Re: Wieviel Blut muss fließen? Härte = Qualität?
Verfasst: Sa 25. Aug 2012, 21:38
dann frage ich mich, an welchen Orten ihr euch herumtreibt...
European Genre Cinema
https://www.deliria-italiano.org/phpbb/
jogiwan hat geschrieben:dann frage ich mich, an welchen Orten ihr euch herumtreibt...
untot hat geschrieben:Hui, hier gehts aber rund!
Ich habe den gerade vor Kurzem mal wieder gesehen und kann deine Gefühle durchaus nachempfinden. Dieser Film ist geradezu ein Paradebeispiel dafür, das es nicht immer explizite Gewaltdarstellungen sein müssen, um extremste Härte im Kopf des Zuschauers entstehen zu lassen. Evil lässt einen nicht mehr los und ist ein immens hartes Stück Film.untot hat geschrieben: Zu der Frage ob Härte gleich Qualität ist, kann ich nur sagen auf keinen Fall, ich denke da an Jack Katchum's EVIL, da passiert alles im Off, aber für mich war der Streifen die reinste Tortur, ich möchten den wirklich in meinem ganzen Leben nie wieder sehen!!!
Arkadin hat geschrieben:Ich mach's mal kurz und komme wieder auf die Ausgangsfrage zurück.
Härte ist kein Zeichen für Qualität, keine Härte auch nicht.
Es kommt immer auf den Film und nicht auf seine "Zutaten" an.
Wenn der gut gemacht ist, dann wird er nicht plötzlich schlecht, nur weil er viel Blut zeigt.
Und ein mieser Film wird auch durch Tonnen von Eingeweiden nicht besser.
Wenn ein Film Grenzen überschreitet, um den Zuschauer damit bewusst zu konfrontieren, um eine Gegenreaktion zu provozieren, dann ist das angenehm, aber okay.
Überschreitet er Grenzen, weil er damit seine dünne Story und filmischen Unzulänglichkeiten kaschieren möchte, ist das im besten Falle peinlich, im schlimmsten Falle ekelhaft.