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Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Mo 6. Jan 2020, 23:55
von Arkadin
Was Karl schreibt. Ansonsten ginge "Komödie" im allerweitesten Sinne für mich schon irgendwie in Ordnung. Das Ende war ja auch eher (selbst)parodistisch.

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Di 7. Jan 2020, 15:25
von Onkel Joe
Arkadin hat geschrieben:Ansonsten ginge "Komödie" im allerweitesten Sinne für mich schon irgendwie in Ordnung. Das Ende war ja auch eher (selbst)parodistisch.

Geht im entferntesten irgendwie OK weil man ihn sonst nirgends parken hätte können.

Ich lach mich eh schon schlapp, was wird Tarantino wohl gedacht haben als er diesen Preis bekommen hat??

-Preis für die beste Komödie???
- Ah ja mein Film ist natürlich eine Komödie, habe das ja schon immer gesagt 8-).

:lol:

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Di 7. Jan 2020, 16:43
von Arkadin
Letztes Jahr hat den Preis "Green Book" gewonnen. Auch nicht so der klassische Schenkelklopfer.
Das Jahr davor waren "Get Out" und "I, Tonya" nominiert (Preis ging an "Lady Bird").
Ich denke mal, wir sollten den Begriff hier nicht mit der deutschen "Komödie" gleichsetzen, sondern so, wie KarlAbundzu geschrieben hat. Quasi als "die leichte Muse" im Gegensatz zum gewichtigen Drama. Obwohl meiner Meinung nach diese Unterscheidung natürlich Quatsch ist.

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Do 19. Mär 2020, 15:55
von purgatorio
gestern gesehen: fand ihn toll. Liebevoll, detailliert, (k)ein klassisches Märchen. Mich hat der Film unterhalten und amüsiert, er forderte Aufmerksamkeit und bekam sie auch, er hielt einen gelassen am Geschehen. Die Leute sind sympathisch, die Sets sind großartig. Und am Ende gab es noch ordentlich Kawumms - wat willste mehr?

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Mi 24. Mär 2021, 16:45
von Reinifilm
RickDalton.jpg
RickDalton.jpg (174.68 KiB) 591 mal betrachtet
Gerade zu viel Geld? Bei Sotheby's werden momentan dieses und viele andere Filmplakate versteigert: https://www.sothebys.com/en/buy/auction ... lm-posters :cool:

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: So 28. Mär 2021, 16:30
von fritzcarraldo
Rick und Cliffs letztes Rodeo.
ONCE UPON A TIME IN...HOLLYWOOD
(USA 2019)
Regie: Quentin Tarantino .
Mit Rick Dalton, Cliff Booth.
Der Film ohne Handlung.
Drittsichtung.
Man kann sich einfach so durch das L.A. bzw. das Hollywood der 60er treiben lassen. Wenn man denn möchte. Und falls dies gelingt, entfaltet sich einmal mehr das typische Tarantino-Universum. Ich mag das. Und ich glaube mittlerweile, dass es jedesmal mehr zu entdecken gibt.
Und es gibt für mich immer irgendeine Sequenz, die mich irgendwie in ihren Bann zieht, außer das Ende. Das haut mich jedesmal aus den Galoschen. :rambo: :hirn: Dieses Mal war es der Anschluss an die Spahn-Ranch-Szene, als Cliff Booth zurück fährt und California Dreamin´ (Jose Feliciano) läuft. Überhaupt diese Spahn-Ranch-Geschichte. Irgendetwas hatte mich bisher immer gestört, ich wusste aber nicht genau was. Dies war jetzt weg.
ONCE UPON ist ein absoluter Atmosphärefilm.
You keep me hangin on!
"I am not going to die. To limp forever, but don't die!"
“That Was The Best Acting I’ve Ever Seen In My Whole Life.”

Jetzt ´ne Red Apple.

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: So 28. Mär 2021, 16:59
von Arkadin
Ich habe den ja bisher nur einmal (im Kino) gesehen. Aber es gibt irgendwie keinen Film aus den letzten Jahren, an den ich mit solche einem warmen Gefühl und Liebe im Bauch zurückdenke.

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: So 28. Mär 2021, 20:11
von fritzcarraldo
Arkadin hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 16:59 Ich habe den ja bisher nur einmal (im Kino) gesehen. Aber es gibt irgendwie keinen Film aus den letzten Jahren, an den ich mit solche einem warmen Gefühl und Liebe im Bauch zurückdenke.
:thup: :verbeug: :knutsch:

Re: Once Upon a Time in ... Hollywood - Quentin Tarantino (2019)

Verfasst: Sa 8. Mai 2021, 18:08
von CamperVan.Helsing
buxtebrawler hat geschrieben: Di 1. Okt 2019, 19:46 Mit dieser Geschichtsklitterung rückt Tarantino die Verhältnisse angesichts des fragwürdigen Ruhms, den Manson zeitlebens genoss, ein gutes Stück weit zurecht, so paradox das klingt. Tarantinos Rache für die Zerstörung einer Illusion.

Doch damit nicht genug: Ein klein wenig subtiler zermantscht Tarantino hier stellvertretend auch diejenigen seiner Kritiker(innen), die gebetsmühlenartig wiederholen, die Darstellung von Gewalt in Spielfilmen würde reale Gewalt nach sich ziehen, weshalb man wiederum am besten gewaltsam, z.B. in Form von Zensur, gehen sie vorgehen müsse. Eine der verhinderten Mörderinnen argumentierte nämlich ganz ähnlich: Sie wolle diejenigen töten, die ihr auf den Bildschirmen das Töten erst beigebracht hätten. Schade nur, dass die Mehrschichtigkeit dieses Finales im Gejohle des Kinopublikums unterzugehen droht, das sich freut, endlich das zu bekommen, wofür es Tarantino seines Erachtens bezahlt hat: Übertriebene, durchchoreographierte und mit lässiger Kaltschnäuzigkeit dargereichte Gewaltspitzen.
Ist das tatsächlich die Erwartungshaltung des Publikums? Nun, meines war es jedenfalls nicht, und ich konnte auch, als ich den Film im Kino sah, davon nichts feststellen. Mag sein, dass an der Location lag, es war mein erster und bis dato auch einziger Besuch in Flebbes Astor Film-Lounge in der HafenCity, wo der Kinobesuch etwas teurer ist. Gewaltgeile Kiddies aus Billstedt gehen da wohl nicht unbedingt hin.
fritzcarraldo hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 16:30 Der Film ohne Handlung.

Man kann sich einfach so durch das L.A. bzw. das Hollywood der 60er treiben lassen. Wenn man denn möchte. Und falls dies gelingt, entfaltet sich einmal mehr das typische Tarantino-Universum. Ich mag das. Und ich glaube mittlerweile, dass es jedesmal mehr zu entdecken gibt.
Ich hab den Film nun kürzlich zum zweiten Mal gesehen, diesmal at home. Und fritzcarraldos Worte treffen meinen Eindruck ganz gut, sich durch die Inszenierung von Hollywood treiben lassen. Und sich daran erfreuen, wie Tarantino auch hier Fakten und Fiktion vermischt, um am Ende zumindest im Film den Lauf der Geschichte zu verändern.

Ich habe danach mal die Wikipedia konsultiert: George Spahn und die Spahn Movie Ranch gab es tatsächlich, und die Manson Family lebte tatsächlich dort.

Ebenfalls interessant: Man hört im Auto den Radio-DJ "The real" Don Steele, der 1975 in Paul Bartels "Frankensteins Todesrennen" den vom Rennen berichtenden Reporter Junior Bruce gab.

Und eine echte Überraschung für mich gleich ganz am Anfang: Es erscheint das alte Logo von Columbia Pictures! Ich dachte, Sony hätte die Vergangenheit längst eingemottet gehabt... Oder hat man speziell für QT und das Filmthema Hollywood die Lady Columbia noch einmal reaktiviert?


Ach ja: Margot Robbie! :knutsch: