Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE
Moderator: jogiwan
- karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
in letzter Zeit dies:
in der wunderschön editierten Naturkunden Reihe, die mir schon ein schönes Buch über Esel und eins über Raben bescherte. Hier also Gespenster.
ich zitier mal den Verlag: "Wer hatte im Dunklen noch nie das Gefühl, verfolgt zu werden, wer hat noch nie unerklärliche Geräusche gehört ? Egal wie aufgeklärt wir unser Leben gestalten, nur wenige von uns sind völlig immun gegen die Erfahrung des Unheimlichen, gegen wohligen Grusel und nächtliche Angst. Doch was steckt hinter dem, was wir ›Spuk‹ nennen, worüber reden wir, wenn wir von ›Gespenstern‹ sprechen ? Diese Fragen treiben Roger Clarke seit frühester Jugend um. Das Ergebnis seiner lebenslangen Recherche und Obsession ist dieses ungeheuer unterhaltsame Buch, geschrieben nicht ohne ironische Distanz, doch stets präzise wie eine kriminalistische Beweisaufnahme. Clarke nimmt an Séancen teil und übernachtet in verhexten Häusern, beleuchtet okkulte Praktiken und übernatürliche Phänomene, er erzählt die Schauder erregendsten Geistergeschichten von der Antike bis in unsere Gegenwart. Clarke berichtet von Praktiken der Geisterbeschwörungen und Kontaktaufnahmen ins Jenseits ebenso wie von den modernsten Techniken der Gespensterjäger, untersucht aber auch die physikalischen und sozialen Aspekte des Spuks. Er entwirft eine Taxonomie der Gespenster, klassifiziert Wiedergänger und Poltergeister, Zeitreisephänomene und beseelte Gegenstände: Roger Clarkes ›Naturgeschichte‹ ist ein gelehrter Universalführer durch die Welt der Spuks."
Das ist alles sehr gut und interessant geschrieben und man möchte gleich noch genauer eintauchen. Vor allem mit ein wenig Humor aber auch mit den Willen, dass alles ernst zu nehmen. Der schwierige Grad wird geschafft!
der zeitgenössische Band zur Berliner Kunst - und Musikbewegung 1980 und folgende. Spannendes Zeitprodukt und wichtig für jeden, der die Musik gut findet.
Schnee-Western, Teil 3:
DUMALA von Eduard von Keyserling
Ein Pfarrer im verschneiten Baltischen, ist ein wenig verguckt in die junge Frau des alten Barons von Dumala. Dann kommt ein Fremder in die Stadt, ein Hallodri, der sie aufreißt.
Prima geschrieben, von 1908, impressionistisch und ein wenig fin de siecle. Auch schön, mal wieder so was altes zu lesen.
Gerade angefangen:
Ein Junkie Doktor sieht immer wieder Hank Williams. Gechrieben vom guten Alt Country Künstler Steve Earle. Geht sich gut an.
in der wunderschön editierten Naturkunden Reihe, die mir schon ein schönes Buch über Esel und eins über Raben bescherte. Hier also Gespenster.
ich zitier mal den Verlag: "Wer hatte im Dunklen noch nie das Gefühl, verfolgt zu werden, wer hat noch nie unerklärliche Geräusche gehört ? Egal wie aufgeklärt wir unser Leben gestalten, nur wenige von uns sind völlig immun gegen die Erfahrung des Unheimlichen, gegen wohligen Grusel und nächtliche Angst. Doch was steckt hinter dem, was wir ›Spuk‹ nennen, worüber reden wir, wenn wir von ›Gespenstern‹ sprechen ? Diese Fragen treiben Roger Clarke seit frühester Jugend um. Das Ergebnis seiner lebenslangen Recherche und Obsession ist dieses ungeheuer unterhaltsame Buch, geschrieben nicht ohne ironische Distanz, doch stets präzise wie eine kriminalistische Beweisaufnahme. Clarke nimmt an Séancen teil und übernachtet in verhexten Häusern, beleuchtet okkulte Praktiken und übernatürliche Phänomene, er erzählt die Schauder erregendsten Geistergeschichten von der Antike bis in unsere Gegenwart. Clarke berichtet von Praktiken der Geisterbeschwörungen und Kontaktaufnahmen ins Jenseits ebenso wie von den modernsten Techniken der Gespensterjäger, untersucht aber auch die physikalischen und sozialen Aspekte des Spuks. Er entwirft eine Taxonomie der Gespenster, klassifiziert Wiedergänger und Poltergeister, Zeitreisephänomene und beseelte Gegenstände: Roger Clarkes ›Naturgeschichte‹ ist ein gelehrter Universalführer durch die Welt der Spuks."
Das ist alles sehr gut und interessant geschrieben und man möchte gleich noch genauer eintauchen. Vor allem mit ein wenig Humor aber auch mit den Willen, dass alles ernst zu nehmen. Der schwierige Grad wird geschafft!
der zeitgenössische Band zur Berliner Kunst - und Musikbewegung 1980 und folgende. Spannendes Zeitprodukt und wichtig für jeden, der die Musik gut findet.
Schnee-Western, Teil 3:
DUMALA von Eduard von Keyserling
Ein Pfarrer im verschneiten Baltischen, ist ein wenig verguckt in die junge Frau des alten Barons von Dumala. Dann kommt ein Fremder in die Stadt, ein Hallodri, der sie aufreißt.
Prima geschrieben, von 1908, impressionistisch und ein wenig fin de siecle. Auch schön, mal wieder so was altes zu lesen.
Gerade angefangen:
Ein Junkie Doktor sieht immer wieder Hank Williams. Gechrieben vom guten Alt Country Künstler Steve Earle. Geht sich gut an.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
STEVE EARLE I’ll Never Get Out of This World Alive
Gut geschriebene Geschichte über den ehemaligen Arzt von Hank Williams. Dieser wird seit Hanks tot von ihm in Geistform verfolgt, gerät immer mehr auf Heroin und schlägt sich als Abtreibungsarzt ohne Erlaubnis durch. Hier beginnt die Geschichte. Sehr liebevoll wird die Szenerie in der Doc gelandet ist beschrieben. Ein Millieu von Drogenhändler, Prostituierten, korrupten aber korrekten Cops, lesbischen Stundenhotelvermieterinnen, Transvestiten. Und auf die wird nicht heruntergeschaut. Dann tritt eine illegal ausgewanderte Mexikanerin in dieses beschauliche Ambiente. Die nach und nach sich als eine Art Wunderheilerin inklusive Stigmata herausstellt. Dies passt alles sehr gut zusammen eigentlich. Amerikanischen Traumata sind viele drin: der Tod Kennedeys, die Religiosität verschiedener Christen und deren Auslegung (und Einfluss auf das Leben), das Heuchlerische des Alltäglichen und die Chancenlosigkeit der am Rande befindlichen. Wie ein guter langer alternativ Countrysong! Andererseits ging mir diese Erlösergeschichte irgendwie auf den Sack. Wenn ich einen langen guten Countrysong höre, bekomme ich die Religion wahrscheinlich meist nicht so mit, bzw. es gibt ja gar keine langen Countrysongs.
Zwiespältig für mich.
Gut geschriebene Geschichte über den ehemaligen Arzt von Hank Williams. Dieser wird seit Hanks tot von ihm in Geistform verfolgt, gerät immer mehr auf Heroin und schlägt sich als Abtreibungsarzt ohne Erlaubnis durch. Hier beginnt die Geschichte. Sehr liebevoll wird die Szenerie in der Doc gelandet ist beschrieben. Ein Millieu von Drogenhändler, Prostituierten, korrupten aber korrekten Cops, lesbischen Stundenhotelvermieterinnen, Transvestiten. Und auf die wird nicht heruntergeschaut. Dann tritt eine illegal ausgewanderte Mexikanerin in dieses beschauliche Ambiente. Die nach und nach sich als eine Art Wunderheilerin inklusive Stigmata herausstellt. Dies passt alles sehr gut zusammen eigentlich. Amerikanischen Traumata sind viele drin: der Tod Kennedeys, die Religiosität verschiedener Christen und deren Auslegung (und Einfluss auf das Leben), das Heuchlerische des Alltäglichen und die Chancenlosigkeit der am Rande befindlichen. Wie ein guter langer alternativ Countrysong! Andererseits ging mir diese Erlösergeschichte irgendwie auf den Sack. Wenn ich einen langen guten Countrysong höre, bekomme ich die Religion wahrscheinlich meist nicht so mit, bzw. es gibt ja gar keine langen Countrysongs.
Zwiespältig für mich.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
ich habe mir gestern mal die Kurzgeschichte DIE FLIEGE von George Langelaan (1957) gegeben - ja, genau diese FLIEGE!
Gefiel mir gut - im Grunde genau dass, was 1958 auch verfilmt wurde (bis auf ein paar Details und das Finale, das ist jeweils variiert). Im Anbetracht der Entstehungszeit sehr kreativ, ein wenig heftig und sehr tragisch. Ich mag die Story sehr! Ich habe mir noch ein paar der weiteren Kurzgeschichten in dem Band durchgelesen. Die wirken im Vergleich zur FLIEGE allesamt etwas altbacken... naja, der Langelaan ist Franzose. Und ein wenig schreibt er, als hätte er Wurzeln im Adel. Konservativ geschrieben, innovativ im inhaltlichen Tenor - auch wenn einen der Stoff insgesamt heute nicht mehr wirklich vom Hocker reißt. Da ist einer, der Tiere hypnotisieren kann, ein anderer steht vor Gericht, weil er seine Frau vergiftet hat und träumt sich aber seinen Unschuldsbeweis herbei, ein letzter beschreibt als inneren Monolog das sterben und die Dinge, die ihn danach noch so beschäftigen... der Band bietet noch einige weitere Storys, die ich noch nicht angerührt habe, aber ich denke, dass da keine großen Überraschungen mehr dabei sein werden
Gefiel mir gut - im Grunde genau dass, was 1958 auch verfilmt wurde (bis auf ein paar Details und das Finale, das ist jeweils variiert). Im Anbetracht der Entstehungszeit sehr kreativ, ein wenig heftig und sehr tragisch. Ich mag die Story sehr! Ich habe mir noch ein paar der weiteren Kurzgeschichten in dem Band durchgelesen. Die wirken im Vergleich zur FLIEGE allesamt etwas altbacken... naja, der Langelaan ist Franzose. Und ein wenig schreibt er, als hätte er Wurzeln im Adel. Konservativ geschrieben, innovativ im inhaltlichen Tenor - auch wenn einen der Stoff insgesamt heute nicht mehr wirklich vom Hocker reißt. Da ist einer, der Tiere hypnotisieren kann, ein anderer steht vor Gericht, weil er seine Frau vergiftet hat und träumt sich aber seinen Unschuldsbeweis herbei, ein letzter beschreibt als inneren Monolog das sterben und die Dinge, die ihn danach noch so beschäftigen... der Band bietet noch einige weitere Storys, die ich noch nicht angerührt habe, aber ich denke, dass da keine großen Überraschungen mehr dabei sein werden
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
THEA DORN - MÄDCHENMÖRDER. EIN LIEBESROMAN
Oha, ein fieser Roman von Thea Dorn.
Ein serienmordender ehemailger Radprofi nimmt eine junge Kölnerin mit und bringt sie nicht um, sondern läßt sie teilhaben an den weiteren Morden.
Geschrieben anfangs, als hätte man den Tatsachenbericht-Roman nach der Tat von dem Opfer vor sich. Doch die Erzählperspektive (wenn auch immer aus ihrer Sicht) ändert sich noch zweimal.
Sehr geschickt erzählter und geschriebener Roman um eine gemeine brutale Mordserie, der die größten Härten ausspart und mehr an den psycholöogischen Geschichten zwischen Täter und Opfer als an den brutalen Mord- und Vegrewaltigungsmethoden interessiert ist.
Thea Dorn schreibt ja immer sehr gut. Aber ich hab dann irgendwie immer den Eindruck, als ob sie bei ihren nicht besonders ungewöhnlichen Geschichten ein wenig zu schlau tut, als hätte sie was tolles neues empfunden. natürlich kilometerweit über den üblichen Bahnhofsladen-Krimis, aber so ganz warm werd ich mit ihr wohl nicht mehr.
Interessant finde ich die Person Dorn in Interviews und so schon, deswegen probiere ich es immer wieder mit ihren Büchern.
Oha, ein fieser Roman von Thea Dorn.
Ein serienmordender ehemailger Radprofi nimmt eine junge Kölnerin mit und bringt sie nicht um, sondern läßt sie teilhaben an den weiteren Morden.
Geschrieben anfangs, als hätte man den Tatsachenbericht-Roman nach der Tat von dem Opfer vor sich. Doch die Erzählperspektive (wenn auch immer aus ihrer Sicht) ändert sich noch zweimal.
Sehr geschickt erzählter und geschriebener Roman um eine gemeine brutale Mordserie, der die größten Härten ausspart und mehr an den psycholöogischen Geschichten zwischen Täter und Opfer als an den brutalen Mord- und Vegrewaltigungsmethoden interessiert ist.
Thea Dorn schreibt ja immer sehr gut. Aber ich hab dann irgendwie immer den Eindruck, als ob sie bei ihren nicht besonders ungewöhnlichen Geschichten ein wenig zu schlau tut, als hätte sie was tolles neues empfunden. natürlich kilometerweit über den üblichen Bahnhofsladen-Krimis, aber so ganz warm werd ich mit ihr wohl nicht mehr.
Interessant finde ich die Person Dorn in Interviews und so schon, deswegen probiere ich es immer wieder mit ihren Büchern.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- Dick Cockboner
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Ausgelesen:
"Kein Zutritt für Hinterwäldler" von Jonnie Schulz
Kauft dieses Buch!
http://www.ventil-verlag.de/titel/1551/ ... erwaeldler
Ich habe die Band mehrmals live erleben dürfen...
und bin danach besoffen und von Kopf bis Fuss mit Senf beschmiert im Taxi nach Hause gefahren.
Die Band:
Der Autor ist der nette Mann links im Bild.
"Kein Zutritt für Hinterwäldler" von Jonnie Schulz
Kauft dieses Buch!
http://www.ventil-verlag.de/titel/1551/ ... erwaeldler
Ich habe die Band mehrmals live erleben dürfen...
und bin danach besoffen und von Kopf bis Fuss mit Senf beschmiert im Taxi nach Hause gefahren.
Die Band:
Der Autor ist der nette Mann links im Bild.
- karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
guter tipp, die band kenne ich nicht, aber digger barnes hat mir schon erfreuliche stunden bereitet.
gerade den Heyne Band zu Jane Fonda aus den frühen 80ern durch. Also noh vor den Aerobic Zeug.
Schrecklich und falsch geschrieben. Kommt ins Altpapier.
gerade den Heyne Band zu Jane Fonda aus den frühen 80ern durch. Also noh vor den Aerobic Zeug.
Schrecklich und falsch geschrieben. Kommt ins Altpapier.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
EMPIRE OF THE DEAD - AKT 3 - Okay, nach drei Bänden ist George A. Romeros Comic-Reihe nun zuende gegangen. Hatte man am Anfang noch die Hoffnung, dass sich die - wie ich finde finde bekloppte - Zombies & Vampire-Idee entwickelt, so musste man sich am Ende davon verabschieden, dass das noch was wird. War AKT 2 schon nicht überzeugend, so geht es in AKT 3 den Bach runter. Viele vollkommen überflüssige Nebenstränge, die dann auch ganz hastig zuende gebracht werden, der Hauptbösewicht bleibt blass und verschindet am Ende einfach so (ich kann mich nicht mal mehr erinneren wie!) und die Hauptgechichte um eine halbwegs intelligente Zombie-Polizistin, die ein kleines Mädchen beschützen soll, wird dann auch eben abgehakt. Hä? Das soll alles gewesen sein? Neee.. das war nix. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass so viel Zeit auf konfuse und letztendlich komplett unwichtige Handlungsstränge verschwendet wurde und das Potential des Hauptstrangs nicht ansatzweise ausgeschöpft wurde.
iZombie: Blutsauger - Wenig erwartet, viel bekommen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die darauf basierende TV-Serie etwas taugt. Dort wurde Gwen ja zur Gerichtsmedizinerin (die Kriminalfälle löst, weil sie durch den Verzehr von gehirnen, deren Erinnerungen bekommt. Das Motiv gibt es hier auch, aber im vorleigenden Band bringen die Erinnerungen einer unglücklichen Mutter Gewen dazu, deren Tochter aufzusuchen und beide posthum zu versöhnen) gemacht. Hier arbeitet sie als Totengräberin und lebt auf dem Friedhof, zusammen mit ihrer Freundin, einem Geist. dann gibt es noch einen Wer-Terrier. Klingt irgendwie kindisch, ist es aber nicht, sondern höchst sympathisch. Man bleibt an den Figuren dran, ist an ihnen und ihren Problemen interessiert und der Retro-Look der Zeichnungen machen gleich doppelt Freude. Weniger Horror (obwohl Serienmörder, Vampire und ein Frankenstein-Wesen vorkommen) als großaritges Coming-of-Age. Tipp!
The Walking Dead - Band 3: Die Zuflucht - Jep. Gefällt mir und ich ertappe mich häufig dabei, Seiten vorzublättern, weil ich es nicht erwarten kann zu sehen, was weiter passiert.
iZombie: Blutsauger - Wenig erwartet, viel bekommen. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die darauf basierende TV-Serie etwas taugt. Dort wurde Gwen ja zur Gerichtsmedizinerin (die Kriminalfälle löst, weil sie durch den Verzehr von gehirnen, deren Erinnerungen bekommt. Das Motiv gibt es hier auch, aber im vorleigenden Band bringen die Erinnerungen einer unglücklichen Mutter Gewen dazu, deren Tochter aufzusuchen und beide posthum zu versöhnen) gemacht. Hier arbeitet sie als Totengräberin und lebt auf dem Friedhof, zusammen mit ihrer Freundin, einem Geist. dann gibt es noch einen Wer-Terrier. Klingt irgendwie kindisch, ist es aber nicht, sondern höchst sympathisch. Man bleibt an den Figuren dran, ist an ihnen und ihren Problemen interessiert und der Retro-Look der Zeichnungen machen gleich doppelt Freude. Weniger Horror (obwohl Serienmörder, Vampire und ein Frankenstein-Wesen vorkommen) als großaritges Coming-of-Age. Tipp!
The Walking Dead - Band 3: Die Zuflucht - Jep. Gefällt mir und ich ertappe mich häufig dabei, Seiten vorzublättern, weil ich es nicht erwarten kann zu sehen, was weiter passiert.
Früher war mehr Lametta
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Mo Hayder: Der Vogelmann,
Bahnhofskiosk-Krimi, der versucht, auf Adler-Olsen Spuren zu reisen (oder da klaut), es aber in keiner Hinsicht nur annähernd hinbekommt. Ziemlich eklig. Hab ich kaum zu Ende bekommen ob seiner Schlichtheit, obwohl das Ende noch mal aufdreht. Aber nichts überraschendes oder spannendes.
Bahnhofskiosk-Krimi, der versucht, auf Adler-Olsen Spuren zu reisen (oder da klaut), es aber in keiner Hinsicht nur annähernd hinbekommt. Ziemlich eklig. Hab ich kaum zu Ende bekommen ob seiner Schlichtheit, obwohl das Ende noch mal aufdreht. Aber nichts überraschendes oder spannendes.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Danke! Dann höre ich nach Akt 1 gleich wieder auf. Den hatte ich schon vor längerer Zeit gelesen und hoffte eigentlich, dass da was Brauchbares draus wird. Aber das kann ich mir ja nun sparenArkadin hat geschrieben:EMPIRE OF THE DEAD - AKT 3 - Okay, nach drei Bänden ist George A. Romeros Comic-Reihe nun zuende gegangen. Hatte man am Anfang noch die Hoffnung, dass sich die - wie ich finde finde bekloppte - Zombies & Vampire-Idee entwickelt, so musste man sich am Ende davon verabschieden, dass das noch was wird. War AKT 2 schon nicht überzeugend, so geht es in AKT 3 den Bach runter. Viele vollkommen überflüssige Nebenstränge, die dann auch ganz hastig zuende gebracht werden, der Hauptbösewicht bleibt blass und verschindet am Ende einfach so (ich kann mich nicht mal mehr erinneren wie!) und die Hauptgechichte um eine halbwegs intelligente Zombie-Polizistin, die ein kleines Mädchen beschützen soll, wird dann auch eben abgehakt. Hä? Das soll alles gewesen sein? Neee.. das war nix. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass so viel Zeit auf konfuse und letztendlich komplett unwichtige Handlungsstränge verschwendet wurde und das Potential des Hauptstrangs nicht ansatzweise ausgeschöpft wurde.
dran bleiben! Die Comics machen süchtigArkadin hat geschrieben: The Walking Dead - Band 3: Die Zuflucht - Jep. Gefällt mir und ich ertappe mich häufig dabei, Seiten vorzublättern, weil ich es nicht erwarten kann zu sehen, was weiter passiert.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
tja, ganz so schlimm würde ich den romero nicht einshätzen, aber ich muß ihn noch ein zweites mal lesen, umgehauen hats mich auch nicht....
sehr toller comic:
Der NIederländer E. Kriek nimmt sich hier fünf Murder Ballads (alte und neue) aus der Americana vor (und den Hit von Nick Cave und Kylie), und erzählt es in hervorragender Comic-Form. Lovecraft hat er ja auch schon in Bildern erzählt, auch toll.
Ganz toller Stil und super erzählt.
Dazu gibt es eine CD, die sozusagen den Soundtrack einspielten, Sehr Gute Bluegrass Musik!
sehr toller comic:
Der NIederländer E. Kriek nimmt sich hier fünf Murder Ballads (alte und neue) aus der Americana vor (und den Hit von Nick Cave und Kylie), und erzählt es in hervorragender Comic-Form. Lovecraft hat er ja auch schon in Bildern erzählt, auch toll.
Ganz toller Stil und super erzählt.
Dazu gibt es eine CD, die sozusagen den Soundtrack einspielten, Sehr Gute Bluegrass Musik!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.