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Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Mi 7. Mär 2012, 16:42
von purgatorio
Adalmar hat geschrieben: Zudem verstehst du mich völlig falsch, man hätte diese blöde "Nacktszene" einfach total weglassen sollen, dann hätte ich kein Problem damit. Mir gehen diese prüden USA-Produzenten auf die Nerven, die ihr Publikum erregen wollen und mangels einer ausziehwilligen Darstellerin (da man ja unbedingt so einen tollen Star wie die Alba haben musste) dann zu so lächerlichen Mitteln greifen.
schon klar! Aber das macht den Film noch längst nicht schlecht. Erinnert euch, Frau Albas Hintern oder Bikini oder was auch immer musste für den Film INTO THE BLUE auch digital bearbeitet werden. So ist das eben mit Frau Alba, die den Blick auf ihre Brüste eben gern verwehrt...
ABER: Machete ist deswegen trotzdem noch ein guter Film. Ich glaube, 9/10 hätte ich zwar nicht gegeben, aber unterhalten wurde ich bestens :nick: :mrgreen:

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Do 19. Apr 2012, 19:49
von Onkel Joe
Viel Lob für das Filmchen aus allen ecken aber was soll ich euch sagen, so geflasht hat er mich net.Am Thema Trash kanns net liegen das liebe ich wirklich sehr aber das ganze war ein bißchen viel und net so gut ausgearbeitet wie z.b. Planet Terror.Am anfang hatten wir noch Filmflecken usw. aber irgendwie nach ner halben stunde gabs da gar nichts mehr von zu sehen, da war die Liebe zum detail schon vergessen.Und die ganze Zeit pläsch/plosch Köpfe und Hände ab als gäbe es kein morgen mehr.Das hat doch irgendwann mal keinen Spaß mehr gemacht :| .Wenn das mal passiert ist das Cool aber jede zweite Kamera einstellung wird einer hingerichtet.Lustig, JA aber lange nicht sogut wie Planet-Terror, der hatte Style.Gut aber über 7/10 kommt er nicht hinaus.

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Mo 10. Sep 2012, 22:37
von Arkadin
Doof. Leider nicht die gute Seite von doof, sondern die wirklich doofe. Nein, hat mir gar nicht gefallen. Weniger wäre mehr gewesen... und wenn sie dieses widerliche "Hach, bin ich ein cooler Film" weg gelassen hätten auch. Potential ist nämlich da, wird aber komplett durch den computeraminierten Schornstein geblasen. Wenn ich Punkte vergeben würde, wären es nie und nimmer mehr als 3/10.

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 14:16
von untot
Arkadin!! :shock:
Schnell, bringt mir meine Herztabletten!! :angst:

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 17:17
von Onkel Joe
Er hat schon recht, damals hatte ich mich ja auch net so positiv über den Streifen geäußert.Nun würde ich sogar eher 6 statt 7 von 10 geben.

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 17:26
von Il Grande Silenzio
Ist schon eine Weile her, dass ich "Machete" gesehen habe. Mit Grindhouse hat der imho nur bedingt zu tun, ist eben ein durchschnittlicher Actioner mit viel CGI.

Ich würde im nachhinein nicht mehr als 5/10 vergeben. :geek:

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 21:07
von CamperVan.Helsing
Läude, watt geht denn nu hiä ab, wa? Dat Teil roggd doch!

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 21:33
von purgatorio
ugo-piazza hat geschrieben:Läude, watt geht denn nu hiä ab, wa? Dat Teil roggd doch!
unterhaltsam find ich den auch :nick: Darum bin ich umso mehr auf Arkschis Ausführungen und darauf gespannt, ob sich die Kritik nur an CGI und an der Rodriguez-typischen, gewollten Coolness festmacht

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 23:10
von Arkadin
Man kennt das. Man geht auf eine Party und da gibt es dann diesen einen Gast, der ständig lautstark Witze reisst und darüber selber am Lautesten lacht. Am Anfang lacht man aus Höflichkeit noch mit, dann versucht man es zu ignorieren und irgendwann ist man nur noch genervt von diesem Typen, der da unbedingt im Mittelpunkt stehen und zwanghaft alle davon überzeugen muss, wie witzig und cool er doch ist. The life and the death of the party. Wäre diese Type ein Film, hieße er "Machete". Von Anfang an will "Machete" allen beweisen, dass er doch ein verdammt cooles und "rockiges" Stück Zelluloid ist. Alles wird rausgeholt, was "cool" ist. Schräge Typen en masse, tolle Schauspieler in skurrilen Rollen oder hot chicks with guns. Soweit ja nicht schlecht oder verwerflich, aber hier ist es so, als ob man ständig mit süßem Kuchen gefüttert wird. Irgendwann ist einem schlecht und man möchte mal was herzhaftes zwischen die Zähne bekommen. "Machete" ist Pose und, was besonders verwerflich ist, vernachlässigt dabei seine gar nicht mal so schlechte Geschichte. Die selbstverliebten Spielereien (wie z.B. das auf alt getrimmt Bild, welches a) völlig unnötig ist, b) aufgesetzt wirkt, wenn das zerkratzte Bildmaterial eine supermodernes Smartphone mit Bildfunktion zeigt und c) sowieso irgendwann aufgeben wird) machen den Film einfach nur unsympathisch. Ständig schreien die Bilder: Guckt her, ich bin sooo cooool und - hahahaha - witzig. Trotz seiner behaupteten Schauwerte wirkt der Film merkwürdig flach. Man fiebert mit keinem der Abziehcharakter mit. Besonders fällt dies leider bei Danny Trejo auf. Okay, der Mann ist kein Schauspieler, sondern eine Type. Als solche wertet er jeden Film auf, in dem er im Hintergrund agiert und für den richtigen Kolorit sorgt, auf. Aber er kann keinen Film tragen. Dazu ist er einfach zu limitiert und wenn er dann auch noch semi-witzige Dialogzeilen aufsagen muss (Machete don't text), dann ist Hopfen und Malz verloren. Und für einen Film, der sich so dick "retro" und "Gindhouse" auf die Fahne geschrieben hat, ist er merkwürdig unentschlossen. Seine zahlreichen Gore-Effekte werden dadurch abgemildert, dass sie ganz klar als CGI zu erkennen sind (und dabei aussehen, wie aus einem x-belieben PC-Ego-Shooter). Und der Sex? Züchtig, züchtig. Zwar darf Lindsay Lohann ihre nicht zu verachtenden Brüste zeigen, aber sonst? Machete legt sich auf die Auserwählte und Abblende. Die Bösen reden zwar häufig über Sex und am Anfang darf eine Nackte durch das Bild laufen. Aber trotzdem bleibt alles hübsch züchtig. Es fehlt der Schmutz. "Machete" wirkt viel zu sauber und hygienisch. Der Dreck wird mit CGI simuliert und hat damit die entgegengesetzte Wirkung. Und die Action? So übertrieben, dass man sich auch hier an ein Computerspiel erinnert fühlt. Die Szenen haben einfach kein Gewicht, keine Substanz. Und noch etwas Robert Rodriguez gar nicht kapiert: Wenn wirklich JEDER Charakter etwas besonderes und schön schräg-durchgeknalltes sein soll, dann geht dieser Overkill zwangsläufig auf Kosten der Durchschlagkraft seiner Figuren. Tom Savini und seine Killerbande, die Zwillings-Krankenschwestern... irgendwann wird es langweilig. Hier möchte ich nochmal das oben angeführte Kuchenbeispiel bringen: Weniger kann auch mehr sein und mehr oft zuviel. Der "Aha"-Effekt bleibt bei dieser Überfütterung einfach aus.

Re: Machete - Maniquis/Rodriguez

Verfasst: Di 11. Sep 2012, 23:46
von buxtebrawler
Arkadin hat geschrieben:Ständig schreien die Bilder: Guckt her, ich bin sooo cooool und - hahahaha - witzig. Trotz seiner behaupteten Schauwerte wirkt der Film merkwürdig flach. Man fiebert mit keinem der Abziehcharakter mit.
Danke. Dieses Problem habe ich mit mehreren Rodriguez/Tarantino-Filmen.