Deliria-Italiano

KNIGHT AND DAY (KNIGHT AND DAY, USA 2010, Regie: James Mangold)

Scheinbar zufällig trifft June Havens (Cameron Diaz) auf den Geheimagenten Roy Miller (Tom Cruise). In einem Flugzeug auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester vertieft sie sich in ein Gespräch mit ihm. Nachdem sie von der Toilette zurückgekommen ist, gesteht ihr Roy, dass er die Piloten erschossen hat. Zumindest einen, der andere war ein Versehen. Von nun an wird Junes Leben etwas turbulent…

An sich bietet der Film nichts als gewohnte Action-Kost. Eine Prise James Bond, ein paar Explosionen, Verfolgungsjagden und die obligatorische Reise um die ganze Welt. Mal Stadt, mal Land, mal im Flugzeug, mal im Zug und dann wieder im Auto, mal am Strand, mal in irgendeiner geheimen Basis, dann wieder in den verschneiten Alpen oder mitten auf dem Highway. Nichts Neues also. Es ist übrigens merkwürdig, wenn man die ersten Anschlussfehler schon im Intro findet. Ich suche solche Dinge nicht, aber hier springt es einen förmlich an. Dennoch ist hier zumindest handwerklich einiges richtig gemacht worden, was einen über die gesamte Laufzeit zumindest spannende Unterhaltung bietet.

Tom Cruise mimt mit dem ewig gleichen TOP GUN-Lächeln den unverwüstlichen Actionhelden und Alleskönner während Cameron Diaz die ewig gleiche Rolle in unterschiedlichen Situationen verkörpert. Kann die Frau noch etwas anderes außer gut aussehen? Ich glaub es bald nicht. An der durchaus rasanten Action des Films hindert das alles nicht. Damit kann man sich gut berieseln lassen. Eine verworrene Story steht da auch nicht lang im Weg, die Komplettlösung bekommt man nämlich nach gut 40 Minuten Laufzeit auf dem Silbertablett serviert. Ab diesem Punkt geht’s mal mehr mal weniger temporeich und amüsant einmal um die Welt um in einem ebenso spektakulären wie dämlichen Finale zu enden und das Ganze mit dem typischen Hollywood-Happy-End zu krönen. Fertig. Durchschnittskost für langweilige Nachmittage: 4/10

The Nameless 9/10
Pakt des Blutes 8/10

Breakfast on Pluto (7-8/10)

Frenzy - Hitchcock pur. 8/10

Von mir 10/10! Eindeutig mein Lieblings-Hitchcock.

Adalmar hat geschrieben:Von mir 10/10! Eindeutig mein Lieblings-Hitchcock.

Meine sind "Psycho" und "Die Vögel". Und "Der unsichtbare Dritte". Ungefähr in dieser Reihenfolge. Dann kämme aber schon "Frenzy". Und ich bin wohl der einzige Mensch auf der Welt, der "Sklavin des Herzens" auch noch so richtig toll findet.

Der Bastard 6/10
Die gnadenlose Hand des Gesetzes 7,5/10

Arkadin hat geschrieben:

Adalmar hat geschrieben:Von mir 10/10! Eindeutig mein Lieblings-Hitchcock.

Meine sind "Psycho" und "Die Vögel". Und "Der unsichtbare Dritte". Ungefähr in dieser Reihenfolge. Dann kämme aber schon "Frenzy". Und ich bin wohl der einzige Mensch auf der Welt, der "Sklavin des Herzens" auch noch so richtig toll findet.

Ganz gut gefallen hat mir der aber auch. Der Film wird durch den deutschen Titel leider etwas in die Kitschroman-Ecke gestellt, wo er aber nicht hingehört. Was mir bislang am wenigsten von Hitchcock gefallen hat, war "Eine Dame verschwindet", den ich mitunter richtig peinlich fand (Prügelei im Gepäckwagen, Schusswechsel), wobei man sich natürlich auch fragen kann, ob das alles überhaupt ernst gemeint war.

Adalmar hat geschrieben:Was mir bislang am wenigsten von Hitchcock gefallen hat, war "Eine Dame verschwindet", den ich mitunter richtig peinlich fand (Prügelei im Gepäckwagen, Schusswechsel), wobei man sich natürlich auch fragen kann, ob das alles überhaupt ernst gemeint war.

Keine Ahnung, welcher Ernst gemeint war. Ich fand den allerdings brillant, bis es mir eines schönen Tages wie Schuppen aus den Haaren fiel, dass Hitch seine Dame 1:1 bei Jodie Fosters "FlightPlan" abgekupfert hat ... nur mit 'ner ollen Dampflok statt 'nem Düsenjet. Jetzt behauptet er natürlich hartnäckig, es wäre andersrum gewesen.

Ich liebe diese Kombination: Margheriti-Film zum Ansehen und Margherita-Pizza zum essen...doch mir graut vor dem Tag, wenn ich die beiden mal durcheinander bringe

Antonio Margheritis "Das Schloss des Grauens" - Wieder wunderbar gruselig inszeniert, leider geht die Hauptcharakterin gar nicht und die Dialoge sind unter aller Sau, aber immerhin 7/10

Kritik folgt wenn ich ausgeschlafen bin