@ Maulwurf
Das klingt leider nach einem kolossalen Fehlkauf! Hast du bereits überlegt, nochmal komplett umzurüsten, wenn du so unzufrieden bist?
Und ich möchte auch explizit nachfragen, wo die Verbindung zwischen deiner Block-Anlage und "Alexa" besteht, das habe ich nämlich nicht richtig kapiert. Ich persönlich scheue "Alexa" übrigens wie der Teufel das Weihwasser.
Zu B&O: Was mich richtig nervt ist, dass keine Ersatzteile für ältere Geräte mehr verfügbar sind. Ich war vor einigen Wochen bei einer Werkstatt (gibt es für Unterhaltungselektronik ja leider kaum noch) und da stand eine B&O-Anlage aus den Neunzigern mit defektem CD-Player. Neues Laufwerk ist leider nicht mehr verfügbar! Sowas erwarte ich bei Discounter-Schrott, für Geräte, die damals einige Tausender gekostet haben, ist das eine Frechheit!
Von daher hast du Recht, solange meine Anlage funktioniert, bin ich glücklich. Falls irgendwann nicht mehr, wird es komplizierter. Immerhin ist B&O jedoch eine Kultmarke mit einer entsprechenden Sammlerszene, da bestehen Chancen, dass Fans sich in Eigeninitiative um Reparaturen und Nachfertigungen kümmern.
Aber ich wollte ja noch meine Zweitanlage vorstellen: Yamaha MCR-640
- Yamaha MCR-640 (Neupreis 04-2011 ~ 650 €).jpg (47.91 KiB) 1289 mal betrachtet
Habe ich 2020 im lokalen Sozialkaufhaus geschossen und mich im Nachhinein drüber informiert. War damals, um die Jahrzehntwende 2010, die hochpreisigste Microanlage des Herstellers. Zeitgenössische Testberichte stufen sie in die Oberklasse ein. Der Klang ist auch entsprechend sehr ordentlich.
Das Ensemble besteht aus zwei Boxen; Finish in Klavierlack, sieht hübsch aus bei Neuware, aber extrem empfindlich, entsprechend habe meine ebenfalls Kratzer; der im Bild unteren Komponente mit CD-Laufwerk und USB-Anschluss und der im Bild oberen Komponente mit Verstärker und Radioempfangsteil. Außerdem der Fernbedienung.
Beim Kauf von Gebrauchtgeräten ist unbedingt darauf zu achten, dass
alle Komponenten vorhanden sind! Die Lautsprecher lassen sich wechseln, der Rest nicht. Die zwei Hauptkomponenten (Verstärker/CD) benötigen explizit das spezifische Verbindungskabel, denn nur über dieses empfängt der CD-Player die nötigen Signale. Diverse Funktionen sind nur über die Fernbedienung erreichbar. Also wirklich wichtig!
Ich habe in der Bucht einige unvollständige Gebrauchtgeräte gesehen (- Verbindungskabel, - Fernbedienung), die sind nix wert!!
Hatte selbst aber Glück, alles war vorhanden, sogar inklusive Bedienungsanleitung in Buchform!. Die Fernbedienung hatte noch die offensichtlich ersten Batterien, Ablaufdatum 2013, selbstverständlich sofort gewechselt.
Bedienungselemente:
Wichtige Einstellungen, wie Klang und Balance, lassen sich immer noch direkt am Verstärker vornehmen. Wichtige Bedienungen lassen sich immer noch direkt am CD-Player vornehmen. Das Display dort zeigt bei MP3s sogar die entsprechenden Titel, wenn ich die Datei so abgespeichert habe.
Das obere Display am Verstärker zeigt bei Radioempfang den entsprechenden Sender, den Interpreten und Titel, wenn der Sender das übermittelt. Außerdem Bedienfunktionen wie Balance und Lautstärke. Daneben die Uhrzeit, exakt, wenn mit Radiosender abgeglichen, ansonsten selbsteinstellbar.
Obenauf verbirgt sich eine Anschlussstelle für einen iPod! Von dem ließe sich Musik direkt über die Anlage wiedergeben. Aber wer besitzt heute noch sowas?
Wir sehen bereits, es ist leicht digitaler, aber für meine Begriffe trotzdem erträglich.
Fetter Nachteil: Der AUX-Anschluss ist nicht auf Plattenspieler ausgelegt, hat also keinen Phonovorverstärker. Aber das kannte ich ja bereits von meiner B&O-Anlage.
Also einen Vorverstärker separat dazwischen oder eine Plattenspieler mit integriertem Vorverstärker.
Da hatte ich mich relativ lange umgeschaut und dann zu Ungunsten der Einsteigermodelle der High End- Produzenten "Rega" und "Project" die Wahl für einen Plattenspieler der Traditionsmarke "Dual" getroffen. Ist auch völlig okay, kein High End, passt aber klanglich gut zum Rest. Separates Netzteil kommt leider von einem ausländischen Zulieferer und war auch vor Ablauf der Gewährleistung bereits defekt.
Ansonsten bin ich zufrieden. Wichtig war für mich noch, auf Riemenantrieb gegenüber dem Quartzantrieb zu setzen, da Riemen langlebiger scheint, was den Gleichlauf angeht.
Das Ganze ist inklusive Boxen in meinem Schlafzimmer platziert, auf einem massiven Esstisch, den ich als Schreibtisch umfunktioniert habe. Da fand alles Platz, neben der Büroschreibunterlage. Der Plattenspieler steht auf einem Beistelltischen.
Ein aktueller Abgleich nach dem Kauf erbrachte, dass die besten Microanlagen von "Yamaha" immer noch bei 600-700€ lagen, von daher.