Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verfasst: Fr 28. Nov 2014, 14:04
01.11.2014, Lobusch, Hamburg:
CRASS DEFECTED CHARACTER
Eine der Hamburger Nachwuchs-Hoffnungen in Sachen schnörkellosem Hardcore-Punk, nämlich CRASS DEFECTED CHARACTER, gab sich in der Lobusch die Ehre und rotzte in Trio-Größe einige harte Klopper gekonnt ins zahlreiche erschienene und sehr dankbare Publikum, von dem eine Handvoll Leute vor der Bühne ekstatisch das Tanzbein schwang. Ehrlich und direkt hieß die Devise und wenn die Jungs so weitermachen, wird man noch einiges von ihnen hören. Von den anderen beiden Bands wiederum hörte ich null komma nix, da ich mich aus privaten Gründen danach schon wieder auf den Weg machte.
08.11.2014, Gängeviertel, Hamburg:
LADEHEMMUNG + ABSTURTZ + THANHEISER
In der Druckerei des Gängeviertels wurde ein weiteres Konzert anberaumt, das man, wenn man so will, als „Deutschpunk-Abend“ zusammenfassen kann. In der vollen Hütte machten THANHEISER aus Triberg den Anfang, die in meiner Erinnerung irgendwann auf die diversen D-Punk-Sampler-Reihen drängten, als ich mich von selbigen abwandte, weil mir zu viel Ausschuss enthalten war und THANHEISER zählte ich zu eben jenem. Mit ihrem als Punk getarnten Sozialarbeiterrock konnte ich auch an diesem Abend nichts anfangen, was einige jüngere Punks im Publikum jedoch anders sahen. Irgendwann ertönte eine weibliche Stimme von der Bühne und ich blickte irritiert auf selbige, bis ich am hinteren Rand die Drummerin entdeckte. Immerhin so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Gut informiert schien der Sänger jedenfalls nicht, als er ins Publikum fragte, ob jemand wisse, was RAZZIA denn aktuell so machen würden und trotzdem prompt glaubte, den Hamburgern Nachhilfe in Sachen lokaler Punkkultur geben zu müssen. Ähem… Den Abend lohnenswerten machten sodann ABSTURTZ aus Schleswig-Holstein, das Trio um das Brüderpaar an Klampfe/Gesang und Drums sowie den langhaarigen Bassisten. Noch weitaus stärker als von Platte kam der Bandsound mit seinem aggressiven Gesang und den schnellen Gitarrenleads rüber, der vom Bauch direkt in die Beine zielte und ob seiner Ungehobeltheit sauviel Spaß machte. Respekt, was die Drei da fabrizieren, die machen Krach für fünf oder mehr. Rundum geglückter Gig, der seine aufpeitschende Wirkung nicht verfehlte! Ostpunk galore gab’s dann von LADEHEMMUNG aus Halle/Saale, kurzweilige Songs, spielerisch nix zu meckern und der Sänger betonte seine sachsen-anhaltinische Herkunft, indem er die Ansagen mit Fistelstimme im Ossi-Dialekt vortrug. Ich fand’s geil, bekomme sehr viel mehr Details jetzt aber nicht mehr zusammen. Auf jeden Fall mal wieder ‘ne gelungene Party im Gängeviertel, wo Eintritt und Getränkepreise aus Spenden bestand, deren Höhe jeder selbst bestimmen konnte. Ich labte mich am schmackhaften Störtebeker-Pils und freute mich darüber, dass dank den Mädels und Jungs der „Beyond Borders“-Konzertgruppe wieder verstärkt Konzerte wie diese in Hamburg stattfinden!
14.11.2014, Kraken, Hamburg:
BOLANOW BRAWL
Nach unserer letztjährigen Schmach, zu Zeiten, als der Kraken noch Skorbut hieß, konnten wir froh sein, dass man uns wieder in diese sympathische Punkrock-Kneipe mitten auf dem Kiez lud und beschlossen, diesmal das Gesaufe auf nach den Gig zu verschieben. Im Gepäck hatten wir einen neuen Song zur Uraufführung und im Nacken zahlreiche Konkurrenzveranstaltungen, von der Flora über den Gaußplatz bis hin zu MOTÖR-fuckin‘-HEAD und einem euphemistisch „Hooligans gegen Salafisten“ genannten Fascho-Aufmarsch in Hannover am nächsten Tag, zu dessen Gegenveranstaltung ebenfalls der eine oder andere frühmorgens aufzubrechen gedachte und ihm demnach vernünftigerweise weniger der Sinn nach einem Bolanow-Rausch in der Nacht zuvor stand. So sah es längere Zeit eher mau aus, was den Publikumsandrang betrifft. Zum Startschuss gegen 22:45 Uhr aber kamen aus allen möglichen Ecken plötzlich zahlende Gäste, so dass die Party mit stattlicher Anzahl Feierwütiger gesichert war! Was den Sound betraf, machte es sich bezahlt, dass wir (nachdem ich mit beiden Bands zuletzt paar Soundprobleme im Skorbut bzw. Kraken hatte) trotz Zuspätkommens in aller Ruhe einen ausgiebigen Soundcheck mit Soundmensch Andy absolviert hatten. Ohne Gefiepe, Rückkopplungen etc. und unverwaschen klangen wir so, wie wir es wollten und dank reparierter Hochtöner in den Boxen konnte ich mich auf der monitorlosen Bühne selbst ebenfalls prima hören. Der neue Song „Tattooed Like Me“ funktionierte ebenfalls problemlos und so bekam der Mob zwölf Bolanow-getränkte Streetpunk-Songs von uns, welcher es uns mit Tanz und Gejohle dankte. Trotz zahlreicher Aufforderungen zogen wir uns nicht aus, sondern gaben mit unserem OXYMORON-Cover und der Wiederholung des Openers „Total Escalation“ für alle Zuspätgekommenen noch zwei Zugaben, bevor sich die Bandkollegen ihren wohlverdienten Alkoholrausch am Tresen abholen konnten. Ich bin der Meinung, dass das einer unserer besten Gigs bis dato war; klar gab’s hier und da kleine Verhacker, aber sonst lief alles molto bene und hat arschviel Laune gemacht. Danke an alle, die uns MOTÖRHEAD & Co. vorgezogen und uns unterstützt haben sowie an die Kraken-Crew für den geilen Abend!
CRASS DEFECTED CHARACTER
Eine der Hamburger Nachwuchs-Hoffnungen in Sachen schnörkellosem Hardcore-Punk, nämlich CRASS DEFECTED CHARACTER, gab sich in der Lobusch die Ehre und rotzte in Trio-Größe einige harte Klopper gekonnt ins zahlreiche erschienene und sehr dankbare Publikum, von dem eine Handvoll Leute vor der Bühne ekstatisch das Tanzbein schwang. Ehrlich und direkt hieß die Devise und wenn die Jungs so weitermachen, wird man noch einiges von ihnen hören. Von den anderen beiden Bands wiederum hörte ich null komma nix, da ich mich aus privaten Gründen danach schon wieder auf den Weg machte.
08.11.2014, Gängeviertel, Hamburg:
LADEHEMMUNG + ABSTURTZ + THANHEISER
In der Druckerei des Gängeviertels wurde ein weiteres Konzert anberaumt, das man, wenn man so will, als „Deutschpunk-Abend“ zusammenfassen kann. In der vollen Hütte machten THANHEISER aus Triberg den Anfang, die in meiner Erinnerung irgendwann auf die diversen D-Punk-Sampler-Reihen drängten, als ich mich von selbigen abwandte, weil mir zu viel Ausschuss enthalten war und THANHEISER zählte ich zu eben jenem. Mit ihrem als Punk getarnten Sozialarbeiterrock konnte ich auch an diesem Abend nichts anfangen, was einige jüngere Punks im Publikum jedoch anders sahen. Irgendwann ertönte eine weibliche Stimme von der Bühne und ich blickte irritiert auf selbige, bis ich am hinteren Rand die Drummerin entdeckte. Immerhin so etwas wie ein Alleinstellungsmerkmal. Gut informiert schien der Sänger jedenfalls nicht, als er ins Publikum fragte, ob jemand wisse, was RAZZIA denn aktuell so machen würden und trotzdem prompt glaubte, den Hamburgern Nachhilfe in Sachen lokaler Punkkultur geben zu müssen. Ähem… Den Abend lohnenswerten machten sodann ABSTURTZ aus Schleswig-Holstein, das Trio um das Brüderpaar an Klampfe/Gesang und Drums sowie den langhaarigen Bassisten. Noch weitaus stärker als von Platte kam der Bandsound mit seinem aggressiven Gesang und den schnellen Gitarrenleads rüber, der vom Bauch direkt in die Beine zielte und ob seiner Ungehobeltheit sauviel Spaß machte. Respekt, was die Drei da fabrizieren, die machen Krach für fünf oder mehr. Rundum geglückter Gig, der seine aufpeitschende Wirkung nicht verfehlte! Ostpunk galore gab’s dann von LADEHEMMUNG aus Halle/Saale, kurzweilige Songs, spielerisch nix zu meckern und der Sänger betonte seine sachsen-anhaltinische Herkunft, indem er die Ansagen mit Fistelstimme im Ossi-Dialekt vortrug. Ich fand’s geil, bekomme sehr viel mehr Details jetzt aber nicht mehr zusammen. Auf jeden Fall mal wieder ‘ne gelungene Party im Gängeviertel, wo Eintritt und Getränkepreise aus Spenden bestand, deren Höhe jeder selbst bestimmen konnte. Ich labte mich am schmackhaften Störtebeker-Pils und freute mich darüber, dass dank den Mädels und Jungs der „Beyond Borders“-Konzertgruppe wieder verstärkt Konzerte wie diese in Hamburg stattfinden!
14.11.2014, Kraken, Hamburg:
BOLANOW BRAWL
Nach unserer letztjährigen Schmach, zu Zeiten, als der Kraken noch Skorbut hieß, konnten wir froh sein, dass man uns wieder in diese sympathische Punkrock-Kneipe mitten auf dem Kiez lud und beschlossen, diesmal das Gesaufe auf nach den Gig zu verschieben. Im Gepäck hatten wir einen neuen Song zur Uraufführung und im Nacken zahlreiche Konkurrenzveranstaltungen, von der Flora über den Gaußplatz bis hin zu MOTÖR-fuckin‘-HEAD und einem euphemistisch „Hooligans gegen Salafisten“ genannten Fascho-Aufmarsch in Hannover am nächsten Tag, zu dessen Gegenveranstaltung ebenfalls der eine oder andere frühmorgens aufzubrechen gedachte und ihm demnach vernünftigerweise weniger der Sinn nach einem Bolanow-Rausch in der Nacht zuvor stand. So sah es längere Zeit eher mau aus, was den Publikumsandrang betrifft. Zum Startschuss gegen 22:45 Uhr aber kamen aus allen möglichen Ecken plötzlich zahlende Gäste, so dass die Party mit stattlicher Anzahl Feierwütiger gesichert war! Was den Sound betraf, machte es sich bezahlt, dass wir (nachdem ich mit beiden Bands zuletzt paar Soundprobleme im Skorbut bzw. Kraken hatte) trotz Zuspätkommens in aller Ruhe einen ausgiebigen Soundcheck mit Soundmensch Andy absolviert hatten. Ohne Gefiepe, Rückkopplungen etc. und unverwaschen klangen wir so, wie wir es wollten und dank reparierter Hochtöner in den Boxen konnte ich mich auf der monitorlosen Bühne selbst ebenfalls prima hören. Der neue Song „Tattooed Like Me“ funktionierte ebenfalls problemlos und so bekam der Mob zwölf Bolanow-getränkte Streetpunk-Songs von uns, welcher es uns mit Tanz und Gejohle dankte. Trotz zahlreicher Aufforderungen zogen wir uns nicht aus, sondern gaben mit unserem OXYMORON-Cover und der Wiederholung des Openers „Total Escalation“ für alle Zuspätgekommenen noch zwei Zugaben, bevor sich die Bandkollegen ihren wohlverdienten Alkoholrausch am Tresen abholen konnten. Ich bin der Meinung, dass das einer unserer besten Gigs bis dato war; klar gab’s hier und da kleine Verhacker, aber sonst lief alles molto bene und hat arschviel Laune gemacht. Danke an alle, die uns MOTÖRHEAD & Co. vorgezogen und uns unterstützt haben sowie an die Kraken-Crew für den geilen Abend!