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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mo 6. Jun 2016, 13:03
von karlAbundzu
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Das Dorfpunks von Kamerun.
Angelehnt an seiner eigenen Biographie gibt es hier Fetzen aus dem Leben eines unangepassten Jugendlichen bis zum jungen Mann. Da ist einiges nur so leicht verändert, dass man die Ortsnamen direkt errät und bei den Personennamen doch schon mal rätseln muss (was manchmal nervt, man fühlt sich ein- oder ausgeschlossen...)
Anders als bei Schamoni, der natürlich auch dabei ist, merkt man aber Kaeruns ganz andere Vorgehensweise. Hier ist es nciht konsequent chronologisch oder kapitelweise aufbauend. Das ist hier schon eher Theater, auch mehr artifiziell, intelektuell. Da geht es auch eher um Themen und der Suche nach dem richtigen Ausdruck für solche. Und genau da wird es wieder spannend.
Zeit, mal in ein Stück von ihm zu gehen.

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mo 6. Jun 2016, 13:26
von jogiwan
"Die Jugend ist die schönste Zeit des Lebens"? Hehe, das ist doch nur das, was wir die jungen Leute glauben lassen... ;)

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mo 6. Jun 2016, 15:22
von karlAbundzu
allein deswegen hätt ich mir das buch schon gekauft:
[BBvideo][/BBvideo]

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mo 6. Jun 2016, 15:58
von jogiwan
karlAbundzu hat geschrieben:allein deswegen hätt ich mir das buch schon gekauft:
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Also wenn "Saufen" ein alternativer Lebensentwurf sein soll, dann war der werte Schorsch wohl nie längere Zeit in Österreich bzw. kennt unsere Jugend nicht... ;)

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Do 21. Jul 2016, 18:49
von karlAbundzu
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insgesamt gut, kurze anmmerkung dazu im thread

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Peinlicherweise mein erster gelesener Dick.
Hat mir, trotz der durch den Film bekannten Story sehr gut gefallen. Toll erzählt, interessante Figuren, absolut nachvollziehbar. Da muss jetzt mehr ran!

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Fr 22. Jul 2016, 14:12
von karlAbundzu
das könnte ja für einige hier was sein:
zacko
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mi 3. Aug 2016, 10:38
von Arkadin
karlAbundzu hat geschrieben:das könnte ja für einige hier was sein:
zacko
Das klingt in der Tat sehr interessant. Hat da schon jemand reingestöbert?

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mi 3. Aug 2016, 11:20
von McBrewer
(Traurige) Lektüre im Urlaub:

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Christoph Schlingensiefs quasi Biografie "Ich weiß, ich wars"

Christoph schreibt (bzw. diktiert & lässt dann aufschreiben, weil ihm die Kraft & Zeit fehlt) eine nicht chronologischen abriss seines Lebens(werks) mit allen wichtigen Stationen. von ersten Filmerfahrungen, über die ganzen Bühnen & Fernseh projekte bis hin zu Bayreuth & dem WagnerClan & schlussendlich seinem Operndorf in Burkina Faso. Oft musste ich schmunzeln zB. über die Dinge & Geschehnisse rund um die "Ausländer raus" Aktion in Wien. Aber gegen Ende hin, wenn die Krebserkrankung wiederkehrt, wird es dann traurig & nachdenklich. Christoph ahnt bzw. weiß dann, das er es leider nicht schaffen wird, versucht aber noch jeden Tag, jede Stunde für seine Projekte & Ideen zu nutzen. Niemals rasten. Immer machen. und scheint dann auch einigermaßen seinen Frieden mit der (Kultur)Welt zu machen. So einen wie den Schliengensief, der fehlt auf dieser Welt..gerade in der heutige Zeit. Das zeigt dieses Buch ziemlich eindringlich

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mi 3. Aug 2016, 12:09
von karlAbundzu
Arkadin hat geschrieben:
karlAbundzu hat geschrieben:das könnte ja für einige hier was sein:
zacko
Das klingt in der Tat sehr interessant. Hat da schon jemand reingestöbert?
Ich habs jetzt mal im Comicladen durchgeblättert, sah gut aus, aber 7,90 für 32 Seiten fand ich ein wenig zu hochpreisig....

Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE

Verfasst: Mi 3. Aug 2016, 16:16
von Arkadin
McBrewer hat geschrieben:So einen wie den Schliengensief, der fehlt auf dieser Welt..gerade in der heutige Zeit. Das zeigt dieses Buch ziemlich eindringlich
Oh ja. Oh ja. Früher hat er mich ziemlich genervt, weil ich seine hyperaktive, provokante, laute Art für eine reine Masche hielt. Doch gerade in seinen letzten Lebensjahren habe ich ihn sehr schätzen gelernt und erkannt, nein, der Mann ist so und brennd und leidet für seine Sache. Ein ganz, ganz Großer, im Besten Sinne eigenwilliger und vor allem gradliniger, unbeugsamer und unverbiegbarer Typ. Als er starb, hat mich das tief bewegt. Das Buch werde ich mir wohl dann auch mal zulegen. Selbst wenn mir beim Gedanke an sein trauriges Ende und irgendwie "abgebrochenes Leben" schon wieder den Hals zuschnürrt.