Re: Die Leichenfabrik des Dr. Frankenstein
Verfasst: So 10. Jun 2012, 22:30
Mir hat der Streifen jedenfalls eine Menge Spaß gemacht
Hier ein Auzug aus unserem Text zum Streifen:
Italo-Grusel, der mit seinen Gothik-Anwandlungen im Kielwasser der Hammer-Produktionen segeln möchte, aber sofort Kurs nimmt auf die Costa del Trash y Exploitación *Lach*. So bevölkern den Streifen in erster Linie geile Freaks, die sich tagsüber um das triebgesteuerte und auf Haue stehende Dienstmädchen Valda balgen und des nachts spannen, bis es eins aufs Haupt gibt. Simonetta Vitelli, gut gebaute Tochter Demofilo Fidanis, und Christine Rückert lassen aber auch keine Gelegenheit aus, um mal ein wenig Frischluft an den Körper zu lassen. Ob nun Baron Dieter mit Maria durch die Laken huscht, Krista ein ausgedehntes Milchbad nimmt oder zusammen mit Maria in einem vulkanischen Höhlenpool badet. Immer ist zumindest der großartige Michael Dunn am Start, um ein Auge voll zu nehmen. Da ist die wirklich üble Schändung und Ermordung der jungen Hanni (Annamaria Tornello) fast schon ein Bruch. Großartig auch die Maske von Frankensteins Monster, diesmal halt der Neandertaler Goliath, dem die Maske einfach eine monströse Plaste-Pläte auf die Stirn gepappt hat. Dass Salvatore Baccaro, der den zweiten Neandertaler und Genz’ dösigen Kumpel spielt, das Alias Boris Lugosi wählte, zeugt ebenfalls von einer Art Humor, die ganz auf meiner Wellenlänge ist, liebe Freunde,
Abseits des Trashvergnügens muss ich aber leider sagen, ist da nicht viel. Der Film hat keinen Rhythmus, sondern klatscht einfach die Szenen aneinander; wenn sie passen, umso besser. So gibt es zwar in fast jeder Szene was zu schmunzeln, doch einen roten Faden findet man nur mit gutem Willen. Immer wieder verschleppen unmittelbare Schauplatz- und Plotwechsel den Fortgang der Geschichte, die allerdings schon von der Anlage her nur rudimentär vorhanden ist. Also: einfach nur zurücklehnen und staunen.
Bleibt noch die Frage nach dem Regisseur: Das Cover der cmv-DVD und einige Internet-Quellen kreditieren den Spanier Ramiro Oliveros, einen Schauspieler, der unter dem Alias „Robert Oliver“ arbeitet. Ich tendiere allerdings zur verbreiteten Meinung, dass der Amerikaner Dick Randall inszenierte. Hierfür spricht einmal das „H.“ im Pseudonym, das Oliveros nicht zu benutzen scheint. Zweitens war Randall ab Mitte der 60er-Jahre bis in die 80er hinein Produzent zahlreicher europäischer Genre-Produktonen, wie Gialli, Horror-, Sex- und SciFi-Streifen oder auch Krimis.
Hier ein Auzug aus unserem Text zum Streifen:
Italo-Grusel, der mit seinen Gothik-Anwandlungen im Kielwasser der Hammer-Produktionen segeln möchte, aber sofort Kurs nimmt auf die Costa del Trash y Exploitación *Lach*. So bevölkern den Streifen in erster Linie geile Freaks, die sich tagsüber um das triebgesteuerte und auf Haue stehende Dienstmädchen Valda balgen und des nachts spannen, bis es eins aufs Haupt gibt. Simonetta Vitelli, gut gebaute Tochter Demofilo Fidanis, und Christine Rückert lassen aber auch keine Gelegenheit aus, um mal ein wenig Frischluft an den Körper zu lassen. Ob nun Baron Dieter mit Maria durch die Laken huscht, Krista ein ausgedehntes Milchbad nimmt oder zusammen mit Maria in einem vulkanischen Höhlenpool badet. Immer ist zumindest der großartige Michael Dunn am Start, um ein Auge voll zu nehmen. Da ist die wirklich üble Schändung und Ermordung der jungen Hanni (Annamaria Tornello) fast schon ein Bruch. Großartig auch die Maske von Frankensteins Monster, diesmal halt der Neandertaler Goliath, dem die Maske einfach eine monströse Plaste-Pläte auf die Stirn gepappt hat. Dass Salvatore Baccaro, der den zweiten Neandertaler und Genz’ dösigen Kumpel spielt, das Alias Boris Lugosi wählte, zeugt ebenfalls von einer Art Humor, die ganz auf meiner Wellenlänge ist, liebe Freunde,
Abseits des Trashvergnügens muss ich aber leider sagen, ist da nicht viel. Der Film hat keinen Rhythmus, sondern klatscht einfach die Szenen aneinander; wenn sie passen, umso besser. So gibt es zwar in fast jeder Szene was zu schmunzeln, doch einen roten Faden findet man nur mit gutem Willen. Immer wieder verschleppen unmittelbare Schauplatz- und Plotwechsel den Fortgang der Geschichte, die allerdings schon von der Anlage her nur rudimentär vorhanden ist. Also: einfach nur zurücklehnen und staunen.
Bleibt noch die Frage nach dem Regisseur: Das Cover der cmv-DVD und einige Internet-Quellen kreditieren den Spanier Ramiro Oliveros, einen Schauspieler, der unter dem Alias „Robert Oliver“ arbeitet. Ich tendiere allerdings zur verbreiteten Meinung, dass der Amerikaner Dick Randall inszenierte. Hierfür spricht einmal das „H.“ im Pseudonym, das Oliveros nicht zu benutzen scheint. Zweitens war Randall ab Mitte der 60er-Jahre bis in die 80er hinein Produzent zahlreicher europäischer Genre-Produktonen, wie Gialli, Horror-, Sex- und SciFi-Streifen oder auch Krimis.