Von der Schauburg zum Schauburgle
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
277. Virus: 32 (Gustavo Hernández, 2022)
In Montevideo grassiert ein Virus. Die Befallenen neigen in einem Gewaltrausch zu bestialischen Taten.
Nach einer solchen Tat verfallen die Betroffenen für 32 Sekunden in eine Schockstarre.
Iris arbeitet als Nachtwächterin in einem heruntergekommenen Sportkomplex. Mangels Babysitter nimmt
sie ihre achtjährige Tochter Tata mit auf die Arbeit. Als Iris langsam realisiert, was in der Stadt vor sich geht,
versucht sie sich mit Tata in dem Gebäude einzuschließen. Natürlich finden die Infizierten
einen Weg einzudringen und die Nacht für Iris und Tata zur Hölle zu machen.
Positiv ist das unheimliche Setting dieses südamerikanischen Zombiestreifens. Auch die Darsteller
wirken frisch und sympathisch. Dennoch haben mich die rasenden Zombies nicht gepackt.
Vielleicht wegen der nicht überzeugenden CGI-Effekte.
Vielleicht auch weil die Idee mit der 32-sekündigen Kampfpause einfach zu hirnrissig ist.
Zu durchschaubar die Absicht, die Spannung mit diesem völlig willkürlichen
Countdown wiederholt aber wirkungslos auf die Spitze zu treiben.
4,5/10
In Montevideo grassiert ein Virus. Die Befallenen neigen in einem Gewaltrausch zu bestialischen Taten.
Nach einer solchen Tat verfallen die Betroffenen für 32 Sekunden in eine Schockstarre.
Iris arbeitet als Nachtwächterin in einem heruntergekommenen Sportkomplex. Mangels Babysitter nimmt
sie ihre achtjährige Tochter Tata mit auf die Arbeit. Als Iris langsam realisiert, was in der Stadt vor sich geht,
versucht sie sich mit Tata in dem Gebäude einzuschließen. Natürlich finden die Infizierten
einen Weg einzudringen und die Nacht für Iris und Tata zur Hölle zu machen.
Positiv ist das unheimliche Setting dieses südamerikanischen Zombiestreifens. Auch die Darsteller
wirken frisch und sympathisch. Dennoch haben mich die rasenden Zombies nicht gepackt.
Vielleicht wegen der nicht überzeugenden CGI-Effekte.
Vielleicht auch weil die Idee mit der 32-sekündigen Kampfpause einfach zu hirnrissig ist.
Zu durchschaubar die Absicht, die Spannung mit diesem völlig willkürlichen
Countdown wiederholt aber wirkungslos auf die Spitze zu treiben.
4,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
278. Masquerade (Shane Dax Taylor, 2021)
Die elfjährige Casey verbringt den Abend mit ihrer Babysitterin allein im weitabgelegenen Anwesen
ihrer reichen Eltern. Diese befinden sich auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung und sprechen dem Alkohol zu.
Während eine Bande vermummter Einbrecher in das Anwesen eindringen und dort Terror verbreitet,
bietet sich Kellnerin Rose an, die Eltern nach Hause zu fahren. Durch die verfrühte Heimkehr
scheint ein schicksalhaftes Aufeinandertreffen unvermeidbar. Jedoch machen die skrupellosen
Einbrecher keine Gefangenen. Ein unerbittlicher Kampf um's Überleben beginnt.
Der bisher recht überschaubaren Karriere von Regisseur Shane Dax Taylor gelingt auch
mit "Masquerade" kein Befreiungsschlag. Der Home-Invasion-Thriller mit Videooptik
versucht sich an parallel montierten Erzählsträngen mit einem Hui-Buh-Effekt am Ende.
Das Ganze ist jedoch leider wenig dramatisch, spannend oder gar gekonnt erzählt.
Einziger Lichtblick ist Bella Throne als Darstellerin der Rose.
3,5/10
Die elfjährige Casey verbringt den Abend mit ihrer Babysitterin allein im weitabgelegenen Anwesen
ihrer reichen Eltern. Diese befinden sich auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung und sprechen dem Alkohol zu.
Während eine Bande vermummter Einbrecher in das Anwesen eindringen und dort Terror verbreitet,
bietet sich Kellnerin Rose an, die Eltern nach Hause zu fahren. Durch die verfrühte Heimkehr
scheint ein schicksalhaftes Aufeinandertreffen unvermeidbar. Jedoch machen die skrupellosen
Einbrecher keine Gefangenen. Ein unerbittlicher Kampf um's Überleben beginnt.
Der bisher recht überschaubaren Karriere von Regisseur Shane Dax Taylor gelingt auch
mit "Masquerade" kein Befreiungsschlag. Der Home-Invasion-Thriller mit Videooptik
versucht sich an parallel montierten Erzählsträngen mit einem Hui-Buh-Effekt am Ende.
Das Ganze ist jedoch leider wenig dramatisch, spannend oder gar gekonnt erzählt.
Einziger Lichtblick ist Bella Throne als Darstellerin der Rose.
3,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
279. Nacktes Entsetzen (Rafael Romero Marchent, 1974)
Dr. Martel (Ray Milland) ist Leiter eines Jungeninternats. Seine Sekretärin Sonja (Sylva Koscina) ist zugleich
seine Geliebte. Da Dr. Martel wenig Skrupel hat, beauftragt er einen Profi mit dem Mord an Sonjas Ehemann.
Als die ganze Aktion aus dem Ruder läuft, tötet Martel schließlich im Affekt den Killer. Dabei wird er von
einem seiner Schüler beobachtet. Nur von welchem? Einziger Hinweis ist die Schuhgröße 32. Ab diesem
Moment können sich die Jungen im Internat mit Schuhgröße 32 ihres Lebens nicht mehr sicher sein.
Doch wie weit wird Dr. Martel tatsächlich gehen?
Solider Thriller von Routinier Rafael Romero Marchent mit Ray Milland in einer ungewöhnlichen Rolle,
was den Streifen aber auch gerade interessant macht. Günstig produziert, teilweise mit Längen inszeniert,
von der Thematik her doch recht heftig. Schöne Entdeckung.
5,5/10
Dr. Martel (Ray Milland) ist Leiter eines Jungeninternats. Seine Sekretärin Sonja (Sylva Koscina) ist zugleich
seine Geliebte. Da Dr. Martel wenig Skrupel hat, beauftragt er einen Profi mit dem Mord an Sonjas Ehemann.
Als die ganze Aktion aus dem Ruder läuft, tötet Martel schließlich im Affekt den Killer. Dabei wird er von
einem seiner Schüler beobachtet. Nur von welchem? Einziger Hinweis ist die Schuhgröße 32. Ab diesem
Moment können sich die Jungen im Internat mit Schuhgröße 32 ihres Lebens nicht mehr sicher sein.
Doch wie weit wird Dr. Martel tatsächlich gehen?
Solider Thriller von Routinier Rafael Romero Marchent mit Ray Milland in einer ungewöhnlichen Rolle,
was den Streifen aber auch gerade interessant macht. Günstig produziert, teilweise mit Längen inszeniert,
von der Thematik her doch recht heftig. Schöne Entdeckung.
5,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
280. Crimes Of The Black Cat (Sergio Pastore, 1972)
Der blinde Pianist Peter Oliver (Anthony Steffen) lebt in Kopenhagen. Dank eines gewissen Wohlstands
kann er sich einen Diener leisten (Umberto Raho). Auch die ein oder andere unbedeutende Liebschaft
ergib sich für Peter; wohl aufgrund seines Geldes. Eines Abends hört Peter in seinem Stammlokal ein
Gespräch an einem Nachbartisch, bei dem es offenbar um einen geplanten Mord geht.
Als tatsächlich ein Verbrechen geschieht, das den von Peter vernommenen Umständen entspricht,
wendet sich Peter an die Polizei. Zugleich versucht Peter mithilfe seines Dieners selbst Ermittlungen
anzustellen. Eine Spur führt zu einer Modelagentur, die von dem Ehepaar Francoise (Sylva Koscina)
und Viktor (Giacomo Rossi-Stuart) geführt wird. Kurz danach geschieht ein weiterer Mord,
und Peter begibt sich in immer gefährlichere Fahrwasser....
Sergio Pastores in Dänemark gedrehter Giallo hat einige Genregrößen an Bord. Klassische Giallomotive
werden mit Motiven Hitchcocks vermengt. Dabei zuvorderst "Fenster zum Hof" und "Psycho",
dessen Duschmord Pastore hier auf ein extremes Level hebt. Trotz des für einen Giallo "exotischen"
Handlungsort sowie einer gewissen inszenatorischen Kälte, gefällt mir dieser Streifen bei jeder
Sichtung mehr. Die neue Blu-ray von Cauldron läßt zudem kaum Wünsche offen.
7/10
Der blinde Pianist Peter Oliver (Anthony Steffen) lebt in Kopenhagen. Dank eines gewissen Wohlstands
kann er sich einen Diener leisten (Umberto Raho). Auch die ein oder andere unbedeutende Liebschaft
ergib sich für Peter; wohl aufgrund seines Geldes. Eines Abends hört Peter in seinem Stammlokal ein
Gespräch an einem Nachbartisch, bei dem es offenbar um einen geplanten Mord geht.
Als tatsächlich ein Verbrechen geschieht, das den von Peter vernommenen Umständen entspricht,
wendet sich Peter an die Polizei. Zugleich versucht Peter mithilfe seines Dieners selbst Ermittlungen
anzustellen. Eine Spur führt zu einer Modelagentur, die von dem Ehepaar Francoise (Sylva Koscina)
und Viktor (Giacomo Rossi-Stuart) geführt wird. Kurz danach geschieht ein weiterer Mord,
und Peter begibt sich in immer gefährlichere Fahrwasser....
Sergio Pastores in Dänemark gedrehter Giallo hat einige Genregrößen an Bord. Klassische Giallomotive
werden mit Motiven Hitchcocks vermengt. Dabei zuvorderst "Fenster zum Hof" und "Psycho",
dessen Duschmord Pastore hier auf ein extremes Level hebt. Trotz des für einen Giallo "exotischen"
Handlungsort sowie einer gewissen inszenatorischen Kälte, gefällt mir dieser Streifen bei jeder
Sichtung mehr. Die neue Blu-ray von Cauldron läßt zudem kaum Wünsche offen.
7/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
281. Im Nest der gelben Viper (Alfredo Medori/Wolfgang Schleif, 1966)
In Kapstadt wird die Unterwelt von der Geheimorganisation "Gelbe Viper" beherrscht. Diese
verschafft sich mit rabiaten Methoden Einfluß und Respekt. Hilfe bei der Verbrechensbekämpfung
für die örtlichen Behörden naht in Person von FBI-Agent van Dongen (Hellmut Lange) der
Unterstützung von einem Undercover-Agenten (Peer Schmidt) erhält.
Während sich die Verbrecherorganisation möglicher Verräter mittels Giftpfeilen
entledigt, scheint auch die träge wirkende Polizeibehörde von den Gaunern unterwandert zu sein.
An Originalschauplätzen gedreht, macht dieses deutsch-italienische Eurospyvehikel
trotz prominenter Mitwirkender einen arg verstaubten Eindruck. Vor allem inszenatorisch
macht das bemüht wirkende Spektakel so gar keinen dramatischen Eindruck. Exemplarisch
dafür sind die wenig Sinn ergebende Szene am Strandhäuschen oder die völlig hanebüchene
Schlägerei gegen Ende. Hier war wohl mehr deutscher als italienischer Einfluß am Werk.
Somit ist der Streifen wohl auch nicht ganz zu Unrecht in der
Versenkung verschwunden.
4/10
In Kapstadt wird die Unterwelt von der Geheimorganisation "Gelbe Viper" beherrscht. Diese
verschafft sich mit rabiaten Methoden Einfluß und Respekt. Hilfe bei der Verbrechensbekämpfung
für die örtlichen Behörden naht in Person von FBI-Agent van Dongen (Hellmut Lange) der
Unterstützung von einem Undercover-Agenten (Peer Schmidt) erhält.
Während sich die Verbrecherorganisation möglicher Verräter mittels Giftpfeilen
entledigt, scheint auch die träge wirkende Polizeibehörde von den Gaunern unterwandert zu sein.
An Originalschauplätzen gedreht, macht dieses deutsch-italienische Eurospyvehikel
trotz prominenter Mitwirkender einen arg verstaubten Eindruck. Vor allem inszenatorisch
macht das bemüht wirkende Spektakel so gar keinen dramatischen Eindruck. Exemplarisch
dafür sind die wenig Sinn ergebende Szene am Strandhäuschen oder die völlig hanebüchene
Schlägerei gegen Ende. Hier war wohl mehr deutscher als italienischer Einfluß am Werk.
Somit ist der Streifen wohl auch nicht ganz zu Unrecht in der
Versenkung verschwunden.
4/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
282. Evil Dead (Fede Alvarez, 2013)
Gesichtet wurde der Extended Cut im Heimkino. Das war zugleich die zweite Sichtung
des Streifens nach der damaligen Kinopremiere. Alvarez Film ist eine schöne Hommage an
das Original, das mit einer schönen Atmosphäre und beinharten Effekten punktet.
Viel näher an das überragende Original konnte er wohl nicht herankommen.
Ich erhöhe auf 7,5/10
Gesichtet wurde der Extended Cut im Heimkino. Das war zugleich die zweite Sichtung
des Streifens nach der damaligen Kinopremiere. Alvarez Film ist eine schöne Hommage an
das Original, das mit einer schönen Atmosphäre und beinharten Effekten punktet.
Viel näher an das überragende Original konnte er wohl nicht herankommen.
Ich erhöhe auf 7,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
283. Dark Waters (Mariano Baino, 1993)
Ein düsteres Kloster auf einer einsam gelegenen Felseninsel. Unaussprechliche Geheimnisse
die in den Katakomben lauern. Nonnen, die einer dunklen Macht huldigen und offenbar nicht
im Auftrag des Herrn unterwegs sind. Dauerhaft schlechtes Wetter, das das Eiland fast beständig
vom Festland abschneidet.
An diesen Ort wagt sich die junge Elisabeth, als sie nach dem Tod ihres Vaters feststellt,
daß dieser das Kloster regelmäßig finanziell unterstützt hat. Es wird ein wahrer
Höllentrip. Rückkehr ungewiß!
Nun habe ich Mariano Bainos Film zum ersten Mal gesehen. Und das in der schönen Blu-ray
von Wicked-Vision, die den Streifen auch erstmalig mit deutscher Synchro präsentiert.
Der Regisseur kommt im Bonusmaterial ausführlich zu Wort. Man merkt ihm dabei und natürlich
auch dem fertigen Werk die Verbeugung vor den italienischen Genreregisseuren der
1960er bis 1980er deutlich an. Ganz besonders hat es Baino offenbar H. P. Lovecraft angetan.
All das macht aus "Dark Waters" einen italienischen (wenngleich wohl in der Ukraine gedreht wurde)
hübsch fotografierten, atmosphärischen und stimmungsvollen Genrevertreter,
der Italophilen munden sollte.
7,5/10
Ein düsteres Kloster auf einer einsam gelegenen Felseninsel. Unaussprechliche Geheimnisse
die in den Katakomben lauern. Nonnen, die einer dunklen Macht huldigen und offenbar nicht
im Auftrag des Herrn unterwegs sind. Dauerhaft schlechtes Wetter, das das Eiland fast beständig
vom Festland abschneidet.
An diesen Ort wagt sich die junge Elisabeth, als sie nach dem Tod ihres Vaters feststellt,
daß dieser das Kloster regelmäßig finanziell unterstützt hat. Es wird ein wahrer
Höllentrip. Rückkehr ungewiß!
Nun habe ich Mariano Bainos Film zum ersten Mal gesehen. Und das in der schönen Blu-ray
von Wicked-Vision, die den Streifen auch erstmalig mit deutscher Synchro präsentiert.
Der Regisseur kommt im Bonusmaterial ausführlich zu Wort. Man merkt ihm dabei und natürlich
auch dem fertigen Werk die Verbeugung vor den italienischen Genreregisseuren der
1960er bis 1980er deutlich an. Ganz besonders hat es Baino offenbar H. P. Lovecraft angetan.
All das macht aus "Dark Waters" einen italienischen (wenngleich wohl in der Ukraine gedreht wurde)
hübsch fotografierten, atmosphärischen und stimmungsvollen Genrevertreter,
der Italophilen munden sollte.
7,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
284. Shallow Grave (Richard Styles, 1987)
Vier Studentinnen fahren nach Florida um Party zu machen. Unterwegs erleiden sie mitten
in der Pampa eine Reifenpanne. Eine der Frauen beobachtet beim Austreten im Unterholz einen
Mord. Natürlich bemerkt der Täter die Zeugin und macht fortan Jagd auf die vier Damen.
Auf der Suche nach Hilfe gelangen die Flüchtenden in das nächstgelegene Kaff.
Doch ob der ortsansässige Polizeiposten hier eine brauchbare Hilfe darstellt ist zweifelhaft.....
Richard Styles läßt seinen Thriller mit einer Hommage an Hitchcocks Duschszene beginnen.
Auch danach wird mit Motiven des Meisters gespielt (Opfer weiß, wer der Täter ist,
doch keiner glaubt ihr). Das Ganze ist zwar ausreichend böse ausgestaltet und atmet
80er-Flair pur, konnte mich aber nicht so recht packen. Lag vielleicht daran, daß sich die
Opfer allzu opfertypisch verhielten.
4,5/10
Vier Studentinnen fahren nach Florida um Party zu machen. Unterwegs erleiden sie mitten
in der Pampa eine Reifenpanne. Eine der Frauen beobachtet beim Austreten im Unterholz einen
Mord. Natürlich bemerkt der Täter die Zeugin und macht fortan Jagd auf die vier Damen.
Auf der Suche nach Hilfe gelangen die Flüchtenden in das nächstgelegene Kaff.
Doch ob der ortsansässige Polizeiposten hier eine brauchbare Hilfe darstellt ist zweifelhaft.....
Richard Styles läßt seinen Thriller mit einer Hommage an Hitchcocks Duschszene beginnen.
Auch danach wird mit Motiven des Meisters gespielt (Opfer weiß, wer der Täter ist,
doch keiner glaubt ihr). Das Ganze ist zwar ausreichend böse ausgestaltet und atmet
80er-Flair pur, konnte mich aber nicht so recht packen. Lag vielleicht daran, daß sich die
Opfer allzu opfertypisch verhielten.
4,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
285. Fubar - Abraham / Adelson / Dale / Surjik (2023)
"Fucked Up Beyond All Recognition", oder kürzer: Fubar!
Ob man dieses Motto für die Serie und/oder für den alternden Star Schwarzenegger anwenden will,
bleibt einem selbst überlassen. So fu(rcht)bar ist der neueste Schwarzenegger-Streich gar nicht.
Arnie spielt einen alternden CIA-Agenten kurz vor der Rente (offenbar wurde in den USA
das Rentenalter gewaltig angehoben). Doch ein letzter Auftrag gegen seinen Willen muß
noch sein. Dabei findet Arnie heraus, daß seine Tochter ebenfalls undercover für die
Agency arbeitet und es sich tatsächlich um eine gemeinsame Mission handelt.
Und so reisen die beiden um die Welt und landen überall in Extremsituationen.
Tatsächlich wird der Comic-Relief übertrieben, wirkt bisweilen albern.
Die CGI-Action ist annehmbar und teilweise recht blutig, inklusive Arnie-typischer Zynismen.
Und so ist es Schwarzenegger, der "Fubar" am Ende sehenswert macht.
Irgendwie verzeiht man (ich) ihm jeglichen Altersunsinn und freut sich
über seine Fitness mit 75.
Zu sehen gibt es das Spektakel auf Netflix.
6/10
"Fucked Up Beyond All Recognition", oder kürzer: Fubar!
Ob man dieses Motto für die Serie und/oder für den alternden Star Schwarzenegger anwenden will,
bleibt einem selbst überlassen. So fu(rcht)bar ist der neueste Schwarzenegger-Streich gar nicht.
Arnie spielt einen alternden CIA-Agenten kurz vor der Rente (offenbar wurde in den USA
das Rentenalter gewaltig angehoben). Doch ein letzter Auftrag gegen seinen Willen muß
noch sein. Dabei findet Arnie heraus, daß seine Tochter ebenfalls undercover für die
Agency arbeitet und es sich tatsächlich um eine gemeinsame Mission handelt.
Und so reisen die beiden um die Welt und landen überall in Extremsituationen.
Tatsächlich wird der Comic-Relief übertrieben, wirkt bisweilen albern.
Die CGI-Action ist annehmbar und teilweise recht blutig, inklusive Arnie-typischer Zynismen.
Und so ist es Schwarzenegger, der "Fubar" am Ende sehenswert macht.
Irgendwie verzeiht man (ich) ihm jeglichen Altersunsinn und freut sich
über seine Fitness mit 75.
Zu sehen gibt es das Spektakel auf Netflix.
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Von der Schauburg zum Schauburgle
286. Open 24 Hours (Padraig Reynolds, 2018)
Mary versucht, in normalen Leben wieder Fuß zu fassen. Also muß sie den erstbesten ihr angebotenen Job annehmen.
In dem Fall die Nachtschicht in einer einsam gelegenen Tankstelle. In ihrem früheren Leben mußte Mary herausfinden,
daß ihr Freund ein Serienmörder ist. Nachdem sie wie paralysiert bei einigen seiner Morde dabei war, schafft sie
es, ihn umzubringen. Alpträume und Psychosen sind die Folge. So glaubt sie schon während ihrer ersten Nachtschicht,
ihren Ex an allen Ecken und Enden zu sehen. Tatsächlich findet bald eine Gewalttat statt. Mary muß sich fragen:
Hat ihr Ex womöglich doch überlebt? War sie selbst womöglich mehr als nur Zuseherin seiner Taten?
Oder übernimmt langsam ihre Einbildung das Ruder?
Dieser low-budget Psychothriller, dessen Handlung sich in einer einzigen Nacht an einem einzigen Ort
abspielt kann durchaus Laune machen. Die Schocks und Wendungen sind effektiv eingesetzt.
Wenngleich man nun nichts bahnbrechend neues serviert bekommt. Die guten Darstellerleistungen
tun ihr übriges.
6,5/10
Mary versucht, in normalen Leben wieder Fuß zu fassen. Also muß sie den erstbesten ihr angebotenen Job annehmen.
In dem Fall die Nachtschicht in einer einsam gelegenen Tankstelle. In ihrem früheren Leben mußte Mary herausfinden,
daß ihr Freund ein Serienmörder ist. Nachdem sie wie paralysiert bei einigen seiner Morde dabei war, schafft sie
es, ihn umzubringen. Alpträume und Psychosen sind die Folge. So glaubt sie schon während ihrer ersten Nachtschicht,
ihren Ex an allen Ecken und Enden zu sehen. Tatsächlich findet bald eine Gewalttat statt. Mary muß sich fragen:
Hat ihr Ex womöglich doch überlebt? War sie selbst womöglich mehr als nur Zuseherin seiner Taten?
Oder übernimmt langsam ihre Einbildung das Ruder?
Dieser low-budget Psychothriller, dessen Handlung sich in einer einzigen Nacht an einem einzigen Ort
abspielt kann durchaus Laune machen. Die Schocks und Wendungen sind effektiv eingesetzt.
Wenngleich man nun nichts bahnbrechend neues serviert bekommt. Die guten Darstellerleistungen
tun ihr übriges.
6,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“