fotos und Drogen auch zur Prostitution gedrängt. Als sie Sakos daraufhin verlassen möchte, kommt es zum Streit, in dem Colette ihren Zuhälter erschießt. Statt zur Polizei zu gehen, flüchtet sich jedoch zu Freunden nach Mykonos und versucht in der sommerlichen und sexuell aufgeladenen Atmosphäre der Insel ihre dunkle Vergangenheit zu vergessen. Als sie den ebenfalls etwas zwielichtig erscheinenden Paul kennenlernt scheint das Glück auch perfekt, doch als sich ein Erpresser am Telefon meldet, wird rasch klar, dass sich die alten Geister nicht so einfach abschütteln lassen.
Belangloser, französischer Fleischfilm, der seine unerotischen Szenen mit einer kleinen Alibihandlung verbindet und dabei Mykonos als Sehnsuchtsort der dauergeilen Aussteiger inszenieren möchte. Leider ist „Insel der Lüste“ aber beileibe kein Werbefilm für Mykonos, sondern wirkt eher, als hätte man den Streifen an den hässlichsten Orten der Insel gedreht um so eher eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Auch die Handlung entpuppt sich als hauchdünnes Süppchen über ein Fotomodell aus dem Rotlichtmilieu mit einem unverbesserlichen Händchen für falsche Männer. Lustig sind auch die Dialoge, die teils völlig wirr von sich gegeben werden und auch die eher unerotisch inszenierten Sexszenen scheinen willkürlichen zusammengeschnitten. Und weil das alles noch nicht reicht, wird die ohnehin spärliche Handlung am Ende auch noch mit dem finalen Cumshot irgendwie völlig abgewürgt, damit auch noch der letzte Zuschauer vergrämt wird. Warum gerade dieses Werk gleich mehrfach veröffentlicht wurde, erschließt sich mir jetzt ja nicht unbedingt und etwas FKK, eine Prise Lesben-Sex das nervtötende Gitarrengezupfe und die vermeintliche (aber natürlich nicht vorhandene) Mitwirkung von Anette Haven rechtfertigen kaum den Erwerb dieser Graupe.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Suffer, little Children
Elisabeth steht eines Tages vor der Türe des Sullivan Kinderheims und hat einen handgeschriebenen Zettel bei sich, auf dem steht, dass man sich gut um das stumme Kind kümmern solle. Während die Polizei keinen Hinweis auf die leiblichen Eltern hat, wird das introvertierte Kind von der Heimleitung liebevoll aufgenommen, jedoch von den anderen Jugendlichen eher kritisch beäugt. Wenig später häufen sich im Heim mysteriöse Ereignisse und es scheint, als würde Elisabeth trotz ihres sprachlichen Defizits einen besonderen Einfluss auf die restlichen Kinder ausüben. Doch die Wahrheit ist weit schlimmer als angenommen und schon wenig später zeigt Elisabeth nicht nur ihr wahres Gesicht, sondern auch ihre diabolischen Absichten…
Eigentlich ist „Suffer, little Children“ ja auf den ersten Blick ein technisch völlig indiskutables No-Budget-Shot-on-Video-Kuriosum, das trotz respektablem Finale während der Sichtung kaum Begeisterungsstürme auslösen wird. Allerdings ist die Entstehungsgeschichte hier so schräg, dass man diesen Film einfach lieben muss. Da drehen Erwachsene mit Jugendlichen einer englischen Laiendarsteller-Truppe unter der Leitung eines Ex-Rock-Promoters kurzerhand einen satanistischen Horrorfilm, der so über die Stränge schlägt, dass es danach sogar eine landesweite Debatte über Kindswohl und Zensur gegeben hat, der Film von der BBFC nur gekürzt freigegeben wurde und das Teil erst in der Versenkung verschwand. Sieht man „Suffer, littlte Children“ kann man darüber aber nur den Kopf schütteln, denn wer die Handlung diesen psychotronischen Film ernst nimmt, dem ist wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Wenn die jungen Erdenbürger unter teuflischen Einfluss auf Erwachsene losgehen und am Ende dann noch überraschend ein weiterer Bekannter mitmischt – dann muss man das wohl wirklich mit eigenen Augen gesehen haben. Die jugendlichen Darsteller sind sehr ambitioniert, die Effekte blutig, die Handlung improvisiert und das Finale wirklich so derart gaga, dass man allen Beteiligten eigentlich nur großen Respekt zollen kann. Da hat die Welt schon weit schlechtere Filme gesehen, die weit mehr als die paar Tausend Pfund gekostet haben und so etwas wie „Suffer, little Children“ wird es wohl auch nie mehr geben.
Elisabeth steht eines Tages vor der Türe des Sullivan Kinderheims und hat einen handgeschriebenen Zettel bei sich, auf dem steht, dass man sich gut um das stumme Kind kümmern solle. Während die Polizei keinen Hinweis auf die leiblichen Eltern hat, wird das introvertierte Kind von der Heimleitung liebevoll aufgenommen, jedoch von den anderen Jugendlichen eher kritisch beäugt. Wenig später häufen sich im Heim mysteriöse Ereignisse und es scheint, als würde Elisabeth trotz ihres sprachlichen Defizits einen besonderen Einfluss auf die restlichen Kinder ausüben. Doch die Wahrheit ist weit schlimmer als angenommen und schon wenig später zeigt Elisabeth nicht nur ihr wahres Gesicht, sondern auch ihre diabolischen Absichten…
Eigentlich ist „Suffer, little Children“ ja auf den ersten Blick ein technisch völlig indiskutables No-Budget-Shot-on-Video-Kuriosum, das trotz respektablem Finale während der Sichtung kaum Begeisterungsstürme auslösen wird. Allerdings ist die Entstehungsgeschichte hier so schräg, dass man diesen Film einfach lieben muss. Da drehen Erwachsene mit Jugendlichen einer englischen Laiendarsteller-Truppe unter der Leitung eines Ex-Rock-Promoters kurzerhand einen satanistischen Horrorfilm, der so über die Stränge schlägt, dass es danach sogar eine landesweite Debatte über Kindswohl und Zensur gegeben hat, der Film von der BBFC nur gekürzt freigegeben wurde und das Teil erst in der Versenkung verschwand. Sieht man „Suffer, littlte Children“ kann man darüber aber nur den Kopf schütteln, denn wer die Handlung diesen psychotronischen Film ernst nimmt, dem ist wohl wirklich nicht mehr zu helfen. Wenn die jungen Erdenbürger unter teuflischen Einfluss auf Erwachsene losgehen und am Ende dann noch überraschend ein weiterer Bekannter mitmischt – dann muss man das wohl wirklich mit eigenen Augen gesehen haben. Die jugendlichen Darsteller sind sehr ambitioniert, die Effekte blutig, die Handlung improvisiert und das Finale wirklich so derart gaga, dass man allen Beteiligten eigentlich nur großen Respekt zollen kann. Da hat die Welt schon weit schlechtere Filme gesehen, die weit mehr als die paar Tausend Pfund gekostet haben und so etwas wie „Suffer, little Children“ wird es wohl auch nie mehr geben.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)