Also ich hab auch so meine Probleme mit dem Film. Die Grundidee ist eig. verdammt gut und auch die Darsteller machen ihren Job solide. Leider ist der Film aber - vor allem für die 70er - eine ganze Spur zu zahm und ziemlich zähflüssig

Es passiert zwischen dem “Schmelzen” einfach zu wenig, und Kamerad Langeweile macht sich ziemlich schnell bemerkbar. Die biedere TV-Vorabend-Serien-Atmo in Kombination mit der altertümlichen Musik lassen den Film dann nochmals wesentlich zahmer und behäbiger erscheinen
Tief in mir will ich diesen Bastard eig. Viel besser finden, aber selbst nach dem fünften mal will der Funke nicht überspringen. Zuviel Leerlauf eben. Mich würde ja mal die Super8-Fassung interessieren. Bei knapp 20 Minuten dürfte eig. Kaum Langeweile aufkommen
Planet Saturn hat dennoch seine kleinen Momente, die Wirkung erzielen. An der Spitze natürlich die großartige SFX von Rick Baker, die netten amerikanischen Landschaftsaufnahmen und jede menge 70’s Flair. Genau meine Kragenweite, wären da nicht diese verfluchten Längen und die unspektakuläre Kameraarbeit. Mehr Mut zum Sleaze und Gore hätten dem Planet Saturn gut zum matschigen Gesicht gestanden. Vielleicht tue ich ja auch Mr. Sachs unrecht und der gute wollte eine Hommage an die 50er Monsterfilme drehen. Hätte ich Planet Saturn als kleiner Stöpsel gesehen, meine Wertung würde wohl einiges an Punkten zulegen
So aber bleibt’s bei 6/10
jogiwan hat geschrieben:Der Film besticht durch derart lieblose Settings, dass ich das Entstehungsjahrs des Filmes ohne Weiteres den Achtzigern zugeordnet hätte. So wirkt zum Beispiel die (unbeleuchtete) Raumkapsel sowie das Krankenhaus samt Gang zu Beginn leider alles andere als authentisch.
Jetzt weiß ich auch warum mein Filmgeschmack mit zunehmenden Voranschreiten der 80er an Beliebtheit einbüßt: Schuld sind lieblose Settings, bescheidene Ausleuchtung, die ewig gleiche Konservenmusik und Klamotten/Möbel in Pastellfarben
