Re: The Human Centipede - Tom Six (2009)
Verfasst: Mi 18. Jan 2012, 16:34
Hmm, ich als medizinischer Laie kann mir das alles trotzdem nicht recht vorstellen. Sicher, Infusionen wären auf jeden Fall nötig (soweit ich mich erinnere, wird im Film allerdings zu keiner Sekunde davon gesprochen, dass Dr. Heiter seinen Probanden intravenös Flüssigkeit zuführen würde), dennoch bin ich nicht restlos davon überzeugt, dass bei Segment B und C nicht die Gefahr des Erstickens bestünde. Ich meine, stell dir mal vor, du bist dazu gezwungen, nur durch die Nase zu atmen und musst dann eine bestimmte Menge Kot schlucken: ist es da nicht fast schon vorprogrammiert, dass man sich zu erbrechen beginnt? Tritt das ein, kann das Erbrochene nur durch die Nase (wenn überhaupt!) entweichen, gleichzeitig wird dir aber weiterhin Kot zugeführt und automatisch schluckst du ebenfalls dein eigenes Erbrochene: das stelle ich mir über einen längeren Zeitraum durchaus schwierig vor, zumal Exkremente ja in ihrer Festigkeit von Stuhlgang zu Stuhlgang variieren, und es damit sein kann, dass Segment A Segment B in kürzester Zeit Kot von äußerst fester Konsistenz zuführt, die der gar nicht so schnell schlucken vermag. Überhaupt glaube ich nicht, dass so ein menschlicher Tausendfüßler eine besondere hohe Haltbarkeitsdauer hat. Wie nahrhaft ist es eigentlich, nur von Kot zu leben (selbst unter Hinzunahme etwaiger Infusionen): bislang hielt ich Kot immer für ein Abfallprodukt, also nichts, was einen in irgendeiner Weise nähren könnte?! Folgerichtig verstirbt Segment C ja dann auch bald. Dr. Heiter müsste also permanent für Nachschub sorgen, mit dem er die ausgefallenen Segmente dann ersetzt. Ein ziemlicher Aufwand für solch einen Tausendfüßler, der dann nicht mal richtig apportiert...