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Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:06
von Onkel Joe
jogiwan hat geschrieben:John Carpenters düstere Endzeit-Vision startet ja ganz vielversprechend und entwirft ein recht beeindruckendes Szenario, das man zweifelsfrei als gelungen betrachten kann und wohl wirklich Pate für sämtliche Schottergruben-Filmchen aus Italien stand. Nach dem fulminanten Auftakt gehts leider ziemlich abwärts und der Film verkommt zu einer Art Nummern-Revue mit einem Best-of Car-Chase, Manhunt, Schnitzeljagd und Gladiatorenkampf, die zwar nicht sonderlich homogen daherkommt und auch mit zunehmender Laufzeit auch schon mal öfters die Grenzen zur Lächerlichkeit überschreitet. Zwar ist der Mid-Budget-Trash "Die Klapperschlange" schon irgendwie unterhaltsam und lässt sich gut gucken, aber ein guter Film ist der Streifen abseits seiner Settings nicht geworden. Ein Männerfilm ohne viel Sinn und Verstand in dem auch Donald Pleasance wieder eindrucksvoll beweist, dass er mit Wandlungfähigkeit nicht viel am Hut hat.
Ich denke du hast den Film einfach 20 Jahre zu spät gesehen, der kann einfach alles.Das Teil war zu seiner Zeit einfach 10 Meilen vorraus und nun biste du lieber Jogiwan einfach etwas "verföhnt" würde ich sagen was die Sehgewohnheiten angeht.Ein wahnsinns Cast mit Namen das die Zunge nur so schnalzt.Carpenter hat hiermit einer seiner besten Filme abgeliefert, PUNKT !!!
schnell mal mein Herzmittel eingeschüttet.
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:13
von Onkel Joe
jogiwan hat geschrieben:Adalmar hat geschrieben:Ach ja, Kurt Russell spielt die Hauptrolle mit dem albernen Namen "Snake Plissken", den man in diesem Film gefühlte tausend Mal zu hören bekommt und um den sein Träger ein Getue abzieht wie eine Primadonna: "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Plissken". Was soll einem das sagen? Es wird wohl der "Coolness" dienen, diesem seltsamen Schauwert, der mir wohl ein Rätsel bleiben wird, aber diesem trash-trächtigen Typen mit Augenklappe, dicker Wumme (die kaum zum Einsatz kommt) und bunten Leggings offenbar anhaftet.
Adalmartschi... ich bitte dich - zerstöre doch nicht schon wieder das Coolness-Weltbild von 80 % der User hier...
Ich lach mich schlapp
.....
.Der Realismus, der Realismus ist mir Schnurz.
Schuster bleib bei deinen leisten heißt es doch so schön, in diesem Sinne
.
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:15
von jogiwan
so ein Pech - ich hab meine Nostalgie-Verklärungs-Brille leider gerade verborgt...
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:16
von Adalmar
Onkel Joe hat geschrieben:jogiwan hat geschrieben:Adalmar hat geschrieben:Ach ja, Kurt Russell spielt die Hauptrolle mit dem albernen Namen "Snake Plissken", den man in diesem Film gefühlte tausend Mal zu hören bekommt und um den sein Träger ein Getue abzieht wie eine Primadonna: "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Snake." - "Nennen Sie mich Plissken". Was soll einem das sagen? Es wird wohl der "Coolness" dienen, diesem seltsamen Schauwert, der mir wohl ein Rätsel bleiben wird, aber diesem trash-trächtigen Typen mit Augenklappe, dicker Wumme (die kaum zum Einsatz kommt) und bunten Leggings offenbar anhaftet.
Adalmartschi... ich bitte dich - zerstöre doch nicht schon wieder das Coolness-Weltbild von 80 % der User hier...
Ich lach mich schlapp
.....
.Der Realismus, der Realismus ist mir Schnurz.
Schuster bleib bei deinen leisten heißt es doch so schön, in diesem Sinne
.
Mit Realismus hat das wiederum überhaupt nichts zu tun. Ich finde diese Aufmachung einfach eher lächerlich als "cool".
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:35
von jogiwan
Onkel Joe hat geschrieben:
Ich denke du hast den Film einfach 20 Jahre zu spät gesehen, der kann einfach alles.Das Teil war zu seiner Zeit einfach 10 Meilen vorraus und nun biste du lieber Jogiwan einfach etwas "verföhnt" würde ich sagen was die Sehgewohnheiten angeht.Ein wahnsinns Cast mit Namen das die Zunge nur so schnalzt.Carpenter hat hiermit einer seiner besten Filme abgeliefert, PUNKT !!!
Das mag schon sein, aber ich kann mich bei meiner Bewertung ja nicht berücksichtigen, wie der Film eventuell vor 20 Jahren oder seiner Entstehung auf mich gewirkt hätte. Warum auch? Muss ich deswegen meine Meinung zurückhalten, nur weil der bei manchen unter dem Prädikat "Kultfilm" läuft und auch hier sofort eine Form des Bashings beginnt, wenn mal jemand anderer Sichtweise ist? Meines Erachtens muss auch hier eine differenzierte Sichtweise erlaubt sein und diese stereotype Darstellung von "coolen Typen" - gerade in dem Ironie-freien "Klapperschlange" - ist für mich schlichtweg überholt und zum Glück darf sich die Welt ja auch weiterentwickeln, auch wenn es noch genug Menschen gibt, die sich noch immer verzweifelt an derartige Geschlechterrollen klammern...
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 11:49
von Onkel Joe
Adalmar hat geschrieben:
Mit Realismus hat das wiederum überhaupt nichts zu tun. Ich finde diese Aufmachung einfach eher lächerlich als "cool".
Wenn du deine Filmchen aus Asien schaust, können die Typen noch so schräg daher kommen, die Action kann noch so über Cool und totaly überzogen sein, alles TOP in deinen Augen.Dann erzählste hier was von der guten alten Klapperschlange die praktisch der Vorreiter von vielem ist was heute so als "NEU" daher kommt.
Ja Snake Plisken, nennen Sie mich Snake!Na und, die Kerle aus Asien mit Ihren Fön Frisuren können gar nix, haben ständig eine Einheitsmaske auf und nach 2 Jahren hat man sie vergesseeeeennnnn!!!
Snake hingegen, den kennt man sogar nach gut 30 Jahren noch , das hat was oder???
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 12:01
von Adalmar
Ich lege bestimmt keinen grundsätzlich unterschiedlichen Maßstab an Filme aus Asien, Europa oder Amerika an. Natürlich gibt es in manchen asiatischen Filmen auch überzogene Figuren, trotzdem können diese auch durch ihren Kontext funktionieren (aber nicht nur weil es ein asiatischer Film ist) und die Klapperschlange tut dies für mich nun mal nicht. Zum einen ist es kein durchgeknallter Film, der einfach Laune macht und sich nicht ernst nimmt, zum anderen ist es aber auch kein Film, den ich ernst nehmen könnte. Ebenso wenig kann ich es ernst nehmen, wenn du hier Sachen schreibst wie "Die Kerle aus Asien mit ihren Fönfrisuren können gar nix", was ist das für ein Blödsinn und auf was für Filme beziehst du dich dabei überhaupt? Ist aber hier auch Offtopic und solange ich nicht weiß, um was für asiatische Filme es geht und ob ein Vergleich überhaupt Sinn ergibt, kann ich darauf auch nicht sinnvoll antworten.
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 12:02
von Onkel Joe
jogiwan hat geschrieben: ist für mich schlichtweg überholt und zum Glück darf sich die Welt ja auch weiterentwickeln, auch wenn es noch genug Menschen gibt, die sich noch immer verzweifelt an derartige Geschlechterrollen klammern...
Na klar darf man sich weiterentwickeln aber man sollte Filme egal welche immer mit der selben Brille Filme schauen
.Du lieber Jogiwan sprichst von:"Die Klapperschlange die schon irgendwie unterhaltsam daher kommt und sich noch heute gut schauen läßt,ein Männerfilm ohne viel Sinn und Verstand"!
Das ist vollkommen OK, das kann ich akzeptieren, kein Thema.
Dann kommt die 3/10 Geschichte, von überzogener Coolness usw. und sofort.Der selbe Herr lobt aber genau solche Filme aus Asien z.b. in jeder hinsicht über den Klee, da fehlen mir die Wort, nein viel mehr noch, da fliegen mir die Knödel(meine beiden)nur so aus der Hose.
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 12:03
von Adalmar
Genau solche Filme aus Asien? Also welche denn jetzt?
Re: Die Klapperschlange - John Carpenter
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 12:10
von Onkel Joe
Adalmar hat geschrieben:Ich lege bestimmt keinen grundsätzlich unterschiedlichen Maßstab an Filme aus Asien, Europa oder Amerika an. Natürlich gibt es in manchen asiatischen Filmen auch überzogene Figuren, trotzdem können diese auch durch ihren Kontext funktionieren (aber nicht nur weil es ein asiatischer Film ist) und die Klapperschlange tut dies für mich nun mal nicht. Zum einen ist es kein durchgeknallter Film, der einfach Laune macht und sich nicht ernst nimmt, zum anderen ist es aber auch kein Film, den ich ernst nehmen könnte. Ebenso wenig kann ich es ernst nehmen, wenn du hier Sachen schreibst wie "Die Kerle aus Asien mit ihren Fönfrisuren können gar nix", was ist das für ein Blödsinn und auf was für Filme beziehst du dich dabei überhaupt? Ist aber hier auch Offtopic und solange ich nicht weiß, um was für asiatische Filme es geht und ob ein Vergleich überhaupt Sinn ergibt, kann ich darauf auch nicht sinnvoll antworten.
Du machst da riesen Unterschiede, kommt der Film aus Asien ist alles erlaubt.Dann ist alles Cool und großartig und haste net gesehen.Ist das Filmchen 30 Jahre alt und kommt aus den USA, ist er unglaublich "SCHWACHSINNIG"!
Du schreibst das die überzogenen Figuren aus asiatischen Film gut funktionieren können, das stimmt.
Meinst du Carpenter hat Die Klapperschlange ernst genommen, die Figuren da sind alle überzogen.
Noch viel mehr, das ganze ist fast Comic gleich aber sie funktionieren in deinen Augen nicht, sie kommen dumm und dümmlicher daher.Ohne worte mein lieber, einfach ohne WORTE !!