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Re: Die schwarze Messe der Dämonen - Alberto De Martino (1974)

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 10:09
von Blap
Knuffiger Quatsch aus meinem Lieblingsgenre. In der gesichteten Fassung 7/10. Schee.

Re: Die schwarze Messe der Dämonen - Alberto De Martino (1974)

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 11:33
von karlAbundzu
karlAbundzu hat geschrieben: Do 24. Okt 2019, 17:31 Ein weiterer Exorzistennachfolger und mit Ossessa bildet das auch die ganze Bandbreite ab.
Doch erst kurz zum Film: Der Bein-gelähmten Ippolita hilft kein Arzt und auch keine Wunderbewanderte Madonna, sie verzweifelt langsam, und betrachtet noch misstrauisch das Verhältnis ihres Vaters mit der amerikanischen Studentin. Vatern hat nämlich in einer Unachtsamkeit ein Unfall gebaut, was Muttern das Leben und eventuell Ippolita die Gehkraft raubte. Ein hipper Psychiater, der auf Hypnose steht und an Wiedergeburt glaubt, öffnet leider die falschen Türen, in Ippolita lebt wohl die Seele einer Frau, die sich schon vor 400 Jahren dem Teufel verschrieb. Und der Beezlebub wütet auch immer mehr in der Bessessenen: Obzönitäten, Telekinese, tiefe Stimme (Bud Spencers deutsche?), irgendwann wird halt erst der Pastor Onkel geholt und dann ein Spezialist und die Luzie geht ab.
Das ist alles hervoragend gefilmt, spannend erzählt und bierernst. Und genau so macht das Spaß und nimmt ein wirklich mit, trotz des von aussen betrachteten hanebüchenen Zeug an manchen Stellen. Der semidokumentarische Rückblick ist auch stimmig und auch high end Sleaze.
Wo Ossessa der Bodensatz ist, ist hier das Meisterstück, mir gefällt der besser als das Original. Und auf Leinwand eben noch mehr als auf der schraddeligen vhs, die ich einst sah. Super Abschluss
Vielleicht der beste Film der 70er mit Exorzisten und wirklich Besessenen.Nach fünf Jahren wieder gesehen. Und wieder beeindruckend, wirklich kaum etwas auszusetzen. Diesmal bewusst geworden, dass da ganze Subplots in der alten deutschen Kinoauswertung fehlen, also muss nochmal was ungekürztes ran.
Herrlich!