Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci (1981)
Moderator: jogiwan
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Witzig, dass den hier fast alle mögen. Als ich Ende der Neunziger angefangen habe, mich mit dem Genre zu befassen und das Netz nach Reviews zu durchforsten, habe ich meist eher negatives über den Film gelesen. Für mich war es einer der ersten Italo-Perlen (Astro schwarze Serie, war 98 oder '99), und ich fand ihn auch sehr ordentlich. Besonders das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es mich nicht ganz so weggeblasen hat wie das von "Über dem Jenseits". Müsste ich mal wieder einlegen.
Von dem Film gibt es ja Unmengen an DVD-Auflagen. Ich habe mir seinerzeit die Astro-DVD gekauft. Durch Zufall bin ich an die wesentlich bessere Neuauflage von Laser Paradise geraten. Die war nämlich im Rahmen eines Pressfehlers auf der Bonus-DVD des jugendfreien Korea-Trickfilms "Wonderful Days" drauf. Gut für LP, dass das nie große Aufmerksamkeit erlangt hat, sonst hätte man denen womöglich für diesen Lapsus den Arsch aufgerissen
Edit: Ich sehe gerade, dass der gute Blap auf die teils durchwachsenen Kritiken in seinem Text eingegangen ist, welchen ich mit meinem Beitrag leider verdrängt habe. Also nicht vergessen, auf die vorherige Seite des Threads zu klicken und Blaps wie immer megalangen Kurzkommentar zu lesen
Von dem Film gibt es ja Unmengen an DVD-Auflagen. Ich habe mir seinerzeit die Astro-DVD gekauft. Durch Zufall bin ich an die wesentlich bessere Neuauflage von Laser Paradise geraten. Die war nämlich im Rahmen eines Pressfehlers auf der Bonus-DVD des jugendfreien Korea-Trickfilms "Wonderful Days" drauf. Gut für LP, dass das nie große Aufmerksamkeit erlangt hat, sonst hätte man denen womöglich für diesen Lapsus den Arsch aufgerissen
Edit: Ich sehe gerade, dass der gute Blap auf die teils durchwachsenen Kritiken in seinem Text eingegangen ist, welchen ich mit meinem Beitrag leider verdrängt habe. Also nicht vergessen, auf die vorherige Seite des Threads zu klicken und Blaps wie immer megalangen Kurzkommentar zu lesen
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Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Bitte geh schon mal in Deckung, wäre schade, Dich zu verlierenJeroen hat geschrieben:Also nicht vergessen, auf die vorherige Seite des Threads zu klicken und Blaps wie immer megalangen Kurzkommentar zu lesen
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Zumal du mir gestern im Libido Mania Thread auch schon mit dem Knüppel gedroht hast. Muß mir ohnehin noch überlegen, wie ich aus der Nummer rauskommedr. freudstein hat geschrieben: Bitte geh schon mal in Deckung, wäre schade, Dich zu verlieren
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
kommt nun auch von arrow auf blu:
http://www.cult-labs.com/forums/current ... ement.html
http://www.cult-labs.com/forums/current ... ement.html
Shock gore master Lucio Fulci’s The House by the Cemetery is one of the finest typically single-minded exercises in zombie terror. Its just a shame no-one told the Boyle family who move into a gothic style house (by a cemetery) with a bloody past and a guts spraying future, what is yet to come! You’d think they’d twig given the basement door is nailed shut that they should get the hell out. Instead they stay long enough to discover their zombified non rent-paying lodger, the cellar-dwelling, flesh-hungry Dr Freudstein and boy is he pissed!
THIS EDITION CONTAINS
- Reversible sleeve with 3 original poster artworks and newly commissioned artwork cover
- Double-sided fold-out artwork poster
- Collector’s booklet featuring writing on the film by author Calum Waddell
BLU-RAY CONTAINS:
- Brand new High Definition restoration from the original negative presented totally uncut
- Optional English subtitles for both the English and Italian audio tracks
SPECIAL FEATURES:
- Audio commentary with star Catriona MacColl, moderated by Calum Waddell
- Audio commentary with co-star Silvia Collatina, moderated by Mike Baronas of Paura Productions
- Introduction to the film by star Giovanni Frezza
- Back to the Cellar: Interview with star Giovanni Frezza
- Cemetery Woman: Interview with star Catriona MacColl
- Freudstein's Follies: Interview with special effects artist Giannetto De Rossi
- Wax Mask – Finishing the Final Fulci: Interview with Sergio Stivaletti about his completion of Wax Mask after Fulci’s passing
- Women of Italian Horror: Featuring Silvia Collatina (The House by the Cemetery), Stefania Casini (Suspiria/ Bloodstained Shadow) and Barbara Magnolfi (Suspiria/ The Sister Of Ursula)
- House by the Cemetery Onstage Q&A Cast Reunion: Live from the Horrorhound convention, Indianapolis, March 2011: Featuring Catriona MacColl, Giovanni Frezza, Silvia Collatina, Carlo DeMejo and Dagmar Lassander.
- Italian Trailer Compilation: Twenty cult trailers from the golden age of Italian cult cinema including several rare previews from the resume of the late, great Lucio Fulci each prefigured by a written introduction.
- Deleted scene
- Trailers
- TV Spot
- Easter eggs
Artwork by Rick Melton
Original Aspect Ratio 2.35:1
Region ABC
RRP £24.99
Released 07/05/12
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Das Haus an der Friedhofmauer
(Quella villa accanto al cimitero)
mit Catriona MacColl, Paolo Malco, Ania Pieroni, Giovanni Frezza, Silvia Collatina, Dagmar Lassander, Giovanni De Nava, Daniela Doria, Gianpaolo Saccarola, Carlo De Mejo, John Olson, Elmer Johnsson
Regie: Lucio Fulci
Drehbuch: Elisa Briganti, Lucio Fulci
Kamera: Sergio Salvati
Musik: Walter Rizzati
ungeprüft
Italien / 1981
Norman, ein junger Historiker, ist mit seiner Frau Lucy und seinem kleinen Sohn Bob von New York nach Neu-England umgezogen, um dort gewisse Forschungen weiter zu führen. Sein Vorgänger (Peterson) hatte Selbstmord begangen. Norman mietet ein Haus, welches ihm die Agentin Laura Gittelson vermittelt. Seit dem Tode Petersons, der vorher dort wohnte, steht das Haus in einem schlechten Ruf. Nicht zuletzt auch, weil vor über hundert Jahren ein gewisser Dr. Freundenstein darin lebte und wirklich unheimliche Dinge geschehen: Bob wiederholt täglich, daß er ein kleines Mädchen, genannt May, kenne und sich mit ihr treffe - aber niemand hat dieses Mädchen je gesehen. Lucy findet in einem Raum des Grauens einen Sarg und unerklärliche Geräusche kommen aus dem Keller.
Der Name Lucio Fulci erinnert einen nicht nur an empfehlenswerte Filme, hat der gute Mann zu Lebzeiten doch auch genügend schlechte Werke unter seiner Regie entstehen lassen. Vor allem im Bereich des Horrorfilmes findet man bei genauerem Hinsehen so manche Graupe, doch vorliegender "Das Haus an der Friedhofmauer" ist sicherlich nicht in diese Kategorie einzuordnen. Fulci hat hier eine äußerst gelungene Mixtur aus Grusel-und Splatter kreiert, wobei ausnahmsweise einmal nicht seine ansonsten berüchtigten derben SFX im Vordergrund stehen. Zwar gibt es auch in vorliegender Geschichte mehrere Szenen zu begutachten die über einen durchaus ansehnlichen Härtegrad verfügen, doch sind diese recht gut über das gesamte Szenario verteilt und kommen zudem auch nicht in der Häufigkeit vor, wie man sie aus anderen Werken des Regisseurs gewohnt ist. Stattdessen konzentriert sich das Szenario hier vielmehr auf etliche mysteriöse Momente, die dem Ganzen insgesamt gesehen auch eine sehr unheilvolle-und geheimnisvolle Note verleihen.
So lässt die Geschichte phasenweise Ähnlichkeiten des Haunted House Horrors erkennen und entpuppt sich gleichzeitig als Zombiefilm mit übernatürlichem Anstrich, was die dadurch entstehende Kombination umso interessanter erscheinen lässt. Wenn es überhaupt etwas an diesem Film zu bemängeln gibt dann ist es sicherlich der Aspekt, das die ganze Chose stellenweise nicht wirklich durchdacht daher kommt und so eine Menge Logiklöcher an den Tag legt. Für manch einen mag hier ein Grund für durchaus angebrachte Kritik vorliegen, doch wenn man einmal ganz ehrlich ist, überwiegen die positiven Elemente doch ganz deutlich, so das man die oft mangelnde Logik ohne Weiteres wohlwollend übersehen kann. Die absolute Stärke hingegen ergibt sich wohl eindeutig durch die vorhandene Grundstimmung, denn das gesamte Szenario wird von einer Atmosphäre getragen, die an Dichte-und Bedrohlichkeit nur schwerlich zu überbieten ist. So achtet man meiner Meinung nach auf weniger auf die jederzeit sehenswerten Effekte, sondern lässt sich vielmehr in den Sog der morbiden Geschehnisse hineinziehen, die eine unglaublich faszinierende Wirkung auf den Betrachter ausüben.
Geht man noch einmal etwas intensiver auf den Punkt der mangelnden Logik in den Abläufen ein so muss man sicherlich feststellen, das "Das Haus an der Friedhofmauer" längst nicht der einzige Horrorfilm des Regisseurs ist, in dem dieses Phänomen auftritt. Auch in Werken wie "Über dem Jenseits" oder "Ein Zombie hing am Glockenseil" sind durchaus Passagen vertreten, die eine gewisse Drehbuchschwäche an den Tag legen und dabei fast schon eklatante Defizite offenbaren. Andererseits zählt Fulci wohl eindeutig zu den Filmemachern, die diese Mankos durch andere Stimittel des Horrorfilms nahezu fantastisch kaschieren konnten. So fallen einem die fehlenden Zusammenhänge zumeist erst im nachhinein auf, da alle der genannten Werke durch herausragende andere Zutaten davon ablenken können. Dabei ist es vollkommen egal, ob man sich als Zuschauer an den derben SFX ergötzen kann, oder sich von der zumeist fast schon hypnotischen Atmosphäre gefangen nehmen lässt, auf jeden Fall bemerkt man die fehlende Logik während der Sichtung der Filme eher selten. Nicht anders verhält es sich in vorliegendem Fall und obwohl hier aus rein filmischer Sicht bestimmt kein fehlerfreies Meisterwerk vorliegt kann man gar nicht anders, als einen dennoch überragenden Gesamteindruck zu gewinnen. Natürlich kommt es dabei auch immer auf die eigenen Erwartungen an, doch wenn man sich nicht gerade als Logik-Fanatiker outet, dann sollte man an dieser italienischen Produktion seine helle Freude haben.
Letztendlich zählt "Quella villa accanto al cimitero" wie der Film im Original heißt für mich persönlich zu den atmosphärischsten Horrorfilmen überhaupt und bietet dabei eine für Lucio Fulci fast schon ungewöhnliche Mixtur. Ein wenig Haunted House Horror, diverse Splatter-Passagen, ein Stück Zombie und etliche übernatürliche Elemente ergeben dabei ein Gesamtwerk, das im Laufe der Zeit rein gar nichts von seiner hypnotischen Faszination eingebüßte hat. Auch über 30 Jahren nach seinem Erscheinen zieht einen die Geschichte immer wieder in ihren ominösen Bann und sorgt für ein durchgehend extrem spannendes Filmerlebnis. Manch einer wird das natürlich anders sehen und dem Werk aufgrund der teils fehlenden Logik einige Punkte abziehen, was aber für mich selbst absolut ungerechtfertigt erscheint. Horrorfilme sollte man nämlich nicht unbedingt nach ihrer Schlüssigkeit bewerten, denn ansonsten würde so mancher hochgelobte Klassiker in einem ganz anderen Licht gesehen werden.
Fazit:
In atmosphärischer Hinsicht handelt es sich hier um eine echte Granate, die einem in so mancher Einstellung eine gehörige Gänsehaut verpasst. Und auch wenn Fulci seiner Geschichte hier nicht die Vielzahl an derben Szenen beigefügt hat wie man es ansonsten gewohnt ist, so dürften auch die enthaltenen Passagen selbst für den geneigten Gorehound durchaus sehenswert erscheinen. Letztendlich handelt es sich aber auf jeden Fall um einen mehr als gelungenen italienischen Horror-Flick den man sich immer wieder gern ansieht.
9/10
(Quella villa accanto al cimitero)
mit Catriona MacColl, Paolo Malco, Ania Pieroni, Giovanni Frezza, Silvia Collatina, Dagmar Lassander, Giovanni De Nava, Daniela Doria, Gianpaolo Saccarola, Carlo De Mejo, John Olson, Elmer Johnsson
Regie: Lucio Fulci
Drehbuch: Elisa Briganti, Lucio Fulci
Kamera: Sergio Salvati
Musik: Walter Rizzati
ungeprüft
Italien / 1981
Norman, ein junger Historiker, ist mit seiner Frau Lucy und seinem kleinen Sohn Bob von New York nach Neu-England umgezogen, um dort gewisse Forschungen weiter zu führen. Sein Vorgänger (Peterson) hatte Selbstmord begangen. Norman mietet ein Haus, welches ihm die Agentin Laura Gittelson vermittelt. Seit dem Tode Petersons, der vorher dort wohnte, steht das Haus in einem schlechten Ruf. Nicht zuletzt auch, weil vor über hundert Jahren ein gewisser Dr. Freundenstein darin lebte und wirklich unheimliche Dinge geschehen: Bob wiederholt täglich, daß er ein kleines Mädchen, genannt May, kenne und sich mit ihr treffe - aber niemand hat dieses Mädchen je gesehen. Lucy findet in einem Raum des Grauens einen Sarg und unerklärliche Geräusche kommen aus dem Keller.
Der Name Lucio Fulci erinnert einen nicht nur an empfehlenswerte Filme, hat der gute Mann zu Lebzeiten doch auch genügend schlechte Werke unter seiner Regie entstehen lassen. Vor allem im Bereich des Horrorfilmes findet man bei genauerem Hinsehen so manche Graupe, doch vorliegender "Das Haus an der Friedhofmauer" ist sicherlich nicht in diese Kategorie einzuordnen. Fulci hat hier eine äußerst gelungene Mixtur aus Grusel-und Splatter kreiert, wobei ausnahmsweise einmal nicht seine ansonsten berüchtigten derben SFX im Vordergrund stehen. Zwar gibt es auch in vorliegender Geschichte mehrere Szenen zu begutachten die über einen durchaus ansehnlichen Härtegrad verfügen, doch sind diese recht gut über das gesamte Szenario verteilt und kommen zudem auch nicht in der Häufigkeit vor, wie man sie aus anderen Werken des Regisseurs gewohnt ist. Stattdessen konzentriert sich das Szenario hier vielmehr auf etliche mysteriöse Momente, die dem Ganzen insgesamt gesehen auch eine sehr unheilvolle-und geheimnisvolle Note verleihen.
So lässt die Geschichte phasenweise Ähnlichkeiten des Haunted House Horrors erkennen und entpuppt sich gleichzeitig als Zombiefilm mit übernatürlichem Anstrich, was die dadurch entstehende Kombination umso interessanter erscheinen lässt. Wenn es überhaupt etwas an diesem Film zu bemängeln gibt dann ist es sicherlich der Aspekt, das die ganze Chose stellenweise nicht wirklich durchdacht daher kommt und so eine Menge Logiklöcher an den Tag legt. Für manch einen mag hier ein Grund für durchaus angebrachte Kritik vorliegen, doch wenn man einmal ganz ehrlich ist, überwiegen die positiven Elemente doch ganz deutlich, so das man die oft mangelnde Logik ohne Weiteres wohlwollend übersehen kann. Die absolute Stärke hingegen ergibt sich wohl eindeutig durch die vorhandene Grundstimmung, denn das gesamte Szenario wird von einer Atmosphäre getragen, die an Dichte-und Bedrohlichkeit nur schwerlich zu überbieten ist. So achtet man meiner Meinung nach auf weniger auf die jederzeit sehenswerten Effekte, sondern lässt sich vielmehr in den Sog der morbiden Geschehnisse hineinziehen, die eine unglaublich faszinierende Wirkung auf den Betrachter ausüben.
Geht man noch einmal etwas intensiver auf den Punkt der mangelnden Logik in den Abläufen ein so muss man sicherlich feststellen, das "Das Haus an der Friedhofmauer" längst nicht der einzige Horrorfilm des Regisseurs ist, in dem dieses Phänomen auftritt. Auch in Werken wie "Über dem Jenseits" oder "Ein Zombie hing am Glockenseil" sind durchaus Passagen vertreten, die eine gewisse Drehbuchschwäche an den Tag legen und dabei fast schon eklatante Defizite offenbaren. Andererseits zählt Fulci wohl eindeutig zu den Filmemachern, die diese Mankos durch andere Stimittel des Horrorfilms nahezu fantastisch kaschieren konnten. So fallen einem die fehlenden Zusammenhänge zumeist erst im nachhinein auf, da alle der genannten Werke durch herausragende andere Zutaten davon ablenken können. Dabei ist es vollkommen egal, ob man sich als Zuschauer an den derben SFX ergötzen kann, oder sich von der zumeist fast schon hypnotischen Atmosphäre gefangen nehmen lässt, auf jeden Fall bemerkt man die fehlende Logik während der Sichtung der Filme eher selten. Nicht anders verhält es sich in vorliegendem Fall und obwohl hier aus rein filmischer Sicht bestimmt kein fehlerfreies Meisterwerk vorliegt kann man gar nicht anders, als einen dennoch überragenden Gesamteindruck zu gewinnen. Natürlich kommt es dabei auch immer auf die eigenen Erwartungen an, doch wenn man sich nicht gerade als Logik-Fanatiker outet, dann sollte man an dieser italienischen Produktion seine helle Freude haben.
Letztendlich zählt "Quella villa accanto al cimitero" wie der Film im Original heißt für mich persönlich zu den atmosphärischsten Horrorfilmen überhaupt und bietet dabei eine für Lucio Fulci fast schon ungewöhnliche Mixtur. Ein wenig Haunted House Horror, diverse Splatter-Passagen, ein Stück Zombie und etliche übernatürliche Elemente ergeben dabei ein Gesamtwerk, das im Laufe der Zeit rein gar nichts von seiner hypnotischen Faszination eingebüßte hat. Auch über 30 Jahren nach seinem Erscheinen zieht einen die Geschichte immer wieder in ihren ominösen Bann und sorgt für ein durchgehend extrem spannendes Filmerlebnis. Manch einer wird das natürlich anders sehen und dem Werk aufgrund der teils fehlenden Logik einige Punkte abziehen, was aber für mich selbst absolut ungerechtfertigt erscheint. Horrorfilme sollte man nämlich nicht unbedingt nach ihrer Schlüssigkeit bewerten, denn ansonsten würde so mancher hochgelobte Klassiker in einem ganz anderen Licht gesehen werden.
Fazit:
In atmosphärischer Hinsicht handelt es sich hier um eine echte Granate, die einem in so mancher Einstellung eine gehörige Gänsehaut verpasst. Und auch wenn Fulci seiner Geschichte hier nicht die Vielzahl an derben Szenen beigefügt hat wie man es ansonsten gewohnt ist, so dürften auch die enthaltenen Passagen selbst für den geneigten Gorehound durchaus sehenswert erscheinen. Letztendlich handelt es sich aber auf jeden Fall um einen mehr als gelungenen italienischen Horror-Flick den man sich immer wieder gern ansieht.
9/10
Big Brother is watching you
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Du bist ja gar nicht auf mich eingegangen Ansonsten danke für die Abhandlung
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
dr. freudstein hat geschrieben:Du bist ja gar nicht auf mich eingegangen Ansonsten danke für die Abhandlung
Ich wollte nur dein Ego nicht in unerschwingliche Höhen treiben, aber natürlich bist du der unumstrittene Star.
Big Brother is watching you
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Das ist sehr lieb von dir, bin doch nicht schwindelfrei. Den Nebensatz rahm ich mir aber ein und häng ihn über meiner Komplettbiografie ein
- sergio petroni
- Beiträge: 8306
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Das Haus an der Friedhofmauer - Lucio Fulci
Danke an Alle für das Posten dieser seltenen Memorabilia in diesem Fred.
Was war das damals für ein Drama diesen Film irgendwo/irgendwann einmal ungekürzt
zu bekommen.
Die alte deutsch VHS zusammengeschnippelt wie ein Wurstsalat;
und trotzdem war die Fulci-typische Atmosphäre noch zu erkennen.
Für mich ein zeitloser Klassiker des italienischen
Exploitationskinos.
Kann ich mir immer wieder anschauen.
Was war das damals für ein Drama diesen Film irgendwo/irgendwann einmal ungekürzt
zu bekommen.
Die alte deutsch VHS zusammengeschnippelt wie ein Wurstsalat;
und trotzdem war die Fulci-typische Atmosphäre noch zu erkennen.
Für mich ein zeitloser Klassiker des italienischen
Exploitationskinos.
Kann ich mir immer wieder anschauen.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“