Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Moderator: jogiwan
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Re: Die Nacht der Blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
AHF Photobusten Italien
A2
Doppelscans, wie gehabt
Rest folgt....
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- DrDjangoMD
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Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Auf den letzten fünf Seiten habt ihr zwar schon fast alles gesagt, was zu sagen ist…Aber hier noch mal in meinen Worten:
Handlung:
Ein Gynäkologe schafft es seine Patientin umzubringen und plant die Tat zu verschleiern. Er ist zunächst erfolgreich, bis ihn ein unbekannter Killer aus dem Film heraus mordet. Da ein Giallo mit einem Toten nie zufrieden ist, sterben in den folgenden anderthalb Stunden einige Mitglieder der Model-Agentur, welcher die Tote angehörte.
Kritik:
Mir sind fast nur negative Aspekte an „Die Nacht der blanken Messer“ aufgefallen, dennoch musste ich feststellen, dass der Film durchaus zu genießen war und mein erster Eindruck, zwar schlecht aber nicht grottenschlecht war, das kam erst nach längerem Nachdenken. Es lag vielleicht daran, dass Bianchi strikt nach dem Lehrbuch die typischen Giallo-Topoi aneinander reiht – nicht kreativ, aber es funktioniert, da diese Stilmittel meist einen halbwegs erträglichen Thriller ergeben. Hier und da ist die eine oder andere Szene nett photographiert, kein Vergleich zu Argento oder Bava, aber trotzdem habe ich kameratechnisch schon schlechteres gesehen. So, damit sind die positiven Aspekte hinter uns gebracht, möge die Kritik beginnen:
Die Geschichte ist ein so fadenscheiniger uninspirierter Grund, die Mordszenen irgendwie erklären zu können, dass es mir nicht schwer fiel das Geschlecht und das Motiv des Täters nach den ersten zehn Minuten zu erraten. Die Identität des Mörders selbst wusste ich jedoch bis zum Schluss nicht, dies ist aber kein Kompliment, da es daran lag, dass ich keine Ahnung habe wer jetzt die Person unter der Maske war. Es handelt sich um eine Figur, die wohl am Anfang ein paar mal vorgekommen ist und die ich dann vollkommen vergessen habe. Wäre mein Gehirn nicht so abwesend gewesen, hätte ich seine Identität ermittelt, einfach weil außer dem Mörder selbst niemand mehr übrig war, der als Täter in Frage kam.
Obwohl das Motiv vorauszusehen war, lässt es uns doch unbefriedigt, denn mit der Erklärung, die wir bekommen gibt es nur einen Mord mit einem fadenscheinigen Grund, viele mit schlechten Grund und einer völlig ohne Grund!
Des weiterem fehlt das, was jeder gute Giallo haben sollte, was man aber ganz gerne mal vergisst, nämliche eine Hauptfigur. Irgendeine Person um die wir uns Sorgen machen können, zu der wir halten und von der wir hoffen, dass sie am Schluss über den Killer triumphieren wird. Wir haben die Polizei, aber über den Kommissar erfahren wir zu wenig Privates um ihn als Helden zu definieren, so wie es in „New York Ripper“ oder „Time to kill, Darling“ gemacht wurde (außerdem verhält sich die Polizei idiotisch). Gegen Ende rücken Edwiges Charakter und der eine Photograph immer mehr in den Mittelpunkt, aber sie kam bis jetzt selten vor und hat noch weniger zur Handlung beigetragen und er…OK, reden wir über ihn: Ich habe selten eine so unsympathische hassenswerte abstoßende Type gesehen wie ihn. Ein verlogener skrupelloser Macho, welcher Frauen wie Sexobjekte behandelt und in erster Linie an sich selbst interessiert ist. Ich dachte mir, den Charakter gestalten sie absichtlich so sexistisch, um ihn dann vom Killer kastrieren zu lassen oder so…aber nein, der Typ überlebt und ist der Held und bekommt Edwige am Schluss…Ahhhhhh….SO EINE PERSON GEHÖRT NICHT HOSENLOS IN EIN BETT MIT FRAU FENECH SONDERN HOSENLOS IN EINEN ITALIENISCHEN KANNIBALENFILM!!!
Allerdings habe ich mit seinem Darsteller überhaupt keine Probleme. Die Schauspieler in diesem Film sind im allgemeinen nicht schlecht, das Problem ist nur, dass ihnen keine anständigen Figuren gegeben wurden, mit denen sie arbeiten können.
Wie der Photograph ist der ganze Film hochgradig sexistisch wenn nicht sogar misogyn. Der Film beginnt mit einer nackten Frau, endet mit einer nackten Frau und dazwischen gibt es sehr viele nackte Frauen. Ich bin zwar keiner der Filme auf ihre sexistischen Untertöne untersucht, aber wie sie die Anusvergewaltigung am Ende mehr niedlich als erschreckend dargestellt haben war mir dann doch einiges zu viel.
Eins meiner Hauptprobleme waren noch die vielen Subplots die ins nichts führen. Die Vergewaltigung durch den übergewichtigen Agenturbesitzer, sowie das Einführen eines neues Modells in das Unternehmen zeigen uns zwar ein paar Charaktereigenschaften über die eine oder andere Figur, das ist aber vollkommen sinnlos, wenn eben diese Figuren eine Minute später ermordet werden.
Fazit: Ein alberner Haufen Unsinn, den man sich aber ansehen kann, er unterhält halbwegs. Es sei denn der Leser dieser Zeilen ist eine fanatische Feministin, in diesem Fall: Lass die Finger davon!
5/10
Handlung:
Ein Gynäkologe schafft es seine Patientin umzubringen und plant die Tat zu verschleiern. Er ist zunächst erfolgreich, bis ihn ein unbekannter Killer aus dem Film heraus mordet. Da ein Giallo mit einem Toten nie zufrieden ist, sterben in den folgenden anderthalb Stunden einige Mitglieder der Model-Agentur, welcher die Tote angehörte.
Kritik:
Mir sind fast nur negative Aspekte an „Die Nacht der blanken Messer“ aufgefallen, dennoch musste ich feststellen, dass der Film durchaus zu genießen war und mein erster Eindruck, zwar schlecht aber nicht grottenschlecht war, das kam erst nach längerem Nachdenken. Es lag vielleicht daran, dass Bianchi strikt nach dem Lehrbuch die typischen Giallo-Topoi aneinander reiht – nicht kreativ, aber es funktioniert, da diese Stilmittel meist einen halbwegs erträglichen Thriller ergeben. Hier und da ist die eine oder andere Szene nett photographiert, kein Vergleich zu Argento oder Bava, aber trotzdem habe ich kameratechnisch schon schlechteres gesehen. So, damit sind die positiven Aspekte hinter uns gebracht, möge die Kritik beginnen:
Die Geschichte ist ein so fadenscheiniger uninspirierter Grund, die Mordszenen irgendwie erklären zu können, dass es mir nicht schwer fiel das Geschlecht und das Motiv des Täters nach den ersten zehn Minuten zu erraten. Die Identität des Mörders selbst wusste ich jedoch bis zum Schluss nicht, dies ist aber kein Kompliment, da es daran lag, dass ich keine Ahnung habe wer jetzt die Person unter der Maske war. Es handelt sich um eine Figur, die wohl am Anfang ein paar mal vorgekommen ist und die ich dann vollkommen vergessen habe. Wäre mein Gehirn nicht so abwesend gewesen, hätte ich seine Identität ermittelt, einfach weil außer dem Mörder selbst niemand mehr übrig war, der als Täter in Frage kam.
Obwohl das Motiv vorauszusehen war, lässt es uns doch unbefriedigt, denn mit der Erklärung, die wir bekommen gibt es nur einen Mord mit einem fadenscheinigen Grund, viele mit schlechten Grund und einer völlig ohne Grund!
Des weiterem fehlt das, was jeder gute Giallo haben sollte, was man aber ganz gerne mal vergisst, nämliche eine Hauptfigur. Irgendeine Person um die wir uns Sorgen machen können, zu der wir halten und von der wir hoffen, dass sie am Schluss über den Killer triumphieren wird. Wir haben die Polizei, aber über den Kommissar erfahren wir zu wenig Privates um ihn als Helden zu definieren, so wie es in „New York Ripper“ oder „Time to kill, Darling“ gemacht wurde (außerdem verhält sich die Polizei idiotisch). Gegen Ende rücken Edwiges Charakter und der eine Photograph immer mehr in den Mittelpunkt, aber sie kam bis jetzt selten vor und hat noch weniger zur Handlung beigetragen und er…OK, reden wir über ihn: Ich habe selten eine so unsympathische hassenswerte abstoßende Type gesehen wie ihn. Ein verlogener skrupelloser Macho, welcher Frauen wie Sexobjekte behandelt und in erster Linie an sich selbst interessiert ist. Ich dachte mir, den Charakter gestalten sie absichtlich so sexistisch, um ihn dann vom Killer kastrieren zu lassen oder so…aber nein, der Typ überlebt und ist der Held und bekommt Edwige am Schluss…Ahhhhhh….SO EINE PERSON GEHÖRT NICHT HOSENLOS IN EIN BETT MIT FRAU FENECH SONDERN HOSENLOS IN EINEN ITALIENISCHEN KANNIBALENFILM!!!
Allerdings habe ich mit seinem Darsteller überhaupt keine Probleme. Die Schauspieler in diesem Film sind im allgemeinen nicht schlecht, das Problem ist nur, dass ihnen keine anständigen Figuren gegeben wurden, mit denen sie arbeiten können.
Wie der Photograph ist der ganze Film hochgradig sexistisch wenn nicht sogar misogyn. Der Film beginnt mit einer nackten Frau, endet mit einer nackten Frau und dazwischen gibt es sehr viele nackte Frauen. Ich bin zwar keiner der Filme auf ihre sexistischen Untertöne untersucht, aber wie sie die Anusvergewaltigung am Ende mehr niedlich als erschreckend dargestellt haben war mir dann doch einiges zu viel.
Eins meiner Hauptprobleme waren noch die vielen Subplots die ins nichts führen. Die Vergewaltigung durch den übergewichtigen Agenturbesitzer, sowie das Einführen eines neues Modells in das Unternehmen zeigen uns zwar ein paar Charaktereigenschaften über die eine oder andere Figur, das ist aber vollkommen sinnlos, wenn eben diese Figuren eine Minute später ermordet werden.
Fazit: Ein alberner Haufen Unsinn, den man sich aber ansehen kann, er unterhält halbwegs. Es sei denn der Leser dieser Zeilen ist eine fanatische Feministin, in diesem Fall: Lass die Finger davon!
5/10
Zuletzt geändert von DrDjangoMD am Do 1. Sep 2011, 23:42, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
In einem kann ich dir völlig zustimmen: Die Figur von Nino Castelnuovo ist ein widerwärtiges A****loch und daher ist auch das Ende nicht befriedigend, ich finde jedoch nicht, dass ein Film immer und unbedingt die Befriedigung des Zuschauers (im Sinne seiner Vorlieben oder Antipathien für Figuren) anstreben muss.
Andererseits gehe ich aber nicht mir dir konform in der grundsätzlichen Forderung einer Identifikationsfigur zum Mitfiebern. Von mir aus können in einem Film nur ambivalente bis abscheuliche Figuren rumlaufen, wenn er ansonsten weitgehend überzeugend gestalt ist.
Andererseits gehe ich aber nicht mir dir konform in der grundsätzlichen Forderung einer Identifikationsfigur zum Mitfiebern. Von mir aus können in einem Film nur ambivalente bis abscheuliche Figuren rumlaufen, wenn er ansonsten weitgehend überzeugend gestalt ist.
Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Hier auch noch der dazugehörige Film-Fotoroman
Spoiler-Alarm!!!
Ein bisschen hat es zwar gedauert, aber heute können wir euch nun endlich den neuen Film-Fotoroman zu einem der wohl schönsten Beiträge präsentieren, die jemals von den Untiefen des italienischen Giallo-Genres heraus das Licht der Welt erblicken durfte. Andrea Bianchis "Die Nacht der blanken Messer" ist für unbedarfte Menschen natürlich grottenschlechter Nonsens mit einem Hauptdarsteller, der es anderweitig nicht über eine Nebenrolle als Bösewicht hinaus geschafft hätte. Dieser darf aber in dem 1975 entstandenen Streifen als dubiose Identifikationsfigur ungehemmt sein seltsames Frauenbild verbreiten, sodass man sich nur noch verwundert die Augen und Ohren reiben kann.
Tja, kein Film für Feministinnen und auch Otto Normalzuschauer wird bei dem wirr konstruierten und selten geschmackssicheren Filmchen aus der Schmuddelecke kaum auf seine Kosten kommen. Andererseits bietet der Film aber mit Edwige Fenech, Erna Schürer und Femi Benussi ein paar der hübschesten Frauen dieser Zeit und auch die launige deutsche Synchro und dubiosen Entwicklungen am laufenden Band sorgen dafür, das beim aufgeschlossenen Genre-Freund kaum Langeweile aufkommt. Sicher kein guter Film, aber ein schwer Unterhaltsamer, der auch in keiner Sammlung fehlen sollte. Sieben Seiten delierender Wahnsinn und wir wünschen natürlich viel Spass dabei!
Spoiler-Alarm!!!
Ein bisschen hat es zwar gedauert, aber heute können wir euch nun endlich den neuen Film-Fotoroman zu einem der wohl schönsten Beiträge präsentieren, die jemals von den Untiefen des italienischen Giallo-Genres heraus das Licht der Welt erblicken durfte. Andrea Bianchis "Die Nacht der blanken Messer" ist für unbedarfte Menschen natürlich grottenschlechter Nonsens mit einem Hauptdarsteller, der es anderweitig nicht über eine Nebenrolle als Bösewicht hinaus geschafft hätte. Dieser darf aber in dem 1975 entstandenen Streifen als dubiose Identifikationsfigur ungehemmt sein seltsames Frauenbild verbreiten, sodass man sich nur noch verwundert die Augen und Ohren reiben kann.
Tja, kein Film für Feministinnen und auch Otto Normalzuschauer wird bei dem wirr konstruierten und selten geschmackssicheren Filmchen aus der Schmuddelecke kaum auf seine Kosten kommen. Andererseits bietet der Film aber mit Edwige Fenech, Erna Schürer und Femi Benussi ein paar der hübschesten Frauen dieser Zeit und auch die launige deutsche Synchro und dubiosen Entwicklungen am laufenden Band sorgen dafür, das beim aufgeschlossenen Genre-Freund kaum Langeweile aufkommt. Sicher kein guter Film, aber ein schwer Unterhaltsamer, der auch in keiner Sammlung fehlen sollte. Sieben Seiten delierender Wahnsinn und wir wünschen natürlich viel Spass dabei!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Als Reaktion auf diesen gelungenen Fotoroman hat sich BU gedacht: "Mensch, den hauen wir gleich mal als Blu-Ray raus."
Quelle: DVD Aficionado
Quelle: DVD Aficionado
Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Ehre wem Ehre gebührt - das sympathische Schmuddelfilmchen hat sich eine Blu-Ray-VÖ ja auch wahrlich verdient!
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- Nello Pazzafini
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Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
also gestern wieder mal nach langem gesichtet, was für ein herrlicher Film, der gefällt mir ja noch besser als er das früher schon getan hat! Nella hatte auch keine probleme damit und wir haben beide, schmuddelig wie wir sind, uns köstlich darüber unterhalten. Das Po finale, also das war ja wirklich sehr drüber aber andererseits nur das tüpfelchen auf dem i !
Übrigens, das Ende ist nicht konstruiert und ehrlich gesagt war alles schön offen und spannend bis zum grande finale.
Natürlich ist das ein sleaziger Dschallo, kein Thema, da aber wahrlich ein Meisterwerk!
So will ich das haben, so will ich das sehen!
Und Pisano´s score - einfach grenzgenial!!!!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Übrigens, das Ende ist nicht konstruiert und ehrlich gesagt war alles schön offen und spannend bis zum grande finale.
Natürlich ist das ein sleaziger Dschallo, kein Thema, da aber wahrlich ein Meisterwerk!
So will ich das haben, so will ich das sehen!
Und Pisano´s score - einfach grenzgenial!!!!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
Machen wir es kurz : "Die Nacht der blanken Messer" ist einer der ödesten Giallo, die ich je gesehen habe. Unglaubwürdig, albern, schlecht inszeniert, grottenschlechte Darsteller ... da geht wirklich nichts zusammen. Die Erotik - mit der u.a. der DVD-Klappentext wirbt - ist ein einziges stupides Gefummel. Umso schlimmer, dass bei den Morden genau die gleiche banale Matratzenmusik läuft wie beim Gefummel.
Und noch einmal der Klappentext : "Die zahlreichen Abnutzungserscheinungen sind dabei völlig normal und genauso schmutzig wie die dazugehörige Synchronisation, die keine Wünsche für Kenner offen lässt." Keine Wünsche? Außer ner Brechtüte vielleicht!? Diese angebliche Synchro zieht dem Frosch echt die Locken aus der Haarpracht. Hört man sich dagegen zum Vergleich das italienische Original mal an, wird man feststellen, dass in der deutschen Fassung zigmal Dialog eingefügt worden ist, wo eigentlich gar keiner war. Es scheint auch niemanden zu stören, dass die Personen am plappern sind ohne dass sie dazu den Mund bewegen ... von dem stumpfsinnigen Blabla, das man von sich gibt ganz zu schweigen.
Die paar Mitleidspunkte gibt es a) für Edwige Fenech, die einem wirklich nur leid tun kann, in so einem Schund mitgemacht zu haben ... und b) für die trashigen Makeup-Effekte: Der Killer sticht wahllos auf seine willigen Opfer ein ... sie liegen anschließend mit harmlosen Wunden am Boden ... Schnitt - nächste Szene ... der Killer ist fort und wie durch Zauberhand haben kleine Heinzelmännchen an den toten Leichen herumgeschnippelt, so dass ihre Wunden jetzt aussehen wie Mutters Nusskuchen nach drei Tagen in der Sonne!
Fazit : Die schöne X Rated-Hardbox macht sich optisch echt gut in meiner Sammlung. Nur der Film stört irgendwie ...
3 / 10
Und noch einmal der Klappentext : "Die zahlreichen Abnutzungserscheinungen sind dabei völlig normal und genauso schmutzig wie die dazugehörige Synchronisation, die keine Wünsche für Kenner offen lässt." Keine Wünsche? Außer ner Brechtüte vielleicht!? Diese angebliche Synchro zieht dem Frosch echt die Locken aus der Haarpracht. Hört man sich dagegen zum Vergleich das italienische Original mal an, wird man feststellen, dass in der deutschen Fassung zigmal Dialog eingefügt worden ist, wo eigentlich gar keiner war. Es scheint auch niemanden zu stören, dass die Personen am plappern sind ohne dass sie dazu den Mund bewegen ... von dem stumpfsinnigen Blabla, das man von sich gibt ganz zu schweigen.
Die paar Mitleidspunkte gibt es a) für Edwige Fenech, die einem wirklich nur leid tun kann, in so einem Schund mitgemacht zu haben ... und b) für die trashigen Makeup-Effekte: Der Killer sticht wahllos auf seine willigen Opfer ein ... sie liegen anschließend mit harmlosen Wunden am Boden ... Schnitt - nächste Szene ... der Killer ist fort und wie durch Zauberhand haben kleine Heinzelmännchen an den toten Leichen herumgeschnippelt, so dass ihre Wunden jetzt aussehen wie Mutters Nusskuchen nach drei Tagen in der Sonne!
Fazit : Die schöne X Rated-Hardbox macht sich optisch echt gut in meiner Sammlung. Nur der Film stört irgendwie ...
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Re: Die Nacht der blanken Messer - Andrea Bianchi (1975)
P.S.: Wem interessiert ein Klappentext?